Eisregen, Kälte und Schnee
Wetter-Chaos in Deutschland: DWD warnt zwei Bundesländer eindringlich
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Romina Kunze
Kilian Bäuml
Martina Lippl
Marcus Giebel
Wetter-Chaos in Deutschland. In weiten Teilen des Landes warnt der DWD auch am Donnerstag vor extremer Glätte, Eisregen und Neuschnee. Alle Infos im News-Ticker.
- Eisregen legt Frankfurter Flughafen lahm: ab Nachmittag keine Landungen mehr möglich
- Katwarn „Sonderfall“ löst aus: DWD warnt vor „extremen Glatteis“ in Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen und Unterfranken
- Schneesturm und Glatteis in Deutschland: Einschränkungen auch in Hamburg und Niedersachsen
- Der News-Ticker zum Wetter-Chaos in Deutschland wird regelmäßig aktualisiert.
Update vom 18. Januar, 8.05 Uhr: Wegen des starken Schneefalls fällt auch am Donnerstag der Schulunterricht in manchen Teilen Deutschlands aus. Sämtliche Schulformen in der Stadt und im Kreis Göttingen sind vom Ausfall etwa betroffen. Der Kreis begründete die Entscheidung damit, dass eine reguläre Schulbeförderung nicht möglich sei. An den Schulen sollte allerdings eine Notbetreuung eingerichtet werden. Zahlreiche Autobahnen waren in der Nacht bereits dicht.
Update vom 18. Januar, 5.28 Uhr: Nachdem es in der Nacht erneut zu heftigem Schneefall kam und etliche Verkehrsverbindungen lahmgelegt wurden, bleibt die Lage am Morgen weiter angespannt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Glätte und Unwetter, vor allem in Süden Deutschlands. In einigen Regionen fällt bis zu 15 Zentimeter Neuschnee.
In einigen Gebieten kommt heftiger Wind dazu. Auf dem Feldberg im Schwarzwald sowie in Küstenregion im Norden wehen orkanartige Böen, die sich erst zum Donnerstagvormittag abschwächen. In Nordseenähe und an der Ostsee ist bis Freitag (19. Januar) mit kräftigen Schneeschauern zu rechnen. „Zum Wochenende können wir uns dann verbreitet auf kaltes Winterwetter mit Sonnenschein freuen“, hieß es vonseiten des Wetterdienstes.
Wintereinbruch in Deutschland: DWD warnt vor „unwetterartigen Schneemengen“ in zwei Bundesländer
Update vom 17. Januar, 22.12 Uhr: Auch am Donnerstag soll es weiter in Teilen Deutschlands zu Schnee und Glätte kommen, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilt. So könnten etwa in Mittel- und Nordhessen „markante bis unwetterartige Schneemengen“ von 15 bis 35 Zentimetern binnen 24 Stunden erwartet werden. Zudem muss weiter mit Glatteis durch den gefrierenden Eis-Regen gerechnet werden.
Im Laufe der Nacht dringe Kaltluft von Nord nach Süd. Vom Norden gehe der gefrierende Regen daher in leichten bis mäßigen Schneefall über – bis Donnerstagmittag südostwärts abziehend. Die Meteorologen rechnen im Süden des Landes mit bis zu fünf Zentimeter Neuschnee, in Staulagen bis zehn Zentimeter innerhalb von sechs bis zwölf Stunden.
Winter-Wetter legt Deutschland lahm: Bundesweit ist der Bahnverkehr beeinträchtigt
Update vom 17. Januar, 20.31 Uhr: Das Winterwetter bremst den Bahnverkehr in Teilen Deutschlands aus. Es komme zu Verspätungen und Ausfällen im Regional- und Fernverkehr, teilte eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) mit. Auch der Bus- und Schienenersatzverkehr sei in einigen Regionen wegen der Glatteisbildung stark eingeschränkt. Wie lange die Beeinträchtigungen im Bahnverkehr dauern werden, konnte die Sprecherin zunächst nicht sagen. Die Deutsche Bahn (DB) begrenzte vorsorglich die Höchstgeschwindigkeit ihrer ICE-Züge für Mittwoch auf Tempo 200. „Dadurch kommt es bundesweit zu weiteren Beeinträchtigungen“, hieß es von der Deutschen Bahn.
Update vom 17. Januar, 17 Uhr: Zu viel Schnee! Der Busverkehr kommt in einigen Regionen Nordrhein-Westfalens zum Erliegen. In Wuppertal wurde der Busverkehr aus Sicherheitsgründen komplett eingestellt, berichtet der WDR. Auch in Siegen-Wittgenstein und Olpe fahre seit dem Nachmittag ebenfalls kein Bus mehr. Auch in anderen Regionen sind kaum mehr Busse unterwegs.
Update vom 17. Januar, 16.30 Uhr: Viele Schulen in Teilen von Nordrhein-Westfalen bleiben auch am Donnerstag wetterbedingt geschlossen. Der Präsenzunterricht wird laut dem WDR in drei Kreisen des Regierungsbezirks Arnsberg (Siegen-Wittgenstein, Olpe und Hochsauerlandkreis) ausgesetzt. Auch in der Stadt Köln, Aachen und Bonn müssen viele Schüler nicht zur Schule.
Wieder einzelne Starts am Frankfurter Flughafen
Update vom 17. Januar, 16 Uhr: Starts am Flughafen Frankfurt sind wieder möglich. Einzelne Maschinen heben nun doch wieder ab, berichtet die Nachrichtenagentur dpa (siehe auch Update von 13.10 Uhr). Angesichts nachlassender Niederschläge sei das laut einem Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport möglich. Auch Landungen seien in den kommenden Stunden geplant. Die weitere Wetterentwicklung müsse jedoch abgewartet werden.
Kräftiger Schneefall setzt in Teilen Deutschlands ein
Update vom 17. Januar, 15.20 Uhr: Kräftiger Schneefall setzt im Süden Nordrhein-Westfalens und in Hessen ein. Bis 30 Zentimeter Schnee können in den nächsten Stunden (Donnerstagfrüh, 18. Januar) vom südlichen NRW und dem nördlichen Rheinland-Pfalz bis nach Thüringen fallen, so der Deutsche Wetterdienst (DWD). Der DWD warnt vor „erheblichen Verkehrsbehinderungen und Schneebruchgefahr!“.
Höchste Unwetter-Warnstufe für Teile Deutschlands wegen extremer Glatteisgefahr
Update vom 17. Januar, 14 Uhr: Die Eisregen-Situation verschärft sich in der Mitte Deutschlands. In den nächsten Stunden könnte es teils bis zu 20 Liter pro Quadratmeter in Form von gefrierendem Regen vom westlichen Rheinland-Pfalz und Saarland bis Südhessen geben, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD). Es gilt weiter die höchste Warnstufe.
Eisregen legt Frankfurter Flughafen lahm – ab Nachmittag keine Landungen mehr möglich
Update vom 17. Januar, 13.10 Uhr: Frankfurter Flughafen stoppt Starts wegen Eisregens. Flugzeuge könnten wegen des anhaltenden Eisregens vor dem Start, laut einem Sprecher des Betreibers Fraport, nicht mehr sicher enteist werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Ab 15 Uhr sei geplant, den Betrieb am Flughafen komplett einzustellen. Die Parkpositionen liefen langsam voll. Feldbetten für gestrandete Passagiere seien bereits aufgestellt worden.
Unwetterlage in Deutschland weiter angespannt – DWD warnt vor Eisregen und Glatteis
Update vom 17. Januar, 13 Uhr: Blitzeis überzieht Straßen in der Mitte und im Süden Deutschlands. Die scharfe Luftmassengrenze verlagert sich. In einigen Teilen Baden-Württemberg und im Süden Bayern steigen die Temperaturen und damit entspannt sich die Glatteis-Lage aktuell, teilt der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.
Bis Mittwochabend ist aber dagegen weiter in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern mit spiegelglatten Straßen zu rechnen. Im DWD-Warnlagebericht (Stand: 11 Uhr) heißt es:
- Bis heute Abend zur Eifel, Vogelsberg, nach Südthüringen und Ostsachsen langanhaltender gefrierender Regen mit Glatteis.
- Vom westlichen Rheinland-Pfalz und Saarland bis Südhessen teils um 20 l/qm in Form von gefrierendem Regen. Extremer Eisansatz an Gegenständen, Bäumen und Stromleitungen sowie hohe Eisbruchgefahr!
Update vom 17. Januar, 12.14 Uhr: Die Autobahn A5 zwischen Rastatt-Nord und Baden-Baden ist in Richtung Süden wieder frei. Das berichtet der SWR unter Berufung auf die Polizei Offenburg. Richtung Norden dauert die Sperrung noch an, die Fahrbahn muss von einer Eisschicht befreit werden, heißt es.
Update vom 17. Januar, 12.06 Uhr: Beim Schneeschippen ist ein Anwohner in Mecklenburg-Vorpommern tödlich verunglückt. Ein Auto erfasste den Mann (86) am Dienstagnachmittag auf der B109. Die Fahrerin hatte offenbar keine Chance mehr auszuweichen, als der Mann beim plötzlich auf die Straße trat.
Autobahn A5 bei Raststatt (Baden-Württemberg) komplett gesperrt
Update vom 17. Januar, 10.44 Uhr: Wegen einer „Eisschicht“ ist die Autobahn A5 zwischen den Anschlussstellen Rastatt-Nord und Baden-Baden komplett gesperrt, teilt die Polizei mit. Auf dem Abschnitt in Baden-Württemberg war es am Mittwochmorgen zu zahlreichen Unfällen gekommen. Ob es dabei Verletzte gegeben habe, sei zunächst noch unklar.
Katwarn „Sonderfall“ löst aus – DWD warnt vor „extremen Glatteis“ in Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen und Unterfranken
Update vom 17. Januar, 9.50 Uhr: Blitzeis und Eisregen – Straßen und Autobahnen sind teils spiegelglatt. Wegen der Glatteisgefahr fällt an vielen Schulen in Bayern am Mittwoch der Unterricht aus oder endet vorzeitig. Schülerinnen und Schüler werden in Hof um 13 Uhr nach Hause geschickt, vermeldet der Landkreis. Am Flughafen München wurden bereits 250 Flüge gestrichen. Auch am Frankfurter Flughafen (Hessen) legt Schnee und Glätte den Betrieb lahm. Wetterbedingt rechnet der Airport auch am Donnerstag (18. Januar) mit Unterbrechungen und -streichungen. Passagieren wird empfohlen, bei Streichung ihres Fluges nicht zum Flughafen zu kommen.
Wegen Blitzeis findet in einigen Schulen in Baden-Württemberg im Raum Tübingen Online-Unterricht statt, berichtet der SWR. Die Behörden warnen in einigen Regionen ausdrücklich vor Schneeglätte. Extremes Glatteis und starker Schneefall sind auch in Rheinland-Pfalz zu erwarten. Im Saarland sind am Mittwochmorgen rund 25 Unfälle wegen Glatteis verzeichnet worden. Die Autobahn A6 in Richtung Mannheim war zeitweise gesperrt.
Katwarn „Sonderfall“ löste der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwochfrüh aus: „Heute und in der Nacht zum Donnerstag extremes Glatteis – Teile von Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen und Unterfranken“. Eine Karte zeigt, wo es wann wegen Eisregen in Deutschland gefährlich wird.
Extrem-Wetter in Deutschland: DWD warnt vor „ausgewachsener Unwetterlage“ durch Schnee und Glatteis
Update von 17. Januar, 6.57 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor einer „ausgewachsenen Unwetterlage durch Schnee und teils extremen Glatteisregen“, die zu erheblichen Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr führen. Vor allem die Mitte Deutschlands wird gebietsweise von starken Schneefällen und extremem Glatteis betroffen sein. Im Westen des Landes rief der DWD für einige Kreise die Alarmstufe lila aus, die höchste Unwetter-Warnstufe. Autofahrten sollen möglichst vermieden werden. Bis in die Nacht zum Donnerstag wird zudem länger anhaltender, gefrierender Regen erwartet. Dann soll es nur noch im Süden Deutschlands weiter Schnee fallen.
Einige dürften am Morgen zudem von der Warnmeldung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf dem Handy geweckt worden sein. Darin warnt der DWD für Teile von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen vor der Gefahr, dass Bäume unter der Schneelast zusammenbrechen könnten. Außerdem könnte es extremen Eisansatz an Gegenständen und Stromleitungen geben. Es besteht verbreitet Eisbruchgefahr.
Update vom 16. Januar, 16.35 Uhr: Aufgrund der befürchteten Glätte kommt es auch in weiteren Teilen in Deutschland möglicherweise zu schweren Beeinträchtigungen. Unter anderem wird im Rhein-Main-Gebiet ein Verkehrs-Chaos prophezeit, bei dem die Deutsche Bahn bereits erste Maßnahmen für die schwierige Wetterlage in Deutschland ergreift. Neben dem Bahnverkehr ist offenbar auch der Flughafen Frankfurt durch das mögliche Schneechaos betroffen.
Schneesturm und Glatteis in Deutschland: Einschränkungen auch in Hamburg und Niedersachsen
Darüber hinaus kommt in Hessen wegen der bevorstehenden Wetterlage am Mittwoch zu Schulausfällen. Neben Bayern und Hessen rüstet sich auch der Norden gegen die den bevorstehenden „Eispanzer“, der nicht nur Hessen und Frankfurt sein Unwesen treiben könnte. Auch in Niedersachsen hat der Wintereinbruch ebenso einige Auswirkungen wie in Hamburg auf den Bahnverkehr.
Eisregen und Schneesturm in Deutschland: Schulausfälle in Bayern – Einschränkungen am Flughafen München
Update vom 16. Januar, 16.20 Uhr: Beim Wetter in Deutschland müssen sich die Bürger weiter auf schwere Glätte einstellen. In Bayern kommt es wegen der Mega-Glätte bereits zu einigen Schulausfällen und auch der Flughafen in München sagt für Mittwoch aufgrund der Glatteis-Warnung erhebliche Einschränkungen voraus.
Wetterdienst alarmiert zahlreiche Regionen mit Warnstufe lila – Experte warnt vor „Baumbruch“
Update vom 16. Januar, 15.11 Uhr: Einen Spaziergang durch den winterlichen Wald sollten Sie auf keinen Fall unternehmen. Auch dort ist es bei der Extremwetterlage gefährlich. Auf den Bäumen können sich durch den gefrierenden Regen Eispanzer bilden, die teilweise tonnenschwer sind. „Es kommt immer wieder vor, dass Äste oder ganze Bäume den Eismassen nicht mehr standhalten und dann kommt es zum Baumbruch“, erklärt Meteorologe Jan Schenk von „The Weather Channel“.
Warnstufe lila in Deutschland: Wetterdienst warnt weiter schwerer Glätte
Update vom 16. Januar, 12.30 Uhr: Frost, gefrierender Regen und Schnee: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt weiter vor Glätte. Vor allem am Mittwoch drohen starke Einschränkungen durch Eisregen und Schneefall. Bereits jetzt löst auch das Warn- und Informationssystem KATWARN aus, für zahlreiche Regionen in Süddeutschland gilt demnach aktuell eine Warnung vor Glätte: „Es besteht eine sehr hohe Glättegefahr durch gefrierenden Regen sowie starken Eisansatz. Beginnend mit leichtem Schneefall, rasch in gefrierenden Regen mit Glatteisbildung übergehend“. Wie dort weiter zu lesen ist, bestehe aktuell in zahlreichen Regionen „Große Gefahr für Leib und Leben durch gefrierenden Regen mit starkem Eisansatz; verbreiteten Eisbruch“.
Update vom 16. Januar, 11.09 Uhr: Das Winter-Chaos tobt schon am Dienstag. Glatteis und Schneeglätte verursachen zahlreiche Unfälle in Deutschland, der Zugverkehr ist teilweise beeinträchtigt. Und dabei steht der dicke Wetter-Hammer noch bevor: Am Mittwoch und Donnerstag drohen starke Beeinträchtigungen für das öffentliche Leben durch massiven Eisregen und starken Schneefall. Es gilt die höchste Warnstufe.
Winterwetter-Hammer mit Zweiteilung des Landes – Experte kündigt an: „Geht richtig rund“
Erstmeldung vom 15. Januar, 14.50 Uhr: München – Schnee, Frost und Glätte – dieser Winter liefert alles, was die Jahreszeit ausmacht. Auch in der dritten Januar-Woche. Nach dem schon spektakulären Auftakt am Montag steht Deutschland am Mittwoch sogar eine Zweiteilung durch das Wetter ins Haus.
Wetter in Deutschland: Am Montag ziehen von Norden her Schneeschauer durchs Land
Für Dominik Jung wird schon der erste Tag der Woche „ziemlich turbulent“. Laut dem Diplom-Meteorologen und Geschäftsführer beim Wetterdienst „Q.met GmbH“ sind „Schneeschauer von der Nordsee bis ins Landesinnere“ zu erwarten. Hinzu gesellen sich auch kurze Wintergewitter.
Demnach erreichen die Temperaturen in tiefen Lagen ein bis vier Grad, was zu „nasskaltem Schmuddelwetter“ führe. Dagegen kommt es oberhalb von 300 oder 400 Metern zu leichtem Dauerfrost, weshalb der Schnee auch liegen bleibe. Jung erklärt: „Zehn bis 15, teilweise 20 Zentimeter Schnee sind möglich im Nordstau der Mittelgebirge.“
Vor Schnee- und Graupelschauern mit Glätte sowie teils markantem Schneefall und Schneeverwehungen im Bergland warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD). Dazu seien Sturmböen im Nordosten, an den Küsten und im Bergland möglich. In der Nacht schneie es gebietsweise weiter, dazu kann es zu Frost und verbreitet auch Glätte kommen.
Winter in Deutschland: Mittwoch sorgt Luftmassengrenze für Zweiteilung beim Wetter
Laut Jung liegen die Werte Dienstagfrüh zwischen minus fünf und null Grad. Es sei mit verbreiteter Straßenglätte zu rechnen. Im Tagesverlauf klettern die Temperaturen auf bis zu drei Grad, nur durch den Norden ziehen noch vereinzelte Schneeschauer.
Insgesamt beruhigt sich die Wetterlage – um dann rasant Fahrt aufzunehmen. „Mittwoch kommt die Luftmassengrenze, die sich bereits seit über einer Woche angekündigt hat, zu uns nach Deutschland. Und dann geht es wirklich richtig rund“, fasst Jung zusammen.
Im Norden wird dann bei minus ein bis zwei Grad weiter gebibbert. Der Süden bekommt neun bis zwölf Grad serviert. „Da wird es richtig mild werden“, mutmaßt der Wetterexperte mit Blick auf Bayern, Baden-Württemberg & Co.
Schnee und Regen in Deutschland: Im Süden mild und in anderen Landesteile kalt
Zwar sei noch nicht sicher, wo genau sich die Luftmassengrenze befinden wird, in diesem Übergangsbereich sollen sich die Werte aber rund um den Gefrierpunkt einpendeln. Im Südwesten werde es zunächst kräftig schneien, „aber dahinter wird es deutlich milder, zum Teil gefrierender Regen, Eisregen und dann nur noch Regen, weil die Temperaturen eben deutlich ansteigen“.
Der Schnee soll bis zum nördlichen Rheinland-Pfalz niedergehen. In den Genuss der weißen Flocken kommt demnach auch der Süden von Nordrhein-Westfalen, die Linie führt dann im Osten bis nach Sachsen und den Süden von Brandenburg.
Jung betont: „Weiter nach Süden haben wir teilweise gefährlichen Eisregen, und das über mehrere Stunden hinweg. Das ist natürlich brandgefährlich für Oberleitungen, für Stromleitungen.“ Anders sieht es am Oberrhein aus, wo zehn bis elf Grad erreicht werden können.
Eine „ausgeprägte Unwetterlage mit Starkschneefällen über der Mitte und teils extremem Glatteis südlich angrenzend“ prognostiziert der DWD für den wohl abwechslungsreichsten Tag der Woche.
Viel Schneefall in Deutschland: Im Südwesten kann aus Regen auch Schneeregen werden
Jung zufolge wirkt sich die zu erwartende Luftmassengrenze aber auch nach dem Mittwoch weiter aus. Er warnt: „Die Nacht zum Donnerstag bleibt brandgefährlich, zum Teil langanhaltender kräftiger Schneefall von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen bis rüber nach Sachsen und Brandenburg.“ Auch im Südwesten sinken die Temperaturen wieder, „und dann kann aus dem Regen Schneeregen werden“.
Doch das war noch nicht alles. In der südlichen Mitte soll es bei null bis zwei Grad weiter schneien. Ganz im Süden steigen die Werte dagegen nochmal auf wenig winterliche zehn bis elf Grad an. Allerdings geht es hier im Tagesverlauf wieder bergab.
Für den Norden bietet der Donnerstag derweil null bis drei Grad. Es geht freundlicher zu, auch die Sonne könnte sich mal blicken lassen.
Kälte in Deutschland: Zum Start ins Wochenende zweistellige Minusgrade prognostiziert
In der Nacht zum Freitag soll es dann „zum Teil dieser bitterkalt“ werden. In der Mitte sinken die Temperaturen auf bis zu minus zwölf Grad. Der Tag selbst präsentiere sich „ein bisschen entspannter“. So werden Werte rund um den Gefrierpunkt erwartet, am Oberrhein bis zu zwei Grad, im Nordwesten sogar drei oder vier Grad.
Das Wochenende startet dafür richtig winterlich, teilweise soll es bis zu minus 15 Grad kalt werden. Die Werte steigen am Samstag tagsüber auf minus fünf bis drei Grad. Vereinzelt zeigt sich die Sonne.
Für die folgenden Tage erwartet Jung „eine leichte Milderung“. Die geht allerdings überwiegend mit dichten Wolken einher. Null bis acht Grad werden für Sonntag vorhergesagt, minus ein bis sechs Grad für Montag.
In der neuen Woche sollen die Temperaturen langsam ansteigen. Dazu muss mit Regen gerechnet werden. (mg/kiba/dpa)
Rubriklistenbild: © Rolf Vennenbernd/dpa









