Waffenlieferungen erfolgreich

Charkiw-Offensive „so gut wie beendet“ – Putins Vormarsch in der Ukraine wohl gestoppt

  • Victoria Krumbeck
    VonVictoria Krumbeck
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Laut den USA konnte die Ukraine die russische Kriegs-Offensive in Charkiw vorerst stoppen. Dafür sollen vor allem die Waffenlieferungen gesorgt haben.

Charkiw/Paris – Im Mai 2024 hatte Russland seine Offensive in der ukrainischen Stadt Charkiw gestartet. Seitdem ist es der russischen Armee gelungen, mehrere Ortschaften in der gleichnamigen Region zu erobern. Erst durch die Zusage von Waffenlieferungen der USA konnte die Ukraine Charkiw besser verteidigen. Die USA sehen einen Erfolg der Ukraine in der Verteidigung Charkiws und ein Stocken der Offensive Russlands.

USA lobt Ukraine: Russischer Vormarsch in Charkiw „so gut wie beendet“

Bei einem Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Paris würdigte Biden den Mut und den Kampfgeist der Ukrainer. Die Verteidigung Charkiws, das nahe der Grenze zur Russland liegt, hätte wiederholt gezeigt, dass das ukrainische Volk nicht überrannt werden könne.

Ukrainischen Soldaten soll es gelungen sein, den russischen Vormarsch in Charkiw zu stoppen (Symbolbild).

„Der Vormarsch der Russen auf Charkiw ist so gut wie beendet, weil sie auf die erste Verteidigungslinie der ukrainischen Streitkräfte gestoßen sind und sie einige Einheiten gestoppt, wenn nicht gar zurückgezogen haben“, sagte John Kirby, Sprecher der nationalen Sicherheit des Weißen Hauses, am Freitag bei einer Pressekonferenz in Paris, wie das Weiße Haus veröffentlichte. Er denke, dass die Ukraine vor allem im Osten zwar immer noch unter Druck stehen würde, sie aber auch dank der Waffenlieferungen der USA die russischen Vorstöße vereiteln könnten.

Rückzug Russlands aus Charkiw – Verteidigung der Ukraine durch Waffenlieferungen

„Im Moment sieht es ganz so aus, als ob sie sich zurückgezogen hätten“, so Kirby weiter. Dennoch könnten weder die Ukraine noch die USA „irgendetwas als selbstverständlich hinnehmen“. Die US-Regierung änderte letztens ihren Kurs und erlaubte den ukrainischen Streitkräften, Waffen, die aus den USA geliefert wurden, in einem begrenzten Umfang gegen Ziele auf russischem Gebiet einzusetzen. Dies gelte jedoch ausschließlich für Gegenschläge zur Verteidigung Charkiws. Auch Deutschland hatte diesen Kurs-Wechsel angekündigt.

Selenskyj sagte mit Blick auf die Lage in der Region Charkiw, die Entscheidungen der USA hätten „positive Wirkung“ gehabt. Er wolle über die Details nicht öffentlich sprechen, aber es gebe einige Details zur Lage auf dem Schlachtfeld, die er mit dem US-Präsidenten besprechen wolle. (vk mit Material der dpa)

Rubriklistenbild: © Madeleine Kelly/IMAGO

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