Bis zu 5 Prozent mehr?

Rentenerhöhung 2025: Tabelle zeigt, wie viel mehr Rente ab Juli zu erwarten ist

  • Amy Walker
    VonAmy Walker
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In diesem Monat wird das Rentenplus 2025 publik gemacht. Üblicherweise wird die Ankündigung Ende März gemacht – doch schon jetzt lässt sich abschätzen, wie viel mehr Rente es geben wird.

Update von Freitag, 7. März, 16.22 Uhr: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat eine Rentenerhöhung angekündigt. Damit ändern sich die konkreten Auszahlungen für Rentnerinnen und Rentner.

Erstmeldung: Berlin – Trotz der allgemeinen politischen Lage gibt es Dinge, auf die man sich weiterhin verlassen kann. Dazu gehört die jährliche Rentenerhöhung, die auch in diesem Jahr im März angekündigt wird. Ab dem 1. Juli 2025 wird diese Erhöhung an die rund 22 Millionen Rentnerinnen und Rentner im Land ausgezahlt. Die Berechnung der Rentenerhöhung basiert auf den Daten zur Lohnentwicklung des Jahres 2024, die das Statistische Bundesamt bereitstellt. Diese Informationen sind nun verfügbar, sodass die Rentenversicherung die genaue Anpassung ermitteln kann.

Rentenerhöhung 2025: Löhne und Gehälter steigen um über 5 Prozent – es gibt also auch mehr Rente

Die Deutsche Rentenversicherung schätzte im Herbst, dass die Renten ab Juli 2025 um 3,6 Prozent steigen könnten. Diese Prognose war jedoch vorläufig, da die Rentenanpassung an die Lohn- und Gehaltsentwicklung gebunden ist. Neue Daten bieten weitere Einblicke in diese Entwicklung.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Reallöhne 2024 um 3,1 Prozent gestiegen, was den höchsten Anstieg seit 2008 darstellt. Der Reallohnindex zeigt, wie viel mehr Geld die Menschen netto am Monatsende haben. Der Nominalindex berücksichtigt die Bruttoanpassung der Löhne, die im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent gestiegen sind. Für die Rentenanpassung ist der Nominallohnindex entscheidend.

Mehr Geld für Rentner ab Juli: Die Rentenversicherung berechnet die Erhöhung

Eine Rentenerhöhung von fünf Prozent gilt als unwahrscheinlich. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Nominallohnsteigerungen von 6,0 Prozent im Jahr 2023 zu einer Rentenerhöhung von 4,57 Prozent führten. Dies liegt daran, dass neben den Löhnen auch das Verhältnis von Renteneintritten zu Beitragszahlern eine Rolle spielt. Wenn mehr Menschen in Rente gehen, als neue Beitragszahler hinzukommen, wird die Rentenerhöhung gedämpft, was derzeit in Deutschland der Fall ist.

Zudem kann die Rentenkasse nur die Löhne und Gehälter der Versicherten berücksichtigen, während das Statistikamt alle Löhne erfasst, auch die von Personen, die nicht in die Rentenkasse einzahlen.

Rentner aufgepasst: Das sind die besten Länder für die Rente

Strand am Tayrona National Natural Park, Kolumbien.
Kolumbien hat es auf Platz 10 des Rankings von International Living geschafft. Das südamerikanische Land punktet demnach mit schönen Stränden und Natur, niedrigen Lebenshaltungskosten und einfachen Einreisebestimmungen. Allerdings sollten Auswanderungswillige auch die Sicherheitsrisiken dort beachten.  © robertharding/Imago
Mont-Saint-Michel in der Normandie: Unser Nachbarland hat nicht nur ein gutes Transport- und Gesundheitssystem, sondern auch schöne Städte und Natur zu bieten.
„Leben wie Gott in Frankreich“ ist nicht umsonst ein Sprichwort: Unser Nachbarland auf Platz 9 hat nicht nur ein gutes Transport- und Gesundheitssystem, sondern auch schöne Städte und Natur zu bieten. © robertharding/Imago
Die Insel Langkawi in Malaysia: Das südostasiatische Land ist im GRI-Ranking ein Newcomer.
Malaysia ist im GRI-Ranking ein Newcomer. Das multikulturelle südostasiatische Land bietet Auswanderungswilligen laut International Living große Gastfreundlichkeit, niedrige Lebenshaltungskosten und ein warmes tropisches Klima, das aber manchen Ruheständlern auch zu viel sein könnte. © Addictive Stock/Imago/Gabriel Trujillo
Thassos: Platz sieben im Ranking belegt Griechenland.
Platz sieben im Ranking belegt Griechenland. Das europäische Land überzeugt demnach nicht nur mit seiner Schönheit und dem milden Klima, sondern auch mit einem guten Gesundheitssystem und niedrigeren Lebenshaltungskosten. © robertharding/Imago/Frank Fell
Wandern am Illiniza Norte Volcano: Platz sechs belegt im Ranking des Magazins Ecuador – wohl auch wegen seiner Nähe zu den USA.
Platz sechs belegt im Ranking des Magazins Ecuador – wohl auch wegen seiner Nähe zu den USA. Das südamerikanische Land bietet ein mildes Klima, atemberaubende Natur und niedrige Lebenshaltungskosten. Doch wegen der aktuellen unruhigen politischen Situation rät das Magazin Auswanderungswilligen dazu, erstmal abzuwarten. © VWPics/ Matthew Williams-Ellis/Imago
Strand in Port de Soller, Mallorca: In einem Ranking über Ruhestandsparadiese darf natürlich Spanien nicht fehlen.
In einem Ranking über Ruhestandsparadiese darf natürlich Spanien nicht fehlen. Viele Sonnentage mit einem milden Klima gepaart mit einem guten Gesundheitssystem und einem großen kulturellen Angebot: Das südeuropäische Land auf Platz 5 erfreut sich schon länger bei auswanderungswilligen Senioren großer Beliebtheit. © Zoonar.com/Volker Rauch/Imago
Strand in Panama: Karibische Strände, mildes Klima und Steuervergünstigungen sprechen laut International Living für das zentralamerikanische Land.
Oh wie schön ist Panama: Karibische Strände, mildes Klima und Steuervergünstigungen sprechen laut International Living für das zentralamerikanische Land.  © Panthermedia/lesniewski/Imago
Strand in Tulum, Mexiko: Überzeugt haben International Living neben der Schönheit des Landes die niedrigen Lebenshaltungskosten
Auf dem Siegertreppchen im Ranking ist Mexiko mit Platz 3 gelandet. Überzeugt haben International Living neben der Schönheit des Landes die niedrigen Lebenshaltungskosten – auch im Gesundheits- und Immobilienbereich.  © Zoonar.com/Loes Kieboom/Imago
Machico in Madeira: Schon länger kein Geheimtipp mehr ist das schöne Portugal, das es im Ranking auf Platz 2 geschafft hat.
Schon länger kein Geheimtipp mehr ist das schöne Portugal, das es im Ranking auf Platz 2 geschafft hat. Rund 800.000 Auswanderer hat es mittlerweile nach Portugal gezogen, berichtet International Living. Das Land an der europäischen Atlantikküste punktet mit Sicherheit, guter Gesundheitsversorgung und einem milden Klima. © Zoonar.com/Mjucha/Imago
Strand in Costa Rica: Das Land gilt als „Schweiz Mittelamerikas“ – es ist sicher und stabil.
Auf Platz eins landet Costa Rica. Das Land gilt als „Schweiz Mittelamerikas“ – es ist sicher und stabil. Zudem überzeugen International Living die niedrigen Lebenshaltungskosten, schöne Natur und Strände sowie die „gute Lebensqualität“. Costa Rica bemüht sich zudem aktiv mit Steuervergünstigungen um Senioren. © YAY Images/xajnx 6025/Imago

Eine realistische Schätzung für die Rentenerhöhung ab dem 1. Juli 2025 liegt bei etwa 4,0 Prozent, wobei auch ein geringerer Anstieg möglich ist. Diese Erhöhung bezieht sich auf den Bruttobetrag, von dem noch Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung abgezogen werden. Auch die Bundesbank erwartet in ihrem aktuellen Monatsbericht eine Erhöhung „um die vier Prozent“.

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4 Prozent mehr Rente ab Juli: Das bedeutet die Rentenerhöhung für Rentner

Was würde eine Rentenerhöhung um 3,5 oder 4,0 Prozent für Rentnerinnen und Rentner bedeuten? Wir haben das Renten-Plus für die Betroffenen berechnet (Werte sind brutto):

Rente 2024+ 3,5 Prozent+ 4 Prozent
800 Euro+ 28 Euro+ 32 Euro
900 Euro+ 31,50 Euro+ 36 Euro
1200 Euro+ 42 Euro+ 48 Euro
1500 Euro+ 52,5 Euro+ 60 Euro
1800 Euro+ 63 Euro+ 72 Euro

Die Deutsche Rentenversicherung zieht automatisch die Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung von der Rente ab. Sollte die Rente nicht ausreichen, können Betroffene Wohngeld und Grundsicherung beantragen.

Rubriklistenbild: © IMAGO/imageBROKER/Unai Huizi

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