Hygiene

Drei Tipps, wie Sie eklige Maden in der Biotonne wieder loswerden

  • Anne Hund
    VonAnne Hund
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Die Kombination aus sommerlicher Hitze und Feuchtigkeit sorgt leider schnell dafür, dass sich im Biomüll Ungeziefer breitmacht.

Fliegen fühlen sich von manchen Speiseresten magisch angezogen. Gerade im Sommer können sie zur Plage werden. Manche Essensreste landen nichtsdestotrotz im Biomüll – aus dem später, was Hausbesitzer gar nicht gerne sehen, aus den Fliegeneiern geschlüpfte weiße Fliegenmaden krabbeln.

Maden loswerden – Was gehört wirklich in die Biotonne?

Mit ein paar einfachen Hilfen kann man das Problem vermeiden. Zuerst einmal sollte man überdenken, was alles im eigenen Biomüll landen soll. Fleisch, Fisch oder Gekochtes in der Biotonne zu entsorgen, ist in manchen Gemeinden untersagt, wie BR24 berichtet. Auch sonst könnte es sich im Hochsommer lohnen, auf bestimmte Abfälle wie rohes Fleisch oder Fischreste im Biomüll zu verzichten. Was alles in die Biotonne gehört, erklärt das Bundesumweltministerium auf seiner Homepage. Dazu zählen:

  • Gartenabfälle 
  • Heu, Stroh (kleine Mengen)
  • Topfpflanzen (ohne Topf), auch mit Blumenerde
  • Schnittblumen
  • Bioabfall-Sammeltüten/-beutel aus Papier und aus gekennzeichneten zertifizierten biologisch abbaubaren Kunststoffen
  • Brot- und Backwarenreste
  • Eierschalen und Nussschalen
  • ggf. Fisch- oder Fleischreste sowie auch Wurstreste (haushaltsübliche Mengen; gegebenenfalls in Küchenpapier/Küchenkrepp oder Zeitungspapier eingewickelt)
  • Gemüsereste und -abfälle
  • Käsereste, einschließlich Naturrinde
  • Kaffee-Filtertüten und Kaffeesatz
  • Teebeutel, Teereste
  • Obstreste und Obstschalen

Die gesamte Auflistung, vom Bundesumweltministerium, was in der Biotonne erlaubt ist, gibt es hier. Die Liste sei allerdings nicht verbindlich, wie es an der Stelle heißt. „Die Abfallwirtschaftsstelle Ihrer Kommune (Stadt, Gemeinde, Kreis) berät Sie darüber, welche Abfälle in die Biotonne dürfen und welche Abfälle in andere Sammelsysteme und in den Restmüll gehören.“

Diese zehn Fehler können Ihren Garten ruinieren

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Gießen Sie Ihren Garten eher abends? Dann machen Sie es falsch. Denn es ist immer noch so heiß, dass der Großteil der Feuchtigkeit verdunstet. Deshalb ist die Mittagszeit auch der schlechteste Zeitpunkt, um die Gießkanne auszupacken. Am besten ist es, die Pflanzen morgens gegen sechs Uhr zu bewässern. © Alona Antoniadis via www.imago-images.de
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Oft wird beim Gießen nicht besonders darauf geachtet, wieviel Wasser die Pflanzen eigentlich individuell benötigen. So brauchen Sie mediterrane Pflanzen meist nicht so stark bewässern, da sie schwüles Wetter gewöhnt sind. Als Faustregel gilt: Je größer die Blätter, umso mehr Wasser benötigt die Pflanze. © Mar via www.imago-images.de
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Die meisten Hobbygärtner verlassen sich bei der Gartenpflege auf den Rasenmäher mit Fangkorb. Doch dadurch lassen Sie sich eine einfache Gelegenheit, den Rasen zu düngen und vor der Hitze zu schützen, durch die Lappen gehen. Lassen Sie stattdessen den Schnitt als Mulch auf dem Rasen liegen - er versorgt ihn mit Nährstoffen und speichert Feuchtigkeit für heiße Tage. © Monkey Business 2 via www.imago-images.de
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Topfpflanzen bekommen meist genauso viel Zuwendung, wie alle anderen Pflanzen im Garten - doch das ist ein Fehler. Sie brauchen mehr Wasser, da sie von weniger Erde umgeben sind, die die Feuchtigkeit speichern kann. Deshalb müssen Sie täglich ausgiebig bewässert werden. Um die weggewaschenen Nährstoffe wieder herzustellen, brauchen Topfpflanzen zudem eine regelmäßig Düngung. © Kateryna Kolesnyk via www.imago-images.de
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Zu wenig gießen ist schlecht, aber zu viel gießen kann auch ein Problem werden. Denn bei Staunässe fangen die Wurzeln der Pflanzen im Erdreich zu faulen an. Gießen Sie also erst wieder, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. © imageBROKER/O. Diez via www.imago-images.de
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Das Wasser sollte beim Gießen außerdem nicht auf den Blättern verteilt werden - wie zum Beispiel bei einem Rasensprenger. Feuchte Blätter sind nämlich der perfekte Nährboden für Krankheiten und Pilze. Zielen Sie stattdessen genau auf die Wurzeln oder nutzen Sie ein Tropfbewässerungssystem. © Erich Teister
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Schon beim Anlegen des Gartens drohen viele Fehler: Ein tolle Auswahl an Blumen und Stauden bringt nichts, wenn sie nicht richtig angeordnet sind. Pflanzen, die höher wachsen, sollten in zweiter Reihe stehen, damit die vorderen Blumen gut zu sehen sind und genügend Licht bekommen. © IMAGO/Ashley Corbin-Teich
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Beim Anpflanzen scheint das Beet noch ganz leer zu sein - deshalb neigen Hobbygärtner gerne dazu, die Zwiebeln und Samen dicht anzuordnen. Gedeihen die Pflanzen allerdings erst einmal, wird es schnell eng im Beet. Damit sie sich nicht gegenseitig beim Wachsen behindern, sollten Sie beachten, wie hoch und breit die Pflanzen werden können - und dementsprechend mehr Platz einberechnen. © Rolf Poss via www.imago-images.de
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Auch für das Düngen braucht es ein gutes Händchen. Die einen machen es zu oft, die anderen überhaupt nicht. Doch zweimal im Jahr - Frühjahr und Herbst - sollten Sie Ihren Pflanzen diese Nährstoffzufuhr gönnen. Dazu reicht es, dem Boden einfach eine gute Menge Kompost hinzuzufügen. © -
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Wenn manche Pflanzen nicht so wachsen wollen, wie sie sollen, liegt das nicht immer an der Pflege - sondern am Boden selbst. Vielleicht ist er zu sauer oder kalkig, zu sandig oder zu lehmig. Deshalb dürfen Sie nicht vergessen, vorher schon eine Bodenprobe zu nehmen und diese untersuchen zu lassen - damit Sie dem Erdreich den richtigen Dünger zufügen können. © IMAGO/TSpider

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Die Biotonnen sollte man regelmäßig leeren lassen. Im Sommer empfiehlt es sich, die Tonnen danach mit Wasser zu säubern und trocknen zu lassen.

Tipps, wie Sie Maden in der Biotonne vermeiden

Schon die Vorauswahl, was man in den Biomüll gibt und was nicht, kann beeinflussen, ob sich Fliegen dort mehr oder weniger wohlfühlen. Doch damit ist es noch nicht getan. Damit die Biotonne im Sommer möglichst trocken und sauber bleibt, sollte man noch ein paar Tipps beherzigen.

1. Biotonne nach Leerung mit Wasser reinigen

Wichtig ist, dass man die gesammelten Küchenabfälle im Sammelgefäß täglich leert. Die Biotonne, wo die Abfälle landen, sollte an einem möglichst schattigen Platz stehen, und der Deckel immer geschlossen sein. Denn die Kombination aus sommerlicher Hitze und Feuchtigkeit zieht Fliegen im Sommer magisch an. Nach der wöchentlichen Leerung spült man die Tonne am besten mit Wasser aus und stellt sie zum Trocknen auf den Kopf.

2. Zeitungspapier oder Holzspäne zwischen die Bioabfälle mischen

Damit die Tonne künftig trocken bleibt, sollte man auf den Boden eine Schicht mit dickem Zeitungspapier legen. Noch ein Tipp, so heißt es weiter in dem Bericht des BR: Obst- und Gemüsereste sollte man zuerst „dick in Zeitungspapier wickeln“, bevor man sie in die Tonne wirft, und zudem „lagenweise“ Zeitungspapier, Küchenpapier, gebrauchte Papiertaschentücher oder Holzspäne zwischen die Bioabfälle mischen. Denn das sauge die im Biomüll enthaltene Feuchtigkeit auf.

3. Spezielles Biotonnenpulver verwenden

Nicht jedermanns Sache ist zudem folgende Methode:„Will man die ekligen Maden schnell wieder loswerden, streut man spezielles Biotonnenpulver, Gesteinsmehl oder gelöschten Kalk aus dem Baumarkt oder Gartencenter über die Brut“, wie es in dem Bericht heißt. „Diese Maßnahme sorgt dafür, dass die Maden austrocknen.“

Rubriklistenbild: © Michael Weber/Imago

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