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Debatte über Einsatz westlicher Waffen in Russland – Neue Zahlen zu russischen Verlusten
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Lukas Rogalla
Felix Busjaeger
Nils Thomas Hinsberger
Franziska Schwarz
Die Ukraine hat wohl Ziele in Russland angegriffen. Die Nato stellt klar: Kiew hat das Recht auf Selbstverteidigung. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Update vom 28. Mai, 7.40 Uhr: Erneut sind im Ukraine-Krieg schwere Verluste für Russland gemeldet worden. Nach Informationen des Generalstabs der Ukraine haben Putins Streitkräfte innerhalb eines Tages 1460 Soldaten verloren. Die Zahl der Opfer beläuft sich somit seit Beginn der Invasion auf 503.800. Derweil hat Spanien beim ersten offiziellen Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Madrid ein bilaterales Sicherheitsabkommen mit der Ukraine unterzeichnet.
Update vom 28. Mai, 5.12 Uhr: Am vergangenen Montag hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg die Mitgliedsstaaten unterdessen aufgerufen, einige Beschränkungen für den Einsatz der bereitgestellten Waffen für die Ukraine aufzuheben. „Nach internationalem Recht schließt das Recht auf Selbstverteidigung das Recht ein, legitime militärische Ziele außerhalb der Ukraine anzugreifen. Das ist ein Teil der Selbstverteidigung.“ Nach der Aussage könnte die Ukraine aus legitimen Gründen westliche Waffen auch für Angriffe in Russland einsetzen.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Am Dienstag setzt der ukrainische Präsident indes seine Reise in Europa fort und wird in Belgien erwartet. Um weitere Unterstützung für die Ukraine soll es zudem beim EU-Verteidigungsministertreffen in Brüssel sowie bei Gesprächen mehrerer Nato-Partner in Tschechien gehen.
Russland greift im Ukraine-Krieg im Süden an: Mindestens drei Tote gemeldet
Update vom 27. Mai, 22.04 Uhr: Bei einem russischen Angriff in der Region Mykolajiw im Süden der Ukraine sind mindestens drei Menschen getötet und sechs weitere verletzt worden. Unter den Opfern des Angriffs in der Ortschaft Snihuriwka seien „ein Junge und ein Mädchen im Alter von 17 Jahren“, erklärte der Gouverneur von Mykolajiw, Vitaly Kim, auf Telegram.
Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium die Einnahme von zwei Dörfern in den Regionen Charkiw und Donezk bekannt gegeben. Netailowe in Donezk und Iwaniwka in Charkiw seien „befreit“ worden, erklärte das Ministerium.
Update vom 27. Mai, 19.45 Uhr: Es wäre eine aufsehenerregende französische Initiative: Paris will Angaben aus Kiew zufolge Militärausbilder in die Ukraine schicken. Er begrüße „die Initiative Frankreichs, Ausbilder in die Ukraine zu schicken, um ukrainische Armeeangehörige auszubilden“, schrieb der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj am Montag auf Facebook. Syrskyj fügte hinzu, er habe bereits Dokumente unterzeichnet, „die es den ersten französischen Ausbildern ermöglichen, bald unsere Schulungszentren zu besuchen und sich mit deren Infrastruktur und Personal vertraut zu machen“. Eine offizielle Bestätigung aus Frankreich, dass eine solche Ausbildungsmission tatsächlich konkret geplant sei, gab es zunächst nicht.
Westliche Waffen gegen Ziele in Russland? Moskau macht Nato Vorwürfe
Update vom 27. Mai, 19.30 Uhr: Der Kreml hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg vorgeworfen, bei der Diskussion um eine Aufhebung von einigen Beschränkungen für einen Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele in Russland in eine „kriegerische Ekstase“ zu verfallen. „Die Nato erhöht den Grad der Eskalation, die Nato spielt mit Kriegsrhetorik und verfällt in kriegerische Ekstase“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Medien bei einem Staatsbesuch von Präsident Putin in Usbekistan. Peskow reagierte auf Äußerungen Stoltenbergs, wonach die Mitgliedsstaaten überdenken sollten, einige Beschränkungen für den Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele in Russland aufzuheben.
Update vom 27. Mai. 17.50 Uhr: Am Dienstag (28. Mai) beraten die EU-Verteidigungsminister über weitere Unterstützung für die Ukraine. Wie die AFP berichtete, sollen auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, sowie der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow an dem Treffen teilnehmen.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Vor dem Treffen appellierte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) an die als Russland-nah geltende Regierung Ungarns, ihre Blockade für EU-Waffenlieferungen an die Ukraine aufzugeben. Am Rande des Treffens der Außenminister der EU-Staaten, sagte Baerbock, sie appelliere „eindringlich“, weitere Hilfen für den Kampf gegen Russland zuzulassen.
Russland schießt mehr als 3000 Luft-Luft-Raketen pro Monat auf die Ukraine
Update vom 27. Mai, 16.55 Uhr: Russland soll mehr als 3000 gelenkte Luft-Luft-Raketen auf die Ukraine abfeuern. Das teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch in Madrid mit, berichtete Ukrainska Pravda. „Wir gehen davon aus, dass diese Zahl im nächsten Monat auf 3.500 steigen könnte“, fährt der Präsident fort. Bei einem Treffen mit Spaniens Premierminister Pedro Sanchez betonte Selenskyj, dass die Ukraine zur Luftverteidigung mindestens sieben zusätzliche Patriot-Luftabwehrsysteme benötige.
Update vom 27. Mai, 14.01 Uhr: In den vergangenen Wochen wurde die Lage im Ukraine-Krieg überwiegend von der Charkiw-Offensive dominiert. In einer schnellen Aktion hatte Wladimir Putin seine Streitkräfte auf die Region marschieren lassen. Inzwischen gilt die Lage als beruhigt, doch an einer anderen Front könnten Russlands Soldaten ihre Anstrengungen intensivieren.
Wie der ukrainische Generalstab bekannt gab, finden aktuell im Ukraine-Krieg die meisten Kämpfe in der Region um Pokrowsk statt. Diese liegt in im Südosten des der Ukraine, in der Oblast Donezk. „Die Verteidigungskräfte halten den Ansturm der russischen Invasoren zurück und führen in einigen Gebieten aktive Maßnahmen durch“, hieß es in einer Erklärung. Allein am 27. Mai wurden bisher acht Kämpfe gemeldet. Diese finden aktuell in den Bezirken Novooleksandrivka, Kalinovogo, Sokol, Umanskogo, Novoselivka Pershoya sowie in der Nähe von Netailovogo statt. „Die Lage ist angespannt“, teilte die Ukraine mit.
Polen setzt wegen Ukraine-Krieg auf „Schutzschild Ost“: Neues Programm soll Grenze stärken
Update vom 27. Mai, 13.15 Uhr: Nach den jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg hat Polen nun einen Plan beschlossen, um die Grenze zur Ukraine und Belarus stärker zu sichern. Das Programm „Schutzschild Ost“ sei die größte Operation zur Stärkung der polnischen Ostgrenze und der Ostflanke der Nato seit 1945, sagte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz am Montag in Warschau. „Wir haben 700 Kilometer Grenze zu sichern, davon 400 Kilometer zu Belarus“, sagte Vize-Verteidigungsminister Cezary Tomczyk. Mit dem Bau solle noch in diesem Jahr begonnen werden.
Bei der Sicherung der Grenze plant das EU- und Nato-Land, der Drohnenabwehr eine entscheidende Rolle zukommen zu lassen. Hauptziel des „Schutzschildes Ost“ sei die Abschreckung, aber auch die Vorbereitung auf die Verteidigung der Grenze, betonte Generalstabschef Wieslaw Kukula
Update vom 27. Mai, 11.35 Uhr: Im Ukraine-Krieg hat es mutmaßlich einen Angriff auf Putins Palast gegeben. Wie der Gouverneur der Region Krasnodar laut Nexta bekannt gab, sollen die Trümmer einer Drohne „ein unfertiges Gebäude“ in der Region beschädigt haben. Das Ziel der Drohnen könnte Putins Palast in Gelendschik gewesen sein, dieser liegt ganz in der Nähe.
Kiew greift im Ukraine-Krieg erneut Russland mit Kamikaze-Drohne an
Update vom 27. Mai, 9.45 Uhr: Offenbar ist es der Ukraine gelungen, mit einer Kamikaze-Drohne Ziele tief in Russland anzugreifen. Wie der Verteidigungsgeheimdienst der Ukraine (DIU) berichtet, war das Ziel der Attacke eine Langstrecken-Zielerkennungsradarstation in der Stadt Orsk in der russischen Oblast Orenburg. Die Stadt liegt an der Grenze zur Kasastan. Laut DIU flog die Drohne somit knapp 1800 Kilometer. Der Angriff stellt somit einen neuen Reichweiten-Rekord für den Einsatz mit Kamikaze-Drohnen auf.
Aktuell ist nicht bekannt, welche Schäden bei dem Angriff im Ukraine-Krieg entstanden sind. Russische Nachrichtenagenturen schrieben lediglich, dass eine ukrainische Drohne in der Nähe von Orsk abgestürzt sei. Unabhängig waren die Angaben nicht prüfbar. Das am weitesten entfernte Ziel, dass die Ukraine bisher in Russland angegriffen hat, war eine Anlage in der Stadt Salawat in der russischen Republik Baschkortostan. Das Ziel lag etwa 1650 Kilometer von der Grenze entfernt.
Wieder Angriff auf Russland im Ukraine-Krieg: Mehrere Tote und Verluste gemeldet
Update vom 27. Mai, 8.28 Uhr: Die russische Seite meldet einen Toten bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf eine hiesige Tankstelle. Drei Menschen seien in der Region Orjol (rund 160 Kilometer hinter der ukrainischen Grenze) verletzt worden. In der Nacht seien ein Dutzend ukrainischer Drohnen neutralisiert worden, darunter sechs in Orjol, teilte des Verteidigungsministerium in Moskau mit.
Generalstab nennt aktuelle Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg
Update vom 27. Mai, 7.55 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten bekanntgegeben. Demnach sind binnen eines Tages etwa 1150 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verletzt worden. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht. Die Übersicht:
Soldaten: 502.340 (+ 1150 zum Vortag)
Panzer: 7671 (+9)
Luftabwehrsysteme: 815 (+1)
Drohnen: 10.467 (+42)
Mehrfachraketenwerfer: 1084 (+1)
Gepanzerte Fahrzeuge: 14.818 (+15)
Artilleriesysteme: 12.981 (+28)
Tanklastzüge und andere Fahrzeuge: 17.694 (+55) Quelle: Ukrainischer Generalstab auf Facebook am 27. Mai 2024
Russland nimmt im Ukraine-Krieg weiter Awdijiwka ins Visier
Update vom 27. Mai, 6.00 Uhr: Die russischen Bodentruppen haben zuletzt besonders intensiv in der Region Awdijiwka (Donezk) angegriffen. Als Orientierungspunkt für diesen Frontabschnitt nennt die ukrainische Arme den Ort Pokrowsk. Dort sei am gestrigen Sonntag das „heißeste Gebiet“ gewesen, sagte Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft.
Nehmen nicht an Friedensgipfel teil – Selenskyj unterstellt Staaten in Zentralasien Angst
Update vom 26. Mai, 18.50 Uhr: Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Staaten Zentralasiens Schwäche vorgeworfen. Grund sei, dass diese eine Teilnahme am Friedensgipfel in der Schweiz ablehnen würden, berichtete Ukrainska Pravda. In einem Interview mit zentralasiatischen Medien sagte der Präsident, die Ukraine habe „alle eingeladen, auch die Führer Zentralasiens. Wir laden alle ein und wollen alle auf diesem Gipfel sehen. Was ist daran so beängstigend“? Er warf den Ländern vor, sie hätten Angst, ihre Beziehungen in den Kreml könnten sich verschlechtern.
Update vom 26. Mai, 16.05 Uhr: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, hat vor einer Ausweitung der russischen Aggression gewarnt. Wenn aggressive Regime „in einem Teil der Welt Erfolg haben, schafft das Probleme an vielen anderen Orten“, schreibt Selenskyj auf X (ehemals Twitter). Mit Blick auf den Ukraine-Krieg fügte er hinzu, dass die Welt die Mittel habe „dem russischen Terror entgegenzuwirken“.
Dabei stellte er abermals die Forderung der Ukraine weitere Luftverteidigung zu schicken. Außerdem solle es dem Land erlaubt werden, Ziele auf russischem Gebiet anzugreifen. „Damit sie sich unseren Grenzen nicht nähern können“, so der Präsident. Mit dem Beitrag teilte er ein Video des russischen Angriffs auf einen Baumarkt in Charkiw. „Charkiw-City. Die ganze Woche. Russischer Terror“ ist auf dem Video zu lesen.
Todeszahlen nach russischem Angriff auf Baumarkt in Charkiw gestiegen
Update vom 26. Mai, 15.10 Uhr: Bei einem russischen Luftangriff auf einen Baumarkt in der ukrainischen Millionenstadt Charkiw ist die Zahl der Getöteten auf 14 angestiegen. Wie die AFP berichtete, sei der ukrainische Innenminister Ihro Klymenko zuvor von zwölf Toten ausgegangen. Der Markt sei am Samstag (25. Mai) von zwei russischen Lenkraketen getroffen worden, wie der Gouverneur der Region, Oleh Synegubow, auf Telegram mitteilte.
Update vom 26. Mai, 13.55 Uhr: Wolodymyr Selenskyj warnt vor einer neuen russischen Offensive in Charkiw. In seiner aktuellen Mitteilung zur desolaten Lage in der zweitgrößten Stadt der Ukraine schreibt er, dass die Armee von Wladimir Putin die Stadt „jede Nacht und jeden Tag“ beschieße, meist mit S-300-Raketen. Es gebe „keinen einzigen Stadtteil und keine einzige Straße“, die nicht unter dieser regelmäßigen Grausamkeit gelitten hätte, so der ukrainische Präsident.
F-16-Kampfjets für die Ukraine: Erste Piloten sind bald fit für Krieg gegen Putins Russland
Update vom 26. Mai, 13.11 Uhr: Die ersten zwölf ukrainischen Piloten sollen bald mit F-16 Kampfjets in den Luftkampf eingreifen können – doch Politiker bezweifeln den Sinn. Die Hintergründe in unserem Text: „Erste Piloten sind bald fit für Krieg gegen Putin“.
Update vom 26. Mai, 12.02 Uhr: Die Behörden in Chmelnyzkyj (Ostukraine) bitten die Menschen darum, in ihren Häusern zu bleiben. Anlass sei ein „Hochgeschwindigkeitsziel“, das sich zunächst auf Kiew zubewegt habe, dann aber in Richtung der Region abgedreht sei. Das berichtet die Ukrajinska Prawda unter Berufung auf die ukrainische Luftwaffe.
Update vom 26. Mai, 11.00 Uhr: Wolodymyr Selenskyj berichtet , das eine neue Offensive Russlands drohen könnte. Der ukrainische Präsident hält sich aktuell offenbar in Charkiw auf. „Zurzeit wehren wir uns 60 Kilometer nordöstlich von hier gegen eine russische Offensive“, teilte er mit. „Russland bereitet sich auch 90 Kilometer nordwestlich von hier auf Offensivaktionen vor – sie versammeln eine weitere Gruppe von Truppen in der Nähe unserer Grenze“, hieß es in der Mitteilung weiter.
Update vom 26. Mai, 10.20 Uhr: Der Brand in einem Charkiwer Baumarkt ist unter Kontrolle – die Löscharbeiten hätten mehr als 16 Stunden in Anspruch genommen, teilte der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko auf Telegram mit. Die Opferzahl habe sich inzwischen auf zwölf erhöht. Die Zahl der Verletzten bezifferte er auf 43. Zudem würden noch 16 Personen vermisst.
Update vom 26. Mai, 9.12 Uhr: Russland hat nach ukrainischen Militärangaben in der Nacht auch Raketen, Marschflugkörpern und Kampfdrohnen eingesetzt. Dabei kamen auch Hyperschallraketen vom Typ Kinschal zum Einsatz, so die Luftwaffe der Ukraine auf Telegram.
Die Ziele schienen demnach vor allem im Westen des Landes zu liegen. Explosionen wurden aus folgenden Gebieten gemeldet:
Chmelnyzkyj
Winnyzja
Lwiw
Kiew
Lage im Ukraine-Krieg: Verheerender russischer Angriff in Charkiw - Zahl der Toten steigt
Erstmeldung: Kiew – Nach dem russischen Angriff auf einen Baumarkt in Charkiw ist die Opferzahl weiter angestiegen. Es gebe inzwischen elf Tote, teilte der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synegubow, am Sonntag (26. Mai) auf Telegram mit.
Das Gebäude war nach Angaben des Gouverneurs am Samstag von zwei Lenkraketen getroffen worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, womöglich hätten sich in dem Baumarkt „mehr als 200“ Menschen aufgehalten. Er sprach von einem „brutalen“ Angriff und forderte erneut mehr Luftabwehr für die Ukraine.
Charkiw ist die zweitgrößte Stadt der Ukraine. Sie liegt im Nordosten des Landes nahe der russischen Grenze und wird regelmäßig von Russland angegriffen. Am Donnerstag waren bei russischen Angriffen auf die Stadt nach Angaben der Behörden sieben Menschen getötet worden.
Nach Russlands Bodenoffensive in Charkiw: Tausende Ukrainerinnen und Ukrainer evakuiert
Am 10. Mai hatte die russische Armee in der Region Charkiw eine Bodenoffensive gestartet. Infolge der Kämpfe mussten nach Angaben von Regionalgouverneur Synegubow mehr als 11.000 Menschen in dem Gebiet ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
Welche Gebiete hat Russland im Ukraine-Krieg erobert? Wo konnten die Truppen des Kreml zurückgeschlagen werden und an welchen Orten wird derzeit gekämpft? Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf in der Ukraine geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Agenturen)