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Schwere Kämpfe an der Front: Ukraine wehrt russischen Großangriff ab

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Aktuelle News zum Ukraine-Krieg im Ticker: An der Front im Osten ist das ukrainische Militär vielerorts in der Defensive.

Dieser Nachrichten-Ticker zum Ukraine-Krieg ist beendet. Alle News zur Lage im Ukraine-Krieg lesen Sie in unseren neuen Ticker.

Update vom 14. Oktober, 7.30 Uhr: Ukrainische Fallschirmjäger haben bei Kurachowe in der Ostukraine nach eigener Darstellung einen Großangriff der russischen Streitkräfte abgewehrt. Eine russische Kolonne von etwa 25 Schützenpanzern und fünf Kampfpanzern sei bereits beim Anrücken von der Luftaufklärung entdeckt worden, teilte das Oberkommando der Fallschirmjäger auf Facebook mit. Der Konvoi sei von der ukrainischen Artillerie und mit Kamikaze-Drohnen zerschlagen worden. Dabei seien sieben Schützenpanzer sowie zwei Panzer zerstört worden, hieß es. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

Das Gebiet um Kurachowe ist seit Wochen schwer umkämpft (Archivbild).

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 13. Oktober, 22.55 Uhr: Laut des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kämpfen wegen der hohen Verluste im Ukraine-Krieg mittlerweile angeblich auch Nordkoreaner auf Seiten der russischen Armee. „Wir sehen, dass die Allianz zwischen Russland und Regimen wie dem nordkoreanischen immer stärker wird“, sagte Selenskyj laut Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) in seiner abendlichen Videoansprache von Sonntag: „Es geht nicht nur um den Transfer von Waffen, sondern auch um den Transfer von Menschen aus Nordkorea zu den Streitkräften der Besatzer.“

Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland

Menschen in Kiews feiern die Unabhängigkeit der Ukraine von der Sowjetunion
Alles begann mit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989. Die Öffnung der Grenzen zunächst in Ungarn leitete das Ende der Sowjetunion ein. Der riesige Vielvölkerstaat zerfiel in seine Einzelteile. Am 25. August 1991 erreichte der Prozess die Ukraine. In Kiew feierten die Menschen das Ergebnis eines Referendums, in dem sich die Bevölkerung mit der klaren Mehrheit von 90 Prozent für die Unabhängigkeit von Moskau ausgesprochen hatte. Im Dezember desselben Jahres erklärte sich die Ukraine zum unabhängigen Staat. Seitdem schwelt der Konflikt mit Russland. © Anatoly Sapronenkov/afp
Budapester Memorandum
Doch Anfang der 1990er Jahre sah es nicht danach aus, als ob sich die neuen Staaten Russland und Ukraine rund 30 Jahre später auf dem Schlachtfeld wiederfinden würden. Ganz im Gegenteil. Im Jahr 1994 unterzeichneten Russland, das Vereinigte Königreich und die USA in Ungarn das „Budapester Memorandum“ – eine Vereinbarung, in der sie den neu gegründeten Staaten Kasachstan, Belarus und der Ukraine Sicherheitsgarantien gaben.  © Aleksander V. Chernykh/Imago
Ukrainedemo, München
Als Gegenleistung traten die drei Staaten dem Atomwaffensperrvertrag bei und beseitigten alle Nuklearwaffen von ihrem Territorium. Es sah danach aus, als ob der Ostblock tatsächlich einen Übergang zu einer friedlichen Koexistenz vieler Staaten schaffen würde. Nach Beginn des Ukraine-Kriegs erinnern auch heute noch viele Menschen an das Budapester Memorandum von 1994. Ein Beispiel: Die Demonstration im Februar 2025 in München.  © Imago
Orangene Revolution in der Ukraine
Bereits 2004 wurde deutlich, dass der Wandel nicht ohne Konflikte vonstattengehen würde. In der Ukraine lösten Vorwürfe des Wahlbetrugs gegen den Russland-treuen Präsidenten Wiktor Janukowytsch Proteste  © Mladen Antonov/afp
Ukraine proteste
Die Menschen der Ukraine erreichten vorübergehend ihr Ziel. Der Wahlsieg Janukowytschs wurde von einem Gericht für ungültig erklärt, bei der Wiederholung der Stichwahl setzte sich Wiktor Juschtschenko durch und wurde neuer Präsident der Ukraine. Die Revolution blieb friedlich und die Abspaltung von Russland schien endgültig gelungen. © Joe Klamar/AFP
Wiktor Juschtschenko ,Präsident der Ukraine
Als der Moskau kritisch gegenüberstehende Wiktor Juschtschenko im Januar 2005 Präsident der Ukraine wurde, hatte er bereits einen Giftanschlag mit einer Dioxinvariante überlebt, die nur in wenigen Ländern produziert wird – darunter Russland. Juschtschenko überlebte dank einer Behandlung in einem Wiener Krankenhaus.  © Mladen Antonov/afp
Tymoschenko Putin
In den folgenden Jahren nach der Amtsübernahme hatte Juschtschenko vor allem mit Konflikten innerhalb des politischen Bündnisses zu kämpfen, das zuvor die demokratische Wahl in dem Land erzwungen hatte. Seine Partei „Unsere Ukraine“ zerstritt sich mit dem von Julija Tymoschenko geführten Parteienblock. Als Ministerpräsidentin der Ukraine hatte sie auch viel mit Wladimir Putin zu tun, so auch im April 2009 in Moskau. © Imago
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowitsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance.
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowytsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance. Er gewann die Wahl mit knappem Vorsprung vor Julija Tymoschenko. Amtsinhaber Wiktor Juschtschenko erhielt gerade mal fünf Prozent der abgegebenen Stimmen.  © Yaroslav Debely/afp
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, Ukraine, 2014
Präsident Wiktor Janukowytsch wollte die Ukraine wieder näher an Russland führen – auch aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, den Russlands Präsident Wladimir Putin auf das Nachbarland ausüben ließ. Um die Ukraine wieder in den Einflussbereich Moskaus zu führen, setzte Janukowytsch im November 2013 das ein Jahr zuvor verhandelte Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union aus.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Maidan-Proteste Ukraine
Es folgten monatelange Massenproteste in vielen Teilen des Landes, deren Zentrum der Maidan-Platz in Kiew war. Organisiert wurden die Proteste von einem breiten Oppositionsbündnis, an dem neben Julija Tymoschenko auch die Partei des ehemaligen Boxweltmeisters und späteren Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko, beteiligt waren. © Sandro Maddalena/AFP
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine
Die Forderung der Menschen war eindeutig: Rücktritt der Regierung Janukowiysch und vorgezogene Neuwahlen um das Präsidentenamt. „Heute ist die ganze Ukraine gegen die Regierung aufgestanden, und wir werden bis zum Ende stehen“, so Vitali Klitschko damals. Die Protestbewegung errichtete mitten auf dem Maidan-Platz in Kiew ihr Lager. Janukowytsch schickte die Polizei, unterstützt von der gefürchteten Berkut-Spezialeinheit. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, die über mehrere Monate andauerten. © Sergey Dolzhenko/dpa
Der Platz Euromaidan in Kiew, Hauptstadt der Ukraine, ist nach den Protesten verwüstet.
Die monatelangen Straßenkämpfe rund um den Maidan-Platz in Kiew forderten mehr als 100 Todesopfer. Etwa 300 weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Berichte über den Einsatz von Scharfschützen machten die Runde, die sowohl auf die Protestierenden als auch auf die Polizei gefeuert haben sollen. Wer sie schickte, ist bis heute nicht geklärt. Petro Poroschenko, Präsident der Ukraine von 2014 bis 2019, vertrat die These, Russland habe die Scharfschützen entsendet, um die Lage im Nachbarland weiter zu destabilisieren. Spricht man heute in der Ukraine über die Opfer des Maidan-Protests, nennt man sie ehrfürchtig „die Himmlischen Hundert“. © Sergey Dolzhenko/dpa
Demonstranten posieren in der Villa von Viktor Janukowitsch, ehemaliger Präsident der Ukraine
Nach rund drei Monaten erbittert geführter Kämpfe gelang dem Widerstand das kaum für möglich Gehaltene: Die Amtsenthebung Wiktor Janukowytschs. Der verhasste Präsident hatte zu diesem Zeitpunkt die UKraine bereits verlassen und war nach Russland geflohen. Die Menschen nutzten die Gelegenheit, um in der prunkvollen Residenz des Präsidenten für Erinnerungsfotos zu posieren. Am 26. Februar 2014 einigte sich der „Maidan-Rat“ auf eigene Kandidaten für ein Regierungskabinett. Präsidentschaftswahlen wurden für den 25. Mai anberaumt. Die Ukraine habe es geschafft, eine Diktatur zu stürzen, beschrieb zu diesem Zeitpunkt aus der Haft entlassene Julija Tymoschenko die historischen Ereignisse.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Ein Mann stellt sich in Sewastopol, eine Stadt im Süden der Krim-Halbinsel, den Truppen Russlands entgegen.
Doch der mutmaßliche Frieden hielt nicht lange. Vor allem im Osten der Ukraine blieb der Jubel über die Absetzung Janukowytschs aus. Gouverneure und Regionalabgeordnete im Donbass stellten die Autorität des Nationalparlaments in Kiew infrage. Wladimir Putin nannte den Umsturz „gut vorbereitet aus dem Ausland“. Am 1. März schickte Russlands Präsident dann seine Truppen in den Nachbarstaat. Wie Putin behauptete, um die russischstämmige Bevölkerung wie die auf der Krim stationierten eigenen Truppen zu schützen. In Sewastopol, ganz im Süden der Halbinsel gelegen, stellte sich ein unbewaffneter Mann den russischen Truppen entgegen. Aufhalten konnte er sie nicht. © Viktor Drachev/afp
Bürgerkrieg in Donezk, eine Stadt im Donbas, dem Osten der Ukraine
Am 18. März 2014 annektierte Russland die Halbinsel Krim. Kurz darauf brach im Donbass der Bürgerkrieg aus. Mit Russland verbündete und von Moskau ausgerüstete Separatisten kämpften gegen die Armee und Nationalgarde Kiews. Schauplatz der Schlachten waren vor allem die Großstädte im Osten der Ukraine wie Donezk (im Bild), Mariupol und Luhansk. © Chernyshev Aleksey/apf
Prorussische Separatisten kämpfen im Donbas gegen Einheiten der Ukraine
Der Bürgerkrieg erfasste nach und nach immer mehr Gebiete im Osten der Ukraine. Keine der Parteien konnte einen nachhaltigen Sieg erringen. Prorussische Separatisten errichteten Schützengräben, zum Beispiel nahe der Stadt Slawjansk. Bis November 2015 fielen den Kämpfen laut Zahlen der Vereinten Nationen 9100 Menschen zum Opfer, mehr als 20.000 wurden verletzt. Von 2016 an kamen internationalen Schätzungen zufolge jährlich bis zu 600 weitere Todesopfer dazu. © Michael Bunel/Imago
Trümmer von Flug 17 Malaysian Airlines nach dem Abschuss nahe Donezk im Osten der Ukraine
Aufmerksam auf den Bürgerkrieg im Osten der Ukraine wurde die internationale Staatengemeinschaft vor allem am 17. Juli 2014, als ein ziviles Passagierflugzeug über einem Dorf nahe Donezk abstürzte. Alle 298 Insassen kamen ums Leben. Die Maschine der Fluggesellschaft Malaysian Airlines war von einer Boden-Luft-Rakete getroffen worden. Abgefeuert hatte die Rakete laut internationalen Untersuchungen die 53. Flugabwehrbrigade der Russischen Föderation. In den Tagen zuvor waren bereits zwei Flugzeuge der ukrainischen Luftwaffe in der Region abgeschossen worden. © ITAR-TASS/Imago
Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident Francois Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk
Die Ukraine wollte den Osten des eigenen Landes ebenso wenig aufgeben wie Russland seine Ansprüche darauf. Im September 2014 kamen deshalb auf internationalen Druck Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident François Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk zusammen. In der belarussischen Hauptstadt unterzeichneten sie das „Minsker Abkommen“, das einen sofortigen Waffenstillstand und eine schrittweise Demilitarisierung des Donbass vorsah. Die OSZE sollte die Umsetzung überwachen, zudem sollten humanitäre Korridore errichtet werden. Der Waffenstillstand hielt jedoch nicht lange und schon im Januar 2015 wurden aus zahlreichen Gebieten wieder Kämpfe gemeldet. © Mykola Lazarenko/afp
Wolodymyr Selenskyj feiert seinen Sieg bei der Präsidentschaftswahl in der Ukraine 2019
Während die Ukraine im Osten zu zerfallen drohte, ereignete sich in Kiew ein historischer Machtwechsel. Wolodymyr Selenskyj gewann 2019 die Präsidentschaftswahl und löste Petro Poroschenko an der Spitze des Staates ab.  © Genya Savilov/afp
Wolodymyr Selenskyj
Selenskyj hatte sich bis dahin als Schauspieler und Komiker einen Namen gemacht. In der Comedy-Serie „Diener des Volkes“ spielte Selenskyj von 2015 bis 2017 bereits einen Lehrer, der zunächst Youtube-Star und schließlich Präsident der Ukraine wird. Zwei Jahre später wurde die Geschichte real. Selenskyj wurde am 20. Mai 2019 ins Amt eingeführt. Kurz darauf löste der bis dato parteilose Präsident das Parlament auf und kündigte Neuwahlen an. Seine neu gegründete Partei, die er nach seiner Fernsehserie benannte, erzielte die absolute Mehrheit.  © Sergii Kharchenko/Imago
Russische Separatisten in der Ost-Ukraine
Selenskyj wollte nach seinem Wahlsieg die zahlreichen innenpolitischen Probleme der Ukraine angehen: vor allem die Bekämpfung der Korruption und die Entmachtung der Oligarchen. Doch den neuen, russland-kritischen Präsidenten der Ukraine holten die außenpolitischen Konflikte mit dem Nachbarn ein. © Alexander Ryumin/Imago
Ukraine Militär
Im Herbst 2021 begann Russland, seine Truppen in den von Separatisten kontrollierte Regionen in der Ost-Ukraine zu verstärken. Auch an der Grenze im Norden zog Putin immer mehr Militär zusammen. Selenskyj warnte im November 2021 vor einem Staatsstreich, den Moskau in der Ukraine plane. Auch die Nato schätzte die Lage an der Grenze als höchst kritisch ein. In der Ukraine wurden die Militärübungen forciert. © Sergei Supinsky/AFP
Putin
Noch drei Tage bis zum Krieg: Am 21. Februar 2022 unterzeichnet der russische Präsident Wladimir Putin verschiedene Dekrete zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Volksrepubliken Donezk und Lugansk. © Alexey Nikolsky/AFP
Explosion in Kiew nach Beginn des Ukraine-Kriegs mit Russland
Am 24. Februar 2022 wurde der Ukraine-Konflikt endgültig zum Krieg. Russische Truppen überfielen das Land entlang der gesamten Grenze. Putins Plan sah eine kurze „militärische Spezialoperation“, wie die Invasion in Russland genannt wurde, vor. Die ukrainischen Streitkräfte sollten mit einem Blitzkrieg in die Knie gezwungen werden. Moskau konzentrierte die Attacken auf Kiew. Innerhalb weniger Tage sollte die Hauptstadt eingenommen und die Regierung Selenskyjs gestürzt werden. Doch der Plan scheiterte und nach Wochen intensiver Kämpfe und hoher Verluste in den eigenen Reihen musste sich die russische Armee aus dem Norden des Landes zurückziehen. Putin konzentrierte die eigene Streitmacht nun auf den Osten der Ukraine. © Ukrainian President‘s Office/Imago
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einer Fernsehansprache aus Kiew
Seit Februar 2022 tobt nun der Ukraine-Krieg. Gesicht des Widerstands gegen Russland wurde Präsident Wolodymyr Selenskyj, der sich zu Beginn des Konflikts weigerte, das Angebot der USA anzunehmen und das Land zu verlassen. „Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit“, sagte Selenskyj. Die sollte er bekommen. Zahlreiche westliche Staaten lieferten Ausrüstung, Waffen und Kriegsgerät in die Ukraine. Hunderttausende Soldaten aus beiden Ländern sollen bereits gefallen sein, ebenso mehr als 10.000 Zivilpersonen. Ein Ende des Kriegs ist nach wie vor nicht in Sicht. © Ukraine Presidency/afp

Update vom 13. Oktober, 22.30 Uhr: Russlands Truppen soll es gelungen sein, die zwischen Bachmut und Awdijiwka gelegene ostukrainische Stadt Torezk einzunehmen. Die ukrainischen Einheiten seien auf dem Rückzug, hieß es am Sonntag unbestätigten russischen Angaben zufolge. Schon am Donnerstag (10. Oktober) hatte der Chef der städtischen Militärverwaltung, Wassyl Tschyntschyk, im ukrainischen Nachrichtenfernsehen nach mutmaßlich heftigen Häuserkämpfen die teilweise Einnahme des Ortes durch die russische Armee gemeldet. Erst kürzlich war bereits die Donbass-Bastion Wuhledar an Moskaus Invasionstruppen gefallen.

Luftangriffe auf die Ukraine: Wieder viele Raketen, Gleitbomben und Drohnen der Russen

Update vom 13. Oktober, 22.15 Uhr: Die russischen Luftangriffe auf die geschundene Ukraine halten unvermindert an. Die ukrainische Flugabwehr hat allein am Sonntag (13. Oktober) den Abschuss von 31 russischen Drohnen gemeldet. Insgesamt habe es in der Nacht 68 Drohnenangriffe und mehrere Raketenattacken gegeben. Über Schäden war vorerst nichts bekannt.

Laut des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj haben Wladimir Putins Streitkräfte einzig in der vergangenen Woche rund 900 Gleitbomben über der Ukraine abgeworfen und zudem 40 Mal mit Raketen angegriffen. Ferner habe es Attacken mit 40 Raketen und 400 Drohnenangriffe gegeben. Selenskyj forderte nach seinen Staatsbesuchen binnen zwei Tagen in London, Paris, Berlin und Rom die westlichen Partner seines heimtückisch überfallenen Landes erneut zur Lieferung von mehr Luftverteidigungssystemen auf.

Update vom 13. Oktober, 21.45 Uhr: Geschickt von Wladimir Putin? Feldjäger der Bundeswehr haben im Umfeld des Ukraine-Kriegs auf einem großen Trainingszentrum der deutschen Streitkräfte einen russischen Staatsbürger festgenommen. Demnach kam es auf dem riesigen Truppenübungsplatz Altmark im Norden von Sachsen-Anhalt zu dem ominösen Vorfall. Dort befindet sich das Gefechtsübungszentrum Heer, auf dem deutsche Soldatinnen und Soldaten auch mit Marder-Schützenpanzern sowie mit Leopard-2-Kampfpanzern trainieren, wie sie die Ukrainer von Berlin erhalten haben.

Neues Hauptquartier für Ukraine-Hilfe: Rutte und Pistorius treffen sich in Wiesbaden

Update vom 13. Oktober, 17.10 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte wird in der kommenden Woche nach Deutschland reisen, um sich mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) zu treffen. Nato-Angaben zufolge wollen Rutte und Pistorius am Montag gemeinsam das neue Hauptquartier des Verteidigungsbündnisses für die Ukraine-Hilfe in Wiesbaden besichtigen

Update vom 13. Oktober, 16.03 Uhr: Die russische Armee ist nach Angaben des Verteidigungsministeriums weiter in Richtung der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk vorgerückt. Die Truppen von Präsident Putin hätten der Meldung zufolge die Ortschaft Mychailiwka bei Selydowe eingenommen.

Die Stadt Selydowe, vor deren Toren die nun laut Russland eingenommene Ortschaft Mychailiwka liegt, ist von monatelangem Beschuss inzwischen schwer zerstört, die meisten Einwohner sind geflohen. Knapp 20 Kilometer weiter nordwestlich liegt die Bergbaustadt Pokrowsk, die Moskau bereits seit Monaten einzunehmen versucht. Die Stadt gilt als logistischer Knotenpunkt in der Ostukraine und ist für die Verteidiger von großer Bedeutung.

Diplomatie im Ukraine-Krieg: Putin wohl doch offen für Gespräche mit Scholz

Update vom 13. Oktober, 14.11 Uhr: Offenbar ist Wladimir Putin weiter offen für Gespräche mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Das geht aus Kremlangaben hervor. „Wir haben immer wieder mitgeteilt, dass wir offen bleiben für Kontakte“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Bisher habe es aber keinen Vorschlag von deutscher Seite zu einem telefonischen Kontakt gegeben. Peskow reagierte auf eine Aussage von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, die am Freitag gesagt hatte, Putin sei nicht einmal mehr bereit, mit dem Kanzler zu telefonieren.

Lage im Ukraine-Krieg: Selenskyj drängt auf schnelle Hilfen

Update vom 13. Oktober, 12.26 Uhr: Wolodymyr Selenskyj drängt wegen der Lage im Ukraine-Krieg nach seinem Besuch in Deutschland und anderen europäischen Ländern die Partner im Westen zu einer zügigen Hilfe. „Es darf keine Zeit verschwendet werden – ein klares Signal muss gesendet werden“, teilte er im Kurznachrichtendienst X mit. 

„Unsere Partner sind in der Lage, die erforderliche Quantität und Qualität von Luftverteidigungssystemen bereitzustellen, Entscheidungen für unsere ausreichenden Langstreckenfähigkeiten zu treffen und die rechtzeitige Bereitstellung von Verteidigungshilfe für unsere Truppen zu gewährleisten“, schrieb Selenskyj.

Wohl Hinrichtungen im Ukraine-Krieg: Berichte über Russlands Vorgehen aufgetaucht

Update vom 13. Oktober, 11.16 Uhr: Im Ukraine-Krieg ist es wohl zu einem brutalen Vorfall gekommen. Wie DeepState sowie der Menschenrechtskommissar Dmytro Lubinets auf Telegram berichten, sollen russische Streitkräfte in der russischen Oblast Kursk neun ukrainische Kriegsgefangene hingerichtet haben. Unabhängig können die Informationen nicht überprüft werden. Als Grundlage sollen Informationen der 1. Panzerbrigade der ukrainischen Streitkräfte dienen. Über den Vorfall im Ukraine-Krieg berichtet auch Ukrainska Pravda.

Demnach könnte sich die Hinrichtung der ukrainischen Soldaten bereits am 10. Oktober ereignet haben. „Derartige Maßnahmen stellen einen groben Verstoß gegen die Genfer Konvention über die Behandlung von Kriegsgefangenen dar! Ich habe erneut Briefe an die UNO und das IKRK bezüglich eines weiteren von den Russen begangenen Verbrechens geschickt“, schrieb Lubinets auf Telegram.

Update vom 13. Oktober, 9.06 Uhr: Präsident Wolodymyr Selenskyj will mit westlichen Investitionen die Waffenproduktion in seinem Land wegen des Ukraine-Kriegs deutlich ausbauen. „Unsere industrielle Kapazität erlaubt es uns, weit mehr Drohnen, mehr Granaten und militärische Ausrüstung zu produzieren, als es die finanziellen Möglichkeiten unseres Landes erlauben“, sagte er am Samstag. Der Westen könne das Geld geben, zumal viele Partner aus Mangel an eigenen Waffen im Moment der Ukraine nicht ausreichend helfen könnten.

„Außerdem verfügen einige Partner über spezielle Technologien, die in der Ukraine bereits jetzt eingesetzt werden könne“, sagte Selenskyj. Er dankte allen, die bisher schon investiert hätten im Rüstungssektor – besonders bei der Produktion von Drohnen.

Lage im Ukraine-Krieg: Russland wohl in bestimmten Region in Bedrängnis

Update vom 13. Oktober, 7.13 Uhr: Eine Gruppe von Militäranalysten haben bezüglich der aktuellen Lage im Ukraine-Krieg herausgefunden, dass ukrainische Streitkräfte Positionen in der Nähe der Stadt Novohrodivka in der Oblast Donezk zurückerobert hätten. Darüber hinaus finden in der Nähe der Siedlung Novoivanovka im Bezirk Sudzha der Russischen Föderation schwere Kämpfe statt. Über die Analysen von DeepState berichtete Ukrainska Pravda.

Derweil soll es in Russland zu einem Flugzeugabsturz gekommen sein. Beim Absturz eines An-3-Flugzeugs in Jakutien ist demnach eine Person ums Leben gekommen. Das russische Katastrophenschutzministerium veröffentlichte Fotos des Vorfalls. Grund für den Absturz der AN-3 in Jakutien soll der Verlust des Triebwerkschubs gewesen sein.

Ukraine hofft weiter auf „Siegesplan“: Lage im Ukraine-Krieg bleibt angespannt

Update vom 13. Oktober, 6.13 Uhr: Die Ukraine erhofft sich nach der Vorstellung ihres „Siegesplans“ im Ukraine-Krieg gegen den Angreifer Russland rasche Zusagen des Westens für die geforderte Militärhilfe. Es gehe hier nicht um Tage, sondern um Stunden, sagte der Chef des Präsidentenbüros, Andrij Jermak, im ukrainischen Fernsehen. „Unsere Partner verstehen die Logik des Plans“, sagte er. Es seien sehr konkrete Schritte der westlichen Partner nötig, um der Ukraine zu helfen.

Details des „Siegesplans“ sind bisher öffentlich nicht bekannt. Bekannt ist, dass die Ukraine vom Westen eine Freigabe von Langstreckenwaffen für Schläge gegen militärische Ziele weit im russischen Hinterland fordert. Die ukrainische Führung hat immer wieder erklärt, dass es darum gehen müsse, das Militär der Atommacht Russland zu zerstören, damit es nie wieder ein anderes Land angreifen könne. Zudem fordert Kiew eine Einladung für die Ukraine zur Nato-Mitgliedschaft. Kiew steht aktuell im Ukraine-Krieg durch den russischen Truppenvormarsch stark unter Druck.

Update vom 12. Oktober, 23.03 Uhr: Die Ukraine erhofft sich nach der Vorstellung ihres „Siegesplans“ im russischen Angriffskrieg rasche Zusagen des Westens für die geforderte Militärhilfe. Es gehe hier nicht um Tage, sondern um Stunden, sagte der Chef des Präsidentenbüros, Andrij Jermak, im ukrainischen Fernsehen. „Unsere Partner verstehen die Logik des Plans“, zitierte ihn die Nachrichtenagentur dpa. Während Selenskyj kürzlich die westlichen Staatschefs in seinen Plan eingeweiht hat, sind der Öffentlichkeit die Details weitgehend unbekannt. Klar ist nur, dass die Ukraine auf die Freigabe von West-Waffen für Angriffe auf Russlands Territorium pocht.  

Lage an der Front: Ukraine weist Berichte über Russlands Eroberung rund um Kursk zurück

Update vom 12. Oktober, 22.29 Uhr: Die Lage an der Kursk-Front bleibt unübersichtlich: So hat die Ukraine die Rückeroberung von zwei Dörfern durch Russland als Fake News bezeichnet. Die ukrainischen Streitkräfte halten nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj weiterhin ihre Stellungen in der russischen Grenzregion. „Was die Operation Kursk betrifft, so hat Russland versucht, unsere Stellungen zurückzudrängen, aber wir halten die vorgesehenen Linien“, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Das russische Verteidigungsministerium hatte dagegen am Vortag mitgeteilt, dass seine Streitkräfte zwei Dörfer in Kursk zurückerobert hätten.

Angst vor Verlusten im Ukraine-Krieg: Russland versteckt Mig-Kampfjets in Belarus

Update vom 12. Oktober, 20.39 Uhr: Aus Angst vor Verlusten versteckt Russland einen Teil seiner Luftwaffe jetzt möglicherweise in Belarus. Das berichtet der Kyiv Independent. Diese Woche seien zwei russische MiG-31K-Kampfjets in Weißrussland gesichtet worden, hieß es in dem Bericht. Laut der weißrussischen Beobachtungsgruppe „Hajun“ landete ein Flugzeug des Typs MiG-31, das ballistische Kinzhal-Raketen tragen kann, auf dem weißrussischen Flugplatz Machulishchy. Wenig später sei eine zweite Maschine auf dem Flugplatz aufgetaucht. Zuvor waren seit April 2023 keine dieser Flugzeuge in Belarus stationiert. Offizielle Bestätigungen gab es nicht. Aber ukrainische Regierungsvertreter sahen darin den Versuch Russlands, seine Jets vor ukrainischen Angriffen zu schützen. Bei mehreren Drohnen-Angriffen auf russische Flugplätze hatte die ukrainische Armee den Angreifern zuletzt viele Verluste zugefügt.

Update vom 12. Oktober, 18.42 Uhr: Schmerzhafter Verlust für Putin: Ausgerechnet ein ukrainischer F-16-Kampfjet soll ein russisches Sukhoi Su-34-Kampfflugzeug bei einem Einsatz über der Ukraine abgeschossen haben. Das berichteten laut dem Nachrichtensender ntv mehrere Blogger auf Telegram-Kanälen. Offizielle Bestätigungen für den Vorfall gab es zunächst aber nicht.

Die Ukraine hat nach Beginn des russischen Angriffskriegs intensiv bei Verbündeten für die Lieferung der modernen US-Jets geworben. Inzwischen haben unter anderem Norwegen, Belgien, Dänemark und die Niederlande 85 solche Maschinen zugesagt. Wie viele davon von bereits im Einsatz in der Ukraine sind, ist nicht bekannt. Kürzlich hatte die ukrainische Armee aber aus bislang ungeklärten Umständen eine der Maschinen im Einsatz verloren.

Verlust von Öldepots: Russland will in Belarus nach neuen Quellen suchen

Update vom 12. Oktober, 16.50 Uhr: Nach dem Verlust mehrerer Öllager im Ukraine-Krieg sucht Russland jetzt zumindest langfristig die Versorgungslage abzusichern. So will der Staatskonzern Rosneft nun neue Ölquellen in Belarus erschließen, wie die Ukrainska Pravda berichtet. Demnach soll der Untergrund in der Oblast Gomel erkundet werden. „Wir werden definitiv Öl finden“, sagte Belarus-Diktator Alexander Lukaschenko. Bereits zu Sowjetzeiten haben man dort Probebohrungen durchgeführt.

Verlust im Ukraine-Krieg: Ein Toter nach Drohnenangriff in Region Belgorod

Update vom 12. Oktober, 15.14 Uhr: Russland hat durch den Angriffskrieg in der Ukraine einen Verlust erlitten: Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Grenzregion Belgorod ist nach Angaben der dortigen Behörden ein Mensch getötet worden. Dies berichten mehrere Nachrichtenagenturen übereinstimmend. Eine Drohne ist demnach in dem Dorf Ustinka eingeschlagen. Weitere Details lagen zunächst nicht vor.

Verlust für Russland im Angriffskrieg: Ukraine-Truppen jagen eigenes Öllager in die Luft

Update vom 12. Oktober, 13.50 Uhr: Die Ukraine hat offenbar ein Treibstoffdepot auf eigenem Territorium angegriffen, um die Streitkräfte Putins im Ukraine-Krieg zu schwächen. Wie der Generalstab der ukrainischen Armee mitteilte, liegt das Öldepot bei der Stadt Rowenka im ukrainischen Gebiet Luhansk, das Russland durch den Angriffskrieg seit rund zwei Jahren völkerrechtswidrig besetzt. Von dem Stützpunkt aus sei Öl und Treibstoff unter anderem an die russischen Truppen im Krieg in der Ukraine geliefert worden.

Am Ort des ukrainischen Angriffs wüte nach wie vor ein Feuer, heißt es. Der Angriff sei von Einheiten der Armee gemeinsam mit Einheiten des ukrainischen Geheimdienstes durchgeführt worden.

Selenskyj will Vatikan bei Friedensgipfel zum Ukraine-Krieg dabeihaben

Update vom 12. Oktober, 10.52 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will den Vatikan bei einem internationalen Friedensgipfel zum Ukraine-Krieg in Kanada dabeihaben. Das sagte er in seiner täglichen Videobotschaft vom Freitagabend.

Am selben Tag hatte Selenskyj Papst Franziskus und Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin getroffen. Dabei ging es laut Selenskyj um die Freilassung von ukrainischen Soldaten und Bürgern aus russischer Gefangenschaft infolge des Kriegs in der Ukraine. Das ist ein sehr schwieriges Unterfangen, und deshalb brauchen wir spezielle Hilfe, einschließlich der Bemühungen des Vatikans“, so der ukrainische Präsident im Zusammenhang mit dem Treffen über Russlands Angriffskrieg.

Verluste für Russland – Über 1000 verletzte und getötete Soldaten an einem Tag

Update vom 12. Oktober, 9.17 Uhr: Laut aktuellen Zahlen des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte vom 12. Oktober hat Russland innerhalb eines Tages erneut 1.290 Soldaten im Krieg in der Ukraine verloren. Der Bericht listet weitere Verluste der Armee von Wladimir Putin im Ukraine-Krieg auf: Innerhalb der letzten 24 Stunden habe Russland im Angriffskrieg neun Panzer, 59 Artilleriesysteme, einen Mehrfachraketenwerfer und 27 gepanzerte Fahrzeuge verloren.

Krieg in der Ukraine: Russland rekrutiert wohl tausende Soldaten aus Nordkorea für die Ukraine-Front

Update vom 12. Oktober, 6.50 Uhr: Laut einem aktuellen Bericht des US-amerikanischen „Institute for the Study of War“ sollen mehrere Tausend nordkoreanische Soldaten derzeit in Russland eine Ausbildung absolvieren. Womöglich sollen sie nach ihrem Training an der Ukraine-Front eingesetzt werden. Soldaten aus Nordkorea würden auch jetzt schon in der Ukraine kämpfen, heißt es von den Militärbeobachtern des Instituts über die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg.

Update vom 11. Oktober, 22.40 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin hat bei einem ersten persönlichen Treffen mit Irans Präsident Massud Peseschkian die guten Beziehungen zwischen Moskau und Teheran hervorgehoben. „Die Beziehungen zum Iran haben für uns Priorität, und sie entwickeln sich sehr gut. In diesem Jahr sehen wir ein Wachstum des Handelsvolumens“, sagte Putin nach Kremlangaben in der turkmenischen Hauptstadt Aschgabat, wo beide Präsidenten auch an einem internationalen Forum teilnahmen. Der Westen hat beide Staaten mit Sanktionen belegt. Bisher hatten die beiden Staatschefs telefonischen Kontakt.

Die Ukraine und die USA werfen dem Iran vor, Russland für seinen Krieg gegen die Ukraine mit Waffen zu versorgen, darunter Raketen und Drohnen. Peseschkian bekräftigte das Potenzial der Kooperation auf internationaler Ebene, wie die iranische Nachrichtenagentur Irna berichtete. Die bilateralen Beziehungen bezeichnete er als „herzlich und strategisch“.

Das ukrainische Außenministerium in Kiew protestierte gegen Putins Reise und rief die turkmenische Führung auf, den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag gegen den Kremlchef wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in der Ukraine zu beachten. Putin unternimmt immer wieder Reisen in Länder, in denen ihm keine Festnahme droht. Der Kremlchef erhielt derweil einen Orden des turkmenischen Präsidenten.

Russland weiter auf Vormarsch: Hälfte von Torezk offenbar eingenommen

Update vom 11. Oktober, 17 Uhr: Russlands Armee hat im Ukraine-Krieg nach ukrainischen Angaben gut die Hälfte der ostukrainischen Bergarbeiterstadt Torezk im Gebiet Donezk eingenommen. „Orientierungsweise 40 bis 50 Prozent der Stadt befinden sich unter der Kontrolle der ukrainischen Streitkräfte. Das übrige Stadtgebiet ist vom Feind erobert“, sagte der Chef der städtischen Militärverwaltung, Wassyl Tschyntschyk, im ukrainischen Nachrichtenfernsehen. Am Donnerstag sei ein weiteres russisches Vordringen jedoch verhindert worden.

Aus der Region sind den Informationen nach zahlreiche Menschen geflohen. Von den ehemals über 30.000 Einwohnern sollen nach seinen Angaben noch rund 1150 Menschen in der stark zerstörten Stadt ausharren. Laut Militärangaben sollen russische Truppen bereits mehrere Straßen im Stadtzentrum kontrollieren.

Update vom 11. Oktober, 15.49 Uhr: Bei seinem Besuch in Berlin hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dem deutschen Kanzler Olaf Scholz (SPD) für die deutsche Unterstützung im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg gedankt. Besonders die gelieferten Flugabwehrsysteme von Typ Gepard, Iris-T und Patriot hätten geholfen, Tausende Menschenleben vor dem russischen Terror in den Städten des Landes zu retten, sagte Selenskyj bei einem gemeinsamen Auftritt mit Scholz.

Zugleich machte Selenskyj angesichts der aktuellen Lage im Ukraine-Krieg deutlich, dass es notwendig sei, die Unterstützung auf dem Niveau zu halten, um den Kampf gegen Russlands Invasion fortzusetzen. „Deutschland hat unserem Land mehr als andere mit Flugabwehr geholfen. Das ist eine Tatsache. Und das rettete Tausende Leben von Ukrainern und gibt unseren Städten und Dörfern Schutz vor dem russischen Terror“, sagte er.

Ukraine erhält im Krieg gegen Russland neue Angriffsboote

Update vom 11. Oktober, 14.35 Uhr: Der ukrainische Verteidigungsgeheimdienst hat schnelle gepanzerte amphibische Angriffsboote vom Typ Combat Boat-90 erhalten, die die Fähigkeiten der Spezialeinsatzkräfte bei der Durchführung von Marineoperationen im Ukraine-Krieg verbessern sollen. Wie Ukrainska Pravda schreibt, sind die neuen Boote für amphibische Operationen, Überwachung, Patrouillen und Evakuierungen konzipiert. Sie dienen auch als Feuerunterstützungsschiffe.

Update vom 11. Oktober, 13.53 Uhr: Angesichts der aktuellen Lage im Ukraine-Krieg fordert Außenministerin Annalena Baerbock fordert mehr Unterstützung für die Luftabwehr. Die Einladung an Russland zu einer Friedenskonferenz stehe, „denn wir brauchen Frieden dringender denn je“, sagte die Grünen-Politikerin bei einem Treffen mit dem slowakischen Außenminister Juraj Blanar in Berlin. Putin mache aber vor dem Hintergrund der Friedensappelle aus aller Welt genau das Gegenteil und zerstöre gezielt zivile Infrastruktur, um den „Menschen in der Ukraine in einen brutalen Kältekrieg aufzuzwingen“.

Falschmeldungen im Ukraine-Krieg: Russlands Blogger verbreiten falsche Meldungen über Eroberung

Update vom 11. Oktober, 13.18 Uhr: Im Ukraine-Krieg hat es wohl eine Reihe von Falschmeldungen gegeben. Diese betreffen die aktuelle Lage in Russlands Angriffskrieg. Russische Militärblogger hatten jüngst die Einnahme mehrerer Dörfer im Donbass gemeldet. Dabei hatten sie sich auf Aussagen von russischen Kommandeuren berufen. Wie sich nun herausstellt, waren diese Informationen allerdings falsch: Die Dörfer wurden gar nicht erobert.

Diese Falschmeldungen im Ukraine-Krieg hätten zudem mutmaßlich gravierende Folgen für Putins Armee haben können. Wie der Focus nun berichtet, würden Russland Streitkräfte aufgrund ihrer Ressourcen wohl den Beschuss der Dörfer einstellen und so indirekt schwere Verluste für Russland verursachen, wenn die Soldaten ohne Unterstützung der Artillerie operieren müssten.

Lage im Ukraine-Krieg: Russland setzt Raketen ein – Kiew wehrt Attacke ab

Erstmeldung: Kiew/Moskau – Der Besuch von Wolodymyr Selenskyj in Berlin wird von der aktuellen Lage im Ukraine-Krieg überschattet. Seit Tagen finden in Russlands Angriffskrieg schwere Kämpe statt. Die Truppen von Wladimir Putin haben in der Südukraine mit ballistischen Raketen Odessa ins Visier genommen. Zudem wurden zahlreiche Kampfdrohen eingesetzt.

Drohenangriffe im Ukraine-Krieg: Russland attackiert Städte der Ukraine

Seit 961 Tagen hat der Ukraine-Krieg die Geopolitik fest im Griff. Russlands Truppen rücken weiterhin unerbittlich im östlichen Teil des Landes vor, immer wieder kommt es auf beiden Seiten zu schweren Verlusten. In der Nacht vom 10. auf den 11. Oktober feuerten Putins Streitkräfte zwei Raketen und 66 Kampfdrohnen auf die Ukraine ab. 29 davon wurden abgeschossen, während 31 vom Radar verschwunden waren. Russland steht derweil im Ukraine-Krieg vor einem neuen Kampfjet-Desaster.

„Der Feind griff die Ukraine in der Nacht vom 10. auf den 11. Oktober 2024 mit einer ballistischen Rakete vom Typ Iskander-M (gestartet von der Krim), einer Lenkflugkörperrakete vom Typ Kh-31P (aus dem Luftraum über dem Schwarzen Meer) und 66 Kampfdrohnen (gestartet vom russischen Kursk) an“, heißt es in einer Erklärung der ukrainischen Luftwaffe zur Lage im Ukraine-Krieg. Die Angriffe verteilten sich demnach über weite Teile der Ukraine.

Lage im Ukraine-Krieg: Russland rückt vor – Ukraine greift mit Drohnen an

Doch nicht nur Russland rückt im Ukraine-Krieg weiter vor. Auch die Ukraine kann die Erfolge der Kursk-Offensive anknüpfen und den Druck auf Wladimir Putin erhöhen. Immer wieder kommt es auch zu Drohnenangriffen auf Ziele in Russland. Diese gelten als besonders wirkungsvoll für die weitere Entwicklung der Lage im Ukraine-Krieg. Experten des Instituts für Kriegsforschung (ISW) gehen davon aus, dass ukrainische Angriffe auf Ziele in Russland Auswirkungen auf Offensivoperationen im gesamten Kriegsgebiet der Ukraine haben könnten.

Seit Monaten stehen Russlands Munitionsdepots im Fokus der Angriffe. Berichten zufolge griffen ukrainische Streitkräfte im Ukraine-Krieg am 9. und 10. Oktober eine Lageranlage für unbemannte Luftfahrzeuge (UAV) von Shahed in der russischen Region Krasnodar und ein Munitionsdepot in der Republik Adygeja [einem Föderationssubjekt der Russischen Föderation] an. „Während ein einzelner Angriff die Kriegsanstrengungen Russlands wahrscheinlich nicht wesentlich beeinträchtigen wird, könnten wiederholte Angriffe auf Munitionsdepots in Russland das russische Militärkommando vor die Entscheidung zwingen, die Unterstützungs- und Logistiksysteme in den rückwärtigen Gebieten Russlands neu zu organisieren und zu verteilen“, heißt es in dem Bericht.

Der Generalstab der Ukraine hat seine Daten zu den russischen Verlusten im Ukraine-Krieg ebenfalls aktualisiert. Demnach sollen in den vergangenen 24 Stunden etwa 1140 Soldaten getötet oder verwundet worden sein. Die Gesamtzahl der Verluste in den Gefechten erhöhte sich damit auf 666.340. Zudem will die Ukraine 70 Drohnen zerstört haben.

Die Situation an der Front im Osten der Ukraine bleibt weiter unübersichtlich. An vielen Stellen liefern sich die Truppen erbitterte Kämpfe. An anderen kommt es zu Patt-Situationen. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine.

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