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Debatte über Einsatz westlicher Waffen in Russland – Neue Zahlen zu russischen Verlusten

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Die Ukraine hat wohl Ziele in Russland angegriffen. Die Nato stellt klar: Kiew hat das Recht auf Selbstverteidigung. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Dieser News-Ticker ist geschlossen. Alle wichtigen Entwicklungen lesen Sie in unserem neuen Nachrichten-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 28. Mai, 7.40 Uhr: Erneut sind im Ukraine-Krieg schwere Verluste für Russland gemeldet worden. Nach Informationen des Generalstabs der Ukraine haben Putins Streitkräfte innerhalb eines Tages 1460 Soldaten verloren. Die Zahl der Opfer beläuft sich somit seit Beginn der Invasion auf 503.800. Derweil hat Spanien beim ersten offiziellen Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Madrid ein bilaterales Sicherheitsabkommen mit der Ukraine unterzeichnet. 

Im Ukraine-Krieg sind die Verluste für Russland weiter hoch. Putins lässt seine Streitkräfte weiter in der Ostukraine vorrücken. (Symbolbild)

Update vom 28. Mai, 5.12 Uhr: Am vergangenen Montag hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg die Mitgliedsstaaten unterdessen aufgerufen, einige Beschränkungen für den Einsatz der bereitgestellten Waffen für die Ukraine aufzuheben. „Nach internationalem Recht schließt das Recht auf Selbstverteidigung das Recht ein, legitime militärische Ziele außerhalb der Ukraine anzugreifen. Das ist ein Teil der Selbstverteidigung.“ Nach der Aussage könnte die Ukraine aus legitimen Gründen westliche Waffen auch für Angriffe in Russland einsetzen.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Am Dienstag setzt der ukrainische Präsident indes seine Reise in Europa fort und wird in Belgien erwartet. Um weitere Unterstützung für die Ukraine soll es zudem beim EU-Verteidigungsministertreffen in Brüssel sowie bei Gesprächen mehrerer Nato-Partner in Tschechien gehen.

Russland greift im Ukraine-Krieg im Süden an: Mindestens drei Tote gemeldet

Update vom 27. Mai, 22.04 Uhr: Bei einem russischen Angriff in der Region Mykolajiw im Süden der Ukraine sind mindestens drei Menschen getötet und sechs weitere verletzt worden. Unter den Opfern des Angriffs in der Ortschaft Snihuriwka seien „ein Junge und ein Mädchen im Alter von 17 Jahren“, erklärte der Gouverneur von Mykolajiw, Vitaly Kim, auf Telegram.

Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium die Einnahme von zwei Dörfern in den Regionen Charkiw und Donezk bekannt gegeben. Netailowe in Donezk und Iwaniwka in Charkiw seien „befreit“ worden, erklärte das Ministerium.

Update vom 27. Mai, 19.45 Uhr: Es wäre eine aufsehenerregende französische Initiative: Paris will Angaben aus Kiew zufolge Militärausbilder in die Ukraine schicken. Er begrüße „die Initiative Frankreichs, Ausbilder in die Ukraine zu schicken, um ukrainische Armeeangehörige auszubilden“, schrieb der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj am Montag auf Facebook. Syrskyj fügte hinzu, er habe bereits Dokumente unterzeichnet, „die es den ersten französischen Ausbildern ermöglichen, bald unsere Schulungszentren zu besuchen und sich mit deren Infrastruktur und Personal vertraut zu machen“. Eine offizielle Bestätigung aus Frankreich, dass eine solche Ausbildungsmission tatsächlich konkret geplant sei, gab es zunächst nicht.

Westliche Waffen gegen Ziele in Russland? Moskau macht Nato Vorwürfe

Update vom 27. Mai, 19.30 Uhr: Der Kreml hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg vorgeworfen, bei der Diskussion um eine Aufhebung von einigen Beschränkungen für einen Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele in Russland in eine „kriegerische Ekstase“ zu verfallen. „Die Nato erhöht den Grad der Eskalation, die Nato spielt mit Kriegsrhetorik und verfällt in kriegerische Ekstase“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Medien bei einem Staatsbesuch von Präsident Putin in Usbekistan. Peskow reagierte auf Äußerungen Stoltenbergs, wonach die Mitgliedsstaaten überdenken sollten, einige Beschränkungen für den Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele in Russland aufzuheben.

Update vom 27. Mai. 17.50 Uhr: Am Dienstag (28. Mai) beraten die EU-Verteidigungsminister über weitere Unterstützung für die Ukraine. Wie die AFP berichtete, sollen auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, sowie der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow an dem Treffen teilnehmen.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Vor dem Treffen appellierte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) an die als Russland-nah geltende Regierung Ungarns, ihre Blockade für EU-Waffenlieferungen an die Ukraine aufzugeben. Am Rande des Treffens der Außenminister der EU-Staaten, sagte Baerbock, sie appelliere „eindringlich“, weitere Hilfen für den Kampf gegen Russland zuzulassen.

Russland schießt mehr als 3000 Luft-Luft-Raketen pro Monat auf die Ukraine

Update vom 27. Mai, 16.55 Uhr: Russland soll mehr als 3000 gelenkte Luft-Luft-Raketen auf die Ukraine abfeuern. Das teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch in Madrid mit, berichtete Ukrainska Pravda. „Wir gehen davon aus, dass diese Zahl im nächsten Monat auf 3.500 steigen könnte“, fährt der Präsident fort. Bei einem Treffen mit Spaniens Premierminister Pedro Sanchez betonte Selenskyj, dass die Ukraine zur Luftverteidigung mindestens sieben zusätzliche Patriot-Luftabwehrsysteme benötige.

Update vom 27. Mai, 14.01 Uhr: In den vergangenen Wochen wurde die Lage im Ukraine-Krieg überwiegend von der Charkiw-Offensive dominiert. In einer schnellen Aktion hatte Wladimir Putin seine Streitkräfte auf die Region marschieren lassen. Inzwischen gilt die Lage als beruhigt, doch an einer anderen Front könnten Russlands Soldaten ihre Anstrengungen intensivieren.

Wie der ukrainische Generalstab bekannt gab, finden aktuell im Ukraine-Krieg die meisten Kämpfe in der Region um Pokrowsk statt. Diese liegt in im Südosten des der Ukraine, in der Oblast Donezk. „Die Verteidigungskräfte halten den Ansturm der russischen Invasoren zurück und führen in einigen Gebieten aktive Maßnahmen durch“, hieß es in einer Erklärung. Allein am 27. Mai wurden bisher acht Kämpfe gemeldet. Diese finden aktuell in den Bezirken Novooleksandrivka, Kalinovogo, Sokol, Umanskogo, Novoselivka Pershoya sowie in der Nähe von Netailovogo statt. „Die Lage ist angespannt“, teilte die Ukraine mit.

Polen setzt wegen Ukraine-Krieg auf „Schutzschild Ost“: Neues Programm soll Grenze stärken

Update vom 27. Mai, 13.15 Uhr: Nach den jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg hat Polen nun einen Plan beschlossen, um die Grenze zur Ukraine und Belarus stärker zu sichern. Das Programm „Schutzschild Ost“ sei die größte Operation zur Stärkung der polnischen Ostgrenze und der Ostflanke der Nato seit 1945, sagte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz am Montag in Warschau. „Wir haben 700 Kilometer Grenze zu sichern, davon 400 Kilometer zu Belarus“, sagte Vize-Verteidigungsminister Cezary Tomczyk. Mit dem Bau solle noch in diesem Jahr begonnen werden.

Bei der Sicherung der Grenze plant das EU- und Nato-Land, der Drohnenabwehr eine entscheidende Rolle zukommen zu lassen. Hauptziel des „Schutzschildes Ost“ sei die Abschreckung, aber auch die Vorbereitung auf die Verteidigung der Grenze, betonte Generalstabschef Wieslaw Kukula

Update vom 27. Mai, 11.35 Uhr: Im Ukraine-Krieg hat es mutmaßlich einen Angriff auf Putins Palast gegeben. Wie der Gouverneur der Region Krasnodar laut Nexta bekannt gab, sollen die Trümmer einer Drohne „ein unfertiges Gebäude“ in der Region beschädigt haben. Das Ziel der Drohnen könnte Putins Palast in Gelendschik gewesen sein, dieser liegt ganz in der Nähe.

Kiew greift im Ukraine-Krieg erneut Russland mit Kamikaze-Drohne an

Update vom 27. Mai, 9.45 Uhr: Offenbar ist es der Ukraine gelungen, mit einer Kamikaze-Drohne Ziele tief in Russland anzugreifen. Wie der Verteidigungsgeheimdienst der Ukraine (DIU)  berichtet, war das Ziel der Attacke eine Langstrecken-Zielerkennungsradarstation in der Stadt Orsk in der russischen Oblast Orenburg. Die Stadt liegt an der Grenze zur Kasastan. Laut DIU flog die Drohne somit knapp 1800 Kilometer. Der Angriff stellt somit einen neuen Reichweiten-Rekord für den Einsatz mit Kamikaze-Drohnen auf.

Aktuell ist nicht bekannt, welche Schäden bei dem Angriff im Ukraine-Krieg entstanden sind. Russische Nachrichtenagenturen schrieben lediglich, dass eine ukrainische Drohne in der Nähe von Orsk abgestürzt sei. Unabhängig waren die Angaben nicht prüfbar. Das am weitesten entfernte Ziel, dass die Ukraine bisher in Russland angegriffen hat, war eine Anlage in der Stadt Salawat in der russischen Republik Baschkortostan. Das Ziel lag etwa 1650 Kilometer von der Grenze entfernt.

Wieder Angriff auf Russland im Ukraine-Krieg: Mehrere Tote und Verluste gemeldet

Update vom 27. Mai, 8.28 Uhr: Die russische Seite meldet einen Toten bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf eine hiesige Tankstelle. Drei Menschen seien in der Region Orjol (rund 160 Kilometer hinter der ukrainischen Grenze) verletzt worden. In der Nacht seien ein Dutzend ukrainischer Drohnen neutralisiert worden, darunter sechs in Orjol, teilte des Verteidigungsministerium in Moskau mit.

Generalstab nennt aktuelle Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg

Update vom 27. Mai, 7.55 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten bekanntgegeben. Demnach sind binnen eines Tages etwa 1150 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verletzt worden. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht. Die Übersicht:

  • Soldaten: 502.340 (+ 1150 zum Vortag)
  • Panzer: 7671 (+9)
  • Luftabwehrsysteme: 815 (+1)
  • Drohnen: 10.467 (+42)
  • Mehrfachraketenwerfer: 1084 (+1)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 14.818 (+15)
  • Artilleriesysteme: 12.981 (+28)
  • Tanklastzüge und andere Fahrzeuge: 17.694 (+55)
    Quelle: Ukrainischer Generalstab auf Facebook am 27. Mai 2024

Russland nimmt im Ukraine-Krieg weiter Awdijiwka ins Visier

Update vom 27. Mai, 6.00 Uhr: Die russischen Bodentruppen haben zuletzt besonders intensiv in der Region Awdijiwka (Donezk) angegriffen. Als Orientierungspunkt für diesen Frontabschnitt nennt die ukrainische Arme den Ort Pokrowsk. Dort sei am gestrigen Sonntag das „heißeste Gebiet“ gewesen, sagte Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft.

Nehmen nicht an Friedensgipfel teil – Selenskyj unterstellt Staaten in Zentralasien Angst

Update vom 26. Mai, 18.50 Uhr: Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Staaten Zentralasiens Schwäche vorgeworfen. Grund sei, dass diese eine Teilnahme am Friedensgipfel in der Schweiz ablehnen würden, berichtete Ukrainska Pravda. In einem Interview mit zentralasiatischen Medien sagte der Präsident, die Ukraine habe „alle eingeladen, auch die Führer Zentralasiens. Wir laden alle ein und wollen alle auf diesem Gipfel sehen. Was ist daran so beängstigend“? Er warf den Ländern vor, sie hätten Angst, ihre Beziehungen in den Kreml könnten sich verschlechtern.

Update vom 26. Mai, 16.05 Uhr: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, hat vor einer Ausweitung der russischen Aggression gewarnt. Wenn aggressive Regime „in einem Teil der Welt Erfolg haben, schafft das Probleme an vielen anderen Orten“, schreibt Selenskyj auf X (ehemals Twitter). Mit Blick auf den Ukraine-Krieg fügte er hinzu, dass die Welt die Mittel habe „dem russischen Terror entgegenzuwirken“.

Dabei stellte er abermals die Forderung der Ukraine weitere Luftverteidigung zu schicken. Außerdem solle es dem Land erlaubt werden, Ziele auf russischem Gebiet anzugreifen. „Damit sie sich unseren Grenzen nicht nähern können“, so der Präsident. Mit dem Beitrag teilte er ein Video des russischen Angriffs auf einen Baumarkt in Charkiw. „Charkiw-City. Die ganze Woche. Russischer Terror“ ist auf dem Video zu lesen.

Todeszahlen nach russischem Angriff auf Baumarkt in Charkiw gestiegen

Update vom 26. Mai, 15.10 Uhr: Bei einem russischen Luftangriff auf einen Baumarkt in der ukrainischen Millionenstadt Charkiw ist die Zahl der Getöteten auf 14 angestiegen. Wie die AFP berichtete, sei der ukrainische Innenminister Ihro Klymenko zuvor von zwölf Toten ausgegangen. Der Markt sei am Samstag (25. Mai) von zwei russischen Lenkraketen getroffen worden, wie der Gouverneur der Region, Oleh Synegubow, auf Telegram mitteilte.

Update vom 26. Mai, 13.55 Uhr: Wolodymyr Selenskyj warnt vor einer neuen russischen Offensive in Charkiw. In seiner aktuellen Mitteilung zur desolaten Lage in der zweitgrößten Stadt der Ukraine schreibt er, dass die Armee von Wladimir Putin die Stadt „jede Nacht und jeden Tag“ beschieße, meist mit S-300-Raketen. Es gebe „keinen einzigen Stadtteil und keine einzige Straße“, die nicht unter dieser regelmäßigen Grausamkeit gelitten hätte, so der ukrainische Präsident.

F-16-Kampfjets für die Ukraine: Erste Piloten sind bald fit für Krieg gegen Putins Russland

Update vom 26. Mai, 13.11 Uhr: Die ersten zwölf ukrainischen Piloten sollen bald mit F-16 Kampfjets in den Luftkampf eingreifen können – doch Politiker bezweifeln den Sinn. Die Hintergründe in unserem Text: „Erste Piloten sind bald fit für Krieg gegen Putin“.

Update vom 26. Mai, 12.02 Uhr: Die Behörden in Chmelnyzkyj (Ostukraine) bitten die Menschen darum, in ihren Häusern zu bleiben. Anlass sei ein „Hochgeschwindigkeitsziel“, das sich zunächst auf Kiew zubewegt habe, dann aber in Richtung der Region abgedreht sei. Das berichtet die Ukrajinska Prawda unter Berufung auf die ukrainische Luftwaffe.

Update vom 26. Mai, 11.00 Uhr: Wolodymyr Selenskyj berichtet , das eine neue Offensive Russlands drohen könnte. Der ukrainische Präsident hält sich aktuell offenbar in Charkiw auf. „Zurzeit wehren wir uns 60 Kilometer nordöstlich von hier gegen eine russische Offensive“, teilte er mit. „Russland bereitet sich auch 90 Kilometer nordwestlich von hier auf Offensivaktionen vor – sie versammeln eine weitere Gruppe von Truppen in der Nähe unserer Grenze“, hieß es in der Mitteilung weiter.

Update vom 26. Mai, 10.20 Uhr: Der Brand in einem Charkiwer Baumarkt ist unter Kontrolle – die Löscharbeiten hätten mehr als 16 Stunden in Anspruch genommen, teilte der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko auf Telegram mit. Die Opferzahl habe sich inzwischen auf zwölf erhöht. Die Zahl der Verletzten bezifferte er auf 43. Zudem würden noch 16 Personen vermisst.

Update vom 26. Mai, 9.12 Uhr: Russland hat nach ukrainischen Militärangaben in der Nacht auch Raketen, Marschflugkörpern und Kampfdrohnen eingesetzt. Dabei kamen auch Hyperschallraketen vom Typ Kinschal zum Einsatz, so die Luftwaffe der Ukraine auf Telegram. 

Die Ziele schienen demnach vor allem im Westen des Landes zu liegen. Explosionen wurden aus folgenden Gebieten gemeldet:

  • Chmelnyzkyj
  • Winnyzja
  • Lwiw
  • Kiew

Lage im Ukraine-Krieg: Verheerender russischer Angriff in Charkiw - Zahl der Toten steigt

Erstmeldung: Kiew – Nach dem russischen Angriff auf einen Baumarkt in Charkiw ist die Opferzahl weiter angestiegen. Es gebe inzwischen elf Tote, teilte der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synegubow, am Sonntag (26. Mai) auf Telegram mit.

Das Gebäude war nach Angaben des Gouverneurs am Samstag von zwei Lenkraketen getroffen worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, womöglich hätten sich in dem Baumarkt „mehr als 200“ Menschen aufgehalten. Er sprach von einem „brutalen“ Angriff und forderte erneut mehr Luftabwehr für die Ukraine.

Charkiw ist die zweitgrößte Stadt der Ukraine. Sie liegt im Nordosten des Landes nahe der russischen Grenze und wird regelmäßig von Russland angegriffen. Am Donnerstag waren bei russischen Angriffen auf die Stadt nach Angaben der Behörden sieben Menschen getötet worden.

Nach Russlands Bodenoffensive in Charkiw: Tausende Ukrainerinnen und Ukrainer evakuiert

Am 10. Mai hatte die russische Armee in der Region Charkiw eine Bodenoffensive gestartet. Infolge der Kämpfe mussten nach Angaben von Regionalgouverneur Synegubow mehr als 11.000 Menschen in dem Gebiet ihre Häuser und Wohnungen verlassen.

Welche Gebiete hat Russland im Ukraine-Krieg erobert? Wo konnten die Truppen des Kreml zurückgeschlagen werden und an welchen Orten wird derzeit gekämpft? Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf in der Ukraine geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Agenturen)

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