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Bio-Abfall: Fünf Dinge, die nicht in die Biotonne gehören
VonLaura Knops
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Mülltrennung kann ganz schön kompliziert sein. Gerade beim Bioabfall kommen immer wieder Fragen auf. Was wirklich in die Biotonne gehört – und was nicht.
Für Bioabfälle gibt es in Deutschland eine eigene Tonne. Viele Menschen haben zudem einen Komposthaufen im Garten. Egal ob Speisereste, Gemüse- und Obstputz oder Nuss- und Eierreste – alles was organisch ist, gehört in die Biotonne. Dazu zählen auch Fleisch, Wurst, Knochen und Fischreste. Wie alle anderen Wertstoffe dürfen Bioabfälle allerdings keine Verunreinigungen enthalten. Kunststoffe und Karton von Verpackungen können in den Abfallanlagen nicht immer gründlich vom Bioabfall getrennt werden. Dies führt zu einer Qualitätsminderung des Komposts. Welche Dinge keinesfalls in die Biotonne gehören, erfahren Sie hier.
Abfall sauber trennen: Das sollten Sie bei der Mülltrennung beachten
Grundsätzlich gilt bei der Mülltrennung: Alles was organisch ist, gehört in den Biomüll. In die Biotonne müssen neben Obst- und Gemüseresten aus der Küche aber auch Überbleibsel von Brot, Eierschalen sowie verwelkte Schnittblumen wie das Bundesumweltministerium informiert.
Folgende Dinge gehören den Experten zu Folge in die Biotonne:
Gartenabfälle, Heu und Stroh
Topfpflanzen undSchnittblumen
Brot- und Backwarenreste
Eierschalen, Fleisch- und Wurstreste sowie Fischreste und -gräten
„Bioabfall ist ein bedeutender Rohstoff für die Biogasgewinnung und ein wertvoller Kompostlieferant“, informiert der Deutsche Naturschutzbund (NABU). Doch das Recycling-Potenzial in Deutschland hat noch Platz nach oben: Rund 40 Prozent des Restmülls gehört eigentlich in die Biotonne. Für die Energiegewinnung ist es daher besonders sinnvoll, wenn mehr Küchenabfälle in der Biogasanlage statt in der Müllverbrennungsanlage landen.
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Nicht alles darf in die Biotonne: Restmüll kann Schadstoffe enthalten
Obwohl die Faustregel, dass organische Müllreste in die Biotonne gehören, in den meisten Fällen zutrifft, darf nicht alles, was organischen Ursprungs ist, in den Biomüll. Bestimmte Stoffe verrotten nur langsam in der Kompostier- und Biogasanlage oder enthalten gar Schadstoffe.
Folgende Abfallprodukte dürfen keinesfalls im Biomüll landen:
Haustier-Kot: Streu, Hunde-, Katzen- oder Kleintierkot und -urin gehören nicht in den Biomüll. Die Ausscheidungen bestehen zwar aus Pflanzennährstoffen, können aber auch mögliche Parasiten und gesundheitsschädliche Bakterien enthalten.
Holz- oder Kohleasche: Natürlich vorkommende Schwermetalle wie Blei, Zink und Kadmium machen Holz- und Kohleasche für den Kompost ungeeignet.
Speiseöle und -fette: Öle und Fette sind zwar gut recycelbar, zersetzen sich jedoch nur sehr langsam. Besser ist es, Speiseöle und -fette zum Wertstoffhof oder zu einem Rücknahmeautomaten zu bringen.
Bäckertüten: Die Tüten aus Papier werden von vielen zum Sammeln des Biomülls verwendet. Doch die Bäckertüten bestehen nicht nur aus Papier, sondern sind auch mit einer leichten Kunststoff-Schicht behandelt. Dieser kann in der Kompostieranlage allerdings nicht verrotten.
„Nachhaltige“ Kaffeekapseln: Kompostierbare Espresso- und Kaffeekapseln sollen laut Herstellern biologisch abbaubar sein. Die Kapseln sind tatsächlich „kompostierbar“, doch sie brauchen viel zu lange, um in den herkömmlichen Kompostieranlagen zu verrotten.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.