So viel mehr ist drin

Rentenerhöhung 2025: Ab Juli können Rentner mehr Rente erwarten

  • Amy Walker
    VonAmy Walker
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Die Veröffentlichung der Rentenverbesserung ab Juli 2025 ist für das Frühjahr geplant. Erste Signale deuten auf eine Rentenverbesserung von ungefähr vier Prozent hin.

Berlin – Einmal im Jahr wird die Rentenerhöhung für die gut 20 Millionen Rentner und Rentnerinnen im Land bekanntgegeben. Das passiert in der Regel im Frühjahr, also im März oder April. Wann genau die offizielle Verkündung 2025 stattfinden wird, ist angesichts der Bundestagswahl am 23. Februar und der mutmaßlich langwierigen Regierungsbildung noch offen. Es wird aber wie immer eine Anpassung der Rente geben. Und es gibt auch schon Informationen darüber, wie die Erhöhung ausfallen könnte.

Mehr Rente ab Juli 2025: Rentenversicherung geht von 3,6 Prozent mehr für Rentner aus

Eine erste Schätzung hat im Herbst die Deutsche Rentenversicherung abgegeben. Seit November 2024 geht die Rentenkasse davon aus, dass ab Juli die Renten um 3,6 Prozent ansteigen werden. Das ist aber nur eine Schätzung, Änderungen sind noch möglich. Denn die Rentenerhöhung ist an die Entwicklung der Löhne und Gehälter im Land gekoppelt. Dazu gibt es nun neue Daten, die weitere Erkenntnisse liefern.

Im ersten Quartal 2024 sind die Reallöhne – also das Geld, das den Beschäftigten real mehr zur Verfügung steht – um 3,8 Prozent gestiegen. Nominal betrug der Lohnanstieg 6,4 Prozent, doch aufgrund der Inflation müssen die Bürgerinnen und Bürger ja auch mehr ausgeben. Daher ist zwischen Real- und Nominallohn immer eine Diskrepanz. Im zweiten Quartal für 2024 lag der Reallohnanstieg bei 3,1 Prozent und der Nominallohn stieg um 5,4 Prozent. Im dritten Quartal sind die Löhne nominal um 4,9 Prozent gestiegen, real um 2,9 Prozent. Damit ergibt sich bis Herbst 2024 eine Lohnentwicklung von 5,56 Prozent (nominal) und 3,26 Prozent (real).

Gute Nachrichten: 2025 gibt es wieder mehr Rente (Symbolbild)

Welches der beiden Werte ist aber für die Rentenanpassung von Bedeutung? Tatsächlich zählt hier der Nominallohnindex, denn damit richtet sich der Wert an die Entwicklung der Bruttolöhne, die ja auch für den Rentenbeitrag wichtig sind.

5 Prozent mehr Rente ab Juli? Die Formel für die Rentenerhöhung zieht ein wenig ab

Man kann aber nicht davon ausgehen, dass die Rentenanpassung bei fünf Prozent liegen wird. 2023 stiegen die Nominallöhne um 6,0 Prozent – das führte dann am Ende zu einer Rentenerhöhung von 4,57 Prozent. Neben der Löhne spielt es nämlich auch eine Rolle, wie viele Menschen in Rente gehen im Vergleich zu denjenigen, die noch arbeiten. Wenn mehr Menschen in Rente gehen als Beitragszahler nachkommen, fällt die Rentenerhöhung niedriger aus. Das ist in Deutschland aktuell der Fall.

Rentner aufgepasst: Das sind die besten Länder für die Rente

Strand am Tayrona National Natural Park, Kolumbien.
Kolumbien hat es auf Platz 10 des Rankings von International Living geschafft. Das südamerikanische Land punktet demnach mit schönen Stränden und Natur, niedrigen Lebenshaltungskosten und einfachen Einreisebestimmungen. Allerdings sollten Auswanderungswillige auch die Sicherheitsrisiken dort beachten.  © robertharding/Imago
Mont-Saint-Michel in der Normandie: Unser Nachbarland hat nicht nur ein gutes Transport- und Gesundheitssystem, sondern auch schöne Städte und Natur zu bieten.
„Leben wie Gott in Frankreich“ ist nicht umsonst ein Sprichwort: Unser Nachbarland auf Platz 9 hat nicht nur ein gutes Transport- und Gesundheitssystem, sondern auch schöne Städte und Natur zu bieten. © robertharding/Imago
Die Insel Langkawi in Malaysia: Das südostasiatische Land ist im GRI-Ranking ein Newcomer.
Malaysia ist im GRI-Ranking ein Newcomer. Das multikulturelle südostasiatische Land bietet Auswanderungswilligen laut International Living große Gastfreundlichkeit, niedrige Lebenshaltungskosten und ein warmes tropisches Klima, das aber manchen Ruheständlern auch zu viel sein könnte. © Addictive Stock/Imago/Gabriel Trujillo
Thassos: Platz sieben im Ranking belegt Griechenland.
Platz sieben im Ranking belegt Griechenland. Das europäische Land überzeugt demnach nicht nur mit seiner Schönheit und dem milden Klima, sondern auch mit einem guten Gesundheitssystem und niedrigeren Lebenshaltungskosten. © robertharding/Imago/Frank Fell
Wandern am Illiniza Norte Volcano: Platz sechs belegt im Ranking des Magazins Ecuador – wohl auch wegen seiner Nähe zu den USA.
Platz sechs belegt im Ranking des Magazins Ecuador – wohl auch wegen seiner Nähe zu den USA. Das südamerikanische Land bietet ein mildes Klima, atemberaubende Natur und niedrige Lebenshaltungskosten. Doch wegen der aktuellen unruhigen politischen Situation rät das Magazin Auswanderungswilligen dazu, erstmal abzuwarten. © VWPics/ Matthew Williams-Ellis/Imago
Strand in Port de Soller, Mallorca: In einem Ranking über Ruhestandsparadiese darf natürlich Spanien nicht fehlen.
In einem Ranking über Ruhestandsparadiese darf natürlich Spanien nicht fehlen. Viele Sonnentage mit einem milden Klima gepaart mit einem guten Gesundheitssystem und einem großen kulturellen Angebot: Das südeuropäische Land auf Platz 5 erfreut sich schon länger bei auswanderungswilligen Senioren großer Beliebtheit. © Zoonar.com/Volker Rauch/Imago
Strand in Panama: Karibische Strände, mildes Klima und Steuervergünstigungen sprechen laut International Living für das zentralamerikanische Land.
Oh wie schön ist Panama: Karibische Strände, mildes Klima und Steuervergünstigungen sprechen laut International Living für das zentralamerikanische Land.  © Panthermedia/lesniewski/Imago
Strand in Tulum, Mexiko: Überzeugt haben International Living neben der Schönheit des Landes die niedrigen Lebenshaltungskosten
Auf dem Siegertreppchen im Ranking ist Mexiko mit Platz 3 gelandet. Überzeugt haben International Living neben der Schönheit des Landes die niedrigen Lebenshaltungskosten – auch im Gesundheits- und Immobilienbereich.  © Zoonar.com/Loes Kieboom/Imago
Machico in Madeira: Schon länger kein Geheimtipp mehr ist das schöne Portugal, das es im Ranking auf Platz 2 geschafft hat.
Schon länger kein Geheimtipp mehr ist das schöne Portugal, das es im Ranking auf Platz 2 geschafft hat. Rund 800.000 Auswanderer hat es mittlerweile nach Portugal gezogen, berichtet International Living. Das Land an der europäischen Atlantikküste punktet mit Sicherheit, guter Gesundheitsversorgung und einem milden Klima. © Zoonar.com/Mjucha/Imago
Strand in Costa Rica: Das Land gilt als „Schweiz Mittelamerikas“ – es ist sicher und stabil.
Auf Platz eins landet Costa Rica. Das Land gilt als „Schweiz Mittelamerikas“ – es ist sicher und stabil. Zudem überzeugen International Living die niedrigen Lebenshaltungskosten, schöne Natur und Strände sowie die „gute Lebensqualität“. Costa Rica bemüht sich zudem aktiv mit Steuervergünstigungen um Senioren. © YAY Images/xajnx 6025/Imago

Eine realistische Erwartung für die Rentenerhöhung ab 1. Juli 2025 liegt bei ungefähr 4,0 Prozent. Die Erhöhung ist immer Brutto, das heißt, es werden dann noch Krankenkassen- und Pflegebeiträge auf die Rente fällig.

Tabelle zeigt die Rentenerhöhung: So viel mehr Geld ist 2025 drin

Was würde eine Rentenerhöhung um 3,5 Prozent oder 4,0 Prozent aber für Rentner und Rentnerinnen bedeuten? Wir haben hier das Renten-Plus für Betroffene errechnet:

Rente 2024+ 3,5 Prozent+ 4 Prozent
800 Euro+ 28 Euro+ 32 Euro
900 Euro+ 31,50 Euro+ 36 Euro
1200 Euro+ 42 Euro+ 48 Euro
1500 Euro+ 52,5 Euro+ 60 Euro
1800 Euro+ 63 Euro+ 72 Euro

Die Beträge für Krankenkasse und Pflege behält die Deutsche Rentenversicherung bei der Auszahlung der Rente automatisch ein. Sollte die Rente nicht reichen, können Betroffene Wohngeld und Grundsicherung beantragen.

Rubriklistenbild: © HalfPoint Images/Imago

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