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Bachmut-Wende im Krieg? Ukraine veröffentlicht Details zu Russlands Verlusten

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  • Bedrettin Bölükbasi
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Russland verringert wohl die Präsenz am AKW in Saporischschja. Die Ukraine rückt in Bachmut weiter vor. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist beendet. Alle weiteren Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 30. Juni, 16.20 Uhr: Die Ukraine hat angesichts einer möglichen Niederlassung russischer Wagner-Söldner in Belarus mit der Verstärkung des Schutzes ihrer Grenze im Norden begonnen. Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj und der für den Nordabschnitt zuständige Generalleutnant Serhij Najew seien mit den Sicherheitsvorkehrungen beauftragt worden, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram mit. Diese Entscheidung sei nach Beratungen des Oberkommandos gefallen.

Nach unbestätigten Berichten unabhängiger Medien hat in Belarus bereits der Bau von Feldlagern für die Wagner-Armee begonnen. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko, der zwischen dem Kreml und Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin ein Ende des Aufstandes vermittelt hatte, sagte, dass die Kampferfahrungen der Truppe dem Land zugutekämen.

News im Ukraine-Krieg: Kiew macht neue Angaben zu Russlands Verlusten in Bachmut

Update vom 30. Juni, 15.20 Uhr: In der ostukrainischen Stadt Bachmut liefern sich russische und ukrainische Truppen weiterhin schwerste Gefechte. Im Laufe des Tages habe es in der Nähe von Bachmut 10 größere Gefechte gegeben, wobei man mehr als 104 russische Soldaten ausgeschaltet und 166 verwundet habe, behauptete der Sprecher der östlichen Kampfgruppen der Ukraine, Serhij Tscherewatji, laut der Agentur Ukrinform. Die ukrainische Armee mache Druck auf das russische Militär, das großen Widerstand leiste, gab Tscherewatji weiter an. Bei den Zusammenstößen habe man 6 russische Soldaten gefangen genommen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig bestätigen.

Ein ukrainischer Soldat feuert einen Granatenwerfer auf russische Stellungen an der Frontlinie in der Nähe von Bachmut.

News im Ukraine-Krieg: Moskau verringert Präsenz an AKW in Saporischschja

Update vom 30. Juni, 13.35 Uhr: Offenbar verringert Moskau die russische Präsenz am Atomkraftwerk im ukrainischen Saporischschja. Einige Vertreter der russischen Atombehörde Rosatom hätten das Gebiet des AKW verlassen, berichtete die britische Zeitung The Guardian unter Berufung auf den ukrainischen Militärgeheimdienst. Außerdem wolle man die ukrainischen Arbeiter des AKW sehr wahrscheinlich auf die Halbinsel Krim evakuieren. Indes wies der russische Außenminister Sergei Lawrow Vorwürfe zurück, dass sich Russland auf eine „Provokation“ im AKW vorbereite. Er bezeichnete sie laut der staatlichen Agentur Tass als „pure Lügen“.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Ukraine-Krieg: Gegenoffensive erzielt weitere „Teilerfolge“

Update vom 30. Juni, 11.45 Uhr: Im Rahmen ihrer Gegenoffensive hat die ukrainische Armee nach eigenen Angaben im südlichen Gebiet Saporischschja weitere „Teilerfolge“ erzielt. Die Truppen setzten sich aktuell auf den neu erreichten Positionen südlich von Orichiw fest, teilte der Generalstab am Freitag bei Facebook mit. Auch an anderen Abschnitten in dem Gebiet sollen russische Truppen zurückgedrängt worden sein. Im östlichen Gebiet Donezk seien ukrainische Vorstöße trotz harter Kämpfe bei der zerstörten Stadt Bachmut weiter erfolgreich. Konkrete Angaben zu befreiten Ortschaften machte das ukrainische Militär nicht. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Angriffe der russischen Truppen gab es dem ukrainischen Generalstab zufolge weiter bei Marjinka und Awdijiwka im Donezker Gebiet. Zudem versuche die russische Armee ihre Positionen bei Rosdoliwka und Bilohoriwka an der Grenze zum Luhansker Gebiet zu verbessern. Entlang der Frontlinie gebe es dazu weiter Artilleriebeschuss und Angriffe der russischen Luftwaffe.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Kiew veröffentlicht neue Zahlen

Update vom 30. Juni, 10.20 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach wurden binnen eines Tages schätzungsweise 560 russische Soldaten getötet oder verwundet. Unabhängig verifizieren ließen sich die Angaben zunächst nicht. Die Gesamtzahl der seit Beginn des Ukraine-Kriegs getöteten oder verwundeten Soldaten stieg somit auf über 228.000. In Klammern die Verluste beziehungsweise Veränderungen zum Vortag.

  • Soldaten: 228.340 (+560)
  • Flugzeuge: 315
  • Hubschrauber: 308
  • Panzer: 4041 (+3)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 7863 (+6)
  • Mehrfachraketensysteme: 630 (+6)
  • Drohnen: 3519 (+6)
  • Artilleriesysteme: 4127 (+11)
  • Quelle: Generalstab der ukrainischen Streitkräfte. Angaben vom 30. Juni 2023.

Ukraine-Krieg: Deutliche Erfolge der Ukraine bei Bachmut

Update vom 30. Juni, 6.50 Uhr: Nach Angaben des Institute for Study of War (ISW) hat die Ukraine bei ihrem Vormarsch auf Bachmut die strategische Initiative ergriffen.

Die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Maljar erklärte am 29. Juni, dass die ukrainischen Truppen „die operative Initiative im Gebiet Bachmut an der Front ergriffen“ habe und dass sich die russischen Streitkräfte „nach Verlusten langsam zurückziehen“. Laut Maljar haben die ukrainischen Truppen bei ihrem Vormarsch auf Klischiwka, das sieben Kilometer südwestlich von Bachmut liegt, 1.200 Meter und auf Kurdumiwka, 13 Kilometer südwestlich der Stadt, 1.500 Meter gewonnen.

In einer ähnlichen Meldung teilte das ukrainische Militär auf Facebook mit, dass seine Soldaten in der Nähe von Bachmut „eine breite Offensive“ durchführen.

Ukraine-Krieg: Streitkräfte rücken bei Bachmut weiter vor

Update vom 29. Juni, 21.13 Uhr: Nach Angaben eines ukrainischen Militärsprechers hat die Ostgruppe der Streitkräfte Fortschritte gegen russische Stellungen um Bachmut gemacht. „Wir rücken jeden Tag weiter vor“, sagte Militärsprecher Serhij Tscherewatyi. Er behauptete auch, dass die Russen zusätzliche Einheiten in Richtung Bachmut verlegten, darunter eine Luftlandeeinheit aus einem weiter nördlich gelegenen Sektor. Ein Kommandeur in dem Gebiet, Denis Jaroslawski, erklärte zudem, die ukrainischen Truppen hätten „Klischtschijiwka praktisch vollständig unter ihre Kontrolle gebracht“. Es sei ein strategischer Punkt, von dem aus die Offensivaktionen südlich von Bachmut beginnen werden.

News im Ukraine-Krieg: Russland verstärkt Luftangriffe

Update vom 29. Juni, 19.25 Uhr: Nach Angaben des Generalstabs setzten die Russen am Donnerstag sechs Flugabwehrlenkraketen des Typs S-300 gegen zivile Infrastruktureinrichtungen in den Städten Saporischschja und Tschujiw ein. Darüber hinaus führten sie im Laufe des Tages 23 Luftangriffe und etwa 46 Angriffe mit Mehrfachraketen auf Stellungen ukrainischer Truppen und Siedlungen durch. Das berichtete pravda.com.

Update vom 29. Juni, 16.50 Uhr: Nach Angaben von Natalja Humenjuk, der Pressesprecherin der Südlichen Verteidigungskräfte der Ukraine, bereitet sich Russland auf neue Raketenangriffe vor. „Der Feind verstärkt Aufklärungsmissionen entlang der Frontlinie und versucht tiefer in hintere Regionen einzudringen“, sagte sie der Rundfunkanstalt Radio Free Europe. Das deute auf die „Vorbereitung für neue Raketenangriffe“ hin.

Update vom 29. Juni, 15.40 Uhr: Wegen ständigen russischen Beschusses hat die ukrainische Armee die Bevölkerung der Grenzkreise im nordöstlichen Gebiet Sumy zur Flucht aufgefordert. „Ich rufe alle dazu auf, bitte flieht, um das eigene Leben zu retten!“, schrieb Generalleutnant Serhij Najew bei Telegram. Die örtlichen Behörden seien bei der Evakuierung behilflich. Russland setze täglich Raketenwerfer, Artillerie und Gleitbomben in diesem Gebiet ein. „Der Abschnitt Sumy bleibt der gefährlichste im nördlichen Operationsgebiet“, unterstrich Najew.

News zum Ukraine-Krieg: Russland meldet Angriff auf Kramatorsk: Zwei ukrainische Generäle getötet?

Update vom 29. Juni, 14.25 Uhr: Die russische Armee hat nach eigenen Angaben bei ihrem Angriff auf die Stadt Kramatorsk im Osten der Ukraine zwei ukrainische Generäle und dutzende weitere Offiziere getötet. Durch den Angriff seien „zwei Generäle, bis zu 50 Offiziere der ukrainischen Streitkräfte und bis zu 20 Söldner und ausländische Militärberater“ getötet worden, hieß es in einer vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichten Erklärung.

Nach ukrainischen Angaben wurden am Dienstag (27. Juni) bei einem Angriff auf ein Restaurant in Kramatorsk zwölf Menschen getötet und etwa 60 weitere verletzt. Das russische Verteidigungsministerium hatte am Mittwochabend mitgeteilt, es habe einen „zeitweiligen Stützpunkt“ der 56. mechanisierten Infanterie-Brigade der ukrainischen Armee angegriffen. Die ostukrainische Großstadt Kramatorsk ist ein wichtiger Bahnverkehrsknotenpunkt und Standort militärischer Einrichtungen.

Update vom 29. Juni, 13.35 Uhr: In der Gefechtsrichtung der Siedlung Tawrija im ukrainischen Saporischschja wollen die Streitkräfte der Ukraine dem russischen Militär schwere Verluste zugefügt haben. Im Laufe der letzten 24 Stunden seien fast 3 Kompanien an russischen Soldaten ausgelöscht worden, berichtete der regionale ukrainische Kommandeur Oleksandr Tarnawskji im Kurznachrichtendienst Telegram. Außerdem habe man 19 Stücke militärischer Ausrüstung zerstört, hieß es. Eine Kompanie besteht je nach Militär aus ein Dutzend bis etwa 200 Soldaten. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig verifizieren.

Ukraine-Krieg: Kiews Militär kämpft um Siedlungen nördlich und südlich von Bachmut

Update vom 29. Juni, 12.15 Uhr: Die Gegenoffensive der Ukraine bringt bereits kleine Erfolge mit sich. Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksii Resnikow verspricht viel mehr.

Update vom 29. Juni, 11.30 Uhr: Die Gefechte in der Nähe von Bachmut konzentrieren sich ukrainischen Angaben zufolge auf die Siedlungen Klischtschijiwka im Süden und Berchiwka im Norden der umkämpften Stadt. „Im Süden der Stadt gibt es schwere Gefechte, doch die ukrainische Armee ist dabei, die Kontrolle über Klischtschijiwka zu übernehmen“, schilderte der ukrainische Armee-Kommandeur Denis Yaroslavskji gegenüber dem Sender Radio Liberty. Dabei handle es sich um eine Siedlung mit „strategischer Höhe“, von der aus man alles sehen und unter Kontrolle halten könne. Sollte man Klischtschijiwka komplett einnehmen, so könne man vom Süden aus neue Offensiven gegen Bachmut starten.

Auch im Norden von Bachmut gebe es Gefechte um die Kontrolle von Berchiwka. Aus einigen nördlichen Straßen von Bachmut seien russische Milizen vollständig vertrieben worden, so Yaroslavskji. Eine Kontrolle über beide Siedlungen werde der ukrainischen Armee die „operationelle Kontrolle“ über Bachmut geben.

Ukraine-Krieg: Zahl der Opfer nach Angriff auf Kramatorsk steigt weiter

Update vom 29. Juni, 8.00 Uhr: Nach dem russischen Raketenangriff auf ein Café in der ostukrainischen Stadt Kramatorsk im Gebiet Donezk ist die Zahl der Toten auf zwölf gestiegen. Die Einsatzkräfte zogen nach Angaben des Zivilschutzes am Donnerstagmorgen eine weitere Leiche aus den Trümmern des komplett zerstörten Gebäudes. Die Bergungsarbeiten seien nun beendet, teilte die Behörde mit. Sie veröffentlichte auch ein Video, auf dem die Arbeiten sowie Drohnenaufnahmen vom Ausmaß der Zerstörung zu sehen waren.

Angriff auf Kramatorsk: Mutmaßlicher Hintermann festgenommen

Update vom 29. Juni, 5.30 Uhr: Nach dem russischen Angriff auf die ostukrainische Stadt Kramatorsk mit mindestens elf Toten ist nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj ein mutmaßlicher Hintermann festgenommen worden. „Heute hat der ukrainische Geheimdienst zusammen mit Spezialeinheiten der Polizei die Person festgenommen, die den Terrorakt koordiniert hat“, sagte Selenskyj am Mittwoch in seiner abendlichen Videoansprache. Zugleich sprach er den Angehörigen aller Opfer sein Beileid aus.

Ukraine-Krieg: Kiew meldet Abschuss eines Kampfjets

Update vom 28. Juni, 22.50 Uhr: Die Flugabwehr der Ukraine meldet den Abschuss eines russischen Kampfjets des Typs SU-25. Der 10. Gebirgsjägerbrigade Edelweiss sei der Treffer mithilfe einer schultergestützten Flugabwehrrakete russischer Bauart mit der Bezeichnung 9K38 Igla gelungen. Das teilte das Pressebüro der ukrainischen Streitkräfte via Telegram mit. Ein Video soll den Abschuss dokumentieren.

Scholz sieht Putin nach Söldneraufstand geschwächt

Update vom 28. Juni, 21.33 Uhr: Scholz geht davon aus, dass der abgebrochene Aufstand der Söldnergruppe Wagner den russischen Präsidenten Wladimir Putin geschwächt hat. „Auf alle Fälle wird das sicherlich langfristig auch Auswirkungen haben in Russland“, sagte der SPD-Politiker am Abend in der ARD laut Vorabmeldung. „Ich glaube schon, dass er (Putin) geschwächt ist.“ Der Aufstand zeige, „dass die autokratischen Strukturen, die Machtstrukturen Risse haben“ und Putin keineswegs so fest im Sattel sitze, wie er immer wieder behaupte.

Update vom 28. Juni, 19.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj macht sich aktuell keine Sorge um einen Angriff der Wagner-Söldner aus Belarus. „Ich kann nicht sagen, dass sie eine Bedrohung in Belarus darstellen werden, weil ich denke, dass das Kontingent nicht sehr groß ist“, so Selenskyj während einer Pressekonferenz. Die Situation an der Nordgrenze der Ukraine sei unverändert.

News aus dem Ukraine-Krieg: Schlacht um Soledar tobt erneut

Update vom 28. Juni, 18.30 Uhr: Neue Berichte von der Front rund Bachmut und Soledar lassen weitere Erfolge der Ukraine im Krieg mit Russland erahnen. Unbestätigten Meldungen zufolge sollen die Truppen Kiews den Donbass-Kanal überquert und den Damm eingenommen haben. Videos auf Twitter sollen russische Luftangriffe an den Salzminen von Soledar zeigen, was auf ein Vorrücken der ukrainischen Bodentruppen in der Region schließen lässt.

Soledar stand lange Zeit im Fokus des Ukraine-Kriegs. Die Stadt mit den weit verzweigten Salzminen gilt als strategisch besonders wichtig. Russland hatte Soledar nach wochenlangen blutigen Kämpfen und mit Unterstützung der Söldnerarmee Wagner schließlich erobert.

Brigade meldet Vormarsch - aktuelle News aus dem Ukraine-Krieg

Erstmeldung vom 28. Juni: Kiew – Ukrainischen Streitkräften ist nach eigener Aussage gelungen, im Krieg mit Russland weiter an Boden gutzumachen. Die schwer bewaffnete 47. mechanisierte Infanteriebrigade der Ukraine habe es geschafft, Teilerfolge gegen russische Einheiten an der hart umkämpften Front rund um Saporischschja zu erzielen. Man habe russische Verteidigungsanlagen einnehmen können und sei „tief“ in die Linien des Gegners vorgedrungen. Das teilte Brigadefeldwebel Valery Markus in seinem Telegram-Kanal mit. Zuerst darüber berichtet hatte das Nachrichtenportal Kyiv Post.

Laut dem Feldwebel habe man Russland schwere Verluste zugefügt und befinde sich weiter auf dem Vormarsch. Die Gegenoffensive der Ukraine würde sich aber in den kommenden Tagen wohl verlangsamen. „Es sieht so aus, als würde es nicht schnell gehen. Die Verteidigungsanlagen hier sind sehr dicht. Sie sind sehr gut gebaut“, so Markus.

News aus dem Ukraine-Krieg: Mechanisierte Infanteriebrigade im Fokus

Die 47. mechanisierte Infanteriebrigade ist im Ukraine-Krieg mit zahlreichen westlichen Waffensystemen ausgestattet. Sie verfügt sowohl über deutsche Leopard-Panzer als auch über britische Bradley-Schützenpanzer. Anfang Juni war die Einheit in einen Hinterhalt geraten und hatte zahlreiche der Fahrzeuge in einem Minenfeld verloren, wie Merkur.de von IPPEN.Media berichtete.

News aus dem Ukraine-Krieg: Russland attackiert Städte

Neben den Kämpfen an der Front werden auch die Städte der Ukraine wieder zum Kriegsschauplatz. Aus Kramatorsk meldeten die Behörden einen russischen Raketenangriff. Ein Restaurant in der Stadt soll von einem Geschoss aus Russland getroffen worden sein. Elf Menschen wurden getötet, darunter drei Kinder. 61 weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Auch aus Wowtschansk, eine Siedlung nahe der ostukrainischen Stadt Charkiw wurden Angriffe gemeldet, bei denen drei Zivilisten gestorben sein. (mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Efrem Lukatsky/dpa

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