Entwicklung der Löhne

Rentenerhöhung ab Juli: Neue Rente 2025 ab jetzt klar – Anstieg um 5 Prozent?

  • Amy Walker
    VonAmy Walker
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Mit Beginn des Juli 2025 wird die Rente für viele Menschen erneut angehoben. Es liegen nun genaue Angaben vor, wie hoch die Rentensteigerung sein wird. Die offizielle Verkündung ist allerdings noch nicht erfolgt.

Berlin – Ungeachtet der politischen Gesamtlage kann man sich auf manche Dinge immer noch verlassen. So ist es auch bei der Rentenerhöhung, die auch in diesem Jahr im März verkündet werden wird. Ab 1. Juli 2025 kann sie dann an die gut 22 Millionen Rentner und Rentnerinnen im Land ausgezahlt werden. Um die neue Rentenerhöhung zu berechnen, braucht es die Daten des Statistischen Bundesamtes zur Lohnentwicklung im Jahr 2024. Diese stehen ab jetzt zur Verfügung, sodass die Rentenversicherung die genaue Erhöhung berechnen kann.

Rentenerhöhung 2025: Entwicklung der Löhne und Gehälter bei über 5 Prozent

Ab Juli 2025 könnten die Renten um 3,6 Prozent steigen, so die Einschätzung der Deutschen Rentenversicherung im Herbst. Diese Prognose war jedoch vorläufig, da die Rentenanpassung an die Entwicklung der Löhne und Gehälter gekoppelt ist. Neue Daten liefern weitere Einblicke in diese Entwicklung.

Die zehn besten Tipps, um früher in Rente zu gehen

Symbolfoto. Eine Frau und ein Mann sitzen zusammen an einem Tisch mit einem Tablet und unterhalten sich.
Früher in den Ruhestand zu starten, ist für viele Menschen ein großer Wunsch. Mit einer durchdachten Planung und cleverer Nutzung von gesetzlichen und betrieblichen Möglichkeiten lässt sich dieser Traum oft verwirklichen. Hier sind die zehn besten Tipps, wie Sie Ihren Ruhestand vorziehen können. © Juliane Sonntag/Imago
Rente mit 63 ohne Abschläge
Rente mit 63 ohne Abschläge: Wenn Sie 45 Versicherungsjahre vorweisen können, dürfen Sie laut Deutsche-rentenversicherung.de mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen. Das Rentenalter hierfür ist allerdings abhängig vom Geburtsjahr: Für den Jahrgang 1959 liegt es beispielsweise bei 64 Jahren und 2 Monaten (Stand: 2023). Planen Sie also frühzeitig, wie Sie die 45 Jahre erreichen, denn diese Regelung kann Ihnen einen sorgenfreien finanziellen Start in den Ruhestand ermöglichen. © Aida López/Imago
Rente mit 63 mit Abschlägen
Rente mit 63 mit Abschlägen: Auch mit 35 Versicherungsjahren ist ein früher Renteneintritt möglich, jedoch mit Abschlägen. Für jeden Monat vor dem regulären Renteneintrittsalter werden 0,3 % Ihrer Rente abgezogen – maximal bis zu 14,4 %. Diese Kürzungen gelten dauerhaft, weshalb eine genaue Kalkulation essenziell ist, bevor Sie sich für diese Option entscheiden. © Thomas Trutschel/Imago
Betriebliche Rente
Betriebliche Rente: Manche Arbeitgeber bieten laut Stiftung Warentest betriebliche Lösungen, um bereits vor 63 Jahren aus dem Berufsleben auszusteigen. Hier lohnt sich ein genauer Blick auf die Firmenregelungen, denn darauf haben Sie keinen gesetzlichen Anspruch. Eine betriebliche Rente kann jedoch eine wertvolle Ergänzung zu Ihrer gesetzlichen Rente sein, wenn Ihr Unternehmen solche Modelle unterstützt. © Imago
Mit Altersteilzeit in Rente gehen
Altersteilzeit: Die Altersteilzeit ermöglicht es Arbeitnehmern ab 55 Jahren, schrittweise aus dem Berufsleben auszusteigen. Besonders beliebt ist laut den Experten der Stiftung Warentest das Blockmodell: Hier arbeiten Sie beispielsweise drei Jahre voll und können anschließend drei Jahre lang freigestellt werden. Diese Regelung schafft eine ideale Balance zwischen Arbeit und Freizeit und bereitet optimal auf den Ruhestand vor. © Imago
Mit Vorruhestand früher in Rente gehen
Vorruhestand: Einige Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, in den Vorruhestand zu gehen. Dabei entfällt laut Stiftung Warentest zwar die Arbeitspflicht, das Gehalt wird aber stark reduziert. Oftmals bleibt nur die frühestmögliche Rente mit Abschlägen als Ergänzung, was eine sorgfältige finanzielle Planung erfordert. © Imago
Flexibler Übergang in den Ruhestand
Flexibler Übergang in den Ruhestand: Das Flexirentengesetz ermöglicht seit 2017 einen stufenweisen Übergang in den Ruhestand. Bereits ab 63 Jahren können Sie Altersrente beziehen und gleichzeitig in Teilzeit weiterarbeiten. Diese Lösung bietet nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch mehr Freiheit bei der Gestaltung Ihrer letzten Berufsjahre. © Imago
Wertguthaben aufbauen
Wertguthaben aufbauen: Einige Arbeitgeber erlauben das Ansammeln von Wertguthaben, das Sie später nutzen können, um früher in den Ruhestand zu gehen, berichten die Finanzexperten auf Test.de. Dieses Guthaben entsteht beispielsweise durch Überstunden oder nicht genommene Urlaubstage. Sprechen Sie frühzeitig mit Ihrem Arbeitgeber, um herauszufinden, ob Ihr Betrieb solche Modelle anbietet. © Uwe Umstätter/Imago
Frühzeitige Finanzplanung für Rente
Frühzeitige Finanzplanung: Der Schlüssel zu einem vorzeitigen Renteneintritt liegt laut Dieversicherer.de in einer durchdachten Finanzplanung. Setzen Sie sich schon frühzeitig Ziele und erstellen Sie einen konkreten Plan, wie Sie diese erreichen können. Eine professionelle Beratung ist hierbei besonders hilfreich, um langfristige Sicherheit zu gewährleisten. © Imago
Kostenkontrolle für bequeme Rente
Kostenkontrolle: Je geringer Ihre Ausgaben, desto schneller können Sie Kapital für den Ruhestand ansparen. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Fixkosten und suchen Sie nach Einsparpotenzialen. Schon kleine Änderungen im Alltag können auf lange Sicht große finanzielle Freiräume schaffen. © Uwe Umstätter/Imago
Private Altersvorsorge
Private Altersvorsorge: Ergänzen Sie die gesetzliche Rente durch private Vorsorgeprodukte wie Lebensversicherungen, Riester-Rente oder ETF-Sparpläne. Diese können helfen, finanzielle Lücken zu schließen und den Renteneintritt früher zu realisieren. Lassen Sie sich hierzu umfassend beraten, um die für Sie passende Kombination aus Sicherheit und Rendite zu finden. © Luka Storm/Imago

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die Löhne real um 3,1 Prozent gestiegen, das ist der höchste Anstieg seit 2008. Der Reallohnindex zeigt an, wie viel mehr Geld die Menschen netto am Monatsende mehr haben. Der Nominalindex berücksichtigt die Bruttoanpassung der Löhne. Nominal stiegen sie um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für die Rentenanpassung ist der Nominallohnindex entscheidend.

Mehr Geld für Rentner ab Juli: Die Rentenversicherung berechnet die Rentenerhöhung jetzt

Eine Rentenerhöhung von fünf Prozent ist jedoch unwahrscheinlich. Dazu ein Exkurs in die Vergangenheit: Im Jahr 2023 führten Nominallohnsteigerungen von 6,0 Prozent zu einer Rentenerhöhung von 4,57 Prozent. Das liegt daran, dass neben den Löhnen auch das Verhältnis von Renteneintritten zu Beitragszahlern eine Rolle spielt. Wenn mehr Menschen in Rente gehen, als neue Beitragszahler hinzukommen, dämpft das die Rentenerhöhung, was derzeit in Deutschland der Fall ist.

Außerdem kann die Rentenkasse nur die Erhöhung der Löhne und Gehälter der Versicherten berücksichtigen – das Statistikamt erfasst aber alle Löhne, auch die der Menschen, die nicht in die Rentenkasse einzahlen.

Die Rente steigt einmal im Jahr an. Auch 2025 wird es eine Erhöhung für Rentner geben.

Eine realistische Schätzung für die Rentenerhöhung ab dem 1. Juli 2025 liegt bei etwa 4,0 Prozent – etwas weniger ist auch erwartbar. Diese Erhöhung bezieht sich auf den Bruttobetrag, von dem noch Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung abgezogen werden.

Tabelle zur Rentenerhöhung: So viel mehr Rente gibt es bei 4 Prozent Anpassung

Was würde eine Rentenerhöhung um 3,5 Prozent oder 4,0 Prozent aber für Rentner und Rentnerinnen bedeuten? Wir haben hier das Renten-Plus für Betroffene errechnet (Werte sind brutto):

Rente 2024+ 3,5 Prozent+ 4 Prozent
800 Euro+ 28 Euro+ 32 Euro
900 Euro+ 31,50 Euro+ 36 Euro
1200 Euro+ 42 Euro+ 48 Euro
1500 Euro+ 52,5 Euro+ 60 Euro
1800 Euro+ 63 Euro+ 72 Euro

Die Deutsche Rentenversicherung zieht die Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung automatisch von der Rente ab. Reicht die Rente nicht aus, können Betroffene Wohngeld und Grundsicherung beantragen.

Rubriklistenbild: © Zoonar/Imago

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