Für ein Ende des Ukraine-Kriegs

Trump-Team will Ukraine-Hilfe einstellen, falls Selenskyj Friedensverhandlungen ablehnt

  • VonSören Kemnade
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Die Berater von Präsidentschaftskandidat Trump haben einen Plan für einen Frieden in der Ukraine vorgelegt. Kiew müsste dabei mit Moskau verhandeln.

Washington, D.C. – Zwei Berater von Donald Trump sollen ihm einen möglichen Plan vorgelegt haben, der zur Beendigung des Angriffskrieges Russland auf die Ukraine führen könnte. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Dieser Plan könnte nach ersten Erkenntnissen umgesetzt werden, sofern Trump die US-Wahl am 5. November 2024 gewinnt. In dem Plan werde unter anderem festgehalten, dass die Ukraine nur weiterhin Waffen erhält, wenn sie sich an Friedensgesprächen beteiligt.

Wie Reuters berichtet, würden die USA aber zugleich Moskau warnen, dass jede Verweigerung von Friedensgesprächen eine deutliche Verstärkung der Unterstützung Kiews durch die USA zur Folge hätte. Das sagte zumindest der pensionierte Generalleutnant Keith Kellogg, einer von Trumps nationalen Sicherheitsberatern, in einem Interview.

Donald Trump spricht mit seinen Beratern über Frieden in der Ukraine. Was er von dem Plan aber wirklich umsetzen würde im Falle einer Präsidentschaft, ist noch nicht bekannt.

Trumps Berater fordern ein Ende des Krieges und die Aufnahme von Verhandlungen

Der Friedensplan würde sich dann auf die momentanen Fronten berufen, die die Ukraine derzeit zerteilen. Ausgearbeitet hatte den Plan neben Kellogg auch Fred Fleitz. Beide waren während Trumps Präsidentschaft von 2017 bis 2021 als Stabschefs im Nationalen Sicherheitsrat tätig. Zusammen habe man die Strategie Trump vorgestellt. „Ich behaupte nicht, dass er damit im Allgemeinen oder mit jedem Wort einverstanden war, aber wir haben uns über das Feedback gefreut“, sagte Fleitz. Er betonte auf X nach dem Reuters-Interview, dass die Ukraine zwar nicht mehr mit militärischer Gewalt versuchen sollte, die besetzten Gebiete zu befreien.

Fleitz und Kellogg würden laut dem Papier aber befürworten, dass die Ukraine auf diplomatischen Wege versuchen sollte, die Gebiete zurückzuerlangen. Ebenso würden sie den ehemaligen Präsidenten des Rates für auswärtige Beziehungen (Council on Foreign Relations), Richard Haass, und den Professor der Georgetown University, Charles Kupchan, zitieren. Diese hätten in einem Artikel im Magazin Foreign Affairs vom April 2023 geschrieben, dass der Westen eine neue Strategie brauche, um im Ukraine-Krieg vom Schlachtfeld an den Verhandlungstisch zu gelangen. Da „der wahrscheinlichste Ausgang des Konflikts nicht ein vollständiger Sieg der Ukrainer, sondern ein blutiges Patt ist.“

Der Vorschlag ist laut Kyiv Post der detaillierteste Plan, den Vertraute Trumps ihm jemals vorgeschlagen hätten. Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner hatte zuvor erklärt, er könne den Krieg in der Ukraine schnell beenden. Details nannte Trump dazu aber nicht. Sollte Trump Präsident werden und den Plan umsetzen, würde das einen massiven Kurswechsel in der Haltung der USA zum Krieg bedeuten. Sowohl die Europäische Union – als auch in den Reihen der Republikaner – dürfte der Plan aber auf großen Widerstand stoßen.

Trumps Berater geben Präsident Biden die Schuld am Ukraine-Krieg

Moskau erklärte zu der Meldung, dass jeder Friedensplan einer möglichen künftigen Trump-Regierung die Realität vor Ort widerspiegeln müsse. Der russische Präsident Wladimir Putin sei jedoch weiterhin zu Gesprächen mit allen Beteiligten bereit. „Der Wert eines jeden Plans liegt in den Feinheiten und in der Berücksichtigung der tatsächlichen Lage vor Ort“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow gegenüber Reuters. „Präsident Putin hat wiederholt erklärt, dass Russland angesichts der tatsächlichen Lage vor Ort für Verhandlungen offen war und bleibt“, sagte er. „Wir bleiben für Verhandlungen offen.“

Kellogg machte sehr deutlich, dass Russland und die Ukraine zu schnellen Verhandlungen gebracht werden müssen – sollte Trump die Wahl gewinnen. Er sagte: „Wir sagen den Ukrainern: ‚Ihr müsst an den Verhandlungstisch kommen, und wenn ihr das nicht tut, wird die Unterstützung der USA versiegen.‘“ Gleichzeitig richtete er Worte in Richtung Russland: „Und wir sagen Putin: ‚Sie müssen an den Verhandlungstisch kommen, und wenn Sie das nicht tun, geben wir den Ukrainern alles, was sie brauchen, um Sie auf dem Schlachtfeld zu besiegen.‘“

Wichtige Punkte des Plans hat die Trump nahestehende Denkfabrik „America First Policy Institute“ in einem öffentlich zugänglichen Dokument festgehalten. In dem Paper wird betont, dass Russlands Krieg gegen die Ukraine ein „vermeidbares Risiko“ gewesen sei. Die „inkompetente Politik Bidens“ hätte die USA in einen „endlosen Krieg“ verwickelt. Aber auch das „risikoscheue Vorgehen Bidens“ bei der Aufrüstung der Ukraine „gepaart mit diplomatischen Misserfolgen“ gegenüber Russland habe den Krieg unnötig in die Länge gezogen. Es sei nun wichtig, mit einer „starken, auf dem Prinzip ‚Amerika an erster Stelle‘ basierenden Führung“ einen Friedensschluss zu erzielen, wie es in dem Papier heißt.

Der ehemalige General Keith Kellogg setzt auf eine harte Kante gegen Moskau und Kiew. Nach seiner Vorstellung und der von Fred Fleitz sollte Trump im Falle einer Präsidentschaft massiven Druck auf die Länder ausüben.

Trumps Berater fordern mehr Einsatz der US-Verbündeten im Ukraine-Krieg

Die beiden Berater Trumps finden auch deutliche Worte gegenüber ihren Nato-Partnern: Zwar erfordere das „Amerika an erster Stelle“-Prinzip starke Streitkräfte der USA. Gleichzeitig sei aber auch wichtig, dass „Mitglieder der Allianz“ und die Verbündeten „ihren vollen Umfang zur Verteidigung der Sicherheit in der Region leisten müssen“. Trump forderte bereits in der Vergangenheit, dass die Nato-Partner sich nicht alleine auf der militärischen Stärke der USA ausruhen dürften und ihre Vorgaben erfüllen müssten.

Weitere Kernelemente seien eine „starke Abschreckung“. Mit dieser wäre es nie zu einem Krieg gekommen, behaupten die Berater. Obama werfen sie vor, er habe „aus Angst vor Putin“ keine Waffen an die Ukraine geliefert. Trump aber schon in seiner Amtszeit. Biden wiederum nutze die Ukraine lieber als „Stellvertreter-Krieg“, anstatt ihr wirklich zu helfen. Das Vorgehen des momentanen US-Präsidenten und einiger seiner europäischen Verbündeten, habe Versuche blockiert, den Krieg zu unterbrechen und zu beenden. Im Falle eines Waffenstillstandes fordern Kellogg und Fleitz aber, die Ukraine weiter mit Waffen zu beliefern und auszurüsten, um Putin davon abzuhalten, eine Feuerpause oder gar einen Frieden zu brechen.

Seit dem Einmarsch Moskaus haben die USA mehr als 70 Milliarden Dollar für Militärhilfe für die Ukraine ausgegeben. „Trumps Anhänger wollen die Hilfeleistungen reduzieren, wenn nicht sogar den Geldhahn zudrehen“, sagt Charles Kupchan, ein Senior Fellow des Council of Foreign Relations gegenüber Reuters.

Die Trump-Dynastie: Alle Mitglieder und ihre Rollen in der „First Family“

Drei Ehefrauen, vier Geschwister, fünf Kinder, zehn Enkelkinder: Donald Trumps Familie wächst und wächst. Wir stellen Donalds Lieblingskinder, die Ex-Frauen und den Rest des Trump-Clans vor.
Drei Ehefrauen, vier Geschwister, fünf Kinder, elf Enkelkinder … © Imago
Von links: Donald Trump Jr., Tiffany Trump, Donald Trump, Melania Trump und Barron Trump im Weißen Haus im August 2020
… Donald Trumps Familie wächst und wächst. Wir stellen Donalds Lieblingskinder, die Ex-Frauen und den Rest des Trump-Clans vor. © Imago
Donald Trump, ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten.
Er ist wohl der kontroverseste Amtsinhaber der Vereinigten Staaten: Donald Trump. Von 2017 bis 2021 residierte der Multimilliardär aus New York das erste Mal im Weißen Haus in Washington, DC. Bei der US-Wahl 2024 wurde er dann erneut zum US-Präsidenten gewählt. © Angela Piazza/Imago
Ivana Trump, ehemalige Ehefrau von Donald Trump und Mutter von Ivanka, Eric und Don, starb in diesem Jahr.
Von 1977 bis 1990 war Donald Trump mit seiner ersten Ehefrau Ivana Trump verheiratet. Die Scheidung von Ivana und Donald Trump zählt bis heute zu den berühmtesten Trennungen der USA. © Kristin Callahan/Imago
Ivana Trump auf dem roten Teppich zu einer Feier der Grammy-Gala im Januar 2018 in New York
Ivana behauptete, Donald Trump habe sie während ihrer Ehe 1989 vergewaltigt. Später gab sie zu, diese Anschuldigungen auf Anraten ihrer Anwälte erfunden zu haben. © John Angelillo/Imago
Ivana Trump bei der Vorstellung ihres Buches „Raising Trump“ in einem Hotel in Zagreb in Kroatien im April 2018.
Ivana Trump starb am 14. Juli 2022 im Alter von 73 Jahren in ihrer Wohnung in New York an den Folgen eines Treppensturzes. © Marko Lukunic/Imago
Donald Trump Jr. bei einer Pressekonferenz zum Gerichtsverfahren gegen seinen Vater im Mai 2024 in New York
Donald Trump Jr. ist das älteste der drei Kinder von Donald Trump und dessen erster Ehefrau Ivana. Er ist als lautstarker Unterstützer der Politik seines Vaters bekannt und nimmt teilweise noch extremere Positionen als dieser ein. © Carlos Chiossone/Imago
Donald Trump Jr. und seine Ex-Ehefrau Vanessa Trump.
Im Jahr 2003 lernte Trump Jr. Vanessa Haydon kennen. Sie heirateten 2005. Zusammen haben sie fünf Kinder, die zwischen 2007 und 2014 geboren wurden.  © John Angelillo/dpa
Parteitag der Republikaner in Milwaukee: Donald Trump Jr. und seine Tochter Kai Madison Trump
Das älteste Kind von Vanessa Haydon und Donald Trump Jr. ist Kai Madison Trump (im Bild), die im Mai 2007 geboren wurde. Haydon und Trump ließen sich Ende 2018 scheiden. © Jasper Colt/Imago
Donald Trump Jr. und seine neue Freundin Kimberly Guilfoyle.
Von 2018 bis 2024 stand diese Frau an der Seite von Donald Trump Jr.: Kimberly Guilfoyle, Juristin und ehemalige Moderatorin des US-Nachrichtensender Fox News. Sie ist neun Jahre älter als er und war vor der Beziehung zu Trump Jr. bereits zweimal verheiratet.  © Peter Foley/Imago
Ivanka Trump und Jared Kushner mit ihren drei Kindern.
Auch Donald Trumps älteste Tochter Ivanka Trump hat ihre eigene Familie gegründet: Verheiratet ist sie mit dem Unternehmer Jared Kushner.  © Imago
Ivanka Trump bei einem Spiel der New York Mets im August 2023 in New York
Ivanka gilt als heimliches Lieblingskind Trumps. Der nahm seine Tochter und ihren Ehemann mit nach Washington, DC. Im Weißen Haus waren beide in Trumps erster Amtszeit als Beraterin und Berater des US-Präsidenten tätig. Das Ehepaar nahm so Schlüsselrollen im Stab des US-Präsidenten ein.  © Imago
Ivanka Trump und ihr Ehemann Jared Kushner bei einer Zeremomnie in Prag am 28. Oktober 2022
Ivanka Trump und Jared Kushner haben zusammen drei Kinder: Arabella Rose, Joseph Frederick und Theodore James. © Imago
Mittlerer Sohn von Donald Trump: Eric Trump mit seiner Frau Lara.
Und dann wäre da noch Eric Trump: Seit 2014 ist der zweite Sohn von Donald Trump mit seiner Frau Lara verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder. © Mark Hertzberg/Imago
Eric Trump und Donald Trump beim Parteitag der Republikaner im Juli 2024 in Milwaukee, Wisconsin
Wie seine älteren Geschwister stieg auch Eric in die Familienfirma ein. Im Februar 2024 wurde er – ebenso wie sein Bruder Donald Jr. – in einem Betrugsprozess in New York dazu verurteilt, rund vier Millionen Dollar Strafe zu zahlen. Zudem darf er zwei Jahre lang kein Unternehmen im Bundesstaat New York leiten. © Imago
CPAC-Konferenz in Washington: Lara Trump
Eric Trumps Ehefrau Lara Trump wiederum soll Gerüchten zufolge den Fußstapfen ihres Schwiegervaters folgen wollen und eine politische Karriere anstreben. © Niyi Fote/dpa
Donald Trump und Marla Maples im Jahr 1991
Auf Ivana folgte an der Seite Donald Trumps Marla Maples. Die US-amerikanische Schauspielerin war von 1993 bis 1999 mit Trump verheiratet.  © Adam Scull/Imago
Marla Maples, Tiffany Trump und Donald Trump (v.l.) am 29. März 1994 in New York
1993 kam Tiffany, die Tochter von Marla Maples und Donald Trump, zur Welt.  © Imago
Ex-Frau von Donald Trump und Mutter von Tiffany Trump Marla Maples.
Berichten zufolge könnte die Trennung von Trump im Zusammenhang mit einer Affäre von Maples stehen. Ein Polizist griff Maples und einen Bodyguard Trumps im April 1996 auf. Nachdem Trump den Bodyguard gefeuert hatte, plauderte dieser von einer Liaison. © Vincenzo Landi/Imago
Tiffany Trump, Tochter von Donald Trump und Marla Maples.
Tiffany Trump wurde nach dem Unternehmen Tiffany & Co. benannt, dessen Hauptgeschäft neben dem Trump Tower in New York lag. Nach der Scheidung der Eltern 1999 wurde Tiffany von ihrer Mutter in Kalifornien großgezogen, wo sie bis zu ihrem Highschool-Abschluss lebte. Sie galt lange als schwarzes Schaf der Dynastie.  © Andrew Dolph/Imago
Tiffany Trump (l.) streichelt an Thanksgiving 2017 im Rosengarten des Weißen Hauses einen Truthahn, nehmen ihr Ivanka Trump mit ihrer Tochter Arabella
Anders als Ivanka, Eric und Don Jr. erhielt sie bisher keine wichtige Funktion im millionenschweren Familienunternehmen. Auch im Wahlkampf war sie selten zu sehen. Im November heiratete sie in Mar-a-Lago den libanesisch-amerikanischen Geschäftsmann Michael Boulos. © Imago
Tiffany Trump Boulos
Am 15. Mai 2025 gab Tiffany Trump (hier mit ihrem Ehemann bei der Amtseinführung ihres Vaters) auf Instagram die Geburt ihres ersten Kindes bekannt, eines Sohnes namens Alexander Trump Boulos. © Jack Gruber/Imago
Donald Trump mit seiner aktuellen Ehefrau Melania Trump.
Melania Trump ist die aktuelle Ehefrau Donald Trumps. Das Model ist seit 2005 mit dem ehemaligen Präsidenten verheiratet. Die beliebteste First Lady ist Melania Trump nicht.  © Imago
Melania Trump am Rednerpult einer Wahlkampfveranstaltung der Republikaner im Oktober 2024 in New York
Die First Lady wurde als Melanija Knavs in Slowenien geboren. Damiot ist sie nach Louisa Adams in den Jahren 1825 bis 1829 erst die zweite Präsidentengattin, die nicht in den USA zur Welt kam. © Imago
Trump and Vance Swearing-In at the US Capitol
2006 bekamen Melanie und Donald Trump einen Sohn. Barron Trumps öffentliche Auftritte sind allerdings rar. Hier ist er während der Amtseinführung seines Vaters am 20. Januar 2025 zu sehen. Zum Erstaunen der Öffentlichkeit: Der jüngste Sohn von Donald Trump ist mittlerweile über zwei Meter groß. © Kevin Lamarque/Imago

Europa wird mehrheitlich vermutlich kritisch auf den möglichen Berater-Plan reagieren

Europäische Staaten dürften dem Plan kritisch gegenüberstehen. Zuletzt betonten Frankreich und Großbritannien während einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates, dass ihrer Ansicht nach nur Frieden herrschen könnte, wenn Russland sich aus der Ukraine zurückziehe. Auch innerhalb der USA stößt der Plan auf gemischte Gefühle: Mehrere Analysten äußerten demnach die Sorge, dass der Plan von Kellogg und Fleitz Moskau bei möglichen Friedensgesprächen die Oberhand verschaffen könnte. „Was Kellogg beschreibt, ist ein Prozess, der darauf abzielt, dass die Ukraine alle Gebiete aufgibt, die Russland derzeit besetzt hält“, sagt Daniel Fried gegenüber Reuters. Fried ist ein US-Diplomat, der sich lange mit der Russlandpolitik befasst hat.

In einem Podcast-Interview letzte Woche schloss Trump die Entsendung von US-Truppen in die Ukraine aus und zeigte sich skeptisch, was die Aufnahme der Ukraine in die Nato angeht. Er deutete an, dass er im Falle seiner Wahl schnell die Hilfeleistungen für Kiew kürzen würde. Präsident Biden drängt weiterhin konsequent auf mehr Hilfe für die Ukraine. Seine Regierung unterstützt den späteren Beitritt des Landes zur Nato. Anfang Juni unterzeichneten Biden und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein zehnjähriges Sicherheitsabkommen.

Ungarn Ministerpräsident Orbán lobt Trump und wünscht sich ihn als US-Präsidenten

„Westliche Medien berichten weiterhin, dass der russische Präsident Wladimir Putin an einem ausgehandelten Waffenstillstand in der Ukraine interessiert sei“, schreibt die Kyiv Post dazu. Die Rhetorik des Kremls und die russischen Militäraktionen hätten gezeigt, dass „Putin nach wie vor kein Interesse an ernsthaften Verhandlungen und an einer Lösung hat“, die ihn von der „Zerstörung eines unabhängigen ukrainischen Staates abhalten würde“.

Begeisterung für Trumps mögliche Präsidentschaft und Arbeit kommt indes vom ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Seine Hoffnungen ruhen dabei insbesondere auf Donald Trump, dem potenziellen neuen US-Präsidenten, von dem er „101 Prozent“ überzeugt ist. „Der US-Präsident ist der einzige Mensch des Universums, der die entscheidenden beiden Anrufe in Kiew und Moskau machen könnte“, äußerte Orbán in einem Interview mit den Funke-Zeitungen, das man am Sonntag (23. Juni), kurz vor dem Beginn der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft, veröffentlichte.

Rubriklistenbild: © Gerald Herbert/dpa