Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg

Ukraine attackiert Flugplatz: Russlands modernster Kampfjet angeblich beschädigt

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Die Ukraine greift einen Flugplatz in Russland an. Ein Kampfjet wird offenbar dabei getroffen. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Dieser Nachrichten-Ticker ist beendet. Alle Entwicklungen zur Lage im Ukraine-Krieg lesen Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 9. Juni, 22.22 Uhr: Nach Veröffentlichung der Hochrechnungen zur Europawahl 2024 hat sich Sahra Wagenknecht vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Sender n-tv gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesprochen. Sie plädierte für Verhandlungen mit Wladimir Putin und nannte es „ein Märchen“, dass die russische Armee weitermarschieren würde, wenn sie die Ukraine besiegt habe.

„Sie können es doch nicht so darstellen, als ob jemand Bomben auf Baumärkte schmeißt“, sagt AfD-Chefin Alice Weidel in der gleichen Sendung. Sie leugnete damit einen belegten russischen Angriff auf einen Baumarkt in der Ukraine und sagte, sie halte es nicht für angemessen, dass Putin „dämonisiert“ und „der Selenskyj hochgejubelt“ werde.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

US-Präsident Joe Biden und Emmanuel Macron wollen russische Gelder für die Ukraine nutzen

Update vom 9. Juni, 20.40 Uhr: Laut einer Ankündigung von US-Präsident Biden sind der US-Staatschef und sein französischer Amtskollege Emmanuel Macron übereingekommen, die im Westen eingefrorenen russischen Gelder zu nutzen, etwa um der Ukraine für die Verteidigung gegen Russland ein größeres Darlehen zu überlassen. Dass es in der Sache zu einer Einigung zwischen ihm und Macron gekommen sei, kündigte der US-Präsident im Gespräch mit dem Sender Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) an. Weitere Details zu den Plänen nannte er vorerst keine.

Wolodymyr Selenskyj – Vom Komödianten zum Symbol des Widerstands

Als am 24. Februar 2022 russische Truppen in die Ukraine einmarschierten, sah zunächst alles nach einem leichten Sieg Russlands aus. Doch daraus wurde nichts. Die Ukraine leistete vom ersten Tag an erbitterten Widerstand und wehrte sich mit vereinten Kräften gegen die Invasion. Das liegt auch an ihrem Präsidenten. Wolodymyr Selenskyj überraschte mit seinem Auftreten im Krieg von Beginn an die ganze Welt – vor allem den Aggressor aus Russland.
Als am 24. Februar 2022 russische Truppen in die Ukraine einmarschierten, sah zunächst alles nach einem leichten Sieg Russlands aus. Doch daraus wurde nichts. Die Ukraine leistete vom ersten Tag an erbitterten Widerstand und wehrte sich mit vereinten Kräften gegen die Invasion.  © Ukrainian Presidents Office/Imago
Wolodymyr Selenskyj
Das liegt auch an ihrem Präsidenten. Wolodymyr Selenskyj überraschte mit seinem Auftreten im Krieg von Beginn an die ganze Welt – vor allem den Aggressor aus Russland. © Imago
Selenskyj kandidiert in der Ukraine
Wolodymyr Oleksandrowytsch Selenskyj wurde am 25. Januar 1978 als Sohn jüdischer Eltern in Krywyj Rih im Südosten der damals noch sowjetischen Ukraine geboren. Er schloss erfolgreich ein Jurastudium ab, war aber nie als Jurist tätig.  © dpa
Wolodymyr Oleksandrowytsch Selenskyj wurde am 25. Januar 1978 als Sohn jüdischer Eltern in Krywyj Rih im Südosten der damals noch sowjetischen Ukraine geboren. Er schloss erfolgreich ein Jurastudium ab, war aber nie als Jurist tätig. Stattdessen gründete er zunächst eine Kabarettgruppe, die fünf Jahre lang von Moskau aus durch die Staaten der ehemaligen Sowjetunion tourte. Als Komiker und Schauspieler erlangte er große Popularität – in der Ukraine und in Russland.
Stattdessen gründete er zunächst eine Kabarettgruppe, die fünf Jahre lang von Moskau aus durch die Staaten der ehemaligen Sowjetunion tourte. Als Komiker und Schauspieler erlangte er große Popularität – in der Ukraine und in Russland. © Alexander Gusev/Imago
Seit 2003 ist Selenskyj mit Olena Wolodymyriwna Kijaschko verheiratet. Sie gingen auf dieselbe Schule, lernten sich aber erst während ihres Studiums des Bauingenieurwesens an der Universität in ihrer Heimatstadt Krywyj Rih kennen. Das Paar hat zwei Kinder, Tochter Oleksandra (geboren 2004) und Sohn Kyrylo (geboren 2013). Im Dezember 2019 landete Olena Selenska auf einer Liste der 100 einflussreichsten Menschen der Ukraine auf Platz 30. Nummer eins war ihr Ehemann.
Seit 2003 ist Selenskyj mit Olena Wolodymyriwna Kijaschko verheiratet. Sie gingen auf dieselbe Schule, lernten sich aber erst während des Studiums an der Universität in ihrer Heimatstadt Krywyj Rih kennen.  © Vadim Ghirda/dpa
Stichwahl um Präsidentenamt in der Ukraine
Das Paar hat zwei Kinder, Tochter Oleksandra (geboren 2004) und Sohn Kyrylo (geboren 2013). Im Dezember 2019 landete Olena Selenska auf einer Liste der 100 einflussreichsten Menschen der Ukraine auf Platz 30. Nummer eins war ihr Ehemann. © dpa
Arte - Diener des Volkes
Mit Politik hatte Selenskyj lange nichts am Hut. Dann legte eine populäre Fernsehserie den Grundstein für seinen politischen Durchbruch. In der Comedy-Serie „Diener des Volkes“, die im April 2022 auch auf Arte lief, trat Selenskyj 2015 als Geschichtslehrer auf. © Arte/dpa
Mit Politik hatte Selenskyj lange nichts am Hut. Dann legte eine populäre Fernsehserie den Grundstein für seinen politischen Durchbruch. In der Comedy-Serie „Diener des Volkes“, die im April 2022 auch auf Arte lief, trat Selenskyj 2015 als Geschichtslehrer auf. Von der Korruption in der ukrainischen Politik angewidert, stürzt sich seine Figur in den Wahlkampf und wird zum Präsidenten gewählt. Selenskyj nahm sich das Drehbuch zum Vorbild und verkündete am Silvesterabend 2018 seine Kandidatur für die Wahl Präsidentschaftswahl.
Von der Korruption in der ukrainischen Politik angewidert, stürzt sich seine Figur in den Wahlkampf und wird zum Präsidenten gewählt. Selenskyj nahm sich das Drehbuch zum Vorbild und verkündete am Silvesterabend 2018 seine Kandidatur für die Wahl Präsidentschaftswahl.  © Arte/dpa
Vereidigung von Selenskyj als neuer Präsident der Ukraine
Die Unzufriedenheit mit dem damaligen Staatschef Petro Poroschenko verhalf Selenskyj zum Sieg. Am 20. Mai 2019 trat er das Amt des ukrainischen Präsidenten an. Er erhielt zahlreiche Gratulationen aus dem Ausland, so zum Beispiel von Donald Trump, Emmanuel Macron oder Justin Trudeau. Auch Kanzlerin Angela Merkel sprach ihm ihre Glückwünsche aus und lud ihn nach Berlin ein.  © Evgeniy Maloletka/dpa
Die Unzufriedenheit mit dem damaligen Staatschef Petro Poroschenko verhalf Selenskyj zum Sieg. Am 20. Mai 2019 trat er das Amt des ukrainischen Präsidenten an. Er erhielt zahlreiche Gratulationen aus dem Ausland, so zum Beispiel von Donald Trump, Emmanuel Macron oder Justin Trudeau. Auch Kanzlerin Angela Merkel sprach ihm ihre Glückwünsche aus und lud ihn nach Berlin ein. Anders fiel die Reaktion in Russland aus. Von Ministerpräsident Dmitri Medwedew erhielt er herablassende Ratschläge, für eine Gratulation sei es dagegen „zu früh“. Auch bei der Amtseinführung gab es keine Gratulation aus Moskau.
Anders fiel die Reaktion in Russland aus. Von Ministerpräsident Dmitri Medwedew erhielt er herablassende Ratschläge, für eine Gratulation sei es dagegen „zu früh“. Auch bei der Amtseinführung gab es keine Gratulation aus Moskau. © Wolfgang Kumm/dpa
Vor der Wahl hatte Selenskyj seinen Vorgänger Petro Poroschenko dafür kritisiert, Briefkastenfirmen in Steueroasen zu unterhalten. Als im Oktober 2021 dann aber die Pandora Papers veröffentlicht wurden, stellte sich heraus, dass auch Selenskyj selbst Anteile an einer solchen Firma auf den britischen Jungferninseln besessen hatte. Zum Zeitpunkt seiner Wahl 2019 gab er seine Anteile ab. Steueroasen sind in der Ukraine nicht illegal.
Vor der Wahl hatte Selenskyj seinen Vorgänger Petro Poroschenko dafür kritisiert, Briefkastenfirmen in Steueroasen zu unterhalten. Diese sind in der Ukraine allerdings nicht illegal. © Sergei Chuzavkov/afp
Bitter End Yacht Club auf Virgin Gorda auf den Britischen Jungferninseln
Als im Oktober 2021 dann aber die Pandora Papers veröffentlicht wurden, stellte sich heraus, dass auch Selenskyj selbst Anteile an einer solchen Firma auf den britischen Jungferninseln besessen hatte. Zum Zeitpunkt seiner Wahl 2019 gab er seine Anteile ab.  © Imago
Selenskyj
Selenskyj war der erste Präsident in der Geschichte der Ukraine, der eine konfrontative Politik gegenüber Oligarchen führte. Unter anderem gründete er einen Nationalen Sicherheitsrat, der Sanktionen gegen Oligarchen verhängen kann. © Evgen Kotenko/Imago
Selenskyj war der erste Präsident in der Geschichte der Ukraine, der eine konfrontative Politik gegenüber Oligarchen führte. Unter anderem gründete er einen Nationalen Sicherheitsrat, der Sanktionen gegen Oligarchen verhängen kann – und dies zum Beispiel gegen Wiktor Medwedtschuk tat. Der wies alle Anschuldigungen zurück. Die Sanktionen froren seine Vermögenswerte ein und hinderten ihn daran, Geschäfte in der Ukraine zu tätigen. Medwedtschuk, der aufgrund einer Anklage wegen Hochverrats unter Hausarrest stand, tauchte im Februar 2022 unter. Im April 2022 wurde er vom Inlandsgeheimdienst festgenommen und im September 2022 bei einem Gefangenenaustausch Russland übergeben.
Er setzte das Mittel zum Beispiel gegen Wiktor Medwedtschuk ein. Der wies alle Anschuldigungen zurück. Die Sanktionen froren seine Vermögenswerte ein und hinderten ihn daran, Geschäfte in der Ukraine zu tätigen. Medwedtschuk, der aufgrund einer Anklage wegen Hochverrats unter Hausarrest stand, tauchte im Februar 2022 unter. Im April 2022 wurde er vom Inlandsgeheimdienst festgenommen und im September 2022 bei einem Gefangenenaustausch Russland übergeben. © Instagram Account of Volodymyr Zelensky/afp
Schon früh in seiner Amtszeit musste sich Selenskyj mit den Wünschen und Forderungen des damaligen US-Präsidenten Donald Trump auseinandersetzen. So soll Trump seinen ukrainischen Amtskollegen in einem Telefonat am 25. Juli 2019 aufgefordert haben, als Gegenleistung für Militärhilfe in Höhe von fast 400 Millionen Dollar Ermittlungen gegen Joe Biden, Trumps möglichen Gegenspieler bei der US-Wahl 2020, einzuleiten. Biden soll einst als US-Vizepräsident die Entlassung des ukrainischen Generalstaatsanwalts veranlasst haben, um seinen Sohn Hunter Biden, der bei einem ukrainischen Erdgaskonzern tätig war, vor Korruptionsermittlungen zu schützen. Das Telefonat, das im August 2020 bekannt wurde, löste in den USA später die „Ukraine-Affäre“ aus.
Schon früh in seiner Amtszeit musste sich Selenskyj mit den Wünschen und Forderungen des damaligen US-Präsidenten Donald Trump auseinandersetzen. So soll Trump seinen ukrainischen Amtskollegen in einem Telefonat am 25. Juli 2019 aufgefordert haben, als Gegenleistung für Militärhilfe in Höhe von fast 400 Millionen Dollar Ermittlungen gegen Joe Biden, Trumps möglichen Gegenspieler bei der US-Wahl 2020, einzuleiten.  © Saul Loeb/afp
Joe Biden Hunter
Biden soll einst als US-Vizepräsident die Entlassung des ukrainischen Generalstaatsanwalts veranlasst haben, um seinen Sohn Hunter Biden (hinten), der bei einem ukrainischen Erdgaskonzern tätig war, vor Korruptionsermittlungen zu schützen. Das Telefonat, das im August 2020 bekannt wurde, löste in den USA später die „Ukraine-Affäre“ aus. © Imago
Selenskyjs Amtszeit wurde von Beginn an vom Verhältnis zu Russland überschattet. Schon in seiner Antrittsrede bezeichnete Selenskyj die Beendigung des Krieges im Donbass als seine vorrangige Aufgabe. Während des Ukraine-EU-Gipfels im Juli 2019 in Kiew schlug Selenskyj in einer Videobotschaft an Wladimir Putin direkte Gespräche in der belarussischen Hauptstadt Minsk vor. Daran sollten nach Selenskyjs Plan auch US-Präsident Donald Trump, die britische Regierungschefin Theresa May, der französische Präsident Emmanuel Macron sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnehmen. Am 11. Juli 2019 kam es immerhin zu einem ersten Telefongespräch zwischen Selenskyj und Putin.
Selenskyjs Amtszeit wurde von Beginn an vom Verhältnis zu Russland überschattet. Schon in seiner Antrittsrede bezeichnete Selenskyj die Beendigung des Krieges im Donbass als seine vorrangige Aufgabe. Während des Ukraine-EU-Gipfels im Juli 2019 in Kiew schlug Selenskyj in einer Videobotschaft an Wladimir Putin direkte Gespräche in der belarussischen Hauptstadt Minsk vor. © Ukraine Presidential Press Service/afp
Nach der Präsidentenwahl in der Ukraine
Daran sollten nach Selenskyjs Plan auch US-Präsident Donald Trump, die britische Regierungschefin Theresa May, der französische Präsident Emmanuel Macron sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnehmen. Am 11. Juli 2019 kam es immerhin zu einem ersten Telefongespräch zwischen Selenskyj und Putin. © dpa
Trump, Macron, Selenskyj - Paris
Die Gespräche führten zu einem kurzfristigen Waffenstillstand in der Ostukraine, einem Gefangenenaustausch sowie zu einem Truppenrückzug in drei Gebieten an einer Demarkationslinie bis Ende März 2020. Es war das einzige Mal, dass Selenskyj mit Putin zusammentraf.  © Lafargue Raphael/Imago
Am 9. Dezember 2019 in Paris nahm Selenskyj an Verhandlungen im Normandie-Format teil, an denen der französische Präsident Emmanuel Macron, Bundeskanzlerin Angela Merkel und der russische Präsident Wladimir Putin beteiligt waren. Die Gespräche führten zu einem kurzfristigen Waffenstillstand in der Ostukraine, einem Gefangenenaustausch sowie zu einem Truppenrückzug in drei Gebieten an einer Demarkationslinie bis Ende März 2020. Es war das einzige Mal, das Selenskyj mit Putin zusammentraf.
Am 9. Dezember 2019 in Paris nahm Selenskyj an Verhandlungen im Normandie-Format teil, an denen der französische Präsident Emmanuel Macron, Bundeskanzlerin Angela Merkel und der russische Präsident Wladimir Putin beteiligt waren.  © Charles Platiau/afp
Selenskyj
Alle Bemühungen um einen Frieden nützten aber nichts. Im Lauf des Jahres 2021 verschärfte sich die Situation weiter. Immer häufiger besuchte Selenskyj (Mitte) Militärübungen der ukrainischen Armee, so auch am 16. Februar 2022 in der Stadt Riwne. © Imago
Alle Bemühungen um einen Frieden nützten aber nichts. Im Lauf des Jahres 2021 verschärfte sich die Situation immer weiter. Am 23. Februar 2022 versuchte Selenskyj noch einmal in einer Ansprache, den drohenden Krieg abzuwenden. Darin wendete er sich vor allem an die Menschen in Russland: „Wenn wir angegriffen werden, wenn man unser Land, unsere Freiheit, unser Leben und das Leben unserer Kinder zu nehmen versucht, werden wir uns verteidigen“, sagte Selenskyj auf Russisch. Es war das vorerst letzte Mal, dass man Selenskyj glatt rasiert und mit Anzug und Krawatte sah.
Am 23. Februar 2022 versuchte Selenskyj noch einmal in einer Ansprache, den drohenden Krieg abzuwenden. Darin wendete er sich vor allem an die Menschen in Russland: „Wenn wir angegriffen werden, wenn man unser Land, unsere Freiheit, unser Leben und das Leben unserer Kinder zu nehmen versucht, werden wir uns verteidigen“, sagte Selenskyj auf Russisch. Es war das vorerst letzte Mal, dass man Selenskyj glatt rasiert und mit Anzug und Krawatte sah.  © Ukrainian Presidents Office/Imago
In der Nacht zum 24. Februar begann der russische Angriff auf die Ukraine. In Kiew kam es zu den ersten Krisensitzungen. Acht Jahre nach der Krim-Annexion eskalierte der Ukraine-Krieg.
In der Nacht zum 24. Februar 2022 begann der russische Angriff auf die Ukraine. In Kiew kam es zu den ersten Krisensitzungen. Acht Jahre nach der Krim-Annexion im März 2014 eskalierte der Ukraine-Krieg.  © Imago
London, United Kingdom
Im Westen war die Solidarität mit der überfallenen Ukraine groß. Der Regierungssitz im Vereinigten Königreich leuchtete in den ukrainischen Farben.  © Hesther Ng/Imago
In der Nacht zum 24. Februar begann der russische Angriff auf die Ukraine. Danach sollen die USA Selenskyj angeboten haben, ihm bei der Flucht zu helfen. Selenskyj lehnte an, er und seine Regierung blieben in Kiew, auch als russische Truppen auf die Hauptstadt vorrückten. Die Nachrichtenagentur AP verbreitete Selenskyjs Antwort: „Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit.“ Seitdem ist er zum Symbol des ukrainischen Widerstands geworden.
Die USA sollen Selenskyj angeboten haben, ihm bei der Flucht zu helfen. Selenskyj lehnte an, er und seine Regierung blieben in Kiew, auch als russische Truppen auf die Hauptstadt vorrückten. Die Nachrichtenagentur AP verbreitete Selenskyjs Antwort: „Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit.“ Seitdem ist er zum Symbol des ukrainischen Widerstands geworden. © Ukraine Presidency/afp

Update vom 9. Juni, 19.23 Uhr: Die russische Offensive in Charkiw ist nach Einschätzung des Nationalen Sicherheitsberaters von US-Präsident Joe Biden ins Stocken geraten. „Das Momentum dieses Einsatzes in Charkiw ist zum Stillstand gekommen“, sagte Jake Sullivan heute dem US-Sender CBS. „Charkiw ist weiterhin bedroht, aber die Russen sind nicht in der Lage gewesen, in den vergangenen Tagen in dieser Gegend substanzielle Fortschritte vor Ort zu machen.“

Russland umwirbt im Ukraine-Krieg Autonomieregion in Moldau

Update vom 9. Juni, 16.45 Uhr: Als Affront gegen die Republik Moldau unterstützt Russland demonstrativ die prorussische Regierungschefin der autonomen Region Gagausien, Evghenia Gutul. Beim jüngsten Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg empfing Außenminister Sergej Lawrow Gutul, wie das russische TV-Politmagazin „Moskau. Kreml. Putin“ heute berichtete. Lawrow interessierte sich demnach für angebliche Probleme, die Gutul wegen des Drucks der Regierung in Chisinau bei der Ein- und Ausreise aus Moldau habe. 

US-Agentur: Russland zwingt Afrikaner zum Dienst im Ukraine-Krieg

Update vom 9. Juni, 16.06 Uhr: Das russische Militär schickt offenbar junge Afrikaner an die Front in der Ukraine, und droht ihnen bei mangelndem Gehorsam mit der Abschiebung aus Russland. Insidern zufolge gibt es diese russische Praxis – Migranten und Studenten unter Zwang in den Kampf zu schicken – seit Kriegsbeginn, zitiert das ukrainische Portal Ukrajinska Prawda aus einem entsprechenden Bericht der US-Nachrichtenagentur Bloomberg.

Ukraine meldet Abschuss von Su-75-Kampfjet im Krieg – Geheimdienst zeigt Satellitenbilder

Update vom 9. Juni, 15.03 Uhr: Neue Details zur angeblichen Zerstörung eines russischen Su-75-Kampfjets: Der ukrainische Geheimdienst HUR veröffentlichte Satellitenbilder vor und nach dem Angriff. Auf den Nachher-Bilder waren den Angaben zufolge Trümmer zu sehen. Der HUR machte keine genaueren Angaben zu dem Angriff und bekannte sich auch nicht direkt zu diesem. Eine Quelle innerhalb des ukrainischen Geheimdienstes teilte der Nachrichtenagentur AFP jedoch mit, der HUR selbst habe den Angriff mit Kampfdrohnen aus ukrainischer Produktion ausgeführt.

Update vom 9. Juni, 14.00 Uhr: Russland verstärkt seine Angriffe auf die Ukraine. Nach Angaben aus Kiew hat Putins Armee 103 Siedlungen in zehn Oblasten attackiert. Bei Angriffen in den Regionen Charkiw, Cherson und Izium seien mindestens drei Menschen getötet worden.  

Update vom 9. Juni, 10.40 Uhr: Die Ukraine reklamiert einen Erfolg der besonderen Art für sich: Der Militärgeheimdienst meldet, dass zum ersten Mal ein in Russland stationierter Su-57-Kampfjet attackiert worden sei. Das Flugzeug wurde demnach bei einem Angriff auf den Flugplatz Achtubinsk in der Region Astrachan im Süden Russlands beschädigt. Es handelt sich um Russlands modernsten Kampfjet, von dem nur wenige Exemplare im Einsatz sind.

Russlands Supervogel: Der Tarnkappen-Jet Suchoi Su-57 ist Putins modernster Kampfjet.

Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg

Update vom 9. Juni, 9.00 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten bekannt gegeben. Demnach sind binnen eines Tages etwa 1270 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verletzt worden. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht. Die Übersicht über weitere Verluste:

  • Panzer: 7869
  • Artilleriesysteme: 13.593
  • Mehrfachraketenwerfer: 1097
  • Luftabwehrsysteme: 836
  • Drohnen: 10.982
  • Flugzeuge: 357
  • Hubschrauber: 326
  • Kriegsschiffe: 28

Update vom 9. Juni, 6.40 Uhr: Der Generalstab der Ukraine hat an der Front 76 Kampfhandlungen binnen 24 Stunden verzeichnet. Besonders angespannt sei die Situation an der Pokrowsk-Front. Dort seien 27 Angriffe registriert worden. Russland versucht demnach, von Otscheretyne nach Jewheniwka und Nowooleksandriwka durchzubrechen.

Update vom 8. Juni, 22.49 Uhr: Durchbruch an Front missglückt: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russlands Armee einen Fehlschlag attestiert und die Charkiw-Offensive für gescheitert erklärt. „Der russischen Armee ist es nicht gelungen, ihre Charkiw-Operation durchzuführen“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Samstag. „Wir halten sie derzeit zurück, so gut wir können und zerstören russische Einheiten, die in unser Land eindringen und das Charkiwer Gebiet terrorisieren.“

Russland hatte Mitte Mai eine Offensive auf Charkiw gestartet und dabei mehrere ukrainische Grenzdörfer besetzt. Zwar blieb ein großer Durchbruch bislang aus, doch die gleichnamige Gebietshauptstadt Charkiw ist weiter massivem Beschuss ausgesetzt. Mehrere westliche Verbündete – darunter Deutschland und die USA – erlaubten der Ukraine deshalb kürzlich, zur Verteidigung von Charkiw mit von ihnen gelieferten Waffen auch Ziele auf der russischen Seite der Grenze zu attackieren. In seiner Ansprache dankte Selenskyj nun ausdrücklich auch Frankreich für seine Unterstützung.

Update vom 8. Juni, 20.58 Uhr: Angesichts der Lage im Ukraine-Krieg haben US-Präsident Joe Biden und Emmanuel Macron den gemeinsamen Willen zur weiteren Unterstützung der Verteidiger ausgesprochen. Während seines Staatsbesuchs in Frankreich sagte Biden am Samstag in Paris, die USA stünden fest an der Seite der Ukraine und an der Seite der eigenen Verbündeten. Abermals warnte er: „Putin wird nicht in der Ukraine Halt machen.“

Es gehe um viel mehr, falls es Kremlchef Wladimir Putin gelänge, die Ukraine zu unterjochen: „Ganz Europa wird bedroht sein. Wir werden das nicht geschehen lassen.“ In der Unterstützung der Ukraine durch Frankreich und die USA könne man auch die Kraft von Verbündeten sehen und wie viel man erreiche, wenn man zusammenstehe, sagte Biden.

Lage im Ukraine-Krieg: Ukrainer verteidigen Wowtschansk

Update vom 8. Juni, 19.40 Uhr: Ist Osten der Ukraine sollen die ukrainischen Streitkräfte inzwischen den größten Teil der Stadt Wowtschansk kontrollieren. Das berichtete laut Ukrainska Pravda ein Armeesprecher. „Der größte Teil der Stadt Wowtschansk wird von den Verteidigungskräften kontrolliert. Sie halten den Feind unter Feuerkontrolle, fügen ihm den größtmöglichen Schaden zu und versuchen, vorzurücken, um alle unsere Gebiete zu befreien“, sagte der Soldat demnach in einer nationalen Nachrichtensendung.

Auch der Sprecher bestätigte zur Lage im Ukraine-Krieg, dass Russlands Armee wohl mehrere Einheiten in die Oblast verlegen würde. Insbesondere die russischen Luftstreitkräfte sollen den Informationen nach verstärkt worden sein.

Update vom 8. Juni, 17.04 Uhr: Die Nato erwägt offenbar einen neuen, ständigen Gesandten in die Ukraine mit Sitz in Kiew zu entsenden. Das berichtete European Pravda. Der Vorschlag, der auf dem Nato-Gipfel in Washington im Juli vorgestellt werden soll, sieht die Einrichtung einer neuen Rolle innerhalb der Nato vor, die als „leitender ziviler Vertreter“ in der Ukraine bezeichnet wird. Der neue Gesandte soll die Unterstützung der Allianz für die Ukraine koordinieren, einschließlich der militärischen Unterstützung Kiews durch verschiedene westliche Länder.

Russland verlegt im Ukraine-Krieg Truppen nach Charkiw: Wohl Drohneneinheit dabei

Update vom 8. Juni, 16.05 Uhr: Offenbar verlegt Russland im Ukraine-Krieg seine Streitkräfte vermehrt an die Front bei Charkiw. Das berichten ukrainische Spezialkräfte des Nationalen Widerstandszentrums (NRC). Demnach sollen einzelne Truppenverbände aus Putins Armee nun verstärkt im Nordosten der Ukraine eingesetzt werden. Insbesondere die Drohneneinheiten sollen von dieser Veränderung im Krieg in der Ukraine betroffen sein.

Wie das NRC weiter schreibt, soll Russland im Ukraine-Krieg zudem die Zahl der Mitglieder im Freiwilligenbataillon Wassili Margelow erhöht haben. Diese Einheit der russischen Armee besteht den Informationen nach aus Kollaborateuren und Verrätern der Ukraine. Russland sei zu diesem Schritt gezwungen, um seine Verluste im Ukraine-Krieg auszugleichen, heißt es weiter.

Selenskyj äußert sich zur Lage im Ukraine-Krieg: „Jeder kann sehen, wie tapfer sich unser Volk verteidigt“

Update vom 8. Juni, 15.15 Uhr: In einem Beitrag auf X hat der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, der ukrainischen Bevölkerung seinen Dank ausgesprochen. „Jeder kann sehen, wie tapfer sich unser Volk verteidigt“, schreibt er. „Ich danke unseren staatlichen Rettungsdiensten und den Einheiten der ukrainischen Polizei, allen Sanitätern, allen Reparaturteams, die an den Bergungsarbeiten nach den russischen Angriffen beteiligt sind, und allen Freiwilligen, die unsere Menschen unterstützen und retten.“

Die Welt könne das Böse, welches die russischen Truppen in die Ukraine bringen, sehen, so der Präsident. Mit dem Beitrag teilte er einige Bilder aus dem Ukraine-Krieg. Zudem dankte er allen Unterstützern, die die Ukraine in ihrem Verteidigungskampf gegen Russland helfen.

Update vom 8. Juni, 14.12 Uhr: Russland hat die Verteidigung der Krim-Brücke vor ukrainischen Angriffen verstärkt. Das teilte der britische Geheimdienst auf X mit. Demnach seien zwischen dem 10. und 22. Mai acht Baukähne auf der Südseite der Brücke installiert worden. Mit den Kähnen soll die Brücke und der Schiffskanal vor ukrainischen Drohnenbooten geschützt werden, so der Geheimdienst. Zuvor installierte Schutzmaßnahmen seien bei einem Sturm beschädigt worden.

Update vom 8. Juni, 12.45 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen russischen Flughafen in Nordossetien-Alanien angegriffen. Von dort aus starte Russlands Armee MiG-Kampfflugzeuge in Richtung Ukraine. „Dies ist die geplante Arbeit des ukrainischen Geheimdienstes und der erfolgreiche Einsatz verbesserter inländischer Mittel“, zitiert Ukrainska Pravda eine interne Quelle. Der Flughafen soll sich in der Stadt Mosdok befinden.

Scholz verteidigt Unterstützung für die Ukraine gegen Russland

Update vom 8. Juni, 11.40 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Unterstützung Deutschlands für die Ukraine verteidigt. „Über 800 Tage nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ist eines klar: Russland wird nicht durchkommen mit seinen imperialistischen Plänen“, so der Kanzler am Samstag (8. Juni) in dem Podcast „Kanzler kompakt“. Putin müsse eingestehen, dass er seinen Feldzug nicht gewinnen könne. „Für diesen gerechten Frieden arbeiten wir unermüdlich“, so Scholz.

Update vom 8. Juni, 10.09 Uhr: Russland hat in der Nacht vom 7. auf den 8. Juni von 25 ukrainischen Drohnenangriffen berichtet. Die unbemannten Flugobjekte sollen in den Grenzregionen Rostow, Brjansk und Belgorod eingesetzt worden sein, berichtete die dpa unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Die von Russland annektierte Krim-Halbinsel soll ebenfalls von dem Angriff betroffen gewesen sein. Es werde nicht von Verletzten oder Toten berichtet.

Ukrainische Brigade hält drei russische Einheiten zurück

Update vom 8. Juni, 9.05 Uhr: Die 47. mechanisierte Brigade der Ukraine hält laut einem Bericht drei Kampfbrigaden der russischen Armee zurück. Die Kämpfe sollen in Richtung der Stadt Pokrowsk in der Region Donezk stattfinden, berichtete Ukrainska Pravda. Russland setze dabei auf die Größe seiner Armee. „Mit riesigen Reserven an Arbeitskräften ersetzen die Moskauer große Verluste schnell und werfen sie immer wieder in die Schlacht“, teilte ein namentlich nicht genannter Sprecher der Truppen mit. „Die Kämpfe lassen keine Minute nach.“

Update vom 8. Juni, 7.57 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will in wenigen Tagen ein Bündnis zur Entsendung westlicher Militärausbilder in die Ukraine schmieden. „Mehrere Partner haben bereits zugesagt“, sagte Macron bei einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj am Freitag: „Wir sind nicht allein, und wir werden diese Koalition in den kommenden Tagen auf den Weg bringen.“

Die Entsendung bedeute keine Eskalation, betonte der französische Präsident. Es gehe nicht darum, europäische oder verbündete Soldaten an die Front zu schicken.

Dutzende Tote durch Ukraine-Angriff auf Dorf bei Cherson?

Update vom 8. Juni, 7.10 Uhr: In der von Russland besetzten südukrainischen Region Cherson soll es im Ukraine-Krieg zu Angriffen durch das ukrainische Militär gekommen sein. Wladimit Saldo, der von Russland eingesetzte Gouverneur, soll mitgeteilt haben, dass durch den Beschuss der Stadt Sadove 22 Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden seien, teilte die Nachrichtenagentur Reuters mit. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Laut Saldo wurde dabei ein Geschäft mit Kunden getroffen. Auf Telegram teilte der eingesetzte Gouverneur mit, das ukrainische Militär habe den Angriff durchgeführt, um „eine große Zahl von Opfern zu verursachen“. Zuvor habe die Ukraine von russischen Drohnen- und Raketenangriffen über neun Gebieten der Ukraine berichtet, so der Sender Radio Free Europe. Das ukrainische Militär habe sich bislang nicht zu den Vorwürfen des russischen Gouverneurs geäußert.

Macron für zeitnahe EU-Beitrittsgespräche der Ukraine: Selenskyj besucht Frankreich

Update vom 7. Juni, 20.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj befindet sich gegenwärtig auf einem Staatsbesuch in Frankreich. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz sagte Emmanuel Macron, er wolle, dass die EU-Beitrittsverhandlungen der Ukraine „bis Ende des Monats“ aufgenommen werden. Während des Termins werden Macron und Selenskyj Abkommen unterzeichnen, die die Verteilung von 650 Millionen Euro an die Ukraine in Form von Darlehen und Spenden vorsehen, um insbesondere wichtige Energieinfrastrukturanlagen zu unterstützen.

Waffen für Kiew im Ukraine-Krieg: USA kündigen Lieferung im Kampf gegen Russland an

Update vom 7. Juni, 17.20 Uhr: In einem offiziellen Statement bestätigte auch das Pentagon die Waffenlieferung an Kiew im Ukraine-Krieg über 225 Millionen Dollar. Aus dem Bestand des Verteidigungsministeriums soll Kiew Unterstützung bekommen und „der Ukraine zusätzliche Fähigkeiten zur Verfügung stellen, um ihren dringendsten Bedarf auf dem Schlachtfeld zu decken“, wie es in der Pressemitteilung heißt. Neben Artillerie-Systemen und Munition schickt das Pentagon auch Nachschub an Luftverteidigungsraketen und gepanzerte Fahrzeuge an die Front im Ukraine-Krieg.

US-Waffenlieferungen im Detail: Was liefert das Pentagon im Ukraine-Krieg?

  • Rakten für das MIM-23 Hawk Luftverteidigungsystem
  • Stinger Flugabwehrraketen
  • 155 mm Haubitzen
  • M113 gepanzerte Mannschaftstransporter
  • Javelin und AT-4 Panzerabwehrsysteme
  • 155 mm und 105 mm Artilleriegeschosse
  • 81 mm Granatwerfer
  • Küsten und Fluss Patrouillenboote

Neue Waffenlieferung im Ukraine-Krieg: USA kündigen Paket im Umfang von 225 Millionen US-Dollar an

Update vom 7. Juni, 15.20 Uhr: Die Ukraine erhält im Krieg weitere Unterstützung aus den USA. Wie unter anderem CNN und auf X berichtet, soll US-Präsident Joe Biden ein neues Hilfspaket im Umfang von 225 Millionen US-Dollar angekündigt haben. Auch die Nachrichtenagentur AP berichtet über die neuen Lieferungen im Ukraine-Krieg. „Wir sind noch immer dabei. Voll und ganz“, betonte Biden und machte klar, dass das amerikanische Volk die Ukraine langfristig unterstützen werde.

Nicht näher genannte Quellen konkretisierten gegenüber AP, dass das Hilfspaket für den Krieg in der Ukraine unter anderem Flugabwehrraketen, Stinger-Flugabwehrraketen, Panzerabwehrsysteme vom Typ Javelin und AT-4, 155-mm-Haubitzen, gepanzerte Fahrzeuge, Anhänger, Patrouillenboote, Abbruchmaterial und eine große Auswahl weiterer Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände beinhalten soll.

Polen lässt Kampfjets wegen Angriffen im Ukraine-Krieg aufsteigen

Update vom 7. Juni, 8.40 Uhr: Polen hat auf russische Drohnenangriffe gegen die Ukraine reagiert und mehrere Kampfjets in die Luft geschickt, um den eigenen Luftraum – und damit auch den Luftraum der Nato – zu sichern. Dies teilte das polnische Militär auf X mit. „In der heutigen Nacht wurden intensive Langstreckenflugaktivitäten der Russischen Föderation beobachtet, die im Zusammenhang mit Angriffen mit Marschflugkörpern, unbemannten Flugkörpern und ballistischen Raketen gegen Objekte stehen, die sich unter anderem im westlichen Gebiet der Ukraine befinden“ hieß es.

Putin wettert im Ukraine-Krieg gegen Westen: Angriffe auf Russland mit West-Waffen bedeuten „Kriegsbeteiligung“

Erstmeldung: Moskau – Bei einem Treffen mit Vertretern großer internationaler Nachrichtenagenturen hat Kreml-Chef Wladimir Putin dem Westen eine Beteiligung am Ukraine-Krieg vorgeworfen. „Angriffe auf Russland mit der Unterstützung westlicher Länder bedeuten deren Kriegsbeteiligung“, sagte Putin laut der russischen Nachrichtenagentur Tass. Er bezog sich bei seinen Äußerungen auf die Lieferung von westlichen Waffen an das ukrainische Militär. Moskau habe das Recht, auf die Angriffe zu antworten, betonte er demnach weiter.

Selenskyj zu Besuch in Frankreich: Debatte über Ukraine-Krieg erwartet

Nach seinem Besuch in Katar will Selenskyj am Donnerstag in Frankreich eintreffen und dort an der großen internationalen Gedenkveranstaltung anlässlich der Landung der Alliierten in der Normandie vor 80 Jahren teilnehmen. Auch zahlreiche andere Staats- und Regierungschefs aus aller Welt werden erwartet - allen voran US-Präsident Joe Biden, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und natürlich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron als Gastgeber.

Welche Gebiete hat Russland im Ukraine-Krieg erobert? Wo konnten die Truppen des Kreml zurückgeschlagen werden und an welchen Orten wird derzeit gekämpft? Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf in der Ukraine geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Agenturen)

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