Lage an der Front
Mehrere Explosionen im Westen der Ukraine – Luftwaffenstützpunkt getroffen?
- schließen
Nils Thomas Hinsberger
Fabian Müller
Michael Kister
Nail Akkoyun
Sonja Thomaser
Paula Völkner
Franziska Schwarz
Während Russland mehrfach die Ukraine attackiert, müssen Putins Truppen erneut schwere Verluste einsteigen. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Dieser News-Ticker ist geschlossen. Alle Entwicklungen und Neuigkeiten zum Krieg in der Ukraine finden Sie in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 14. Juni, 16.57 Uhr: Deutschland hat der Ukraine weitere 20 Schützenpanzer vom Typ Marder geliefert. Gemeinsam mit Dänemark wurden auch zehn weitere Kampfpanzer Leopard 1 A5 in die Ukraine gebracht, wie die Bundesregierung am Freitag mitteilte. Auf der aktualisierten Liste deutscher Rüstungslieferungen stehen zudem drei HIMARS-Mehrfachraketenwerfer sowie 21.000 Artilleriegranaten vom Kaliber 155 Millimeter.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Russische Verluste im Ukraine Krieg: Ukrainische Brigade zerstört an der Front russische Panzer
Update vom 14. Juni, 16.44 Uhr: Ukrainische Soldaten der 68. Jaeger-Brigade sollen acht russische Panzer und acht weitere Infanterie-Kampffahrzeuge der russischen Streitkräfte an der Front von Pokrowsk zerstört haben. Das gab die Brigade einem Bericht der Ukrainska Pravda zufolge auf Facebook bekannt und teile dort ein Video, auf dem die Zerstörung zu sehen sein soll.
Update vom 14. Juni, 15.53 Uhr: Russische Geheimdienste sollen in der Ukraine Minderjährige ermutigen, gegen Geld Fahrzeuge der Streitkräfte der Ukraine, darunter auch von Militärangehörigen, anzuzünden. Das berichtet Ukrainska Pravda unter Berufung auf die Nationale Polizei der Ukraine. Polizeibeamte stellten demzufolge fest, dass die russischen Geheimdienste seit Anfang 2024 in den sozialen Medien aktiver geworden seien und bereits 13-Jährige in geheime Aktivitäten verwickelt haben sollen. Ziel der Anstiftung sei die Destabilisierung der Lage in der Ukraine, heißt es in dem Bericht.
Zwei Fronten im Ukraine-Krieg in Fokus russischer Angriffe
Update vom 14. Juni, 15.08 Uhr: Am Freitag sollen russische Truppen in der Ukraine besonders die Fronten Pokrowsk und Kurachowe ins Visier genommen haben. Nach Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine sollen mehr als 60 Prozent der insgesamt 48 Kampfhandlungen entlang der gesamten Kontaktlinie an diesen Fronten stattgefunden haben. Die Pokrowsk-Front sei, wie auch in den letzten Tagen, das Gebiet mit der höchsten Intensität russischer Angriffe.
Update vom 14. Juni, 14.40 Uhr: Die Ukraine hat die sterblichen Überreste von 254 Soldaten aus Russland zurückbekommen. Das berichtete die dpa unter Berufung auf den zuständigen Koordinierungsstab in Kiew. Bildern auf Telegram zufolge sei das internationale Kommitee des Roten Kreuzes an der Rückführung beteiligt gewesen. Auf Fotos seien mehrere weiße Lastwagen an einem ungenannten Kontrollposten zu sehen.
Putin droht G-7-Staaten: Entscheidung über russisches Staatsvermögen werde „nicht ungestraft bleiben“
Update vom 14. Juni, 13.12 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin hat die Entscheidung der G7-Staaten scharf kritisiert, eingefrorenes russisches Staatsvermögen für die angegriffene Ukraine zu nutzen. Westliche Staaten bemühten sich derzeit um eine rechtliche Grundlage für ihre Entscheidung, sagte Putin am Freitag während einer Rede im Außenministerium in Moskau, die russische Staatsmedien übertrugen. „Aber ungeachtet aller Kniffe: Raub bleibt definitiv Raub“, fügte er hinzu – und drohte: Die Entscheidung der Gruppe der führenden demokratischen Industrienationen (G7) werde „nicht ungestraft bleiben“.
Update vom 14. Juni, 11.28 Uhr: Die russische Luftwaffe hat nach Kiewer Militärangaben am Freitag mehrere Ziele in der Ukraine mit der gefürchteten Hyperschallrakete Kinschal beschossen. Im westukrainischen Gebiet Chmelnyzkyj waren am frühen Vormittag mehrere Explosionen zu hören, wie der öffentliche Sender Suspilne unter Berufung auf Anwohner berichtete. Dort liegt bei der Stadt Starokostjantyniw ein wichtiger Luftwaffenstützpunkt der Ukraine. Es ist einer der Orte, an dem die westlichen Kampfjets vom Typ F-16 auftauchen könnten, die die Ukraine von Verbündeten erhalten soll. Auch nahe der Hauptstadt Kiew gab es Explosionen. Dabei handelte es sich um Feuer der Flugabwehr, wie Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram schrieb.
Angaben zu Schäden an zivilen Objekten gab es bis Freitagvormittag nicht. Die ukrainische Armee äußert sich üblicherweise nicht zu Treffern auf militärische Ziele.
Update vom 14. Juni, 10.04 Uhr: Russland hat laut ukrainischen Angaben Luftangriffe auf mehrere Siedlungen entlang der Charkiw-Front geflogen. Während es zu mehreren Bränden gekommen sein soll, sei unter der Zivilbevölkerung niemand getötet worden. Dies berichtete der staatliche Notdienst der Ukraine auf Telegram.
Update vom 13. Juni, 7.18 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten genannt. Demnach hat die russische Armee in den Gefechten innerhalb eines Tages etwa 1250 Soldaten verloren; entweder wurden sie getötet oder verletzt. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht. Der Überblick:
- Soldaten: 524.060 (+1250 zum Vortag)
- Panzer: 7936 (+8)
- Gepanzerte Fahrzeuge: 15.234 (+26)
- Artilleriesysteme: 13.818 (+48)
- Mehrfachraketenwerfer: 1101 (+2)
- Luftabwehrsysteme: 849 (+3)
- Drohnen: 11.097 (+22)
Quelle: ukrainischer Generalstab am 14. Juni 2024 auf Facebook
Update vom 14. Juni, 5.14 Uhr: In der Ukraine erwartete die Luftverteidigung in der Nacht auf Freitag einen weiteren schweren russischen Luftangriff. Im nordrussischen Gebiet Murmansk seien fünf strategische Langstreckenbomber Tupolew Tu-95 gestartet, teilte die Luftwaffe gegen Mitternacht mit. Diese Flugzeuge werden zum Abschuss von Marschflugkörpern eingesetzt. Außerdem waren den Angaben nach Mittelstreckenbomber Tu-22 in der Luft. Mehrere Schwärme russischer Kampfdrohnen drangen nachts in den ukrainischen Luftraum ein.
„Hat mir sein Wort gegeben“: Xi will laut Selenskyj keine Waffen an Russland verkaufen
Update vom 13. Juni, 22.34 Uhr: Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge hat Chinas Staatschef Xi Jinping zugesagt, keine Waffen an Russland zu verkaufen. „Ich habe mit dem chinesischen Staatschef telefoniert. Er sagte, dass er keine Waffen an Russland verkaufen wird. Wir werden sehen“, sagte Selenskyj am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Präsident Joe Biden am Rande des G7-Gipfels in Süditalien. Selenskyj fügte an: „Er hat mir sein Wort gegeben.“
Biden kündigte auf derselben Pressekonferenz an, dass die Ukraine bald die eigene Luftverteidigung durch weitere Patriot-Systeme verstärken kann. Es gebe von fünf Ländern Zusagen für Patriot-Batterien und andere Luftverteidigungssysteme, sagte der US-Präsident. Selenskyj ergänzte, die Partner wüssten, dass die Ukraine mindestens sieben solcher Systeme brauche. „Wir haben die Möglichkeit erörtert, fünf davon zu bekommen, das ist wahr, und die Partner arbeiten daran“, sagte er. Sie seien nicht direkt morgen zu erwarten, aber doch in naher Zukunft. Biden sagte: „Sie werden relativ schnell welche bekommen.“
Update vom 13. Juni, 20.52 Uhr: Ukrainische Hacker sollen mehrere Tage lang für Störungen in dem Betrieb des wichtigsten Kommunikationsanbieters für russische Banken, Mastertel, gesorgt haben. Das berichtet Ukrainiska Pravda unter Berufung auf das Ministerium für digitale Transformation der Ukraine. „Alfa-Bank, VTB, Sberbank und andere Sponsoren des Terrorismus können einige Dienste nicht anbieten, weil ihre Systeme ausgefallen sind“, heißt es in der Erklärung.
USA schließen Sicherheitsabkommen mit Ukraine über 10 Jahre militärische Unterstützung
Update vom 13. Juni, 19.57 Uhr: Die USA und die Ukraine schließen ein Sicherheitsabkommen mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Die Amerikaner sagen darin unter anderem weitere militärische Unterstützung, Kooperation mit Blick auf die Rüstungsindustrie und den Austausch von Geheimdienstinformationen zu.
US-Präsident Joe Biden und sein ukrainischer Kollege Wolodymyr Selenskyj unterzeichnen die Vereinbarung am Donnerstagabend am Rande des G7-Gipfels in Süditalien. Es sei ein Schritt hin zu „einer Brücke zur künftigen Mitgliedschaft der Ukraine im Nato-Bündnis“, heißt es in dem Text laut Bericht der Nachrichtenagentur Reuters.
Update vom 13. Juni, 19.50 Uhr: Die russischen Streitkräfte sollen während einer Offensive im Oblast Charkiw im Mai enorme Verluste erlitten haben. Das sagte ein Nato-Beamter gegenüber European Pravda. Demzufolge sollen im Mai täglich 1000 russische Soldaten im Einsatz getötet worden sein.
Russland habe einen hohen Preis für die Offensive gezahlt, sagte der Beamte der Nato. Die Front in dem Gebiet habe sich stabilisiert und die von Russland kontrollierten Gebiete seien zersplittert. „Deshalb werden die Siege Russlands in diesem Bereich auf lange Sicht begrenzt sein“, fügte er hinzu.
Sicherheitsabkommen zwischen Ukraine und Japan: 4,5 Milliarden US-Dollar für die Ukraine
Update vom 13. Juni, 18.53 Uhr: Die Ukraine und Japan haben ein Sicherheitsabkommen geschlossen. Der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, und Fumio Kishida, Premierminister Japans, unterzeichneten das bilaterale Abkommen am Rande des G7-Gipfels in Italien. Selenskyj erklärte in einem Statement auf der Plattform X, dass Japan der Ukraine im Jahr 2024 4,5 Milliarden US-Dollar zur Verfügung stellen und die Ukraine „während der gesamten zehnjährigen Laufzeit des Abkommens weiterhin unterstützen wird“.
Russland droht G7-Staaten wegen Finanzhilfe für die Ukraine und deutet Enteignung von Europäern an
Update vom 13. Juni, 18.05 Uhr: Russland kritisiert den Milliardenkredit der G7-Staaten an die Ukraine, der mit Zinserträgen aus eingefrorenem russischem Staatsvermögen finanziert werden soll. Die russische Reaktion werde für Brüssel „schmerzhaft“ ausfallen, drohte die Außenamtssprecherin Maria Sacharowa am Donnerstag bei einem Pressegespräch.
Der Plan werde direkte Folgen für europäische Unternehmen in Russland haben. „Europäisches Eigentum und Kapital gibt es genug, wie Sie wissen – Vertreter unserer Regierung haben mehrfach davon gesprochen“, sagte Sacharowa und deutete damit Enteignungen an.
Russland soll russische Region beschossen haben – versehentlich fast 100 Gleitbomben abgeworfen
Update vom 13. Juni, 15.24 Uhr: Laut russischen Medien soll die russische Luftwaffe in den letzten vier Monaten versehentlich fast 100 Gleitbomben auf die russische Region Belgorod sowie die besetzten Gebiete in der Ukraine abgeworfen haben. Dies berichtet unter anderem das Nachrichtenportal Astra unter Berufung auf Quellen aus Behörden. Zuletzt seien am 11. und 12. Juni in der Region Belgorod mindestens 5 neue Fliegerbomben gefunden worden, ohne dass es Verletzte gegeben habe. Außerdem könnten an die vier Dutzend abgestürzte Gleitbomben im von russischen Truppen besetzten Teil der ukrainischen Region Donezk nicht geräumt werden.
Nato-Staaten beschließen Operationsplan für Ausbau der Ukraine-Unterstützung
Update vom 13. Juni, 15.13 Uhr: Die Nato-Staaten haben bei einem Verteidigungsministertreffen in Brüssel einen Operationsplan für den Ausbau der Unterstützung der Ukraine beschlossen. Die Deutsche Presse-Agentur erfuhr aus Bündniskreisen, dass das Dokument am Donnerstag in einem schriftlichen Verfahren angenommen wurde. Bei dem Projekt geht es insbesondere darum, dass die Nato künftig die internationale Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte übernehmen will.
Argentinien tritt Kontaktgruppe für die Verteidigung der Ukraine bei
Update vom 13. Juni, 14.10 Uhr: Argentinien ist der Kontaktgruppe für die Verteidigung der Ukraine beigetreten, die auch als Ramstein-Format bekannt ist. Das sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bei der Eröffnung des 23. Treffens der über 50 Mitglieder im NATO-Hauptquartier in Brüssel. Argentiniens Verteidigungsminister Luis Petri vertritt dort sein Land.
Im Mai war Argentinien bereits der internationalen Koalition für die Rückkehr von Russland entführter ukrainischer Kinder beigetreten. Laut Medienberichten soll der argentinische Präsident Javier Milei im Juni womöglich als erster südamerikanischer Staatschef seit Ausbruch des Krieges die ukrainische Hauptstadt Kiew besuchen.
Ukraine soll bereits fünf von 31 Abrams-Panzern verloren haben
Update vom 13. Juni, 13.16 Uhr: Einem Bericht zufolge hat die Ukraine bereits fünf der 31 von den USA gespendeten Abrams-Panzer in Gefechten verloren. Einer der Gründe ist der zunehmende Einfluss von Drohnen im Krieg. Kiew ergreift nun offenbar Gegenmaßnahmen – mehr dazu in Kampf gegen Drohnen aus Russland: Ukraine rüstet Abrams-Panzer im Krieg um.
Pistorius fordert von Nato-Partnern Patriot-Systeme für die Ukraine
Update vom 13. Juni, 12.37 Uhr: Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat die Nato-Partner zur Stärkung der ukrainischen Luftabwehr gegen Russland gedrängt. Wenn Deutschland ein zusätzliches Patriot-System abgeben könne, müssten andere Länder dies auch tun, betonte Pistorius am Donnerstag in Brüssel. In Deutschland gebe es keinen Spielraum, mehr als drei Patriot-Systeme bereitzustellen, sagte er.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine




Putin lässt seine taktischen Atomstreitkräfte im Militärbezirk Leningrad üben
Update vom 13. Juni, 11.56 Uhr: Anfang Mai hatte Kremlchef Putin eine Übung seiner taktischen Atomstreitkräfte angekündigt. Nun läuft das Manöver. Taktische oder auch „nicht-strategische“ Atomwaffen können mit Atomsprengköpfen bestückt werden, haben in der Regel aber eine deutlich geringere Sprengkraft als die strategischen atomaren Interkontinentalraketen. Das Manöver gilt als zusätzliche Drohgebärde Putins. Heute meldet die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti eine weitere Übung im Militärbezirk Leningrad.
Russlands Vize-Außenminister wirft Nato Methoden „aus dem Kalten Krieg“ vor
Update vom 13. Juni, 11.21 Uhr: Russlands Vize-Außenminister Alexander Gruschko wirft den Nato-Staaten vor, einen „militärischen Zusammenstoß“ mit Russland vorzubereiten. Dabei verwies er in einem Interview mit der russischen Tageszeitung Iswestija auf militärische Übungen der Nato, so die russische Nachrichtenagentur Tass heute. Diese zeigten, dass das westliche Militärbündnis inzwischen zu „Sicherheitssystemen aus der Zeit des Kalten Krieges“ zurückkehre, meinte Gruschko.
„Ramm ihn“: Wie die Ukraine das meiste aus den US-Waffen herausholt
Update vom 13. Juni, 10.29 Uhr: Die USA stehen bei Militärhilfe für die Ukraine an erster Stelle. Die ukrainische Armee nutzt das Kriegsgerät dabei auf einzigartige Weise – etwa Bradleys als Rammbock und Transporter. Mehr dazu in „Ramm ihn“: Wie die Ukraine das meiste aus den US-Waffen herausholt.
Nato-Verteidigungsminister beraten über Luftabwehr für die Ukraine
Update vom 13. Juni, 9.35 Uhr: Die Nato-Verteidigungsminister beraten heute in Brüssel über die Stärkung der ukrainischen Luftabwehr gegen Russland. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) dürfte die Partnerländer dabei dazu aufrufen, mehr für Kiew zu tun. Die Ukraine fordert mindestens sieben Systeme vom Typ Patriot. Deutschland hat eines zugesagt, ein weiteres wollen die USA laut einem Medienbericht stellen.
Update vom 13. Juni, 6.49 Uhr: Die Ukraine erwartet in diesem Sommer die Lieferung von F-16-Kampfjets. Bis dahin sei die Strategie der ukrainischen Streitkräfte, die russische Luftverteidigung zu schwächen. Zu dieser Einschätzung kommt jetzt das US-Institut für Kriegsstudien (ISW).
In ihrer Lageanalyse zum Ukraine-Krieg erwähnen sie Berichte darüber, dass die Zerstörung russischer Luftabwehr in Belgorod die Angreifer dazu nötige, Luftverteidigungsausrüstung von der Krim nach Belgorod zu verlegen. Unabhängig prüfen ließen sich die Berichte nicht. Falls sie zutreffen, würde das aber eine schwächere Luftabwehr auf der russisch besetzten Schwarzmeer-Halbinsel bedeuten.
Selenskyj wirbt in Saudi-Arabien für Friedensgipfel in der Schweiz
Update vom 13. Juni, 5.13 Uhr: Vor dem G7-Gipfel hat sich Wolodymyr Selenskyj in Saudi-Arabien um Unterstützung des Königreichs bemüht. Bei einem Treffen mit Kronprinz Mohammed bin Salman sei es auch um die Vorbereitungen zum Friedensgipfel in der Schweiz gegangen, teilte der ukrainische Präsident in sozialen Netzwerken mit.
Update vom 12. Juni, 22.17 Uhr: Litauen wird die Ukraine mit weiterer Militärhilfe im Abwehrkampf gegen Russland unterstützen. Die Regierung des baltischen EU- und Nato-Staates beschloss am Mittwoch die Lieferung von 14 gepanzerten Fahrzeugen vom Typ M113. Die Mannschaftstransporter sollen in dieser Woche in der Ukraine eintreffen und die Fähigkeiten der ukrainischen Armee im Bereich der Minenräumung stärken, teilte das Verteidigungsministerium in Vilnius mit.
Update vom 12. Juni, 20.12 Uhr: In Krywyj Rih in der Region Dnipropetrowsk ist die Zahl der Todesopfer durch einen russischen Raketenangriff auf neun gestiegen. 29 Menschen wurden verletzt. Laut Ukrinform hat die Generalstaatsanwaltschaft dies per Telegram gemeldet.
„Die Zahl der Todesopfer durch den feindlichen Angriff auf Krywyj Rih ist auf neun gestiegen. 29 Menschen, darunter fünf Kinder, wurden verletzt“, heißt es in der Erklärung.
Biden und Selenskyj wollen bei G7-Gipfel Sicherheitsabkommen unterzeichnen
Update vom 12. Juni, 18.37 Uhr: US-Präsident Joe Biden und sein ukrainischer Kollege Wolodymyr Selenskyj wollen am Donnerstag am Rande des G7-Gipfels in Italien ein bilaterales Sicherheitsabkommen beider Länder unterzeichnen. Das kündigte Bidens Nationaler Sicherheitsberater, Jake Sullivan, am Mittwoch auf dem Flug nach Italien vor Journalisten an. 15 Länder hätten bereits entsprechende Vereinbarungen mit der Ukraine geschlossen. Nun seien auch die Verhandlungen der US-Regierung mit Kiew abgeschlossen.
Sullivan nannte noch keine konkreten Details zum Inhalt der Vereinbarung. Er betonte aber, das Abkommen werde keinerlei Verpflichtung zum Einsatz amerikanischer Streitkräfte zur Verteidigung der Ukraine beinhalten. „Es ist eine Zusage, dass wir sicherstellen werden, dass die Ukraine sich selbst verteidigen kann.“
USA legen neues Sanktionspaket gegen Russland vor
Update vom 12. Juni, 16.50 Uhr: Kurz vor dem Start des G7-Gipfels in Italien haben die USA ein neues Sanktionspaket als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vorgelegt. Die Strafmaßnahmen richteten sich gegen mehr als 300 Personen und Einrichtungen, die Russland die Fortsetzung des Krieges ermöglichten, teilte die US-Regierung am Mittwoch mit. Dazu gehörten auch chinesische Firmen.
Update vom 12. Juni, 14.00 Uhr: Russischen Militärquellen im Kurznachrichtendienst Telegram zufolge hat die Ukraine ein russisches Luftabwehrsystem des Typs Pantsir-S1 zerstört. Bei dem Angriff wurden demnach amerikanische Himars-Raketen eingesetzt, wobei zwei der drei Besatzungsmitglieder des russischen Luftabwehrsystems getötet worden seien. Der Kommandeur des Pantsir-Systems sei schwer verwundet, hieß es weiter. Dazu veröffentlichten die russischen Quellen Aufnahmen von einem zerstörten und vollständig ausgebrannten Pantsir-Lastwagen.
Ukraine-Krieg: Ungarn will Nato-Pläne nicht unterstützen, aber auch nicht blockieren
Update vom 12. Juni, 11.32 Uhr: Ungarn wird sich nicht an dem geplanten Ausbau der Nato-Unterstützung für die Ukraine beteiligen, will das Projekt aber auch nicht verhindern. Er sei froh, dass man sich entsprechend geeinigt habe, erklärte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch nach einem Treffen mit Ministerpräsident Viktor Orbán in Budapest. Ungarn werde sich weder finanziell noch personell an den Nato-Plänen beteiligen. Gleichzeitig versicherte Orbán, dass sich Ungarn ihnen nicht in den Weg stellen werde.
„Ungarn will keine Entscheidungen der Nato blockieren, die andere Mitgliedsstaaten befürworten“, sagte Orban. Ungarns Standpunkt darüber, wie man im Ukraine-Krieg Frieden erreichen könne, weiche von jenem der anderen Nato-Staaten ab. Jedoch nehme Budapest zur Kenntnis, dass „das Gewicht und die Anzahl der Meinungen, die von der unsrigen abweichen, bedeutend sind“ und dass Ungarn daran nichts ändern könne, fügte der rechtspopulistische ungarische Regierungschef hinzu.
Bei dem neuen Projekt der Nato geht es vor allem um die internationale Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte. Es soll im Idealfall beim nächsten Bündnisgipfel im Juli in Washington gestartet werden.
Das Projekt gilt auch als Vorkehrung für den Fall einer möglichen Rückkehr von Donald Trump ins US-Präsidentenamt ab Januar 2025. Äußerungen des Republikaners hatten in der Vergangenheit Zweifel daran geweckt, ob die USA die Ukraine unter seiner Führung weiter so wie bisher im Abwehrkrieg gegen Russland unterstützen werden.
Russland startet Angriff auf Ukraine: Luftwaffe wehrt ab
Update vom 12. Juni, 9.09 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat in der Nacht einen schweren russischen Luftangriff auf Kiew abgewehrt. Die russische Armee setzte nach ukrainischen Angaben Marschflugkörper, Raketen und Drohnen ein. In der Dreimillionenstadt war das Feuer der Flugabwehr zu hören. Zweimal wurde Luftalarm ausgerufen – mit einer Dauer von insgesamt zwei Stunden. Ein Mensch sei verletzt worden.
Der ukrainischen Luftwaffe zufolge wurden vier Marschflugkörper der Typen Ch-101 und Ch-555 sowie eine Kinschal-Hyperschallrakete abgefeuert. Sie sowie alle 24 eingesetzten russischen Kampfdrohnen seien abgefangen worden. Machtlos waren die Verteidiger demnach gegen eine ballistische Rakete vom Typ Iskander-M, die auf den Süden des Landes zielte. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.
Bericht: USA liefern Ukraine weiteres Patriot-System
Update vom 12. Juni, 5.26 Uhr: US-Präsident Joe Biden will der Ukraine einem Medienbericht zufolge ein weiteres Patriot-Flugabwehrsystem zur Verfügung stellen, um die Verteidigung gegen Russlands Angriffe aus der Luft zu stärken. Biden habe sich vergangene Woche nach einer Reihe von Treffen mit ranghoher Besetzung dazu entschieden, schrieb die New York Times unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen in der US-Regierung. Der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, John Kirby, bestätigte den Bericht auf Nachfrage zunächst nicht.
Pistorius sichert Selenskyj im Ukraine-Krieg „zügige“ Waffenlieferungen zu
Update vom 11. Juni, 21.12 Uhr: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat der Ukraine weitere Waffenlieferungen zugesagt. Dazu gehört unter anderem die Lieferung von Handwaffen, einschließlich Scharfschützengewehren. „Das werden wir zügig ermöglichen“, sagte Pistorius am Dienstag beim gemeinsamen Besuch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf einem Truppenübungsplatz in Mecklenburg-Vorpommern, wo ukrainische Soldaten am Flugabwehrsystem Patriot ausgebildet werden. Es gehe auch um Unterstützung bei Panzerabwehrwaffen, Komponenten für Artilleriemunition sowie im Bereich von Drohnen und Drohnenabwehr.
Krieg gegen Russland – Ukraine darf auf G7-Finanzspritze hoffen
Update vom 11. Juni, 18.42 Uhr: Es besteht die Aussicht, dass die Ukraine im Kampf gegen die russische Invasion ein umfangreiches Unterstützungspaket von der Gruppe der sieben führenden demokratischen Industrienationen (G7) erhält. Ein hochrangiger EU-Beamter äußerte am Dienstagabend, dass während des am Donnerstag startenden G7-Gipfels in Italien eine Vereinbarung getroffen werden könnte. Diese würde vorsehen, einen weiteren Kredit von 50 Milliarden US-Dollar (ungefähr 47 Milliarden Euro) für die Ukraine zu finanzieren. Die Mittel dafür sollen aus den Zinsen des eingefrorenen russischen Staatsvermögens stammen.
Selenskyj und Pistorius besuchen ukrainische Soldaten
Update vom 11. Juni, 17.15 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei seinem Deutschlandbesuch am Dienstagnachmittag mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) einen Truppenübungsplatz in Mecklenburg-Vorpommern besucht. Auf dem Übungsplatz werden ukrainischer Soldaten am Flugabwehrsystem Patriot ausgebildet.
Die Ausbildung der ukrainischen Soldaten durch die Bundeswehr sei ein wichtiges Zeichen an die Ukraine, dass Deutschland an ihrer Seite stehe, hatte Pistorius bei einem Besuch derselben Einheit vor rund zwei Wochen gesagt.
Ukrainische Einheit soll russisches Infanterie-Kampffahrzeug an der Charkiw-Front zerstört haben
Update vom 11. Juni, 16.25 Uhr: Die Soldaten einer ukrainischen Marineeinheit aus der Oblast Mykolajiw haben an der Front von Charkiw ein russisches Panzerfahrzeug angegriffen. Das russische Infanterie-Kampffahrzeug soll dem Bericht zufolge zerstört worden sein, berichtet Ukrainska Pravda.
Selenskyj dankt Deutschland und appelliert an Europa - „die Zeit für Kompromisse ist vorbei“
Update vom 11. Juni, 15.39 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat seine Ansprache im Bundestag beendet. Putins Krieg nannte der ukrainische Präsident ein „Verbrechen gegen das Leben“. Bei den Abgeordneten bedankte sich Selenskyj, für die Unterstützung im Ukraine-Krieg. Selenskyj betonte in seiner Rede außerdem den „Traum von Europa“. Europa solle der Kontinent ohne Krieg sein. Man dürfe Russland nicht einen weiteren Marsch durch Europa erlauben, sagte Selenskyj. Dafür müsse Europa kämpfen. „Wir werden diesen Krieg nicht vererben, wir werden diesen Krieg beenden“, sagte der ukrainische Präsident.
Der Krieg müsse nach den Bedingungen der Ukraine beendet werden. Deutschland müsse aus eigener Erfahrung verstehen, warum die Ukraine sich nicht teilen lassen will, erklärte Selenskyj. Kein Land solle zur Teilung gezwungen werden. Putin müsse Verantwortung tragen für den Krieg in der Ukraine. „Russland muss durch die volle Verantwortung für den entfesselten Krieg durchgehen“, forderte Selenskyj.
Moskau müsse auch für die Schäden in der Ukraine zahlen, die durch Putins Krieg entstehen. „Die Zeit für Kompromisse ist vorbei“, seit „Putin unsere Städte verbrannte und die eigenen Mörder auszeichnete“, sagte der ukrainische Präsident. Der russische Präsident setze in seinem Krieg „auf Mord anstelle von Verträgen“.
Putin sei „gewohnt, zu unterwerfen“. Verhandlungen mit Moskau schloss Selenskyj daher in seiner Ansprache aus. Es sei das „gemeinsame Interesse“ Europas, dass Putin den Krieg in der Ukraine verliert.
Bei den Anwesenden im Bundestag bedankte sich Selenskyj – für die Unterstützung und die Führung Deutschlands bei den Patriot-Lieferungen an die Ukraine. „Auf diese Weise haben Sie tausende Leben unserer Menschen gerettet“, sagte er. Die Ukraine verlasse sich jedoch nicht ausschließlich „auf die Stärke der Waffen“, vielmehr betonte Selenskyj auch die Bedeutung der Friedenskonferenz, der Einigkeit Europas und der Sicherheitsgarantien für die Ukraine.
Update vom 11. Juni, 14.37 Uhr: Wolodymyr Selenskyj und seine Delegation wurden unter Applaus im Bundestag begrüßt. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas sagt in ihrer Ansprache, russische „Kriegsverbrechen werden geahndet“. Das sei die demokratische Welt den Menschen in der Ukraine schuldig, fügte Bas hinzu.
Update vom 11. Juni, 14.20 Uhr: Wolodymyr Selenskyj rechnet erst nach dem Krieg gegen Russland mit einer Rückkehr ukrainischer Geflüchteter. „Es macht hier keinen Sinn, mit irgendwelchen Losungen die Ukrainer zu motivieren“, zitiert ihn die dpa bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag (11. Juni) mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin. Nach dem Krieg gehe er jedoch von einer großen Motivation unter den Ukrainerinnen und Ukrainern aus, zum Wiederaufbau des Landes zurückzukehren.
Russland übt nach eigenen Angaben Einsatz von Atomwaffen
Update vom 11. Juni, 13.40 Uhr: In Belarus probt Russland den Einsatz von taktischen Nuklearwaffen. Laut Kreml geschieht dies wegen angeblicher Provokationen der USA und ihrer Verbündeten, berichtete die dpa. „Diese Provokationen laufen auf täglicher Basis, daher sind solche Übungen und der Erhalt der Kampftüchtigkeit für uns sehr wichtig“, so Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag (11. Juni). Die europäischen Hauptstädte würden mit ihren feindseligen Entscheidungen gegenüber Russland für eine angespannte Lage auf dem europäischen Kontinent sorgen, so Peskow.
Update vom 11. Juni, 9.55 Uhr: Die Bundesregierung hat der Ukraine umfassende Unterstützung auch im nicht-militärischen Bereich zugesagt. Dabei gehe es vor allem um den Wiederaufbau des durch den Krieg mit Russland in weiten Teilen zerstörten Landes, sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) am Dienstag (11. Juni) in Berlin. „Die Menschen brauchen ein Dach über dem Kopf, sie brauchen Strom, eine Gesundheitsversorgung, die Kinder müssen zur Schule gehen.“ Dieses Versprechen gab die Bundesregierung kurz vor der anstehenden Rede von Wolodymyr Selenskyj im Bundestag.
Polen errichtet im Ukraine-Krieg Pufferzone an Grenze zu Belarus
Update vom 11. Juni, 6.56 Uhr: Polen errichtet erneut eine abgeriegelte Pufferzone an seiner Grenze zu Belarus. Ziel sei es, illegale Einreisen von Migranten zu erschweren, sagte der polnische Regierungschef Donald Tusk gestern zu Reportern. Die Pufferzone werde ab Donnerstag (13. Juni) im Betrieb sein. Westliche Staaten werfen der belarussischen Führung seit langem vor, durch die Schleusung von Migranten über die polnische Grenze die EU destabilisieren zu wollen. Die Vorwürfe werden vom belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko zurückgewiesen.
Selenskyj in Deutschland zur Ukraine-Wiederaufbaukonferenz mit Scholz
Update vom 11. Juni, 5.29 Uhr: Kanzler Olaf Scholz eröffnet heute die Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Berlin. Die Konferenz mit rund 2000 Teilnehmern soll vor allem der Vernetzung von Akteuren aus Wirtschaft, Gesellschaft und Kommunen dienen. Konkrete Finanzzusagen stehen dabei nicht im Fokus. Erwartet wird auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Scholz: Putin muss aus Ukraine verschleppte Kinder „endlich nach Hause“ lassen
Update vom 10. Juni, 22.50 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat eine Rückkehr der nach Russland verschleppten ukrainischen Kinder gefordert. Kreml-Chef Wladimir Putin müsse „die illegal deportierten Kinder aus der Ukraine endlich nach Hause zurückkehren“ lassen, sagte Scholz am Montag nach einem Treffen mit dem chilenischen Präsidenten Gabriel Boric in Berlin. „Putin darf diese Kinder nicht länger als Geisel nehmen“.
Mit Blick auf die Ukraine-Konferenz in der Schweiz an diesem Wochenende dämpfte Scholz die Erwartungen. Bei dem Treffen werde es „noch keinen Durchbruch“ geben, sagte der Kanzler. Er hoffe aber, dass die Konferenz „ein erster Schritt“ auf dem „mühsamen Weg“ hin zu einem Frieden sein werde.
Selenskyj weist Berichte über russische Eroberungen im Ukraine-Krieg als „Propaganda“ zurück
Update vom 10. Juni, 17.06 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das Vordringen russischer Truppen in der nordöstlichen Grenzregion Sumy bestritten. Die Ukraine kontrolliere die Region vollständig, schrieb er am Montag im Online-Dienst Telegram. Eine „Propagandaoperation“ des russischen „Besetzers“ im Dorf Ryschiwka sei vereitelt worden. „Heute morgen wurde die russische Flagge in dem Dorf zerstört. Es gibt keine Besatzung“, schrieb Selenskyj weiter.
Wegen massiven Verlusten – Russland patrouilliert mit U-Booten im Schwarzen Meer
Update vom 10. Juni, 15.42 Uhr: Russland patrouilliert jetzt mit U-Booten im Schwarzen Meer. Damit will das russische Militär verhindern, noch mehr Schiffe in den Gefechten zu verlieren. Das sagte der ukrainische Militärsprecher Dmytro Pletenchuk heute im ukrainischen Fernsehen. Die Ukraine hat nach eigenen Angaben bis Dezember rund 30 Prozent der russischen Schwarzmeerflotte zerstört. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben nicht. Laut Pletenchuk nutzt Russland vier U-Boote für die Mission, davon trügen drei Marschflugkörper. Der Kyiv Independent berichtete zuerst.
Kampfjet-Debakel für Putin: Ukraine-Angriffe treffen wohl mehrere Flugzeuge tief in Russland
Update vom 10. Juni, 14.44 Uhr: Zum ersten Mal seit Kriegsbeginn hat die Ukraine mit einem Kampfjet ein Ziel innerhalb Russlands angegriffen. Ziel sei ein „russischer Kommandopunkt“ in Belgorod gewesen, sagte eine Militärquelle dem Sender Sky News – handelt es sich um eine neue Eskalationsstufe im Ukraine-Krieg?
Neue Kriegsfront in Sumy? Selenskyj dementiert angebliche russische Eroberung
Update vom 10. Juni, 13.04 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die angebliche jüngste Eroberung in Sumy als russische Propagandaaktion bezeichnet. Das teilte Selenskyj auf Telegram mit. Am Vorabend hatte Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow behauptet, dass eine tschetschenische Spezialeinheit das Grenzdorf Ryschiwka eingenommen habe. Seit Wochen wird über die Eröffnung einer weiteren Front in Sumy spekuliert. Das Ziel einer solchen Aktion besteht aus Moskaus Perspektive darin, die ukrainischen Verteidiger zu überlasten.
Ukraine meldet Angriffe auf russische Flugabwehrsysteme auf der Krim
Update vom 10. Juni, 12.10 Uhr: Die Ukraine meldet, in der Nacht drei russische Flugabwehrsysteme auf der Krim angegriffen zu haben. Russlands Militär habe dabei „erhebliche Verluste“ erlitten, teilte der Generalstab auf Telegram mit. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben nicht.
Ukraine attackiert Flugplatz: Russlands modernster Kampfjet angeblich beschädigt
Erstmeldung: Kiew – Bei Angriffen auf militärische Ziele in Russland will die Ukraine erstmals einen modernen Kampfjet vom Typ Suchoi Su-57 getroffen haben – nach ersten Angaben mit Waffen aus ukrainischer Produktion. Zuvor hatte die US-Regierung der Ukraine die Erlaubnis erteilt, auch amerikanische Waffen gegen Ziele auf russischem Gebiet einzusetzen – in begrenztem Umfang.
Die Bundesregierung zog nach. Sowohl Deutschland als auch die USA begründeten den Schritt mit der jüngsten russischen Offensive in Charkiw.
Militärexperten messen Effekt der neuen Waffen-Erlaubnis
Experten des US-Instituts für Kriegsforschung (ISW) glauben nun, dass diese neue Erlaubnis der USA die „sicheren Räume“ der russischen Angreifer in nur überschaubarem Maße verringere. Die Militäranalysten nennen sogar eine konkrete Zahl: Um 16 Prozent.
„Die US-Politik schützt nach wie vor mindestens 84 Prozent des russischen Bodenschutzgebiets – Gebiet in Reichweite ukrainischer ATACMS“, heißt es im jüngsten ISW-Bericht zur Lage an der Front im Ukraine-Krieg.
Russlands modernster Kampfjet angeblich beschädigt
Die ukrainische Armee hatte eigenen Angaben zufolge mindestens ein modernes russisches Kampfflugzeug beschädigt. Der Jet vom Typ Suchoi Su-57 sei am Samstag (8. Juni) auf dem Militärflugplatz Achtubinsk getroffen worden. Dieser liegt knapp 600 Kilometer von der Front entfernt auf russischem Gebiet.
Es sei das erste Mal überhaupt in diesem Krieg, dass ein Su-57-Flugzeug getroffen wurde, teilte der ukrainische Militärgeheimdienst HUR in sozialen Medien mit.
Welche Gebiete hat Russland im Ukraine-Krieg erobert? Wo konnten die Truppen des Kreml zurückgeschlagen werden und an welchen Orten wird derzeit gekämpft? Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf in der Ukraine geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Agenturen)
Rubriklistenbild: © Evgeniy Maloletka/dpa







