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Gefechte in Kursk: Gegenoffensive der Ukraine – Russland schlägt Vorstöße wohl zurück

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Aktuelle News zum Ukraine-Krieg: Neue Kämpfe in der westrussischen Region Kursk. Kiew greift in acht Wellen an. Attacken angeblich erfolglos. Der Ticker.

Dieser Ticker ist beendet. Alle Informationen und Entwicklungen rund um den Ukraine-Krieg finden Sie im aktuellen News-Ticker.

Update, 7.50 Uhr: Bisher hat es einem Agenturbericht zufolge noch keine Vorbereitungen für ein Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin gegeben. Russland und die USA hätten in dieser Frage noch keinen Kontakt aufgenommen, meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Trump und Putin haben beide erklärt, dass sie an einer persönlichen Begegnung interessiert seien. Es dürfte dabei um Trumps Ziel gehen, den Ukraine-Krieg schnell zu beenden.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Kiew meldet: Acht von Russland im Ukraine-Krieg verschleppte Kinder „wieder zu Hause“

Update, 6.45 Uhr: Laut einer Beraterin des Stabschefs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sind acht von russischen Beamten verschleppte ukrainische Kinder „wieder zu Hause“. Darina Zarivna teilte auf Telegram mit, die Kinder seien während einer Behandlung im Krankenhaus auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim gewaltsam entführt worden. Die Kinder seien im Rahmen des Programms „Bring Kids Back“ gerettet worden. Zarivna gab keine Details über die Rettung der Kinder oder wo sie sich jetzt befinden. Von den russischen Behörden gab es bisher keine Stellungnahme.

Update vom 7. Februar, 5.00 Uhr: Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums haben russischen Truppen eine ukrainische Gegenoffensive in der westrussischen Region Kursk abgewehrt. Ukrainische Truppen und gepanzerte Fahrzeuge hätten in der Nähe der Dörfer Ulanok und Tscherkasskaja Konopelka in acht Wellen angegriffen. Dieser Angriff sei von russischen Streitkräften vereitelt worden, teilte das Ministerium auf Telegram mit. Die Siedlungen seien nun unter russischer Kontrolle. Die ukrainischen Streitkräfte hätten schwere Verluste erlitten. Der ukrainische Generalstab verweist in einem Bericht nur kurz auf militärische Aktivitäten in der Region Kursk. Es habe fünf Zusammenstöße gegeben

Russland hat es in sechs Monaten nicht geschafft, eingedrungene ukrainische Truppen aus dem Grenzgebiet Kursk zu vertreiben. (Archivbild)

Ukraine-Krieg: Neuer Drohnenangriff in russischem Gebiet

Update, 22.15 Uhr: Bei einem Drohnenangriff aus der Ukraine im russischen Gebiet Belgorod sind laut Behörden drei Personen in einem Fahrzeug ums Leben gekommen. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow informierte über seinen Telegram-Kanal, dass die Drohne im Dorf Logatschjowka im Kreis Waluiki, nahe der ukrainischen Grenze, einen Sprengsatz auf ein Auto abgeworfen habe. Dabei seien ein Mann sowie zwei Mädchen im Alter von 14 und 18 Jahren getötet worden.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Update, 20.35 Uhr: Die Ukraine hat neben den Mirage-Kampfjets aus Frankreich auch weitere F-16-Jets aus den Niederlanden erhalten. „Die Unterstützung der Niederlande ist ein weiterer wichtiger Schritt, der uns dem Sieg näher bringt und den zuverlässigen Schutz ukrainischer Städte und Bürger gewährleistet“, teilten die Verteidigungsstreitkräfte der Ukraine in einem Beitrag auf X mit.

Selenskyj dankt Frankreich für Mirage-Kampfjets im Ukraine-Krieg: „Wissen wir zu schätzen“

Update 18.47 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bei Frankreich für die Lieferung von Mirage-Kampfjets im Ukraine-Krieg bedankt. „Ich danke Emmanuel Macron für seine Führung und Unterstützung – Frankreichs Präsident hält sein Wort, und das wissen wir zu schätzen“ schrieb Selenskyj in einem Beitrag auf X. „Dies ist ein weiterer Schritt zur Stärkung der Sicherheit der Ukraine.“

Update, 17.37 Uhr: Die EU plant wohl neue Sanktionen gegen Kapitäne und Eigner von Schiffen der russischen Schattenflotte. Wie die polnische Außenministers Radoslaw Sikorski mitteilte, sei das Ziel, die Ausarbeitung eines 16. Sanktionspakets gegen Russland. Dieses soll zum dritten Jahrestages des Ukraine-Kriegs vorbereitet werden.

Update 16.24 Uhr: Das Außenministerium in Russland hat die USA aufgefordert, den Plan von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Ukraine-Kriegs offenzulegen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, arbeiten Trump und sein Sonderbeauftragter für die Ukraine und Russland, Keith Kellog, laut einer Erklärung der beiden an einem entsprechenden Konzept.

Update 16.09 Uhr: Die Ukraine hat von Frankreich die ersten Mirage 2000-5 Kampfflugzeuge erhalten. „Nach mehreren Monaten der Ausbildung ukrainischer Piloten in Frankreich sind die ersten Flugzeuge in der Ukraine eingetroffen“, verkündete der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu am Donnerstag auf der Plattform X. Eine genaue Anzahl der gelieferten Flugzeuge gab er nicht an. Diese Kampfflugzeuge sollen nun mit ukrainischen Piloten an Bord zur Verteidigung des Luftraums der Ukraine eingesetzt werden.

Russland weiter mit hohen Verlusten im Ukraine-Krieg – Tausende Tote nahe Pokrowsk

Update, 13.39 Uhr: Russland erzwingt im Ukraine-Krieg seine Erfolge weiterhin unter Inkaufnahme hoher Verluste an der Front. Der Sprecher der ukrainischen Khortytsia Operational Strategic Group, Viktor Trehubov, sagte nun, dass die russischen Streitkräfte an der Front in der Nähe von Pokrowsk etwa 7000 Todesopfer und über 15.000 Verletzte zu beklagen hätten. „Zum Vergleich: Die Russen hatten während des gesamten Zweiten Tschetschenienkriegs 6000 Menschen verloren. Mit anderen Worten, im Januar hatten die Russen allein in Pokrowsk mehr Tote zu beklagen als im gesamten Zweiten Tschetschenienkrieg“, sagte er in einer nationalen Nachrichtensendung.

Update, 11.36 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin hat überraschend den Leiter der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Juri Borissow, entlassen. Zum neuen Generaldirektor von Roskosmos sei Dmitri Bakanow ernannt worden, heißt es in einem auf der Webseite des Kreml veröffentlichten Dekret Putins. Der 39-Jährige arbeitete bislang als Vizeminister im Verkehrsministerium mit der Spezialisierung auf Innovationen. Gründe für den Führungswechsel bei der Weltraumorganisation wurden offiziell nicht genannt.

Nordkorea-Raketen im Ukraine-Krieg: Zielgenauigkeit deutlich erhöht

Update, 11 Uhr: Wie Reuters unter Berufung auf zwei hochrangige ukrainische Quellen berichtet, soll die Treffsicherheit der von Russland auf die Ukraine abgefeuerten Nordkorea-Raketen seit Dezember deutlich zugenommen haben. In dem Zusammenhang wird gemutmaßt, dass die Regierung in Pjöngjang seine Waffen deutlich verbessert haben könnte. Der Waffenexperte Yang Uk vom Asan Institute for Policy Studies in Seoul sagte gegenüber Reuters zudem, dass die erhöhte Genauigkeit nordkoreanischer Raketen auch eine wachsende Sicherheitsbedrohung für Südkorea darstelle.

Verluste im Ukraine-Krieg: Wohl 40.000 Soldaten in Kursk verloren

Update, 9.07 Uhr: Die Verluste im Ukraine-Krieg sind weiter hoch: In der Region Kursk sind nach Angaben der Ukraine wohl in den vergangenen sechs Monaten fast 40.000 russische Soldaten getötet oder verletzt worden. Wie der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Oleksandr Syrskyi berichtet, sollen zudem 909 Kämpfer von der Ukraine gefangen genommen worden sein. „Die gesamten Personalverluste Russlands während der sechs Monate aktiver Feindseligkeiten in der Oblast Kursk belaufen sich auf etwa 39.900 Menschen, darunter etwa 16.100 im Kampf Gefallene“, schrieb Syrskyi auf Telegram.

Lage im Ukraine-Krieg: Angriff auf Flugplatz in Russland

Update, 8.17 Uhr: Das ukrainische Militär meldet zur Lage im Ukraine-Krieg, dass die Truppen in der Nacht einen Flugplatz in der russischen Region Krasnodar angegriffen haben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Nach ukrainischen Angaben kam es zu einem Brand auf dem Flugplatz, auf dem die russischen Streitkräfte Drohnen lagern und Flugzeuge warten. Krasnodar liegt am Schwarzen Meer und ist über die Brücke von Kertsch mit der von Russland annektierten Halbinsel Krim verbunden.

Im Ukraine-Krieg: Selenskyj meldet Verlangsamung der Putin-Truppen an Front im Osten

Update vom 6. Februar, 5.47 Uhr: An der Front in der Ostukraine sind die russischen Truppen monatelang unablässig im Ukraine-Krieg vorgerückt. Aktuell kommen sie dort laut dem ukrainischen Präsidenten aber langsamer voran: „Der russische Raketenterror geht weiter, aber ihre Bodentruppen werden schwächer“, erklärte Wolodymyr Selenskyj. 

Der ukrainische Militärblog „DeepState“ verwies darauf, dass die berichtete Zahl russischer Sturmangriffe im Ukraine-Krieg zuletzt stark gesunken sei. Uneinig waren sich Militärbeobachter aber darin, ob dies eine operative Pause bedeutet oder ob die Offensive sich wegen hoher Verluste totgelaufen hat.

Im Ukraine-Krieg: Russlands Verluste bei Artilleriesystemen gestiegen

Update, 20.44 Uhr: Im Jahr 2024 sollen die ukrainischen Streitkräfte im Ukraine-Krieg mehr russische Artilleriesysteme zerstört haben, als in den 2023 und 2022 zusammen. Das berichtet Oleksandr Syrskyi, Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine, laut Ukrainska Prawda auf Telegram. Demnach habe die Ukraine im Krieg im Jahr 2024 13.000 russische Artilleriesysteme zerstört. Die Gesamtverluste der russischen Streitkräfte an Artilleriesystemen belaufen sich nach ukrainischen Angaben auf fast 23.000 Stück.

Update, 19.58 Uhr: Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat erklärt, dass sich Kontakte zwischen Russland und den USA in den vergangenen Wochen intensiviert haben sollen. Das sagte Peskow laut Kyiv Post gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Ria Novosti. Demnach würden „entlang der einzelnen Ressorts“ Gespräche geführt. Einzelheiten nannte der Kreml-Sprecher jedoch nicht. Auch US-Präsident Donald Trump hatte vor wenigen Tagen gegenüber Reportern erklärt, dass Mitglieder seiner Regierung bereits mit Moskau über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs Gespräche führen würden. Trump sprach von „ernsthaften Diskussionen“.

Ende des Ukraine-Kriegs: Selenskyj betont Bedeutung der Kursk-Offensive für mögliche Verhandlungen

Update, 18.22 Uhr: Die ukrainische Offensive in Kursk könne nach Aussage des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine wichtige Rolle bei möglichen Verhandlungen mit Russland spielen. Mit Blick auf mögliche Gespräche über ein Ende des Ukraine-Kriegs erklärte Selenskyj nach einem Treffen mit dem britischen Außenminister David Lammy, sollte es zu Verhandlungen kommen, werde man sehen, welche Bedingungen Russland für die Region Kursk stellen würde. „Ich mag es nicht, mit solchen Worten wie ‚historisch‘ um sich werfen … sie war aber sehr wichtig“, zitiert ukrinform Selenskyjs Aussage über die Operation in der russischen Grenzregion.

Explosion im Ukraine-Krieg: Polizei-Chef spricht von Attentat durch russischen Geheimdienst

Update, 16.53 Uhr: Vor einem Einberufungsbüro des Militärs im Westen der Ukraine in der Stadt Kamjanez-Podilskyj soll ein Mann bei einer Explosion getötet worden sein. Der Chef der Nationalpolizei, Ivan Vyhivskyi, spricht laut Ukrainska Pravda von einem Anschlag. Der Mann habe behauptet, eine Lieferung abgeben zu wollen und dabei sei der Sprengstoff, den er mit sich getragen haben soll, in die Luft gegangen. Vier weitere Personen wurden demnach verletzt. Vyhivskyi erklärte, dass dies der neunte derartige Angriff sei. Der Polizeichef sagte, die russischen Geheimdienste stünden hinter den jüngsten Explosionen und Attentaten in der Nähe von Militärrekrutierungsbüros.

Gefangenenaustausch im Ukraine-Krieg: Kiew und Moskau tauschen 300 Kriegsgefangene

Update, 15.48 Uhr: Russland und die Ukraine haben nach offiziellen Angaben insgesamt 300 Kriegsgefangene ausgetauscht. Es seien 150 russische Soldaten aus ukrainischer Gefangenschaft zurückgekehrt. Im Gegenzug habe Moskau Kiew 150 gefangene Soldaten übergeben, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte den Austausch in seinen sozialen Netzwerken.

„Einige der Jungen waren mehr als zwei Jahre in Gefangenschaft“, schrieb Selenskyj. Bei den Rückkehrern handle es sich um Angehörige der Flotte, die noch an der Verteidigung von Mariupol mitgewirkt hätten, um Soldaten des Heeres, der Luftwaffe und der Fallschirmjägertruppen. Auch Angehörige der Nationalgarde, des Grenzschutzes und der aus Freiwilligen und Reservisten bestehenden Territorialverteidigung seien freigekommen.

Kremlsprecher reagiert auf Selenskyjs Aussage über Atomwaffen im Ukraine-Krieg

Update, 14.06 Uhr: Kremlsprecher Dmitri Peskow hat eine Äußerung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyjs über Atomwaffen für den Krieg in der Ukraine als verrückt bezeichnet. „Grundsätzlich grenzen solche Erklärungen und Äußerungen an Wahnsinn“, sagte er der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. 

Selenskyj hatte in einem Interview mit dem britischen Journalisten Piers Morgan gefragt, welche Sicherheitsgarantien sein Land bekomme, wenn sich der erhoffte Nato-Beitritt um Jahre oder Jahrzehnte verzögern sollte. „Welches Unterstützungspaket, welche Raketen (bekommen wir)? Oder bekommen wir Atomraketen? Dann sollte man uns Atomraketen geben.“

Schwere Kämpfe im Ukraine-Krieg: Russland attackiert mit Drohnen

Update, 12.31 Uhr: Russland hat die Ukraine in der Nacht mit 104 Drohnen und zwei Raketen angegriffen, meldet die ukrainische Flugabwehr. Davon seien 57 abgeschossen worden. In Cherson (Südukraine) sind bei dem Angriff vier Zivilisten und drei Polizisten verletzt worden, teilte die örtliche Staatsanwaltschaft mit.

Ukraine-Krieg: Russland meldet Öl-Brand auf eigenem Territorium nach Drohnenangriff 

Update, 8.46 Uhr: Ein Drohnenangriff hat im Südwesten Russlands ein Öldepot in Brand gesetzt. Russische Soldaten hätten den Beschuss in der Stadt Nowominskaja abgewehrt, erklärte der örtliche Gouverneur heute laut der AFP. Nach ersten Erkenntnissen sei niemand verletzt worden. Das Depot habe „unbedeutende Reste von Erdölprodukten“ enthalten.

Update, 6.57 Uhr: Im Ukraine-Krieg sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten bislang 45.100 ukrainische Soldaten gefallen. Etwa 390.000 seien verletzt worden, sagte er laut Reuters im Interview mit Piers Morgan. Wolodymyr Selenskyj schätzte gleichzeitig, dass auf der anderen Seite etwa 350.000 russische Soldaten getötet, und zwischen 600.000 und 700.000 verletzt worden seien. Unabhängig verifizieren lassen sich die Angaben nicht.

Update vom 5. Februar, 5.08 Uhr: Wolodymyr Selenskyj ist – unter Bedingungen – auch zu direkten Verhandlungen mit Kremlchef Wladimir Putin bereit. An Gesprächen sollten die Ukraine, Russland, die USA und Europa beteiligt sein, sagte der ukrainische Präsident in einem Videointerview mit dem britischen Journalisten Piers Morgan. Dieser steht US-Präsident Donald Trump nahe, und das Gespräch diente augenscheinlich dem Ziel, das konservative Lager in den USA anzusprechen. 

„Wenn dies die einzige Möglichkeit ist, den Bürgern der Ukraine Frieden zu bringen und keine Menschen zu verlieren, werden wir auf jeden Fall zu diesem Treffen mit diesen vier Teilnehmern gehen“, sagte Selenskyj. Über Putin sagte er: „Ich werde nicht nett zu ihm sein, ich betrachte ihn als Feind, und offen gesagt, ich glaube, er betrachtet mich auch als Feind.“

Putin hatte Ende Januar gesagt, offen für Verhandlungen zur Beendigung des Krieges zu sein – direkte Gespräche mit Wolodymyr Selenskyj hatte er jedoch abgelehnt. Selenskyj hatte Verhandlungen lange abgelehnt und erklärt, Russland auf dem Schlachtfeld besiegen zu wollen. Ein Dekret aus dem Oktober 2022 schloss sogar jegliche Verhandlungen aus, solange Putin an der Macht ist.

Ukraine News: Selenskyj kündigt Treffen mit Trump an

Update, 21.03 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtet von engen Kontakten zur US-Führung von Donald Trump. „Unsere Teams – die Teams der Ukraine und der Vereinigten Staaten – bereits begonnen, konkrete Gespräche zu führen“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Sein Präsidialamtsleiter Andrij Jermak habe am Dienstag mit US-Sicherheitsberater Mike Waltz gesprochen. „Und wir bereiten einen Zeitplan für Treffen vor“, sagte Selenskyj in Kiew. Details nannte er nicht. 

Zuletzt knüpfte Trump Hilfen für die Ukraine an den Zugriff auf deren Rohstoffe. Selenskyj erinnerte daran, dass er schon vor der US-Wahl angeboten habe, westliche Hilfe mit Seltenen Erden und anderen Bodenschätzen zu entgelten. „Wir sind offen dafür, all dies mit unseren Partnern zu entwickeln, die uns helfen, unser Land zu verteidigen und den Feind mit ihren Waffen, ihrer Anwesenheit und mit Sanktionspaketen zurückzudrängen“, sagte er vor Journalisten in Kiew.

Preskow über mögliches Ende im Ukraine-Krieg: Trump erkaufe sich Bedingungen für Ukraine-Hilfe

Update, 11.55 Uhr: Russland hat inzwischen auf den Vorschlag von Donald Trump, die Ukraine gegen den Zugang zu seltenen Erden zu knüpfen, reagiert. Wie kremlnahe Medien berichten, hat Putin-Sprecher Dmitri Peskow den Vorstoß des US-Präsidenten als Versuch, „Hilfe zu erkaufen“, bezeichnet. Zugleich prangerte er an, dass die Waffenhilfen für die Ukraine ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs verhindern würden.

„Wenn wir die Dinge beim Namen nennen, handelt es sich im Wesentlichen um einen Vorschlag, Hilfe zu kaufen – die Umwandlung von kostenloser Hilfe in eine kommerzielle Vereinbarung“, sagte Peskow zur Lage im Ukraine-Krieg. „Natürlich wäre es besser, überhaupt keine Hilfe zu leisten, denn das würde dazu beitragen, diesen Konflikt zu beenden.“

Umstrukturierung im Ukraine-Krieg: Selenskyj lässt 50.000 Truppen verlegen

Update vom 4. Februar, 11.09 Uhr: Im Ukraine-Krieg werden die Umstrukturierungen der ukrainischen Armee weiter fortgesetzt. Etwa 50.000 Soldaten aller Truppengattungen sollen zu den Bodentruppen versetzt werden, um die Kampfbrigaden zu verstärken. Das berichtet Ukrainska Pravda in Bezug auf Quellen im Generalstab der ukrainischen Streitkräfte. Die Verlegung innerhalb der ukrainischen Armee umfasst damit knapp 20 Prozent aller Soldaten des Landes, die sich gegenwärtig an der Front des Kriegs befinden.

Hintergrund der Verlegung ist wohl die erste groß angelegte Rotation innerhalb der Truppen. Dieser Prozess im Ukraine-Krieg fußt auf einem Befehl des Oberbefehlshabers der ukrainischen Streitkräfte, Oleksandr Syrskyi. „Wir müssen dies tun, um den Rotationsmechanismus zu starten. Die Ressourcen, die derzeit in Ausbildungszentren ausgebildet werden, reichen nur für eine minimale Aufstockung der Einheiten, nicht für die vollständige Unterstützung der Kampfkomponente“, heißt es demnach aus dem Kreis des Generalstabs.

Im Ukraine-Krieg: Trump will Unterstützung an Zugriff auf Rohstoffe knüpfen

Erstmeldung: Moskau/Kiew – In wenigen Tagen jährt sich der Ukraine-Krieg zum dritten Mal. Nach Monaten der schweren Kämpfe ist die aktuelle Lage im Krieg geprägt von Verlusten auf beiden Seiten. Nun hat der neue US-Präsident Donald Trump mit einem gewagten Vorstoß im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und möglichen Waffenlieferungen scharfe Kritik aus Deutschland auf sich gezogen.

Kanzler Olaf Scholz (SPD) verurteilte Trumps Ansinnen, weitere Verteidigungshilfen für das von Russland angegriffene Land an den Zugriff auf wertvolle Rohstoffe zu knüpfen. Es „wäre sehr egoistisch, sehr selbstbezogen“, die Ressourcen der Ukraine zur Finanzierung der ausländischen Verteidigungshilfe zu nutzen, sagte Scholz nach einem informellen EU-Gipfel in Brüssel.

Lage in Kursk: Nordkorea-Soldaten verlassen wohl Ukraine-Krieg

Wie aus Medienberichten hervorgeht, hat Nordkorea seine Soldaten aus dem Gebiet rund um Kursk abgezogen. „Seit Mitte Januar gibt es keine Anzeichen mehr dafür, dass nordkoreanische Truppen, die in der russischen Region Kursk stationiert sind, in Kämpfe verwickelt sind“, zitierte Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap einen Bericht des Nachrichtendienstes NIS.

Dem NIS zufolge scheinen schwere Verluste ein Grund dafür zu sein. Es laufen jedoch weiterhin Untersuchungen über die genauen Hintergründe. Mitte Januar hatte der NIS geschätzt, dass bei Gefechten rund um die Region Kursk rund 300 nordkoreanische Soldaten getötet und weitere 2700 Soldaten verletzt wurden. 

Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg

Im Ukraine-Krieg bleiben auch Russlands Verluste groß. Wie aus Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook hervorgeht, soll Putins Armee innerhalb der vergangenen 24 Stunden 1270 Soldaten verloren haben. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig verifizieren. Insgesamt sollen Russlands Verluste im Krieg damit auf 842.930 Soldaten gestiegen sein. Darüber hinaus haben die russischen Truppen inzwischen unter anderem 9938 Panzer, 20.709 gepanzerte Kampffahrzeuge sowie 22.655 Artilleriesysteme verloren.

Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg zeigen die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Agenturen)

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