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Schneechaos in Hessen: Todesopfer nach Unfall – A5 nach eintägigem Lkw-Stau wieder frei
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Florian Dörr
Sebastian Richter
Niklas Hecht
Erik Scharf
Christoph Sahler
Caspar Felix Hoffmann
Auch am Freitag sorgen Schneefall und Glatteis für Probleme im Verkehr. In Mittelhessen sorgt ein schlimmer Unfall für Stau. Der News-Ticker.
+++ News-Ticker aktualisieren +++
- Auf der A3 rollt der Verkehr wieder
- In Hessen ist der Winter eingebrochen: DWD warnt eindringlich
- Deutsche Bahn reagiert auf Wetterwarnungen
- Wetter-Chaos in Hessen: Viele Ausfälle am Flughafen Frankfurt
+++ 12.15 Uhr: Die A5 war fast einen ganzen Tag lang für, beziehungsweise von Lkw- und Autofahrern blockiert – eine Herausforderung bei Schnee, Eis und Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt. Jetzt ist die Autobahn laut HR wieder frei.
Am Freitagmorgen herrschte auf der A5 zwischen Gießen und Alsfeld (Vogelsbergkreis) noch Stillstand. Im Laufe des Vormittags entspannte sich die Lage jedoch. Seit Donnerstagnachmittag harrten viele Menschen auf der Autobahn aus, da die Straße aufgrund von querstehenden Lkw gesperrt war. Aufgrund des Winterwetters blieben viele Fahrzeuge stehen. Lkw kamen auf der glatten Straße nicht mehr voran oder rutschten quer über die Fahrbahn.
Update vom Freitag, 19. Januar, 9.31 Uhr: Ein schrecklicher Unfall hat in der Nacht zum Freitag (19. Januar) auf der A5 den Kreis Gießen erschüttert. Kurz nach Mitternacht kam hier, unmittelbar vor der Raststätte Reinhardshain, ein Mann ums Leben. Die Autobahn war mehrere Stunden voll gesperrt.
Hintergrund des tödlichen Unfalls war nach ersten Angaben der Polizei Mittelhessen die Glatteis-Lage, die Verkehrsteilnehmer auf mehreren Autobahnen in Hessen bereits seit Mittwoch beschäftigt.
Schneechaos in Hessen: Ist das Schlimmste auf der A3 überstanden?
+++ 19.59 Uhr: Die Staus auf der A3 werden mit fortschreitender Stunde merklich kürzer. Richtung Köln staut es sich zwischen Bad Camberg und Limburg-Süd noch auf sechs Kilometern. In der südöstlichen Richtung meldet der ADAC lediglich stockenden Verkehr zwischen Niedernhausen und dem Wiesbadener Kreuz sowie zwischen Kelsterbach und dem Offenbacher Kreuz. Auf der A3 ist das wohl als ruhiger Abend einzuschätzen. Zwischenzeitlich gab es einen weiteren Unfall zwischen Diez und Limburg-Nord, doch die Unfallstelle ist schon wieder geräumt.
Für die bevorstehende, kalte Nacht gilt nur noch eine einfache Warnung des Deutschen Wetterdienstes vor Glätte. Am Freitag könnten die Temperaturen den Gefrierpunkt überschreiten. Es gilt also weiterhin, vorsichtig zu fahren. Hoffen wir aber, das Schlimmste ist überstanden. Gute Fahrt!
Besserung in Sicht: Staus auf der A3 werden kürzer
+++ 17.12 Uhr: Endlich ist Besserung in Sicht: Es kommt Bewegung in den Verkehr auf der A3. Inzwischen meldet der ADAC nur noch 9 Kilometer Stau zwischen Bad Camberg und Limburg in Richtung Köln. In der Gegenrichtung stockt der Verkehr auf 12 Kilometern zwischen Bad Camberg und dem Wiesbadener Kreuz. Auch hier geht es allmählich voran.
+++ 15.35 Uhr: Auch am Nachmittag kommt es auf den Autobahnen im Rhein-Main-Gebiet zu Staus. Nach Informationen des ADAC staut sich der Verkehr auf der A3 zwischen Raunheim und Idstein auf insgesamt 19 Kilometern.
Ähnlich sieht es auf der A5 aus: Die Autobahn ist dort ab Alsfeld in Richtung Fulda gesperrt. Die Polizei bittet alle Autofahrer, die Autobahnen A4, A5, A7 und A66 zu meiden. Auch die Umgehungsstraßen waren am Mittag überfüllt.
+++ 13.05 Uhr: Nach den Verkehrsproblemen durch massiven Schneefall und Glätte sind zumindest die Perspektiven gut: Das Wetter soll sich in den nächsten Tagen in Hessen zumindest etwas entspannen. Noch am Donnerstagnachmittag soll es leicht bis mäßig schneien, berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD). Eine Glättenacht sei noch bei frostigen Temperaturen zu überstehen.
Am Freitag geht es dann allerdings bergauf – auch bei den Temperaturen. Die bewegen sich am Ende der Arbeitswoche zumindest rund um den Gefrierpunkt. Da die Niederschläge allerdings weniger werden, soll die Glätte nach und nach zurückgehen. Am Wochenende soll es trocken bleiben.
+++ 12.08 Uhr: Noch immer ist die A3 im Rhein-Main-Gebiet massiv vom Schneechaos betroffen. Der Stau bei Limburg hat sich inzwischen bis über das Wiesbadener Kreuz ausgeweitet, fast bis zum Mönchhof-Dreieick ausgeweitet. Zwischen Raunheim und Idstein beträgt die Staulänge aktuell rund 22 Kilometer.
Auch auf der A5 in Südhessen geht es nur langsam voran: Zwischen den Ausfahreten Zwingenberg und Darmstadt-Eberstadt stockt der Verkehr laut dem ADAC auf rund 7 Kilometern.
+++ 10.24 Uhr: Das Wetterchaos hat den Verkehr auf einigen Autobahnen in Hessen lahmgelegt. Im Rhein-Main-Gebiet ist besonders die A3 betroffen: Zwischen Bad Camberg und dem Wiesbadener Kreuz geht teilweise gar nichts mehr. Der Stau hat sich in Richtung Norden zeitweise auf über 20 Kilometer verlängert. Der ADAC rechnet mit mindestens einer Stunde Zeitverlust. Lkw waren dort ins Rutschen gekommen und blockierten die gesamte Fahrbahn.
Auch auf dem Streckenabschnitt zwischen dem Flughafen Frankfurt und Seligenstadt im Kreis Offenbach geht es nur langsam voran. Der ADAC meldet aktuell zwischen den Ausfahrten Hanau und Offenbach in Richtung Frankfurt vier Kilometer stockenden Verkehr. Zwischen Kelsterbach und dem Offenbacher Kreuz hat sich ein Stau von etwa 7 Kilometern gebildet. Bei Seligenstadt hat es in Richtung Würzburg zudem einen Unfall gegeben, die rechte und mittlere Spur ist blockiert.
Schneechaos in Hessen: Ausfälle bei Bus-, Bahn- und Flugverkehr
+++ 9.53 Uhr: Der starke Schneefall führt am Donnerstag im Rhein-Main-Gebiet zu Einschränkungen bei Bussen und Bahnen. Insbesondere der Busverkehr ist betroffen. „In Teilen des RMV-Gebiets kommt es noch zu Einschränkungen im Bus- und Bahnverkehr aufgrund von Eis und Schnee. In manchen Regionen muss der Busverkehr aufgrund der Wetterlage komplett eingestellt werden“, heißt es vom RMV. Beispielsweise der Verkehr der Ersatzbusse auf der Riedbahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim muss am Donnerstagmorgen wieder eingestellt werden.
Wer auf die öffentlichen Verkehrsmittel am Donnerstag angewiesen ist, sollte sich vor Fahrtantritt online über die Verbindung informieren.
Schneechaos auf Hessens Autobahnen – Flughafen Frankfurt mit massiven Einschränkungen
Update vom Donnerstag, 18. Januar, 7.38 Uhr: Der Schneefall im Rhein-Main-Gebiet und dafür hinaus sorgt am Donnerstag (18. Januar) für teils massive Einschränkungen im Verkehr in Hessen. So etwa am Flughafen Frankfurt: Mehr als 300 von insgesamt etwa 1000 Flügen seien gestrichen worden, sagte eine Fraport-Sprecherin. Aktuell seien sowohl Starts als auch Landungen wieder möglich. Noch sei aber unklar, ob die Zahl der Annullierungen im Laufe des Vormittages steigt.
Auch auf den Straßen in Hessen kommt es zu teils deutlichen Behinderungen. In Nord-, Mittel- und Osthessen sorgen steckengebliebene Lkw auf Autobahnen für Staus. So etwa auf der A5 zwischen Homberg/Ohm und dem Hattenbacher Dreieck. Auch auf der A4 und der A7 ist stellenweise kein Vorankommen. Im Rhein-Main-Gebiet sorgt das Schnee-Chaos ebenfalls für Probleme im Straßenverkehr: Auf der A3 zwischen Wiesbadener Kreuz und Idstein hat sich ein langer Stau von derzeit acht Kilometern Länge gebildet. Grund sind mehrere querstehende Lkw.
Wetterchaos in Hessen: Flughafen Frankfurt rechnet weiter mit „starken Einschränkungen“
+++ 18.45 Uhr: Am Flughafen Frankfurt waren am Abend zwar vereinzelte Starts am Abend wieder möglich, doch Airport-Betreiber Fraport rechnet auch für Donnerstag, 18. Januar, noch „mit starken Einschränkungen“, wie es in einem Statement heißt. Passagiere werden dringend gebeten, bereits vor der Anreise an den Flughafen Kontakt mit der jeweiligen Airline aufzunehmen und den Flugstatus zu prüfen. „Bei einer angezeigten Flugstreichung reisen Sie bitte nicht an den Flughafen“, heißt es weiter.
Wetterchaos in Hessen: Vereinzelte Starts am Flughafen Frankfurt – Gleise vereist, Lkw stehen quer
+++ 17.20 Uhr: Das Winterwetter führt derzeit zu erheblichen Einschränkungen im Bus- und Bahnverkehr in Hessen. Die Deutsche Bahn hat den Zugverkehr zwischen Gießen und Fulda komplett eingestellt und warnt vor möglichen Zugausfällen auf der Strecke zwischen Gießen und Limburg. Grund sind teilweise vereiste Gleise. Auf den noch befahrbaren Abschnitten wurde die Höchstgeschwindigkeit der ICE auf 200 Kilometer pro Stunde reduziert. Die Deutsche Bahn hat deshalb die Zugbindung für Sparpreise für heute aufgehoben.
Auch der Straßenverkehr ist von den winterlichen Verhältnissen betroffen, es kommt vermehrt zu Verkehrsunfällen aufgrund von Glätte. Die Autofahrer sind aufgerufen, besonders vorsichtig zu fahren und sich über die aktuellen Verkehrsmeldungen zu informieren, um angemessen auf die Situation reagieren zu können.
Glatteisunfälle ereigneten sich unter anderem auf der A67 bei Darmstadt und auf mehreren Bundesstraßen in Hessen, darunter die B3 und die B62. Auch auf der B83 blieben mehrere Lkw wegen Schneeglätte liegen.
Dauereinsatz am Flughafen Frankfurt: Eisregen hat den Airport fest im Griff




Wetterchaos in Hessen: Linienbusverkehr in Kassel und Mittelhessen eingestellt
+++ 16.55 Uhr: In Kassel ist der Linienbusverkehr der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG) wegen Glatteis bis auf Weiteres eingestellt worden. Die Straßenbahnen und Regiotrams der Stadt sind nicht betroffen und fahren weiter.
Ähnliche Verkehrsbehinderungen gibt es auch im Gebiet der Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) im Landkreis Gießen, im Vogelsbergkreis und im Wetteraukreis. Dort wurde der Busverkehr wegen Glatteis weitgehend eingestellt.
+++ 16.40 Uhr: In Kassel verkehren Straßenbahnen und Busse derzeit trotz der aktuellen Witterungsverhältnisse weitgehend ohne größere Einschränkungen. Auf einigen Buslinien kommt es jedoch zu Einschränkungen, einige Haltestellen können nicht angefahren werden. Auf anderen Linien kommt es zu Verspätungen und Ausfällen.
Wetterchaos in Hessen: Vereinzelte Starts am Flughafen Frankfurt
+++ 16.10 Uhr: Schnee und Eisregen sorgen derzeit in Hessen und insbesondere am Flughafen Frankfurt für erhebliche Behinderungen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse mussten zahlreiche Flüge gestrichen werden, da eine Enteisung der Flugzeuge nicht möglich war. Dies führte zeitweise zu einem kompletten Stopp der Starts am Flughafen. Landungen waren zwar noch möglich, aber der Platz für parkende Flugzeuge wurde langsam knapp.
Rund 700 Flüge am Frankfurter Flughafen gestrichen
Von den rund 1030 geplanten Starts und Landungen waren bis zum Mittag bereits mehr als die Hälfte ausgefallen. Nach Angaben eines Sprechers des Frankfurter Flughafens wurden rund 700 Flüge gestrichen, viele davon vorsorglich, damit Passagiere nicht unnötig zum Flughafen kommen. Zeitweise wurde die Enteisung komplett eingestellt, da sie wegen des starken Eisregens nicht mehr wirksam war. Mittlerweile hat die Intensität des Eisregens etwas nachgelassen, sodass vereinzelte Enteisungen sowie Starts und Landungen wieder möglich sind.
Das Problem des Abstellens von Flugzeugen auf dem Vorfeld entspannt sich durch die wieder aufgenommenen Starts. Es sei noch genügend Platz vorhanden, so der Sprecher, die weitere Entwicklung hänge aber stark von der Wetterlage ab. Auch für den morgigen Donnerstag (18. Januar) wird mit Einschränkungen gerechnet.
ÖPNV und Bahn in Hessen melden Probleme
Neben den Schwierigkeiten am Flughafen sind auch andere Verkehrsträger betroffen: Viele Busunternehmen haben ihren Betrieb wegen des Glatteises eingestellt, die Deutsche Bahn warnt vor witterungsbedingten Ausfällen und Verspätungen.
Wetterchaos in Hessen: ÖPNV im Rheingau-Taunus-Kreis eingestellt – Unfälle in Südhessen
+++ 14.56 Uhr: Knüppeldick kommt es aktuell auch im Rheingau-Taunus-Kreis. Hier ist mittlerweile der gesamte ÖPNV eingestellt, wie der RMV mitteilt.
+++ 14.43 Uhr: In Mittelhessen setzen dem Bahnverkehr aktuell nicht nur die Witterungsverhältnisse, sondern auch ein unbesetztes Stellwerk zu. Wie die Bahn am Mittag mitteilt, ist das Stellwerk in Mücke (Vogelsbergkreis) seit 13 Uhr unbesetzt. Die Folge: Ohne Fahrdienstleiter kann die RB45 kann auf der Strecke zwischen Gießen und Fulda nicht mehr verkehren. Bislang steht laut Bahn auch kein Schienenersatzverkehr bereit, da wegen der Wetterlage kein Busunternehmen bereit sei zu fahren. Ab Donnerstagmorgen, 3 Uhr, soll das Stellwerk in Mücke wieder besetzt sein.
+++ 14.29 Uhr: Zu einigen Unfällen kam es am Mittwoch trotz insgesamt ruhiger Straßenverhältnisse aber doch in Hessen. Insbesondere in Südhessen hat sich der Wintereinbruch bislang bemerkbar gemacht. Auf der A67 bei Lorsch krachte es am Morgen gleich viermal, wie die Polizei am Mittag mitteilte. Im Kreis Bergstraße kam es aufgrund von Glätte zu drei weiteren Unfällen. Mehrere Menschen wurden verletzt.
Wetter-Warnung in Hessen: Bisher wenige Einschränkungen im Bahnverkehr
+++ 14.18 Uhr: Auch auf den hessischen Schienen bleibt es trotz vereinzelter Schneefälle und Eisregen insgesamt ruhig am Mittwoch. Aktuell seien in Hessen keine größeren witterungsbedingten Einschränkungen bei Zügen der Deutschen Bahn bekannt, erklärte eine Bahnsprecherin auf Nachfrage. Ausnahme seien die ICE Züge zwischen Stuttgart und Paris sowie Frankfurt/Mannheim und Paris, die aufgrund von Winterwitterung nicht regulär fahren könnten.
Die DB habe sich intensiv auf die angekündigte Wetterlage vorbereitet. Es stünden Mitarbeitende in den betroffenen Regionen bereit, um beispielsweise Weichen zu räumen oder die Verkehrssicherung an Bahnübergängen zu gewährleisten. An strategisch wichtigen Punkten im Schienennetz stünden Räumfahrzeuge und schwere Loks zur Verfügung.
+++ 14.11 Uhr: Während der Betrieb am Flughafen Frankfurt in Kürze gänzlich zum Erliegen kommen dürfte, ist die Lage auf den hessischen Straßen weiterhin ruhig. Hessen Mobil seien keine gravierenden Probleme bekannt, teilte ein Sprecher des Mobilitätsdienstleisters auf Nachfrage mit. Man sei insgesamt gut auf die Wetterlage vorbereitet gewesen, ab den Morgenstunden sei vorbeugend gestreut worden. Bei insgesamt 390 Winterdienstfahrzeugen ging der Sprecher davon aus, dass der Großteil im Einsatz war. Neben den eigenen Winterdienst-Fahrzeugen streuten und räumten auch Fremdunternehmer Straßen in Teilen des Landes. Die Salzhallen seien gut befüllt, weshalb keine Engpässe beim Streusalz zu erwarten seien.
Wetter-Chaos wegen Glätte und Eisregen in Hessen: Keine Starts mehr am Flughafen Frankfurt
+++ 13.24 Uhr: Am Flughafen Frankfurt sind aktuell keine Flugzeugstarts mehr möglich. Ein Sprecher des Betreibers Fraport erklärte auf Nachfrage dieser Redaktion, dass die Flugzeuge wegen des anhaltenden Eisregens vor dem Start nicht mehr sicher enteist werden könnten. Konkret bestehe die Gefahr, dass die Flugzeuge nach ihrer Enteisung auf dem Weg zum Start durch den Eisregen wieder zufrieren. Im Bereich des Wahrscheinlichen sei, so der Sprecher weiter, dass am Frankfurter Airport aufgrund von mangelnden Parkkapazitäten auch bald die Landungen eingestellt würden. Geplant sei dies aktuell ab 15 Uhr.
Derweil herrschte nach Angaben des Flughafens zunächst ein ruhiger Betrieb in den Terminals, man müsse schauen, wie viele Passagiere umgebucht werden müssten. Bereits am Vortag seien Feldbetten aufgestellt worden, falls Passagiere stranden sollten, auch Snacks und Getränke würden bereitgehalten. Die Betriebsunterbrechung werde auch am Donnerstag (18. Januar) zu Verspätungen und Flugausfällen am Frankfurter Flughafen führen.
Wetterchaos in Hessen: Eisregen und Glätte
+++ 12.33 Uhr: Immer mehr Buslinien fallen aufgrund von Straßenglätte und Schneefällen im Rhein-Main-Gebiet aus. Seit etwa 11 Uhr seien alle Busverbindungen der Hessischen Landesbahn (HLB) im Hochtaunuskreis eingestellt, teilte eine Sprecherin gegenüber der Hessenschau mit. Auch im Main-Taunus-Kreis fahren laut RMV aktuell keine HLB-Busse mehr. Im Gebiet des RMV müsse in weiten Teilen mit Verspätungen und Fahrtausfällen gerechnet werden, teilte der Verkehrsbund am Mittag mit. „Zum Teil muss der Busverkehr aufgrund der Wetterlage komplett eingestellt werden.“ Auf den hessischen Straßen ist die Lage dagegen weiterhin ruhig. Das Polizeipräsidium Südhessen meldete zwei Unfälle im Kreis Bergstraße und Glatteis auf wenigen Straßen. Insgesamt sei es auch dort jedoch ruhig geblieben.
Wetterchaos in Hessen: Busverkehr in Rhein-Main teils stark eingeschränkt
+++ 12.18 Uhr: Nicht nur das Wetter macht der Deutschen Bahn am Mittwoch zu schaffen. Aufgrund eines kurzfristigen Personalausfalls kommt es auf der Strecke zwischen Friedberg und Hanau von 16 Uhr und 19.30 Uhr sowie am Donnerstag von 6 Uhr bis 13 Uhr zu Beeinträchtigungen im Fernverkehr, wie die Bahn mitteilt. Die Halte Friedberg, Gießen, Marburg, Treysa und Warburg entfallen in diesen Zeiträumen.
+++ 12.01 Uhr: Witterungsbedingt kommt es in Teilen des Rhein-Main-Gebietes zu starken Beeinträchtigungen und teilweise Betriebseinstellungen im Busverkehr, meldet der RMV. Es sei mit Verspätungen und Ausfällen zu rechnen. Derweil steigt aufgrund von Regenfällen inzwischen auch in Frankfurt die Glatteis-Gefahr.
Die offizielle DWD-Warnung vor „extremem Glatteis“ besteht für die folgenden Landkreise und Städte in Hessen:
- Rheingau-Taunus-Kreis
- Stadt Wiesbaden
- Hochtaunuskreis
- Kreis Groß-Gerau
- Kreis Bergstraße
- Odenwaldkreis
- Kreis Darmstadt-Dieburg und Stadt Darmstadt
- Kreis und Stadt Offenbach
- Main-Taunus-Kreis
- Stadt Frankfurt
- Wetteraukreis
- Main-Kinzig-Kreis
Die Warnung gilt vorerst bis Donnerstagmorgen, 4 Uhr. Auch im restlichen Hessen warnt der DWD am Mittwoch vor Glatteis.
Wetterchaos in Hessen: Eisregen im Süden
+++ 11.50 Uhr: Deutlich entspannter als im Süden, wo es etwa in Darmstadt bereits Eisregen gibt, sieht die Lage in Nordhessen aus. Für Kassel hat der DWD am Mittwoch die maximale Schneemenge nach unten korrigiert: Gewarnt werden nun nur noch vor 5 bis 15 Zentimetern, am Dienstag waren es noch 20 Zentimeter gewesen. Dennoch sagt der Wetterdienst in weiten Teilen Nordhessens weiterhin große Mengen Schnee bis 30 Zentimeter voraus.
Am Flughafen Frankfurt fallen derweil weitere Flüge aus. Angesichts der Glatteis- und Schnee-Warnungen ist am Mittwoch mehr als die Hälfte der Flüge gestrichen worden. Von 1047 geplanten Flügen wurden laut einer Fraport-Sprecherin bis Vormittag knapp 600 annulliert. Noch sei unklar, ob weitere hinzukommen, da man erst einmal die Wetterentwicklungen abwarten wolle. Passagieren empfehle man, sich vorab bei den Airlines über ihre Flüge zu informieren und bei Streichungen nicht zum Flughafen zu kommen. Auch für Donnerstag rechnet Fraport noch mit starken Einschränkungen.
Wetter-Chaos durch Schnee und Glätte: Busse fallen in Südhessen aus
+++ 10.33 Uhr: Schnee und Regen überziehen allmählich das Rhein-Main-Gebiet. Während es in Teilen von Darmstadt und Frankfurt derzeit zu ersten Niederschlägen kommt, trudeln immer mehr Nachrichten über Ausfälle im öffentlichen Nahverkehr ein. So haben alle Buslinien, die im Auftrag der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft Groß-Gerau fahren, ihren Betrieb aufgrund der Straßenglätte aktuell eingestellt. Dies betrifft nach Angaben des RMV die Linien 22 bis 26, 40 bis 49 (Südkreis), 61 bis 69, 72 bis 79 und 81 bis 87 sowie den On-Demand-Verkehr SiGGi in Kelsterbach. Auch im Kreis Offenbach kommt es zu Ausfällen. Hier verkehren die Buslinien X18 und X83 ebenfalls aufgrund der Wetterlage derzeit nicht.
DWD-Wetterwarnung in Hessen: Ausfälle und Störungen bei der Deutschen Bahn und im Flugverkehr
+++ 10.01 Uhr: Während die Deutsche Bahn und der Flughafen Frankfurt am Mittwochmorgen Ausfälle und Verspätungen melden, ist die Lage auf den Straßen in Hessen derzeit ruhig. Es scheint, als hätten sich viele, denen das möglich ist, für Homeoffice entschieden. Verkehrsmeldungen gibt es aktuell keine.
Wetter-Chaos in Hessen: Deutsche Bahn warnt vor Ausfällen und Verspätungen
+++ 9.43 Uhr: Die Deutsche Bahn erwartet wegen des angekündigten Wintereinbruchs am Mittwoch deutschlandweit Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Es könne zu Verspätungen und Zugausfällen im Regional- und Fernverkehr kommen, meldet der Konzern am Mittwochmorgen. Vorsorglich sei die Höchstgeschwindigkeit der ICE für den Tag auf 200 km/h begrenzt worden. Dadurch könne es bundesweit zu weiteren Beeinträchtigungen kommen.
Aufgrund der voraussichtlichen Einschränkungen ist die Zugbindung am Mittwoch nach Angaben der Bahn aufgehoben. Tickets können demnach auch zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Außerdem gilt das Ticket für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können laut Bahn kostenfrei storniert werden.
Wetter-Alarm des DWD in Hessen: Viel Flüge am Flughafen Frankfurt fallen aus
+++ 8.20 Uhr: 31 Flüge zwischen 6 und 9 Uhr sind am Mittwochmorgen nicht wie geplant abgehoben. Der Verbindungen wurden allesamt annulliert. Größtenteils betraf die Ausfälle Inlandsflüge und Kurzstreckenflüge innerhalb Europas der Lufthansa. Auch Flüge von Air Dolomiti und Brusseles Airlines fielen aus. Ähnlich ist die Lage am Flughafen München.
Wie eine Fraport-Sprecherin am Morgen mitteilte, sind am Mittwoch von 1047 geplanten Flügen bereits im Vorfeld 570 annulliert worden. Noch sei unklar, ob weitere hinzukommen, da man erst einmal die Wetterentwicklungen abwarten wolle. Passagieren empfehle man, sich vorab bei den Airlines über ihre Flüge zu informieren und bei Streichungen nicht zum Flughafen zu kommen.
Wetter-Chaos droht in Hessen: Feuerwehren rüsten sich
+++ 7.33 Uhr: Für die Feuerwehren in der Region bedeutet ein angekündigter Wintereinbruch wie am heutigen Mittwoch in der Regel eine Vielzahl an Einsätzen. Wenn der Schnee fällt, müssen sie bereit sein. Die Vorbereitungen für den prognostizierten Schneetag liefen daher bei vielen Feuerwehren in den vergangenen Tagen auf Hochtouren. So auch im südhessischen Reinheim.
Dort entschied man sich, den geländegängigen Rüstwagen vorsichtshalber schon am Dienstag auf Schneeketten zu stellen. Das Anlegen von Schneeketten auf ein großes Feuerwehrfahrzeug ist eine aufwendige Angelegenheit. Mehrere Helfer sind nötig, um die Ketten fest auf den Rädern zu befestigen. So ausgestattet, kann das Fahrzeug dann praktisch allen Wetterbedingungen trotzen.
Des Weiteren überprüften die Einsatzkräfte in Reinheim ihre medizinische Ausrüstung. Bei extremem Glatteis ist zu befürchten, dass Rettungswagen nicht so schnell wie gewohnt Unfallstellen erreichen können. Die Feuerwehrleute sind dann eine längere Zeit auf sich gestellt und müssen die Erstversorgung von Unfallopfern zunächst allein übernehmen.
DWD warnt vor Wetterchaos in Hessen: Erste Probleme bei der Deutschen Bahn
Update vom Mittwoch, 17. Januar, 6.08 Uhr: Auf den Schienen in Hessen und am Flughafen Frankfurt zeigen sich erste Auswirkungen der Wetterlage. Bereits in den ersten Betriebsstunden am Airport wurden mehrere Flüge annulliert.
Im Fernverkehr der Deutschen Bahn kommt es aufgrund einer Reparatur an der Oberleitung zwischen Bebra und Eisenach derzeit zu Beeinträchtigungen mit Verspätungen auf der Verbindung von Hauptbahnhof Frankfurt über Erfurt nach Leipzig. Wie schon am Dienstag sind auch die Verbindungen ab Frankfurt Richtung Köln und Paris eingeschränkt. Aus Sicherheitsgründen wurde die Höchstgeschwindigkeit von ICE-Zügen auf 200 Kilometer pro Stunde begrenzt.
Verkehrschaos in Hessen: Deutsche Bahn mit erster Maßnahme
Erstmeldung vom Dienstag, 16. Januar, 15.20 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit Sitz in Offenbach warnt am Mittwoch (17. Januar) vor starken Schneefällen, Frost sowie Glatteis. Betroffen ist das gesamte Rhein-Main-Gebiet um Frankfurt, sowie die Landkreise in Süd- und Mittelhessen. Die Schneewarnungen gelten ab 3 Uhr morgens.
Der Büdinger Wetterexperte Alban Burster von wetter.com wurde am Dienstag bereits deutlich: „Ein Verkehrschaos ist vorprogrammiert. Stellenweise kann der Verkehr sogar komplett zum Erliegen kommen. Auch Stromausfälle sind möglich.“ Auch im Bahnverkehr und am Flughafen Frankfurt rechnet Burster mit Beeinträchtigungen.
Schnee und Glatteis in Hessen: Flughafen Frankfurt rechnet mit Ausfällen und Verspätungen
Deutschlands größter Airport bestätigte diese Einschätzung. Flughafenbetreiber Fraport teilte am Dienstag mit: „Den ganzen Mittwoch und auch noch am Donnerstag kann nur ein stark eingeschränkter Flugverkehr stattfinden.“
Passagiere sollten sich bei ihrer Airline über ihre Flüge informieren und bei Streichungen nicht zum Flughafen Frankfurt kommen. Für Mittwoch sind am größten deutschen Flughafen über 1000 Flugbewegungen geplant.
Deutsche Bahn reagiert auf Wetterwarnungen – Einschränken am Hauptbahnhof Frankfurt
Die Deutsche Bahn reagierte zumindest im Fernverkehr bereits am Dienstag auf den angekündigten Wintereinbruch. Es komme zu Ausfällen im ICE-Verkehr zwischen Paris und unter anderem dem Hauptbahnhof Frankfurt. Fahrgäste mit einem internationalen Ticket könnten ihre geplante Reise aufgrund der Beeinträchtigung zu einem späteren Zeitpunkt antreten. Die Zugbindung sei aufgehoben, hieß es.
Laut Onlinefahrplanauskunft der Bahn fahren die TGV auf den Strecken fahrplanmäßig. Der Sprecher teilte mit, die Deutsche Bahn und ihr französisches Pendant SNCF arbeiteten gemeinsam daran, die Einschränkungen schnellstmöglich zu beheben. Womöglich würden andere Fahrzeuge eingesetzt.
Zudem kommt es laut Angaben der DB bereits am Dienstag auf der Schnellstrecke zwischen Frankfurt und Köln zu Verspätungen und Ausfällen. (csa)
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