Lage im News-Ticker
Gefechte in Kursk: Gegenoffensive der Ukraine – Russland schlägt Vorstöße wohl zurück
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Nils Thomas Hinsberger
Franziska Schwarz
Paula Völkner
Nail Akkoyun
Felix Busjaeger
Aktuelle News zum Ukraine-Krieg: Neue Kämpfe in der westrussischen Region Kursk. Kiew greift in acht Wellen an. Attacken angeblich erfolglos. Der Ticker.
Dieser Ticker ist beendet. Alle Informationen und Entwicklungen rund um den Ukraine-Krieg finden Sie im aktuellen News-Ticker.
Update, 7.50 Uhr: Bisher hat es einem Agenturbericht zufolge noch keine Vorbereitungen für ein Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin gegeben. Russland und die USA hätten in dieser Frage noch keinen Kontakt aufgenommen, meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Trump und Putin haben beide erklärt, dass sie an einer persönlichen Begegnung interessiert seien. Es dürfte dabei um Trumps Ziel gehen, den Ukraine-Krieg schnell zu beenden.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Kiew meldet: Acht von Russland im Ukraine-Krieg verschleppte Kinder „wieder zu Hause“
Update, 6.45 Uhr: Laut einer Beraterin des Stabschefs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sind acht von russischen Beamten verschleppte ukrainische Kinder „wieder zu Hause“. Darina Zarivna teilte auf Telegram mit, die Kinder seien während einer Behandlung im Krankenhaus auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim gewaltsam entführt worden. Die Kinder seien im Rahmen des Programms „Bring Kids Back“ gerettet worden. Zarivna gab keine Details über die Rettung der Kinder oder wo sie sich jetzt befinden. Von den russischen Behörden gab es bisher keine Stellungnahme.
Update vom 7. Februar, 5.00 Uhr: Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums haben russischen Truppen eine ukrainische Gegenoffensive in der westrussischen Region Kursk abgewehrt. Ukrainische Truppen und gepanzerte Fahrzeuge hätten in der Nähe der Dörfer Ulanok und Tscherkasskaja Konopelka in acht Wellen angegriffen. Dieser Angriff sei von russischen Streitkräften vereitelt worden, teilte das Ministerium auf Telegram mit. Die Siedlungen seien nun unter russischer Kontrolle. Die ukrainischen Streitkräfte hätten schwere Verluste erlitten. Der ukrainische Generalstab verweist in einem Bericht nur kurz auf militärische Aktivitäten in der Region Kursk. Es habe fünf Zusammenstöße gegeben
Ukraine-Krieg: Neuer Drohnenangriff in russischem Gebiet
Update, 22.15 Uhr: Bei einem Drohnenangriff aus der Ukraine im russischen Gebiet Belgorod sind laut Behörden drei Personen in einem Fahrzeug ums Leben gekommen. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow informierte über seinen Telegram-Kanal, dass die Drohne im Dorf Logatschjowka im Kreis Waluiki, nahe der ukrainischen Grenze, einen Sprengsatz auf ein Auto abgeworfen habe. Dabei seien ein Mann sowie zwei Mädchen im Alter von 14 und 18 Jahren getötet worden.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine




Update, 20.35 Uhr: Die Ukraine hat neben den Mirage-Kampfjets aus Frankreich auch weitere F-16-Jets aus den Niederlanden erhalten. „Die Unterstützung der Niederlande ist ein weiterer wichtiger Schritt, der uns dem Sieg näher bringt und den zuverlässigen Schutz ukrainischer Städte und Bürger gewährleistet“, teilten die Verteidigungsstreitkräfte der Ukraine in einem Beitrag auf X mit.
Selenskyj dankt Frankreich für Mirage-Kampfjets im Ukraine-Krieg: „Wissen wir zu schätzen“
Update 18.47 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bei Frankreich für die Lieferung von Mirage-Kampfjets im Ukraine-Krieg bedankt. „Ich danke Emmanuel Macron für seine Führung und Unterstützung – Frankreichs Präsident hält sein Wort, und das wissen wir zu schätzen“ schrieb Selenskyj in einem Beitrag auf X. „Dies ist ein weiterer Schritt zur Stärkung der Sicherheit der Ukraine.“
Update, 17.37 Uhr: Die EU plant wohl neue Sanktionen gegen Kapitäne und Eigner von Schiffen der russischen Schattenflotte. Wie die polnische Außenministers Radoslaw Sikorski mitteilte, sei das Ziel, die Ausarbeitung eines 16. Sanktionspakets gegen Russland. Dieses soll zum dritten Jahrestages des Ukraine-Kriegs vorbereitet werden.
Update 16.24 Uhr: Das Außenministerium in Russland hat die USA aufgefordert, den Plan von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Ukraine-Kriegs offenzulegen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, arbeiten Trump und sein Sonderbeauftragter für die Ukraine und Russland, Keith Kellog, laut einer Erklärung der beiden an einem entsprechenden Konzept.
Update 16.09 Uhr: Die Ukraine hat von Frankreich die ersten Mirage 2000-5 Kampfflugzeuge erhalten. „Nach mehreren Monaten der Ausbildung ukrainischer Piloten in Frankreich sind die ersten Flugzeuge in der Ukraine eingetroffen“, verkündete der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu am Donnerstag auf der Plattform X. Eine genaue Anzahl der gelieferten Flugzeuge gab er nicht an. Diese Kampfflugzeuge sollen nun mit ukrainischen Piloten an Bord zur Verteidigung des Luftraums der Ukraine eingesetzt werden.
Russland weiter mit hohen Verlusten im Ukraine-Krieg – Tausende Tote nahe Pokrowsk
Update, 13.39 Uhr: Russland erzwingt im Ukraine-Krieg seine Erfolge weiterhin unter Inkaufnahme hoher Verluste an der Front. Der Sprecher der ukrainischen Khortytsia Operational Strategic Group, Viktor Trehubov, sagte nun, dass die russischen Streitkräfte an der Front in der Nähe von Pokrowsk etwa 7000 Todesopfer und über 15.000 Verletzte zu beklagen hätten. „Zum Vergleich: Die Russen hatten während des gesamten Zweiten Tschetschenienkriegs 6000 Menschen verloren. Mit anderen Worten, im Januar hatten die Russen allein in Pokrowsk mehr Tote zu beklagen als im gesamten Zweiten Tschetschenienkrieg“, sagte er in einer nationalen Nachrichtensendung.
Update, 11.36 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin hat überraschend den Leiter der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Juri Borissow, entlassen. Zum neuen Generaldirektor von Roskosmos sei Dmitri Bakanow ernannt worden, heißt es in einem auf der Webseite des Kreml veröffentlichten Dekret Putins. Der 39-Jährige arbeitete bislang als Vizeminister im Verkehrsministerium mit der Spezialisierung auf Innovationen. Gründe für den Führungswechsel bei der Weltraumorganisation wurden offiziell nicht genannt.
Nordkorea-Raketen im Ukraine-Krieg: Zielgenauigkeit deutlich erhöht
Update, 11 Uhr: Wie Reuters unter Berufung auf zwei hochrangige ukrainische Quellen berichtet, soll die Treffsicherheit der von Russland auf die Ukraine abgefeuerten Nordkorea-Raketen seit Dezember deutlich zugenommen haben. In dem Zusammenhang wird gemutmaßt, dass die Regierung in Pjöngjang seine Waffen deutlich verbessert haben könnte. Der Waffenexperte Yang Uk vom Asan Institute for Policy Studies in Seoul sagte gegenüber Reuters zudem, dass die erhöhte Genauigkeit nordkoreanischer Raketen auch eine wachsende Sicherheitsbedrohung für Südkorea darstelle.
Verluste im Ukraine-Krieg: Wohl 40.000 Soldaten in Kursk verloren
Update, 9.07 Uhr: Die Verluste im Ukraine-Krieg sind weiter hoch: In der Region Kursk sind nach Angaben der Ukraine wohl in den vergangenen sechs Monaten fast 40.000 russische Soldaten getötet oder verletzt worden. Wie der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Oleksandr Syrskyi berichtet, sollen zudem 909 Kämpfer von der Ukraine gefangen genommen worden sein. „Die gesamten Personalverluste Russlands während der sechs Monate aktiver Feindseligkeiten in der Oblast Kursk belaufen sich auf etwa 39.900 Menschen, darunter etwa 16.100 im Kampf Gefallene“, schrieb Syrskyi auf Telegram.
Lage im Ukraine-Krieg: Angriff auf Flugplatz in Russland
Update, 8.17 Uhr: Das ukrainische Militär meldet zur Lage im Ukraine-Krieg, dass die Truppen in der Nacht einen Flugplatz in der russischen Region Krasnodar angegriffen haben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Nach ukrainischen Angaben kam es zu einem Brand auf dem Flugplatz, auf dem die russischen Streitkräfte Drohnen lagern und Flugzeuge warten. Krasnodar liegt am Schwarzen Meer und ist über die Brücke von Kertsch mit der von Russland annektierten Halbinsel Krim verbunden.
Im Ukraine-Krieg: Selenskyj meldet Verlangsamung der Putin-Truppen an Front im Osten
Update vom 6. Februar, 5.47 Uhr: An der Front in der Ostukraine sind die russischen Truppen monatelang unablässig im Ukraine-Krieg vorgerückt. Aktuell kommen sie dort laut dem ukrainischen Präsidenten aber langsamer voran: „Der russische Raketenterror geht weiter, aber ihre Bodentruppen werden schwächer“, erklärte Wolodymyr Selenskyj.
Der ukrainische Militärblog „DeepState“ verwies darauf, dass die berichtete Zahl russischer Sturmangriffe im Ukraine-Krieg zuletzt stark gesunken sei. Uneinig waren sich Militärbeobachter aber darin, ob dies eine operative Pause bedeutet oder ob die Offensive sich wegen hoher Verluste totgelaufen hat.
Im Ukraine-Krieg: Russlands Verluste bei Artilleriesystemen gestiegen
Update, 20.44 Uhr: Im Jahr 2024 sollen die ukrainischen Streitkräfte im Ukraine-Krieg mehr russische Artilleriesysteme zerstört haben, als in den 2023 und 2022 zusammen. Das berichtet Oleksandr Syrskyi, Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine, laut Ukrainska Prawda auf Telegram. Demnach habe die Ukraine im Krieg im Jahr 2024 13.000 russische Artilleriesysteme zerstört. Die Gesamtverluste der russischen Streitkräfte an Artilleriesystemen belaufen sich nach ukrainischen Angaben auf fast 23.000 Stück.
Update, 19.58 Uhr: Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat erklärt, dass sich Kontakte zwischen Russland und den USA in den vergangenen Wochen intensiviert haben sollen. Das sagte Peskow laut Kyiv Post gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Ria Novosti. Demnach würden „entlang der einzelnen Ressorts“ Gespräche geführt. Einzelheiten nannte der Kreml-Sprecher jedoch nicht. Auch US-Präsident Donald Trump hatte vor wenigen Tagen gegenüber Reportern erklärt, dass Mitglieder seiner Regierung bereits mit Moskau über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs Gespräche führen würden. Trump sprach von „ernsthaften Diskussionen“.
Ende des Ukraine-Kriegs: Selenskyj betont Bedeutung der Kursk-Offensive für mögliche Verhandlungen
Update, 18.22 Uhr: Die ukrainische Offensive in Kursk könne nach Aussage des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine wichtige Rolle bei möglichen Verhandlungen mit Russland spielen. Mit Blick auf mögliche Gespräche über ein Ende des Ukraine-Kriegs erklärte Selenskyj nach einem Treffen mit dem britischen Außenminister David Lammy, sollte es zu Verhandlungen kommen, werde man sehen, welche Bedingungen Russland für die Region Kursk stellen würde. „Ich mag es nicht, mit solchen Worten wie ‚historisch‘ um sich werfen … sie war aber sehr wichtig“, zitiert ukrinform Selenskyjs Aussage über die Operation in der russischen Grenzregion.
Explosion im Ukraine-Krieg: Polizei-Chef spricht von Attentat durch russischen Geheimdienst
Update, 16.53 Uhr: Vor einem Einberufungsbüro des Militärs im Westen der Ukraine in der Stadt Kamjanez-Podilskyj soll ein Mann bei einer Explosion getötet worden sein. Der Chef der Nationalpolizei, Ivan Vyhivskyi, spricht laut Ukrainska Pravda von einem Anschlag. Der Mann habe behauptet, eine Lieferung abgeben zu wollen und dabei sei der Sprengstoff, den er mit sich getragen haben soll, in die Luft gegangen. Vier weitere Personen wurden demnach verletzt. Vyhivskyi erklärte, dass dies der neunte derartige Angriff sei. Der Polizeichef sagte, die russischen Geheimdienste stünden hinter den jüngsten Explosionen und Attentaten in der Nähe von Militärrekrutierungsbüros.
Gefangenenaustausch im Ukraine-Krieg: Kiew und Moskau tauschen 300 Kriegsgefangene
Update, 15.48 Uhr: Russland und die Ukraine haben nach offiziellen Angaben insgesamt 300 Kriegsgefangene ausgetauscht. Es seien 150 russische Soldaten aus ukrainischer Gefangenschaft zurückgekehrt. Im Gegenzug habe Moskau Kiew 150 gefangene Soldaten übergeben, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte den Austausch in seinen sozialen Netzwerken.
„Einige der Jungen waren mehr als zwei Jahre in Gefangenschaft“, schrieb Selenskyj. Bei den Rückkehrern handle es sich um Angehörige der Flotte, die noch an der Verteidigung von Mariupol mitgewirkt hätten, um Soldaten des Heeres, der Luftwaffe und der Fallschirmjägertruppen. Auch Angehörige der Nationalgarde, des Grenzschutzes und der aus Freiwilligen und Reservisten bestehenden Territorialverteidigung seien freigekommen.
Kremlsprecher reagiert auf Selenskyjs Aussage über Atomwaffen im Ukraine-Krieg
Update, 14.06 Uhr: Kremlsprecher Dmitri Peskow hat eine Äußerung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyjs über Atomwaffen für den Krieg in der Ukraine als verrückt bezeichnet. „Grundsätzlich grenzen solche Erklärungen und Äußerungen an Wahnsinn“, sagte er der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.
Selenskyj hatte in einem Interview mit dem britischen Journalisten Piers Morgan gefragt, welche Sicherheitsgarantien sein Land bekomme, wenn sich der erhoffte Nato-Beitritt um Jahre oder Jahrzehnte verzögern sollte. „Welches Unterstützungspaket, welche Raketen (bekommen wir)? Oder bekommen wir Atomraketen? Dann sollte man uns Atomraketen geben.“
Schwere Kämpfe im Ukraine-Krieg: Russland attackiert mit Drohnen
Update, 12.31 Uhr: Russland hat die Ukraine in der Nacht mit 104 Drohnen und zwei Raketen angegriffen, meldet die ukrainische Flugabwehr. Davon seien 57 abgeschossen worden. In Cherson (Südukraine) sind bei dem Angriff vier Zivilisten und drei Polizisten verletzt worden, teilte die örtliche Staatsanwaltschaft mit.
Ukraine-Krieg: Russland meldet Öl-Brand auf eigenem Territorium nach Drohnenangriff
Update, 8.46 Uhr: Ein Drohnenangriff hat im Südwesten Russlands ein Öldepot in Brand gesetzt. Russische Soldaten hätten den Beschuss in der Stadt Nowominskaja abgewehrt, erklärte der örtliche Gouverneur heute laut der AFP. Nach ersten Erkenntnissen sei niemand verletzt worden. Das Depot habe „unbedeutende Reste von Erdölprodukten“ enthalten.
Update, 6.57 Uhr: Im Ukraine-Krieg sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten bislang 45.100 ukrainische Soldaten gefallen. Etwa 390.000 seien verletzt worden, sagte er laut Reuters im Interview mit Piers Morgan. Wolodymyr Selenskyj schätzte gleichzeitig, dass auf der anderen Seite etwa 350.000 russische Soldaten getötet, und zwischen 600.000 und 700.000 verletzt worden seien. Unabhängig verifizieren lassen sich die Angaben nicht.
Update vom 5. Februar, 5.08 Uhr: Wolodymyr Selenskyj ist – unter Bedingungen – auch zu direkten Verhandlungen mit Kremlchef Wladimir Putin bereit. An Gesprächen sollten die Ukraine, Russland, die USA und Europa beteiligt sein, sagte der ukrainische Präsident in einem Videointerview mit dem britischen Journalisten Piers Morgan. Dieser steht US-Präsident Donald Trump nahe, und das Gespräch diente augenscheinlich dem Ziel, das konservative Lager in den USA anzusprechen.
„Wenn dies die einzige Möglichkeit ist, den Bürgern der Ukraine Frieden zu bringen und keine Menschen zu verlieren, werden wir auf jeden Fall zu diesem Treffen mit diesen vier Teilnehmern gehen“, sagte Selenskyj. Über Putin sagte er: „Ich werde nicht nett zu ihm sein, ich betrachte ihn als Feind, und offen gesagt, ich glaube, er betrachtet mich auch als Feind.“
Putin hatte Ende Januar gesagt, offen für Verhandlungen zur Beendigung des Krieges zu sein – direkte Gespräche mit Wolodymyr Selenskyj hatte er jedoch abgelehnt. Selenskyj hatte Verhandlungen lange abgelehnt und erklärt, Russland auf dem Schlachtfeld besiegen zu wollen. Ein Dekret aus dem Oktober 2022 schloss sogar jegliche Verhandlungen aus, solange Putin an der Macht ist.
Ukraine News: Selenskyj kündigt Treffen mit Trump an
Update, 21.03 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtet von engen Kontakten zur US-Führung von Donald Trump. „Unsere Teams – die Teams der Ukraine und der Vereinigten Staaten – bereits begonnen, konkrete Gespräche zu führen“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Sein Präsidialamtsleiter Andrij Jermak habe am Dienstag mit US-Sicherheitsberater Mike Waltz gesprochen. „Und wir bereiten einen Zeitplan für Treffen vor“, sagte Selenskyj in Kiew. Details nannte er nicht.
Zuletzt knüpfte Trump Hilfen für die Ukraine an den Zugriff auf deren Rohstoffe. Selenskyj erinnerte daran, dass er schon vor der US-Wahl angeboten habe, westliche Hilfe mit Seltenen Erden und anderen Bodenschätzen zu entgelten. „Wir sind offen dafür, all dies mit unseren Partnern zu entwickeln, die uns helfen, unser Land zu verteidigen und den Feind mit ihren Waffen, ihrer Anwesenheit und mit Sanktionspaketen zurückzudrängen“, sagte er vor Journalisten in Kiew.
Preskow über mögliches Ende im Ukraine-Krieg: Trump erkaufe sich Bedingungen für Ukraine-Hilfe
Update, 11.55 Uhr: Russland hat inzwischen auf den Vorschlag von Donald Trump, die Ukraine gegen den Zugang zu seltenen Erden zu knüpfen, reagiert. Wie kremlnahe Medien berichten, hat Putin-Sprecher Dmitri Peskow den Vorstoß des US-Präsidenten als Versuch, „Hilfe zu erkaufen“, bezeichnet. Zugleich prangerte er an, dass die Waffenhilfen für die Ukraine ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs verhindern würden.
„Wenn wir die Dinge beim Namen nennen, handelt es sich im Wesentlichen um einen Vorschlag, Hilfe zu kaufen – die Umwandlung von kostenloser Hilfe in eine kommerzielle Vereinbarung“, sagte Peskow zur Lage im Ukraine-Krieg. „Natürlich wäre es besser, überhaupt keine Hilfe zu leisten, denn das würde dazu beitragen, diesen Konflikt zu beenden.“
Umstrukturierung im Ukraine-Krieg: Selenskyj lässt 50.000 Truppen verlegen
Update vom 4. Februar, 11.09 Uhr: Im Ukraine-Krieg werden die Umstrukturierungen der ukrainischen Armee weiter fortgesetzt. Etwa 50.000 Soldaten aller Truppengattungen sollen zu den Bodentruppen versetzt werden, um die Kampfbrigaden zu verstärken. Das berichtet Ukrainska Pravda in Bezug auf Quellen im Generalstab der ukrainischen Streitkräfte. Die Verlegung innerhalb der ukrainischen Armee umfasst damit knapp 20 Prozent aller Soldaten des Landes, die sich gegenwärtig an der Front des Kriegs befinden.
Hintergrund der Verlegung ist wohl die erste groß angelegte Rotation innerhalb der Truppen. Dieser Prozess im Ukraine-Krieg fußt auf einem Befehl des Oberbefehlshabers der ukrainischen Streitkräfte, Oleksandr Syrskyi. „Wir müssen dies tun, um den Rotationsmechanismus zu starten. Die Ressourcen, die derzeit in Ausbildungszentren ausgebildet werden, reichen nur für eine minimale Aufstockung der Einheiten, nicht für die vollständige Unterstützung der Kampfkomponente“, heißt es demnach aus dem Kreis des Generalstabs.
Im Ukraine-Krieg: Trump will Unterstützung an Zugriff auf Rohstoffe knüpfen
Erstmeldung: Moskau/Kiew – In wenigen Tagen jährt sich der Ukraine-Krieg zum dritten Mal. Nach Monaten der schweren Kämpfe ist die aktuelle Lage im Krieg geprägt von Verlusten auf beiden Seiten. Nun hat der neue US-Präsident Donald Trump mit einem gewagten Vorstoß im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und möglichen Waffenlieferungen scharfe Kritik aus Deutschland auf sich gezogen.
Kanzler Olaf Scholz (SPD) verurteilte Trumps Ansinnen, weitere Verteidigungshilfen für das von Russland angegriffene Land an den Zugriff auf wertvolle Rohstoffe zu knüpfen. Es „wäre sehr egoistisch, sehr selbstbezogen“, die Ressourcen der Ukraine zur Finanzierung der ausländischen Verteidigungshilfe zu nutzen, sagte Scholz nach einem informellen EU-Gipfel in Brüssel.
Lage in Kursk: Nordkorea-Soldaten verlassen wohl Ukraine-Krieg
Wie aus Medienberichten hervorgeht, hat Nordkorea seine Soldaten aus dem Gebiet rund um Kursk abgezogen. „Seit Mitte Januar gibt es keine Anzeichen mehr dafür, dass nordkoreanische Truppen, die in der russischen Region Kursk stationiert sind, in Kämpfe verwickelt sind“, zitierte Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap einen Bericht des Nachrichtendienstes NIS.
Dem NIS zufolge scheinen schwere Verluste ein Grund dafür zu sein. Es laufen jedoch weiterhin Untersuchungen über die genauen Hintergründe. Mitte Januar hatte der NIS geschätzt, dass bei Gefechten rund um die Region Kursk rund 300 nordkoreanische Soldaten getötet und weitere 2700 Soldaten verletzt wurden.
Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg
Im Ukraine-Krieg bleiben auch Russlands Verluste groß. Wie aus Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook hervorgeht, soll Putins Armee innerhalb der vergangenen 24 Stunden 1270 Soldaten verloren haben. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig verifizieren. Insgesamt sollen Russlands Verluste im Krieg damit auf 842.930 Soldaten gestiegen sein. Darüber hinaus haben die russischen Truppen inzwischen unter anderem 9938 Panzer, 20.709 gepanzerte Kampffahrzeuge sowie 22.655 Artilleriesysteme verloren.
Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg zeigen die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Agenturen)
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