Vorkehrungen und Hausmittel

Häufiges Problem im Sommer: Maden im Biomüll – was hilft dagegen?

  • Marco Blanco Ucles
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Höhere Temperaturen sind ideal für Maden, die sich in der Biomülltonne einnisten. Es gibt jedoch Möglichkeiten, das Ungeziefer schnell loszubekommen.

Die Biomülltonne im sonnigen Vorgarten bietet im Sommer ideale Voraussetzungen für die Entwicklung von Schimmel und das Vermehren von lästigen Maden. Die gute Nachricht: Es gibt durchaus Möglichkeiten, sie wieder loszuwerden.

Fliegen legen ihre Eier häufig auf Biomüllresten ab

Viele Menschen bewahren ihren Biomüll zunächst offen in einem Behälter in der Küche auf, bevor er in die Tonne nach draußen verfrachtet wird. Das ist bereits der erste Fehler. Denn wie BR24 erklärt, legen Fliegen häufig ihre Eier auf dem Biomüll ab. Wenig später werden aus den Fliegeneiern die weißen Maden, die sich im Biomüll extrem wohlfühlen, weil sie dort Nahrung finden. Besonders extrem gestaltet sich das bei Resten wie Fisch, Fleisch und anderen gekochten Produkten. In manchen Gemeinden ist es deshalb generell untersagt, bestimmte Dinge in der Biotonne zu entsorgen. Prinzipiell ist es empfehlenswert, die Biomüllreste auch in der Küche abzudecken.

Hohe Temperaturen steigern auch die Gefahr von Ungeziefer – wie beispielsweise Maden – im Biomüll. Das gilt es zu vermeiden.

Damit sich kein Ungeziefer in der Biotonne ausbreiten kann, sollte man sie stets im Schatten stehen und den Deckel immer geschlossen lassen. Ganz unten in der Tonne können Sie zudem eine Schicht Zeitungspapier ausbreiten. Auch zwischen den einzelnen Abfallschichten ist es zu empfehlen, Zeitungspapier auszulegen, da dieses die Feuchtigkeit aufsaugt. Generell gilt: Der Abfall in der Tonne sollte so trocken wie möglich sein. Rasenschnitt beispielsweise sollten Sie zunächst in der Sonne welken lassen, ehe er in den Behälter gelangt. Andere Abfälle können in Zeitungspapier eingewickelt werden, das deren Feuchtigkeit aufsaugt.

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Im Sommer ist es wichtig, dass Sie Ihren Biomüll häufig leeren. Den kleinen Behälter in der Küche täglich, den großen vor dem Haus einmal in der Woche. Zudem können Sie den Rand sowie den Deckel der Biotonnen regelmäßig mit einem in Essig getränktem Lappen abwischen – das schützt vor Fliegen.

Biotonnenpulver als natürliches Mittel gegen Maden

Doch was ist zu tun, wenn die Vorkehrungen nichts gebracht haben und die Tonne bereits von Maden befallen ist? Die einfachste, allerdings auch ineffektivste Methode ist es, den Deckel einen Tag offen stehenzulassen. Dann können Sie darauf hoffen, dass sich Vögel über die Maden hermachen. Klappt das nicht, ist Biotonnenpulver eine weitere Möglichkeit, erklärt Mein-schoener-garten.de. Das Pulver enthält keine Insektizide, sondern nur natürliche Inhaltsstoffe. Es bindet Feuchtigkeit und beugt Schimmel vor.

Zehn einfache Tricks, mit denen Sie unangenehme Gerüche aus der Küche verbannen

Essig in einem Fläschchen neben Putzutensilien.
Essig ist ein ständiger Begleiter im Haushalt – auch was das Reinigen oder Entfernen von Gerüchen angeht. Wenn es nach dem Kochen nach Essen, Fett oder Rauch riecht, kochen Sie einfach einen Topf Wasser ab und geben einen Schuss Essig hinein. Das Essigwasser verteilen Sie auf kleinen Schälchen, die Sie wiederum an unterschiedlichen Orten in der Küche aufstellen. Sobald die verschiedenen Gerüche verschwunden sind, lüften Sie einmal gut durch, um auch den Essiggeruch loszuwerden. Dieser lässt sich übrigens auch verringern, indem Sie etwas Rosmarin, Zitronen oder Zimtstangen in die Schälchen hineingeben. Halten Sie beim Abkochen zudem ein wenig Abstand, um den penetranten Duft nicht zu sehr einzuatmen.  © ingimage/Imago
Zimtstangen aufeinander gestapelt
Zur Weihnachtszeit können Sie auch mal die Zimtstangen auspacken, um für einen wohligen Duft in der Küche zu sorgen. Kochen Sie dazu drei Stangen Zimt für ungefähr fünf Minuten in einem Topf und lassen Sie sie anschließend abkühlen. Schon riecht es in der Wohnung angenehm nach dem Gewürz, wie das Online-Portal freundin.de empfiehlt. © Qie Feng/Imago
Orangen- und Zitronenscheiben in Wasser
Gäste haben sich angekündigt und die Wohnung muss nach dem Kochen schnell wieder gut duften? Dann stellen Sie doch eine Schale Wasser mit Zitronen- und Orangenschalen bereit. Das verströmt einen angenehmen Geruch und macht die Essensgerüche im Nu vergessen.  © agefotostock/Imago
Natronpulver vor dunklem Hintergrund
Natron darf als Hausmittel ebenfalls in keinem Haushalt fehlen. Bei schlechten Gerüchen geben Sie einfach einen Esslöffel des Pulvers in eine Schüssel mit Wasser und stellen diese in der Küche auf. Das neutralisiert die unangenehmen Düfte. © Panthermedia/Imago
In Scheiben geschnittene Kartoffel
Wenn Ihre Töpfe und Pfannen nach dem Kochen noch nach Essensresten riecht, können Sie diese mithilfe von Kartoffeln absorbieren. Schneiden Sie den Erdapfel einfach in Spalten und streuen Sie etwas Meersalz darauf. Das Ganze kommt für ungefähr zwei Stunden in die Töpfe – schon sind die Gerüche verschwunden.  © Bozena Fulawka/Imago
Backpulver auf einem Löffel
Sie machen die Kühlschranktür auf und ein unangenehmer Geruch schwebt Ihnen entgegen? Dann wird es höchste Zeit, etwas dagegen zu tun. Zunächst einmal prüfen Sie, ob alle Lebensmittel noch frisch sind – was schlecht geworden ist, wird entsorgt. Anschließend stellen Sie eine Schale mit Backpulver hinein: Es neutralisiert die schlechten Gerüche. © Westend61/Imago
Katzenstreu mit Kelle
Haushalts- und Biomüll können relativ schnell zu müffeln anfangen – selbst, wenn sie noch halb sehr sind. Wer nicht sofort zu den Mülltonnen laufen will, kann sich mit Katzenstreu behelfen. Wenn Sie den Müll das nächste Mal leeren, waschen Sie den Eimer mit heißem Wasser aus und reinigen ihn mit Spülmittel. Anschließend lassen Sie ihn gut trocknen. Erst dann füllen Sie die Katzenstreu hinein und befestigen den neuen Müllbeutel im Eimer. Das hilft dabei, die Gerüche länger fernzuhalten und die Feuchtigkeit zu binden.  © agefotostock/Imago
Geröstete Kaffeebohnen
Kaffeebohnen eignen sich hervorragend dazu, Gerüche zu absorbieren. Stellen Sie einfach ein Schälchen mit den Bohnen in die Küche und lassen Sie sie ihr Werk verrichten. © Nailia Schwarz/Imago
Salz in einer Schale
Auch das Holzschneidebrett kann durch die verarbeiteten Lebensmitteln irgendwann Gerüche annehmen. Entfernen Sie diese ganz einfach mit Salz und Zitrone: Das Salz wird auf das Schneidebrett gestreut und anschließend Zitronensaft darüber geträufelt. Reiben Sie beides gründlich mit einer Bürste ein und lassen Sie das Ganze eine Weile einwirken. Anschließend reinigen Sie das Schneidebrett mit Wasser. So haben Sie nicht nur Gerüche entfernt, sondern auch Keimen Einhalt geboten.  © Panthermedia/Imago
Eine aufgeschnittene Zitrone
Unangenehme Gerüche kommen nicht nur vom Kochen. Um einiges unappetitlicher können die Ausdünstungen sein, die aus dem Abfluss in der Spüle kommen. Mit Zitronen oder Zitronensäure können Sie dem aber Herr werden: Letztere erhalten Sie zum Beispiel in Supermärkten oder Drogerien. Geben Sie einen Esslöffel davon in den Ausguss – das beseitigt nicht nur den Geruch, sondern hilft auch bei Verstopfungen durch Speisereste.  © Imaginechina-Tuchong/Imago

Weitere, im Baumarkt erhältliche Mittel sind Gesteinsmehl und Löschkalk, die die Maden austrocknen. Auch Essigwasser, eine Mischung aus Wasser und Essigessenz, hilft gegen die Maden. Das Gemisch können Sie beispielsweise mit einer Sprühflasche auf die Maden geben. Anschließend muss die Tonne jedoch ordentlich austrocknen. Was den strengen Geruch von Essig betrifft, sind ätherische Öle die angenehmere Lösung. Eine effektive, aber wenig sinnvolle Variante, ist Kochsalz. Das tötet zwar die Maden, wirkt sich jedoch auch negativ auf den späteren Kompost aus.

Rubriklistenbild: © Horst Galuschka/IMAGO