„Da war nicht viel dabei“: 101-jähriger Texaner erneuert seinen Führerschein

Sebastian Oppenheimer
schließen
Weitere
schließen

01.02.2025, 08:13 Uhr

In den USA

„Da war nicht viel dabei“: 101-jähriger Texaner erneuert seinen Führerschein

VonSebastian Oppenheimer
schließen

Ein US-Amerikaner hat im Alter von 101 Jahren seinen Führerschein noch einmal erneuern lassen. Der „Test“ war nach seinen Worten jedoch nicht besonders anspruchsvoll.

Als Thomas „Ed“ Davis geboren wurde, waren Sicherheitsgurte, Airbags und elektronische Fahrhilfen noch kein Thema. Generell waren Autos zu jener Zeit noch etwas Besonderes – denn Mitte der 1920er-Jahre besaßen nur sehr wenige Menschen ein eigenes Fahrzeug. Heute ist der Texaner Davis 101 Jahre alt. Während manche Führerscheinbesitzer schon lange vor dem Erreichen seines stolzen Alters ihren „Lappen“ freiwillig abgeben, denkt er nicht daran, mit dem Fahren aufzuhören. Der Veteran des Zweiten Weltkriegs hat nun seinen Führerschein erneuert. In Texas müssen Autofahrer über 85 Jahre ihren Führerschein alle zwei Jahre verlängern lassen. Theoretisch kann Davis nun bis zu seinem 103. Lebensjahr fahren.

Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie im kostenlosen Newsletter von unserem Partner 24auto.de.

„Da war eigentlich nicht viel dabei“ – 101-jähriger Texaner erneuert seinen Führerschein

Warum er zur Führerscheinstelle ging? Er habe herausfinden wollen, ob es noch einmal klappt, erklärte er dem TV-Sender KENS5. Die Prüfung für die Verlängerung war aber offenbar nicht besonders anspruchsvoll. „Da war eigentlich nicht viel dabei“, erklärte der 101-Jährige. „Ich füllte ein Formular aus, sie hielten eine Karte hoch und sagten: ‚Können Sie das lesen?‘ Ich konnte es lesen, also hatte ich es geschafft.“

Rentners Liebling: Diese zehn Modelle haben den höchsten Senioren-Anteil

Platz 10 – Nissan Qashqai: Erst in diesem Jahr hat der SUV ein Facelift bekommen. Seine Fahrer gehören jedoch zum älteren Semester. 29,2 Prozent der Besitzer sind laut Verivox 65 oder älter. Das durchschnittliche Alter liegt bei 57,2 Jahren. © Nissan

Platz 9 – BMW X3: Mit einem Seniorenanteil von 29,2 Prozent hat es der SUV knapp unter die besten Zehn geschafft. Im Durchschnitt sind die X3-Fahrer laut Verivox 56,5 Jahre alt. © Uwe Fischer/BMW

Hyundai Kona N — Platz 8 – Hyundai Kona: Auch das koreanische SUV schlägt sich gut in der Gunst der deutschen Rentner. 29,8 Prozent sind älter als 65 Jahre. Durchschnittlich ist der Kona-Fahrer 57,9 Jahre alt. © Hyundai

Mercedes SLK — Platz 7 – Mercedes-Benz SLK: Ohne einen Mercedes kommt dieses Ranking nicht aus. Der Sportwagen SLK ist dabei ein wahrer Rentner-Magnet. 29,9 Prozent der Besitzer sind laut Verivox über 65 Jahre alt. Im Schnitt liegt das Alter bei 59,9 Jahren. © Pond5 Images/Imago

Honda Jazz

Platz 6 – Honda Jazz: Eigentlich legt es der Name ja schon nahe, dass der Kleinwagen ein Hit bei den Rentnern ist. Mit 30,6 Prozent ist fast jeder dritte Jazz-Fahrer ein Senior über 65. Das zeigt sich auch beim Durchschnittsalter von 56,9 Jahren. © Depositphotos/Imago

Mercedes-AMG GLC 43 4MATIC Coupé

Platz 5 – Mercedes-Benz GLC: Mit dem SUV ist ein weiteres Auto mit dem Stern in den Top 10 vertreten. Der Ü65-Anteil liegt bei 34,1 Prozent. Im Schnitt sind die GLC-Fahrer 58,7 Jahre alt. © Mercedes-Benz

Audi Q3

Platz 4 – Audi Q3: Auch die Ingolstädter haben es mit einem Modell in das Ranking der Renter-Schlitten geschafft. Der Q3 hat einen Senioren-Anteil von 34,3 Prozent. Das Durchschnittsalter liegt bei 58 Jahren. © Audi

BMW X1

Platz 3 – BMW X1: Auch der kleinere BMW-SUV zieht die ältere Generation an. 34,5 Prozent der X1-Käufer sind über 65, wie die Daten von Verivox zeigen. Das Durchschnittsalter liegt bei 58,2 Jahren. © Fabian Kirchbauer/BMW

Škoda Yeti

Platz 2 – Škoda Yeti: Von 2009 bis 2017 lief der SUV der VW-Tochter vom Band. In Deutschland wurde der Yeti insgesamt 162.427 Mal neu zugelassen. Nicht zuletzt auch dank seiner Praktikabilität. Ob er auch deswegen bei den Rentnern so gut ankommt? Der Anteil der über 65-Jährigen liegt laut Verivox bei satten 38,8 Prozent. Das spiegelt sich auch im Durchschnittsalter der Yeti-Fahrer wieder: Das liegt nämlich bei 60,8 Jahren. © Škoda

Mercedes-Benz B-Klasse

Platz 1 – Mercedes B-Klasse: Dass es ein Auto aus Stuttgart auf die Spitzenposition schafft, dürfte wohl nur die wenigsten überraschen. Es ist nicht A-Klasse, wie man wohl vermuten würde. Die landet lediglich auf Platz 22. Den Sieg holt sich stattdessen die von 2005 bis 2011 gebaute B-Klasse – mit einem Rentner-Anteil von sagenhaften 46,3 Prozent. Das Durchschnittsalter der Fahrer ist mit 61,5 Jahren ebenfalls am höchsten. © Mercedes-Benz

Mit der Gehhilfe zum Auto – dann geht's los

In einem Video (weiter unten zu finden) sieht man den 101-Jährigen mit einer Gehhilfe zu seinem Auto gehen – verstaut wird diese auf der Ladefläche seines Chevy-Pick-ups. Sonderlich souverän wirkt der Fahrstil des Mannes nicht unbedingt, seine Hände zittern stark. Davis nimmt seine eigene Verfassung jedenfalls mit Humor und fragt seine Mitfahrer scherzhaft, ob sie sich bei ihm sicher fühlen.

Früher war Davis Bauunternehmer. Eine Reporterin möchte wissen, was er aktuell so transportiere. Gestern habe er Holz gefahren, antwortet der 101-Jährige. Sein älterer Bruder hat die Messlatte ziemlich hoch gelegt, was das Alter hinter dem Steuer angeht: Dieser fuhr laut seiner Aussage, bis er 103 Jahre alt war.

Ein Senior mit Hut steuert ein Auto — In den USA hat ein Mann im Alter von 101 Jahren noch einmal seinen Führerschein verlängern lassen. (Symbolbild)
© Dreamstime/Imago

Führerschein auf Lebenszeit: In Deutschland gibt es keine Überprüfung

In Deutschland zeigen Statistiken, dass Senioren bei Unfällen mit Personenschaden überdurchschnittlich oft die Hauptschuld tragen. In einigen europäischen Ländern sind deshalb ab einem bestimmten Alter Gesundheitschecks für Autofahrer verpflichtend. Hierzulande gibt es jedoch keine Altersgrenze, ab der Checks verpflichtend werden. Vor einiger Zeit sorgten EU-Pläne für regelmäßige Gesundheitstests für Aufsehen. Der Vorschlag polarisierte stark: Der ADAC kritisierte die geplanten Checks als „nicht verhältnismäßig“. Dennoch gab es in Umfragen auch viel Zustimmung für derartige Vorstöße. Derzeit sind die Pläne aber vorerst vom Tisch, da das EU-Parlament die Entscheidung den einzelnen Ländern überlassen möchte.