Spielerisches Lernen
Fünf Tipps, wie Sie Ihre Kinder beim Lesenlernen unterstützen
VonCarina Blumenrothschließen
Die Welt der Buchstaben ist mächtig – sie eröffnet die Welt des Wissens und die der Fantasie. Wie Sie Ihre Kinder beim Lesenlernen unterstützen können.
Buchstaben aneinandergereiht ergeben Worte mit Lauten, hat man viele davon, entstehen Sätze. Wenn man den Dreh einmal heraus hat und lesen kann, weiß man oft ohne groß darüber nachzudenken, was das Wort oder der Satz bedeutet. Aller Anfang ist aber schwer, wie Sie Ihre Kinder dabei unterstützen, Leseprofis zu werden.
Lesenlernen – vier Komponenten sind entscheidend
Mit Druck geht schnell mal etwas schief, daher sollten Eltern entspannt an das Lesenlernen herangehen und ihre Grundschulkinder unterstützen. Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme der Stiftung Lesen, teilte vor einigen Jahren auf der Webseite mit: „Lesenlernen ist eine geistige Höchstleistung, die Zeit, Geduld und pädagogischen Sachverstand erfordert. Die Grundschulen sind daher der richtige Ort, um die Leseprofis von morgen zu unterrichten.“ Den Unterrichtsstoff vorwegzunehmen sei ihrer Meinung nach nicht nötig, allerdings sollten Eltern unterstützen.
Übrigens: Bücherwürmer leben länger – warum das Lesen gesund für Sie ist.
Fünf Tipps für entspanntes Lesenlernen daheim
Wenn Sie Ihr Kind daheim beim Lesenlernen ohne Streit unterstützen wollen, können Sie ein paar Sachen beachten:
- Spielerisches Üben: Lernt Ihr Kind gerade das Alphabet, dann können Sie ganz einfach in Ihrem Alltag ein paar Spiele integrieren. Lassen Sie beispielsweise Buchstaben auf der Cornflakes-Packung entdecken. Ein Ohrwurmfaktor ist allerdings auch das ABC-Lied, bei dem das Kind einfach mitsingen kann, so wird zumindest schon einmal die Reihenfolge des Alphabets verinnerlicht.
- Geduld: Nicht alles gelingt beim ersten Versuch, lassen Sie es ruhig angehen und gehen Sie das Tempo Ihres Kindes.
- Vorlesen: Ist Ihr Abendritual das Vorlesen? Dann unterstützen Sie damit den Lernprozess Ihres Kindes. Auch die Bindung zu Ihrem Kind kann dadurch gestärkt werden. Kann Ihr Kind schon etwas lesen, können Sie sich beispielsweise auch seiten- oder passagenweise abwechseln.
- Medienvielfalt: Buch, Zeitschrift, Comic, App – versteifen Sie sich nicht auf eine bestimmte Art, seien Sie offen. Auch ein Hörbuch kann zum Lesen animieren, informiert Stiftung Lesen. Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, suchen Sie den Inhalt nach den Helden Ihrer Kinder aus. Paw Patrol, Eiskönigin Elsa oder Ninjago können beispielsweise ein Anreiz sein.
- Loben: Hat Ihr Kind einen Satz gemeistert, mit dem es vorher Probleme gab oder generell ein Erfolgserlebnis zu verbuchen? Dann loben Sie Ihr Kind – ein purer Motivationsgarant.
Quellen: Stiftung Lesen, Spiegel, Sofatutor
Sie wollen größere Kinder zum Lesen animieren? Versuchen Sie es mit Mangas.
Zehn Bücher, die Sie Ihren Kindern vorlesen sollten




Lesenlernen mit eigenem Tempo und eigenem Ansatz
Die einen Kinder krabbeln früh, andere lassen sich mehr Zeit: Jedes Kind ist in der Entwicklung individuell, genau so ist es auch beim Lesen. Auch die eben angesprochene Medienart können Sie je nach den Bedürfnissen Ihres Kindes anpassen, es gibt beispielsweise verschiedene Apps, die sich eignen. Stiftung Lesen empfiehlt „Das tierische ABC“ für Kinder ab fünf Jahren und die Lern-App eKidz, diese eignet sich für Leseanfängerinnen und -anfänger.
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