„Spar­potenzial mitunter erheblich“

Günstiger einkaufen: Drei Tipps, wie Sie beim Einkaufen Geld sparen können

  • Anne Hund
    VonAnne Hund
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Die gestiegenen Lebensmittelpreise machen vielen Verbrauchern zu schaffen. Wer sich Zeit nimmt und vergleicht, kann an einigen Stellen gezielt Kosten sparen.

Viele kennen dieses Gefühl: Man geht für sich oder die Familie im Supermarkt einkaufen und hat den Eindruck, dass der Einkaufswagen für das Geld, das man an der Kasse ausgibt, gar nicht so voll war. Angesichts der gestiegenen Lebensmittelpreise ist es Verbraucherschützern zufolge umso wichtiger, gründlich zu vergleichen und sich nicht von Spontankäufen verleiten zu lassen, die den Geldbeutel zusätzlich belasten. Wer ein paar Regeln beherzigt, kann hier oder dort günstiger wegkommen. Das Sparpotenzial ist laut Stiftung Warentest „mitunter erheblich“.

Sparen im Supermarkt: Drei Tipps, wie Sie Kosten sparen können

Der Einkauf im Supermarkt will gut geplant sein. (Symbolbild)

1. Auf Sonderangebote achten – Saisonal einkaufen und stöbern

„Wer im Supermarkt auf Sonder­angebote achtet und frisches Obst und Gemüse nach Saison kauft, spart Geld“, so der Tipp der Experten von Stiftung Warentest, wie sich die hohen Preise zum Teil „abpuffern“ lassen. Oft lohne es sich zudem, zur richtigen Zeit auf dem Markt zu stöbern: „Vor allem gegen Ende des Markt­tages ist leicht verderb­liche Ware wie Erdbeeren oder Salat oft güns­tiger zu haben“, heißt es in dem Beitrag auf Test.de. In vielen Supermärkten gibt es darüber hinaus eine Ecke mit ausgewiesener Ware, die deswegen reduziert wurde, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) bald überschritten wird – auch hier kann man, wenn man weiß, dass man das Produkt schnell verzehren wird, nach Angeboten Ausschau halten.

2. Nicht nur auf Markenprodukte achten

„Es müssen nicht immer klassische Marken­produkte sein“, so das Fazit der Experten von Stiftung Warentest laut Test.de (Stand: 10. Januar 2023): „Wer auf preisgüns­tigere Eigenmarken des Handels setzt – etwa von Aldi, Lidl, Edeka oder Rewe – spart oft Geld und muss dabei nicht auf Qualität verzichten.“ Ob bei Kaffeebohnen, Schokolade, Aufbackbrötchen oder Babybrei aus dem Gläschen, so heißt es in dem Beitrag – “das Spar­potenzial ist mitunter erheblich“.

Madame Moneypenny gibt Tipps: Zehn Geldregeln von der Finanzexpertin

Familie beim Kuscheln auf dem Sofa.
Regel 1: Legen Sie sich einen Notgroschen für unvorhergesehene Kosten bzw. Ereignisse zurück. Die Höhe des gesparten Notfallgelds sollte laut Madame Moneypenny drei Monatsgehälter betragen. Damit Sie selbst und die Menschen, die von Ihnen finanziell abhängig sind – wie zum Beispiel Ihre Kinder – im Ernstfall gut versorgt sind.  © Joseffson/Imago
Frau am Strand beim Surfen.
Regel 2: Sparen Sie nicht am falschen Ende. Insbesondere Gesundheit, Sport und Ernährung sollten einen hohen Stellenwert haben. © ingimage/Imago
Gitarrenkoffer mit Geldspenden.
Regel 3: Wenn Sie Geld spenden möchten – egal ob dem Musiker in der Fußgängerzone oder Organisationen, die Ihnen am Herzen liegen – legen Sie dafür maximal 10 Prozent Ihres Gehalts fest. 30 Prozent sollten Sie Madame Moneypenny zufolge investieren, zum Beispiel in ETFs. (Symbolbild) © Vladimir Gerdo/Imago
Frau mit Laptop auf dem Sofa und Stift in der Hand.
Regel 4: Auch in Sachen Bildung bzw. Weiterbildung wird nicht gespart. Egal, ob Buch oder Online-Kurs: seinen Horizont zu erweitern lohnt sich immer. © Bonninstudio/Imago
Frau in Bekleidungsgeschäft hält Pullover, der auf einem Kleiderbügel hängt, in der Hand.
Regel 5: Qualität schlägt Quantität – das Beste gewinnt. Wenn Madame Moneypenny die Wahl zwischen zwei Dingen hat, setzt sie auf Qualität. Das ist auch nachhaltig, wenn man qualitativ hochwertige Produkte besonders lange nutzen kann. (Symbolbild) © ingimage/Imago
Zwei Menschen sitzen in einem Restaurant.
Regel 6: Seien Sie großzügig – zu anderen, aber auch zu sich selbst. Tun Sie sich selbst etwas Gutes und machen Sie anderen eine Freude, indem Sie sie beispielsweise zum Essen einladen. © ANTHONY PHOTOGRAPHY/Imago
Menschen im Büro.
Regel 7: Verdienen Sie so viel, dass Sie sich aussuchen können, mit welchen Menschen Sie zusammenarbeiten. Sehr viel Lebenszeit verbringen Sie vermutlich mit Arbeiten. Deshalb sind das Arbeitsumfeld und nette Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig. © Angel Santana Garcia/Imago
Junge Frau liegt auf dem Sofa.
Regel 8: Sparen Sie nicht an Komfort und Bequemlichkeit, machen Sie sich Ihr Leben so einfach und schön wie möglich. Denn man hat nur eines, und das ist auch noch begrenzt.  © Xavier Lorenzo/Imago
Mann und Frau trinken Wein im Restaurant.
Regel 9: Achten Sie im Restaurant nicht auf den Preis, sondern genießen Sie das gute Essen. Bestellen Sie, wonach Ihnen der Sinn steht und verbringen Sie eine schöne Zeit. © Monkey Business 2/Imago
Wecker liegt auf Euroscheinen.
Regel 10: Apropos Zeit: Da diese wertvoller als Geld ist, sollten Sie Ihre Zeit nicht im Verhältnis 1:1 gegen Geld tauschen. © Berit Kessler/Zoonar.com/Imago

3. „Preisfallen“ meiden – „Nicht auf Händler-Tricks herein­fallen“

Groß­packungen und Aktions­ware, die sofort ins Auge fällt, seien „verführerisch – und suggerieren Spar­potenzial“, so ein weiterer Hinweis von Test.de. Die Experten der Stiftung Warentest raten stattdessen, lieber genau hinzusehen. Es lohne sich, „die (meist klein­gedruckten) Grund­preise von verschiedenen Packungs­größen“ zu vergleichen oder abseits von Werbeaufstel­lern nach preisgüns­tigeren Alternativen zu suchen. So ließen sich „Preisfallen“ im Supermarkt umgehen.

Rubriklistenbild: © Sven Simon/Imago

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