News-Ticker zum Ukraine-Krieg
Mehr Nato-Atomwaffen in Europa? Kreml spricht von „Eskalation der Spannungen“
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Sonja Thomaser
Paula Völkner
Felix Durach
Nail Akkoyun
Nils Thomas Hinsberger
Die Ukraine setzt zunehmend auf Kriminelle. Russland verschärft seine Angriffe an der Front. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Update vom 17. Juni, 22.10 Uhr: Die Zahl der Verletzten bei einem russischen Angriff auf Poltawa ist auf 22 gestiegen, darunter drei Kinder. Dies sagte der Gouverneur der Region Poltawa, Filip Pronin, in einem Beitrag im Messenger Telegram, berichtet Ukrinform. „Es ist bekannt, dass 22 Menschen medizinische Hilfe suchten. Drei von ihnen sind Kinder. Ein Kind wurde ins Krankenhaus eingeliefert“, schrieb Pronin.
Update vom 17. Juni, 19.16 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat bei einem Besuch in Washington für mehr Waffenlieferungen an die Ukraine geworben und zugleich Chinas Handeln angesichts des russischen Angriffskriegs kritisiert. „Es mag paradox erscheinen, aber der Weg zum Frieden führt über mehr Waffen für die Ukraine“, sagte Stoltenberg am Montag vor einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden. Die Regierung in Kiew müsse „glaubwürdig und dauerhaft“ unterstützt werden.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 17. Juni, 17.22 Uhr: Luftangriffe im Oblast Charkiw sollen täglich durchschnittlich 16 Stunden andauern. Das gab der Leiter der Verwaltung des Gebiets Charkiw, Oleh Syniehubov, in einer landesweiten Nachrichtensendung bekannt.
Er betonte, dass Russland immer noch besiedelte Gebiete im Oblast Charkiw angreifen und zivile Infrastruktur zerstören würde. Derzeit haben etwa 50.000 Menschen in der Oblast aufgrund der russischen Angriffe keinen Strom.
Update vom 17. Juni, 16.16 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin entlässt vier stellvertretende Verteidigungsminister. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf ein amtliches Dekret. Demnach setzt Putin eine Verwandte, Anna Zivilewa, in einen der freigewordenen Posten ein.
Update vom 17. Juni, 15.19 Uhr: Russische Streitkräfte sollen am Nachmittag zivile Infrastruktur in der Region Poltawa angegriffen haben. Neun Zivilisten sollen dabei verletzt worden sein. Das berichtet der Leiter der Militärverwaltung des Oblast auf Telegram. Menschen könnten laut dem Bericht unter den Trümmern eines Gebäudes eingeschlossen sein.
Ukrainische Streitkräfte sollen 15 russische Luftverteidigungssysteme auf der Krim zerstört haben
Update vom 17. Juni, 14.41 Uhr: Die ukrainischen Verteidigungskräfte sollen in den letzten anderthalb Monaten etwa 15 russische Luftverteidigungssysteme auf der vorübergehend besetzten Krim zerstört haben. Das berichtet das Zentrum für strategische Kommunikation der Ukraine. Dabei soll es sich insbesondere um Luftverteidigungsbataillone handeln, die mit den Systemen S-300, S-350 und S-400 ausgerüstet sind.
Update vom 17. Juni, 14.07 Uhr: Soldaten der 22. mechanisierten Brigade der Ukraine haben die Besatzung eines sogenannten russischen „Scheunenpanzers“ gefangen genommen. Laut Bericht des Offiziers der Brigade, handelt es sich dabei um einen russischen Panzer, der mit zusätzlicher provisorischer Panzerung versehen ist, um sie vor direkten Angriffen von Drohnen zu schützen. Das Fahrzeug sollen sie als Trophäe in der Nähe von Klischtschjiwka an der Bachmut-Front mitgenommen haben, berichtet Ukrainska Pravda.
Kreml-Sprecher über Äußerung des Nato-Generalsekretärs: „Weitere Eskalation der Spannungen“
Update vom 17. Juni, 13.11 Uhr: Die Äußerungen von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg über eine mögliche Stationierung weiterer Atomwaffen wertet Russland als Provokation. Vor der Presse erklärte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow: „Das ist nichts anderes als eine weitere Eskalation der Spannungen.“
Stoltenberg hatte zuvor gegenüber Daily Telegraph gesagt, die Nato sei in Gesprächen über die Stationierung weiterer Atomwaffen und ihrer Versetzung in Bereitschaft.
Update vom 17. Juni, 12.23 Uhr: Das staatliche russische Unternehmen Rostec hat bekannt gegeben, einen weiteren Su-34-Jagdbomber an das russische Verteidigungsministerium geliefert zu haben. Eine genaue Anzahl der ausgelieferten Jagdbomber nannte das Unternehmen laut Bericht der Ukrainska Pravda nicht.
Rostec betonte demnach, dass der Su-34 für die Zerstörung von Boden- und Luftzielen sowie von Infrastrukturanlagen konzipiert sei, die durch Luftverteidigungssysteme geschützt und in erheblicher Entfernung vom Basisflugplatz platziert sind.
Russland greift Strom- und Gasanlagen in der Ukraine an
Update vom 17. Juni, 11.55 Uhr: Russische Truppen haben in der Nacht auf Montag Strom- und Gasanlagen in zwei Oblasten der Ukraine angegriffen. Das berichtete das Energieministerium der Ukraine. Dabei sollen ein Gebäude und ein Stromkabel im Süden der Ukraine beschädigt worden sein. „In einem anderen Kontaktliniengebiet wurde eine Gasinfrastrukturanlage getroffen“, heißt es in dem Bericht weiter.
Im Oblast Donezk seien 108 Verbraucher von der Gasversorgung abgeschnitten, weil die Gasverteilungsnetze infolge der russischen Angriffe beschädigt worden seien, fügte das Ministerium hinzu.
Russland soll ukrainische Rettungskräfte bei Einsatz beschossen haben
Update vom 17. Juni, 11.31 Uhr: Berichten des ukrainischen Gesundheitsministeriums zufolge soll Russland ukrainische Rettungskräfte in der Region Charkiw beschossen haben. Bei dem Angriff sollen eine schwangere Frau, ein Kind und ein Mann verletzt worden sein. Die Rettungskräfte selbst sollen zum Zeitpunkt des Angriffs im Innenbereich eine Untersuchung durchgeführt haben, sodass sie sich schützen konnten, teilte das Ministerium in einem Statement auf Facebook mit.
Verluste im Ukraine-Krieg: Russland soll in den vergangenen 24 Stunden 1.080 Soldaten verloren haben
Update vom 17. Juni, 10.44 Uhr: Die russischen Streitkräfte sollen in den vergangenen 24 Stunden 1.080 Soldaten sowie zwei Panzer und 14 Artilleriesysteme verloren haben. Die Soldaten sollen im Krieg getötet oder verwundet worden sei. Das vermeldete am Montagmorgen der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine.
Ukrainischer Verteidigungsgeheimdienst soll militärische Einrichtungen in Russland beschossen haben
Update vom 17. Juni, 9.49 Uhr: In der Nacht auf Montag haben Kamikaze-Drohnen des Verteidigungsgeheimdienstes der Ukraine (DIU) militärische Einrichtungen in den Oblasten Belgorod, Woronesch und Lipezk in Russland angegriffen. Das berichtet Ukrainiska Pravda unter Berufung auf Informationen des Verteidigungsgeheimdienstes.
Die Drohnen zielten demzufolge insbesondere auf ein Gebäude des russischen Stahlherstellers NLMK und das örtliche Traktorenwerk. Die Russen nutzen beide Anlagen für militärische Zwecke, wie die Quelle betont. Informationen zu den Folgen des Angriffs seien noch nicht bekannt.
Update vom 17. Juni, 7.15 Uhr: Seit das neue ukrainische Wehrpflichtgesetz in Kraft getreten ist, sind laut Washington Post mehr als 2.750 Gefangene aus der Haft entlassen worden, um dem ukrainischen Militär beizutreten. Die Rekrutierung von Kriminellen ist der Post zufolge „das jüngste Anzeichen dafür, dass Kiew darum kämpft, seine Streitkräfte wieder aufzufüllen, die nach mehr als zwei Jahren nahezu ununterbrochener Kämpfe erschöpft und ausgelaugt sind“. In Russland ist die Rekrutierung von Kriminellen gängige Praxis.
Russischer Angriff mit Gleitbomben auf Charkiw
Update vom 17. Juni, 5.10 Uhr: Charkiw ist am späten Abend mit einer Gleitbombe beschossen worden. Das teilte der Bürgermeister von Charkiw mit. Nach Angaben von Ihor Terechow soll eine Kindererholungseinrichtung getroffen und ein Gebäude zerstört worden sein. Informationen über mögliche Verletzte gibt es nicht.
Update vom 16. Juni, 22.04 Uhr: Die Ukrainer müssen sich wegen des systematischen russischen Beschusses ihrer Energieanlagen in den kommenden Wochen auf noch größere Probleme bei der Stromversorgung einstellen. „In der nächsten und den darauffolgenden Wochen wird die Situation deutlich schwieriger werden als heute“, warnte der Chef des Energieversorgers Ukrenerho, Wolodymyr Kudryzkyj am Sonntag im ukrainischen Fernsehen. Bis Ende Juli werde es vermehrt planmäßige Abschaltungen und Stromsperren geben.
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Update vom 16. Juni, 20.46 Uhr: Russland hat nach Angaben aus Kiew seine militärischen Angriffe auf die Ukraine verschärft. „Im Tagesverlauf hat der Feind intensiv das Tempo seiner Angriffs- und Sturmhandlungen ausgebaut und sucht nach Wegen, entweder einen Keil in unsere Verteidigung zu treiben oder die ukrainischen Einheiten aus ihren Positionen zu vertreiben“, teilte der ukrainische Generalstab am Sonntag in seinem abendlichen Lagebericht mit.
Die Zahl der Gefechte ist demnach auf 88 gestiegen. Vor allem im Raum Pokrowsk im ostukrainischen Donezk habe das russische Militär versucht weiter vorzudringen.
Update vom 16. Juni, 20.23 Uhr: Die Ukraine soll nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte nun über die Überwasserdrohne „Stalker 5.0“ verfügen. Wie die Streitkräfte auf Telegram mitteilten, soll die Drohne „Stalker 5.0“ bis zu 75 Kilometer pro Stunde fahren und bis zu 150 Kilogramm Last transportieren können. Die Drohne soll über eine Reichweite von etwa 600 Kilometer verfügen.
Update vom 16. Juni, 19.44 Uhr: In der Ostukraine soll bei einem Drohnenangriff ein russischer Journalist getötet worden sein. „Unser Korrespondent Nikita Zizagi wurde bei einem Angriff von Drohnen der ukrainischen Armee getötet“, schreibt die Website News.Ru auf Telegram. Der Angriff soll sich demzufolge nahe der Stadt Wugledar ereignet haben.
Ukrainische Truppen sollen in Region Luhansk vorgerückt sein – Russland soll Stellungen verloren haben
Update vom 16. Juni, 18.25 Uhr: Nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte, rücken Truppen der Ukraine im Serebrjansker Wald in der Region Luhansk vor. Einen Kilometer tief sollen die Brigaden „Asow“ und „Burewij“ in den Wald vorgerückt sein, heißt es auf der Telegram-Seite der ukrainischen Streitkräfte. Zuvor hatte die „Asow“-Brigade erklärt, die russischen Truppen hätten ihre Stelllungen in dem Waldgebiet verloren.
Kreml erhöht Druck – Vermeintliche Friedensangebote Putins seien an Umstände an der Front gebunden
Update vom 16. Juni, 16.58 Uhr: Der Kreml hat den Druck auf die Ukraine mit der Drohung nach einer Verschärfung seiner Gebietsforderungen erhöht. Alle Friedensinitiativen von Präsident Wladimir Putin seien auch an die aktuellen Umstände an der Front gebunden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in einem Interview für das russische Staatsfernsehen. „Jedes Mal verschlechtern sie sich für die Ukraine.“
Update vom 16. Juni, 16.00 Uhr: Russland fordert Kiew zum Truppenabzug aus dem Osten und Süden der Ukraine auf. Die Regierung des Landes solle darüber „nachdenken“, um so den Weg für mögliche Friedensverhandlungen freizumachen. „Die aktuelle Entwicklung der Lage an der Front zeigt uns eindeutig, dass sie sich für die Ukrainer weiter verschlechtert“, zitiert die AFP den Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Sonntag.
„Es ist wahrscheinlich, dass ein Politiker, der die Interessen seines Landes über die eigenen und die seiner Herren stellt, über so einen Vorschlag nachdenken würde“, so Peskow weiter. Er betone, dass es sich dabei nicht um ein „Ultimatum“ Russlands, sondern eine „Friedensinitiative“ handele, die die Realitäten vor Ort berücksichtige.
Update vom 16. Juni, 14.55 Uhr: Dänemark soll „in naher Zukunft“ F-16-Kampfflugzeuge an die Ukraine liefern. Das teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Gesprächen mit der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederisken beim Friedensgipfel in der Schweiz mit. „Während des Treffens hatten wir die Gelegenheit, den Fortschritt der Vorbereitungen für den Transfer dänischer F-16-Flugzeuge zu besprechen, die in naher Zukunft in der Ukraine eintreffen werden“, wird er von Ukrainska Pravda zitiert.
Russland nimmt Dorf in Saporischschja im Ukraine-Krieg ein
Update vom 16. Juni, 13.48 Uhr: Die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtete, dass Russland das Dorf Sahirne in der Region Saporischschja eingenommen haben soll. Wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitgeteilt habe, soll der Vorstoß von der Wostok-Gruppe durchgeführt worden sein.
Update vom 16. Juni, 11.45 Uhr: Die russische Armee versucht in der Region Donezk weiter vorzudringen. Die Truppen von Russlands Präsident Wladimir Putin sollen alleine heute (16. Juni) 18 Versuche gestartet haben, die Verteidigungslinien der ukrainischen Armee zu durchbrechen, berichtete Ukrainska Pravda. Die Lage sei nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte „angespannt“.
Drei Tote bei Angriffen Russlands auf die Ukraine
Update vom 16. Juni, 10.20 Uhr: Bei russischen Angriffen auf die Ukraine sind am vergangenen Tag (15. Juni) drei Menschen gestorben. Russland soll insgesamt neun ukrainische Regionen mit Raketen attackiert haben, berichtete der Kyiv Independent unter Berufung auf Informationen der Regionalbehörden. Bei den Angriffen seien außerdem sechs Menschen verletzt worden.
Update vom 16. Juni, 8.43 Uhr: Donald Trump will die Militärhilfen an die Ukraine stoppen. Der voraussichtliche Präsidentschaftskandidat für die Republikaner bei der US-Wahl im November sagte am Samstag (15. Juni) auf der Veranstaltung „Turning Point Action“, dass er Wolodymyr Selenskyj für den „größten Geschäftsmann unter allen bisherigen Politikern“ halte.
„Jedes Mal, wenn er in unser Land kommt, geht er mit 60 Milliarden Dollar“, zitiert ihn der US-Sender C-Span. Trump kündigte deshalb an, die Unterstützung für die Ukraine einzustellen „noch bevor ich als gewählter Präsident ins Weiße Haus einziehe“, so Trump.
Schwere Verluste für Russland in der Ukraine
Update vom 16. Juni, 7.46 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat aktuelle Zahlen zu Russlands Verlusten genannt. Demnach hat die russische Armee in den Gefechten innerhalb eines Tages etwa 1160 Soldaten verloren; entweder wurden sie getötet oder verletzt. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht. Der Überblick:
- Soldaten: 526.310 (+1160 zum Vortag)
- Panzer: 7956 (0)
- Gepanzerte Fahrzeuge: 15.269 (+6)
- Artilleriesysteme: 13.913 (+58)
- Mehrfachraketenwerfer: 1104 (+1)
- Luftabwehrsysteme: 853 (0)
- Drohnen: 11.159 (+11)
Quelle: ukrainischer Generalstab am 15. Juni 2024 auf Facebook
Russland mit erneuten Raketenangriffen im Ukraine-Krieg
Update vom 16. Juni, 6.20 Uhr: In der Oblast Poltawa ist es offenbar zu Raketenangriffen gekommen. Dies berichtetet die Ukrainska Pravda unter Berufung auf die ukrainische Luftwaffe sowie der Gouverneur der Region, Filip Pronin, auf Telegram. Die Attacken konnten aber abgewehrt werden; Pronin zufolge wurden bislang keine Treffer bekannt – auch Verletzte wurden nicht gemeldet.
Update vom 15. Juni, 19.35 Uhr: Trotz der intensiven Friedensbemühungen vieler Länder weltweit, setzten russische Streitkräfte am Samstag ihre Offensive an verschiedenen Frontlinien in der Ukraine fort. Unterstützt durch ihre Luftstreitkräfte, unternahmen russische Truppen erneut Angriffe in der Nähe von Wowtschansk im Osten des Landes, wie aus dem täglichen Bericht des Generalstabs in Kiew hervorgeht.
Besonders heftige russische Angriffe wurden aus der Region Pokrowsk im Südosten der Ukraine gemeldet. Dort wurden fast ein Drittel der insgesamt 74 russischen Angriffe des Tages verzeichnet. Es wurde jedoch berichtet, dass alle Angriffe erfolgreich abgewehrt wurden. Die Generäle in Kiew verkündeten: „Unsere Jungs halten sich wacker“. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig überoprüfen.
Explosion in Russland – Gas-Pipeline steht in Flammen
Update vom 15. Juni, 17.20 Uhr: Bei einer Gas-Pipeline in der russischen Region Saratov kam es Samstag offenbar zu einer Explosion. „Ursache war nach vorläufigen Angaben eine ungewöhnliche Hitze, die zu Druckentlastung und Verbrennung führte“, schrieb der Regionalgouverneur Roman Busargin auf seinem Telegram-Kanal. Die Pipeline wurde abgesperrt, Rettungsdienste seien vor Ort im Einsatz. Saratov liegt etwa 470 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
Scholz bei Ukraine-Hilfspaket optimistisch: „Ganz sicher, dass es gelingen wird“
Update vom 15. Juni, 13.05 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich trotz noch ungeklärter Fragen überzeugt gezeigt, dass der beim G7-Gipfel vereinbarte Kredit von 50 Milliarden Dollar für die Ukraine kommen wird. „Ich bin jetzt ganz sicher, dass es gelingen wird“, sagte Scholz am Samstag dem Nachrichtenportal ZDFheute.de. „Jetzt ist klar für die Ukraine, dass sie die Unterstützung bekommt.“
Scholz sprach von einer großen Summe, „die für die Verteidigung, aber auch für andere Aufgaben genutzt werden kann“. Gleichzeitig sei die G7-Zusage „eine Botschaft“ an Russlands Präsident Wladimir Putin, „dass es nicht richtig ist, daraufzusetzen, dass die Unterstützung nachlässt.“ Scholz sagte in einem weiteren Interview mit der ARD, die G7-Entscheidung solle Putin dazu bewegen, „dass er einsieht, dass ein Einfach-immer-weitermachen mit seinem brutalen Krieg völlig sinnlos ist“.
Ukraine attackiert Grenzregion Belgorod: Mehrere Tote
Update vom 15. Juni, 10.50 Uhr: Bei ukrainischen Angriffen auf die russische Grenzstadt Schebekino sind laut russischen Angaben fünf Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Wie der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, am Samstag mitteilte, wurden vier Leichen aus den Trümmern eines Hauses geborgen. Eine Frau starb demnach im Krankenhaus. Zudem seien sechs Zivilpersonen bei dem Angriff am späten Freitagabend verletzt worden.
Die 40.000-Einwohnerstadt Schebekino liegt im Süden der russischen Region Belgorod, die an die ukrainische Region Charkiw grenzt. Dort begannen russische Truppen am 10. Mai eine Bodenoffensive. Die Ukraine will sich laut eigenen Angaben mit den Angriffen auf Ziele in Belgorod selbst verteidigen. Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zufolge soll mit der Bodenoffensive eine Pufferzone zum Schutz russischer Grenzorte geschaffen werden.
Update vom 15. Juni, 9.47 Uhr: Bei russischen Angriffen auf das Gebiet sind offenbar zwei Zivilpersonen verletzt sowie eine 58-jährige Frau getötet worden. Dies berichtet die Ukrainska Pravda unter Berufung auf die regionale Militärverwaltung. Die russische Luftwaffe habe mehrere Dörfer bombardiert; Wohnhäuser seien zerstört worden. Russlands Armee attackiert seit mehr als zwei Jahren nicht nur militärische Einrichtungen der Ukraine, sondern auch zivile Infrastruktur und Wohnsiedlungen.
Krieg in der Ukraine: Putin äußert sich zur Charkiw-Offensive
Update vom 15. Juni, 6.35 Uhr: Nach Angaben Putins sollen die russischen Truppen auch im östlichen Gebiet Charkiw weiter vorrücken. „Wir sind einfach gezwungen, jetzt im Gebiet Charkiw die Frontlinie weiter zu verschieben, um die terroristischen Schläge gegen Belgorod und andere Ortschaften zu verringern.“ Russland beschießt seit Kriegsbeginn ukrainische Städte und insbesondere die in Grenznähe gelegene Großstadt Charkiw. Zuletzt hatten sich aber auch ukrainische Angriffe gegen das westrussische Belgorod verstärkt.
Update vom 14. Juni, 22.43 Uhr: Am Freitag soll es in der Ukraine insgesamt zu 71 militärischen Auseinandersetzungen zwischen russischen und ukrainischen Truppen an der Front gekommen sein. Laut Informationen des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine sollen am Freitag russische Streitkräfte weiterhin versucht haben, die ukrainische Verteidigung an den Fronten Kupjansk und Kurachiw zu durchbrechen.
Update vom 14. Juni, 20.52 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Zahl der in seinem Angriffskrieg in der Ukraine kämpfenden Soldaten auf derzeit knapp 700.000 Mann beziffert. Das verkündete Putin am Freitag bei einem Treffen mit Soldaten. Bei der Pressekonferenz im Dezember 2023 hatte Putin noch von 617.000 Soldaten gesprochen.
Ukrainische Organisation befreit 14 Kinder aus Russland und besetzen Gebieten im Ukraine-Krieg
Update vom 14. Juni, 20.30 Uhr: Die Ukraine soll laut Angaben der Wohltätigkeitsorganisation „Save Ukraine“ 14 weitere ukrainische Kinder aus Russland und den vorübergehend besetzten Gebieten befreit haben.
Das Team der Organisation brachte nach eigenen Angaben insgesamt 373 Kinder in die Ukraine zurück, die von Russland deportiert worden waren oder unter der Besatzung gelebt hatten.
Mutmaßliche Kriegsverbrechen Russlands: Internationaler Strafgerichtshof prüft russische Hackerangriffe
Update vom 14. Juni, 19.10 Uhr: Informationen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge prüfen Ankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, ob mutmaßliche russische Hackerangriffe auf zivile ukrainische Ziele Kriegsverbrechen darstellen. Insider berichteten demzufolge der Nachrichtenagentur, dass Angriffe auf die zivile Infrastruktur untersucht werden.
Bei den mutmaßlichen Hackerangriffen Russlands seien Menschenleben gefährdet worden, etwa durch eine Unterbrechung der Strom- und Wasserzufuhr oder die Kappung des Notrufs. Eine Anklage des Gerichts wäre die erste ihrer Art.
Ukraine beschießt Verteilungszentrum für russisches Gas in Russland
Update vom 14. Juni, 17.43 Uhr: Die Ukraine beschießt nach russischen Angaben einen Umschlagplatz für russische Gasexporte in Russland. Berichten der Nachrichtenagentur Reuters zufolge teilte der Gouverneur der Region Kursk auf Telegram mit, die Ukraine habe mehrere Siedlungen angegriffen, darunter die Stadt Sudscha.
Dort befinde sich das letzte funktionierende Verteilzentrum für russische Gasexporte nach Europa über die Ukraine. Zwei Menschen sollen bei dem Beschuss verletzt worden sein. Smirnow erwähnte keine Schäden an der Gasinfrastruktur. Die zuständige ukrainische Betreiberfirma erklärte, dass der russische Gastransit nicht von den Angriffen betroffen sei.
Ukraine-Hauptquartier der Nato in Deutschland – Stoltenberg kündigt Bau in Wiesbaden an
Erstmeldung: Brüssel – Die Nato will das Hauptquartier zur Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die Ukraine in Deutschland aufbauen. Zum Abschluss eines Treffens der Verteidigungsminister habe Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg mitgeteilt, dass der neue Standort in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden aufgebaut werde. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP.
700 Nato-Kräfte an neuem Hauptquartier in Deutschland
Ein entsprechender Operationsplan für den Nato-Einsatz sei am Donnerstag vom Nordatlantikrat beschlossen worden, so die dpa. Die Koordinierungsaufgaben sollen von einem 3-Sterne-General überwacht werden. Dieser berichte direkt an den Oberbefehlshaber der Nato-Streitkräfte in Europa.
Laut Stoltenberg werden insgesamt 700 Kräfte aus der Nato und anderen Partnerländern in das Vorhaben mit eingebunden. Außerdem sollen im östlichen Bündnisgebiet Logistik-Knotenpunkte entstehen, berichtete die AFP.
Nato baut Ukraine-Hauptquartier in Deutschland
Laut dpa ist der Nato-Einsatz eine Vorkehrung für eine mögliche Rückkehr von Donald Trump als US-Präsident. Denn bislang hatten die USA die Koordinierungsaufgaben wahrgenommen. Äußerungen aus dem Lager der Republikaner hatten jedoch zuletzt Zweifel daran gestreut, ob die USA ihre Unterstützung für die Ukraine aufrechterhalten würden, sollte Trump die US-Wahl im November gewinnen.
Stoltenberg habe jedoch betont, dass die Nato mit dem Schritt „nicht zu einer Konfliktpartei“ werde. Es gehe lediglich darum, dass die europäischen Staaten mehr Verantwortung von den USA übernehmen.
Welche Gebiete hat Russland im Ukraine-Krieg erobert? Wo konnten die Truppen des Kreml zurückgeschlagen werden und an welchen Orten wird derzeit gekämpft? Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf in der Ukraine geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Agenturen)
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