Auf gesunde Ernährung achten

Hohe Lebensmittelpreise: Wie Sie beim Einkauf und durchs Kochen trotzdem etwas sparen können

Die gestiegenen Lebensmittelpreise machen vielen Verbrauchern zu schaffen. Für gesunde Mahlzeiten ist vor allen Dingen gute Planung wichtig.

Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören ausreichend Kohlenhydrate, Proteine, Vitamine und Ballaststoffe. Mit einem knappen Budget wird der Einkauf angesichts gestiegener Lebensmittelpreise manchmal dabei zur Herausforderung. Dennoch können zu Hause am Herd und beim Einkauf im Supermarkt einige Dinge beherzigt werden, damit es etwas günstiger wird.

Das Stichwort für gesunde Ernährung mit wenig Geld lautet „Meal-Prep“

Gesunde Ernährung ohne enorme Kosten will gut geplant sein. (Symbolbild)

Wie bei so vielen Dingen im Leben ist auch in Sachen ausgewogene Ernährung mit knappem Budget eine gut überlegte Vorbereitung das A und O. In den sozialen Netzwerken ist die sogenannte Meal-Prep deshalb bereits seit längerem ein globaler Trend. Letztendlich handelt es sich dabei um nichts anderes als die Planung von Mahlzeiten für einen festgelegten Zeitraum. Wer sich bereits vor dem wöchentlichen Großeinkauf überlegt, was an den jeweiligen Wochentagen gekocht und gegessen werden soll, kann gezielter einkaufen und verschwendet letztendlich weniger Lebensmittel. Außerdem kann in Prospekten oder im Internet nach Rabattaktionen oder Sonderangeboten gesucht werden, die später an der Kasse den Geldbeutel schonen.

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Bei der Planung der Wochenration sollte dabei auch bedacht werden, ob während der kommenden Tage außer Haus gegessen wird oder ob die jeweiligen Haushaltsmitglieder Mahlzeiten am Arbeitsplatz oder in der Schule benötigen. Die Verbraucherzentrale rät auf ihrer Website außerdem dazu, eine genaue Einkaufsliste anzufertigen und dabei unbedingt die vorhandenen Vorräte zu überprüfen. Das erspart doppelte Einkäufe und beugt unnötiger Verschwendung vor.

Spartipps im Alltag: Wie Sie Ihre Ausgaben beim Shoppen oder daheim minimieren

Finanzbuch anlegen
Finanzbuch anlegen: Der wichtigste Spartipp überhaupt – den Überblick behalten. Schreiben Sie Ausgaben und Budget für den Monat auf und überprüfen Sie es regelmäßig. So verlieren Sie nie Ihre Finanzen aus dem Blick und sparen automatisch Geld dabei.  © Imago
DIY Deko für Weihnachten
Nicht alles muss neu und teuer gekauft werden. Vieles im Haushalt kann man mit simplen Lifehacks auch selbst machen oder basteln. © Imago
No-Name-Marken sind meist genau so gut wie die Originale
Im Supermarkt vor dem Regal hat man eine Menge Auswahl. Der Tipp hier: weiter unten im Regal schauen. Auf Augenhöhe befinden sich meist die bekannten Marken, darunter – etwas versteckter – die Eigenmarken der Geschäfte und No-Name-Produkte. Diese sind oft um einiges günstiger und schmecken genauso gut. © Imago
Vorkochen wird schon seit Ewigkeiten praktiziert
Heutzutage als moderner Trend „Meal Prepping“ gefeiert, Hausfrauen aber schon seit Jahrhunderten bekannt: Vorkochen. Wer sich zum Beispiel am Wochenende die Mühe macht, ein paar gesunde Gerichte vorzukochen und einzufrieren, erspart sich unter der Woche in der Mittagspause etwa das teure Essen in Kantinen und Restaurants. © Imago
Thermoskanne im Büro statt Automaten-Kaffee
Dasselbe gilt für Kaffee, Tee, heiße Schokolade, oder wonach auch immer einem der Sinn steht: Anstatt diese Getränke teuer am Automaten zu kaufen, wenn das Büro keine Maschine hat, sollte man sie in der Thermoskanne lieber gleich selbst mitbringen. © Imago
Zigaretten und Alkohol
Immer klappt das zwar nicht, aber so manch einer wird sich wundern, wie gut es dem Geldbeutel tun kann, mal ein paar Tage lang auf Zigaretten, Alkohol oder Süßigkeiten zu verzichten. © Imago
Fahrrad ist gesünder als Auto
Das Auto stehen lassen: Spart nicht nur Abgase, sondern auch Geld für Benzin. Und wenn man stattdessen das Rad nimmt, ist das darüber hinaus auch noch gut für die Gesundheit. © Imago
Kleidung im Second Hand Laden ist günstiger
Wer Mode etwas nachhaltiger und günstiger gestalten will, der sollte sich auf Schnäppchen-Jagd in Second-Hand Läden begeben. So spart man nicht nur viele Euros, sondern gibt auch Kleidungsstücken noch eine zweite Chance.  © Imago
Kleidung tauschen statt neu kaufen
Wer nicht im Second Hand Laden einkaufen will, kann stattdessen auch Kleiderbörsen mit Freunden veranstalten. Jeder bringt mit, was er nicht mehr braucht oder haben möchte und dann wird getauscht. Das funktioniert übrigens nicht nur mit Kleidung, sondern auch mit Haushaltsgegenstände oder Büchern. © Imago
DIY Möbel aus Paletten
Es muss nicht immer neu sein. Die alten Klamotten, der Rucksack oder die Möbel sind nicht mehr modern? Einfach selbst was draus machen. Ganz nach dem DIY-Prinzip können alte Gegenstände neu verziert und geschmückt werden – nennt sich Upcycling (von Recycling) und ist viel günstiger als neu zu kaufen. © Imago
Kinder die sich Stifte teilen
Nicht neu kaufen gilt auch bei vielen anderen Sachen, zum Beispiel Werkzeugen, Spielzeug für die Kinder oder Büchern. Am besten fragt man erstmal im Freundeskreis, ob jemand den gesuchten Gegenstand besitzt und kann sich ihn dann ausleihen. Besonders bei Werkzeug oder Büchern praktisch. Auch Kinderspielzeug kann so erst einmal getestet werden. Liegt es entgegen der allgemeinen Erwartung nicht nach einer Woche in der Ecke, kann man es immer noch selbst nachkaufen.  © Imago
Paar prüft Verträge
Der Handyvertrag ist schon ziemlich alt, die GB reichen am Ende des Monats nicht und man muss ständig Datenvolumen nachkaufen? Dann am besten mal schauen, ob man auf dem neusten Stand ist. Vielleicht gibt es bei einem anderen Anbieter ja eine viel günstigere Alternative, bei der man mehr für weniger bekommt.  © Imago
Nicht alle Abos sind nötig
Eine ähnliche Kostenfalle: Abos. Jeden Monat gehen Zahlungen vom Konto runter und man denkt: Ach ja, das wollte ich ja kündigen. Einmal hinsetzen und alle Abonnements beenden, die man nicht braucht. Wer seit Monaten für Disney, Netflix, Sky oder Spotify zahlt, den Dienst aber nicht nutzt, sollte ihn lieber stornieren und Geld sparen.  © Imago

Bewusstes Einkaufen spart Geld und sichert gleichzeitig eine ausgewogene Ernährung

Ernährungswissenschaftler betonen seit jeher, dass gesunde Ernährung nicht unbedingt teuer sein muss. Zwar sind Bioprodukte in der Regel kostspieliger als andere Waren, doch wer saisonal und regional einkauft, kommt am Ende oft letztendlich günstiger weg als diejenigen, die zu importierten Lebensmitteln greifen. Um mit möglichst wenig Geld trotzdem ausgewogen zu kochen, ist vor allen Dingen bewusstes und aufmerksames Einkaufen wichtig. Viele Lebensmittelhersteller haben beispielsweise nicht die Preise ihrer Produkte erhöht, sondern stattdessen einfach die Größe ihrer Verpackungen verkleinert. Gerade bei lange haltbaren Lebensmitteln sollte deshalb unbedingt der Preis pro Kilo oder Liter beachtet werden, statt grundsätzlich vorschnell zur billigsten Ware zu greifen. Häufig lohnt es sich auch, besonders teure Nahrungsmittel durch günstigere Varianten, die in vielen Fällen sogar noch gesünder sind, zu ersetzen. Vegetarier und Veganer können statt salz- und zuckerhaltiger Fleischersatzprodukte beispielsweise auch Bohnen oder Linsen als Proteinquelle zu sich nehmen. Und zum Braten eignen sich ebenfalls pflanzliche Öle, die oft auch noch günstiger daherkommen als handelsübliche Butter. 

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Wer gleichzeitig gesund und günstig essen will, sollte zudem selbst kochen

Ausgewogene Ernährung mit wenig Ausgaben bedeutet vor allen Dingen eines: selbst kochen. Schlussendlich gewinnt hier erneut das Stichwort „Meal-Prep“ an Bedeutung, denn auch Fertigmischungen wie Müsli oder Gemüsepfannen können schnell und einfach zu Hause vorbereitet und portionsweise abgepackt und wenn nötig eingefroren werden. Dieser kleine Aufwand schont den Geldbeutel und macht sich am Ende wahrscheinlich auch in Sachen Geschmack bemerkbar.

Rubriklistenbild: © Pond5 Images/Imago

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