News-Ticker zum Krieg

Ukraine-Krieg: Russland hat geopolitisch bereits verloren – „Vasall von China“

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Zwei Kampfjets und zwei Hubschrauber stürzen in Russland ab. Das sorgt für Spekulationen. Steckt Kiew dahinter? Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 14. Mai, 22.45 Uhr: Belarus‘ Machthaber Alexander Lukaschenko ist nun seit fünf Tagen nicht mehr öffentlich aufgetreten. Der 68-Jährige ist auch an diesem Sonntag (14. Mai) staatlichen Feierlichkeiten seines Landes fern geblieben. Das befeuert Spekulationen über Lukaschenkos Gesundheit.

Zuletzt war er am vergangenen Dienstag (9. Mai) in Moskau bei den Feierlichkeiten und der Militärparade von Wladimir Putin dabei. Beobachter stellten fest, dass der „letzte Diktator Europas“, wie Lukaschenko auch genannt wird, müde aussah. Ein Essen mit dem Kremlchef Putin ließ er ausfallen. Ein Kreml-Reporter berichtete, Lukaschenko habe so ausgesehen, als ob es ihm „nicht gut“ gehe.

Diplomatie im Ukraine-Krieg: Macron empfängt Selenskyj für Arbeitsessen

Update vom 14. Mai, 21.45 Uhr: Wolodymyr Selenskyj ist jetzt in Paris eingetroffen. Nach der Landung auf einem Militärflughafen nahe der französischen Hauptstadt erwartet ihn im Élyséepalast Staatschef Emmanuel Macron zu einem Arbeitsabendessen. In dem Gespräch soll es laut Élyséepalast um weitere militärische und humanitäre Unterstützung gehen.

Selenskyj (l) wirbt am Vorabend seines Brüssel-Besuchs bei Macron (M) und Scholz um Kampfjets.

Russland hat den Krieg in der Ukraine nach Ansicht Macrons „geopolitisch“ bereits verloren. Macron verwies in einem Interview mit der Zeitung L‘Opinion vom Sonntag (14. Mai) unter anderem auf die Nato-Erweiterung um Finnland und Schweden als Rückschlag für Moskau. Zudem sei Russland auf dem Weg zu einer Art „Vasallentum gegenüber China“, fügte Macron hinzu.

Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland

Menschen in Kiews feiern die Unabhängigkeit der Ukraine von der Sowjetunion
Alles begann mit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989. Die Öffnung der Grenzen zunächst in Ungarn leitete das Ende der Sowjetunion ein. Der riesige Vielvölkerstaat zerfiel in seine Einzelteile. Am 25. August 1991 erreichte der Prozess die Ukraine. In Kiew feierten die Menschen das Ergebnis eines Referendums, in dem sich die Bevölkerung mit der klaren Mehrheit von 90 Prozent für die Unabhängigkeit von Moskau ausgesprochen hatte. Im Dezember desselben Jahres erklärte sich die Ukraine zum unabhängigen Staat. Seitdem schwelt der Konflikt mit Russland. © Anatoly Sapronenkov/afp
Budapester Memorandum
Doch Anfang der 1990er Jahre sah es nicht danach aus, als ob sich die neuen Staaten Russland und Ukraine rund 30 Jahre später auf dem Schlachtfeld wiederfinden würden. Ganz im Gegenteil. Im Jahr 1994 unterzeichneten Russland, das Vereinigte Königreich und die USA in Ungarn das „Budapester Memorandum“ – eine Vereinbarung, in der sie den neu gegründeten Staaten Kasachstan, Belarus und der Ukraine Sicherheitsgarantien gaben.  © Aleksander V. Chernykh/Imago
Ukrainedemo, München
Als Gegenleistung traten die drei Staaten dem Atomwaffensperrvertrag bei und beseitigten alle Nuklearwaffen von ihrem Territorium. Es sah danach aus, als ob der Ostblock tatsächlich einen Übergang zu einer friedlichen Koexistenz vieler Staaten schaffen würde. Nach Beginn des Ukraine-Kriegs erinnern auch heute noch viele Menschen an das Budapester Memorandum von 1994. Ein Beispiel: Die Demonstration im Februar 2025 in München.  © Imago
Orangene Revolution in der Ukraine
Bereits 2004 wurde deutlich, dass der Wandel nicht ohne Konflikte vonstattengehen würde. In der Ukraine lösten Vorwürfe des Wahlbetrugs gegen den Russland-treuen Präsidenten Wiktor Janukowytsch Proteste  © Mladen Antonov/afp
Ukraine proteste
Die Menschen der Ukraine erreichten vorübergehend ihr Ziel. Der Wahlsieg Janukowytschs wurde von einem Gericht für ungültig erklärt, bei der Wiederholung der Stichwahl setzte sich Wiktor Juschtschenko durch und wurde neuer Präsident der Ukraine. Die Revolution blieb friedlich und die Abspaltung von Russland schien endgültig gelungen. © Joe Klamar/AFP
Wiktor Juschtschenko ,Präsident der Ukraine
Als der Moskau kritisch gegenüberstehende Wiktor Juschtschenko im Januar 2005 Präsident der Ukraine wurde, hatte er bereits einen Giftanschlag mit einer Dioxinvariante überlebt, die nur in wenigen Ländern produziert wird – darunter Russland. Juschtschenko überlebte dank einer Behandlung in einem Wiener Krankenhaus.  © Mladen Antonov/afp
Tymoschenko Putin
In den folgenden Jahren nach der Amtsübernahme hatte Juschtschenko vor allem mit Konflikten innerhalb des politischen Bündnisses zu kämpfen, das zuvor die demokratische Wahl in dem Land erzwungen hatte. Seine Partei „Unsere Ukraine“ zerstritt sich mit dem von Julija Tymoschenko geführten Parteienblock. Als Ministerpräsidentin der Ukraine hatte sie auch viel mit Wladimir Putin zu tun, so auch im April 2009 in Moskau. © Imago
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowitsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance.
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowytsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance. Er gewann die Wahl mit knappem Vorsprung vor Julija Tymoschenko. Amtsinhaber Wiktor Juschtschenko erhielt gerade mal fünf Prozent der abgegebenen Stimmen.  © Yaroslav Debely/afp
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, Ukraine, 2014
Präsident Wiktor Janukowytsch wollte die Ukraine wieder näher an Russland führen – auch aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, den Russlands Präsident Wladimir Putin auf das Nachbarland ausüben ließ. Um die Ukraine wieder in den Einflussbereich Moskaus zu führen, setzte Janukowytsch im November 2013 das ein Jahr zuvor verhandelte Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union aus.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Maidan-Proteste Ukraine
Es folgten monatelange Massenproteste in vielen Teilen des Landes, deren Zentrum der Maidan-Platz in Kiew war. Organisiert wurden die Proteste von einem breiten Oppositionsbündnis, an dem neben Julija Tymoschenko auch die Partei des ehemaligen Boxweltmeisters und späteren Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko, beteiligt waren. © Sandro Maddalena/AFP
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine
Die Forderung der Menschen war eindeutig: Rücktritt der Regierung Janukowiysch und vorgezogene Neuwahlen um das Präsidentenamt. „Heute ist die ganze Ukraine gegen die Regierung aufgestanden, und wir werden bis zum Ende stehen“, so Vitali Klitschko damals. Die Protestbewegung errichtete mitten auf dem Maidan-Platz in Kiew ihr Lager. Janukowytsch schickte die Polizei, unterstützt von der gefürchteten Berkut-Spezialeinheit. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, die über mehrere Monate andauerten. © Sergey Dolzhenko/dpa
Der Platz Euromaidan in Kiew, Hauptstadt der Ukraine, ist nach den Protesten verwüstet.
Die monatelangen Straßenkämpfe rund um den Maidan-Platz in Kiew forderten mehr als 100 Todesopfer. Etwa 300 weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Berichte über den Einsatz von Scharfschützen machten die Runde, die sowohl auf die Protestierenden als auch auf die Polizei gefeuert haben sollen. Wer sie schickte, ist bis heute nicht geklärt. Petro Poroschenko, Präsident der Ukraine von 2014 bis 2019, vertrat die These, Russland habe die Scharfschützen entsendet, um die Lage im Nachbarland weiter zu destabilisieren. Spricht man heute in der Ukraine über die Opfer des Maidan-Protests, nennt man sie ehrfürchtig „die Himmlischen Hundert“. © Sergey Dolzhenko/dpa
Demonstranten posieren in der Villa von Viktor Janukowitsch, ehemaliger Präsident der Ukraine
Nach rund drei Monaten erbittert geführter Kämpfe gelang dem Widerstand das kaum für möglich Gehaltene: Die Amtsenthebung Wiktor Janukowytschs. Der verhasste Präsident hatte zu diesem Zeitpunkt die UKraine bereits verlassen und war nach Russland geflohen. Die Menschen nutzten die Gelegenheit, um in der prunkvollen Residenz des Präsidenten für Erinnerungsfotos zu posieren. Am 26. Februar 2014 einigte sich der „Maidan-Rat“ auf eigene Kandidaten für ein Regierungskabinett. Präsidentschaftswahlen wurden für den 25. Mai anberaumt. Die Ukraine habe es geschafft, eine Diktatur zu stürzen, beschrieb zu diesem Zeitpunkt aus der Haft entlassene Julija Tymoschenko die historischen Ereignisse.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Ein Mann stellt sich in Sewastopol, eine Stadt im Süden der Krim-Halbinsel, den Truppen Russlands entgegen.
Doch der mutmaßliche Frieden hielt nicht lange. Vor allem im Osten der Ukraine blieb der Jubel über die Absetzung Janukowytschs aus. Gouverneure und Regionalabgeordnete im Donbass stellten die Autorität des Nationalparlaments in Kiew infrage. Wladimir Putin nannte den Umsturz „gut vorbereitet aus dem Ausland“. Am 1. März schickte Russlands Präsident dann seine Truppen in den Nachbarstaat. Wie Putin behauptete, um die russischstämmige Bevölkerung wie die auf der Krim stationierten eigenen Truppen zu schützen. In Sewastopol, ganz im Süden der Halbinsel gelegen, stellte sich ein unbewaffneter Mann den russischen Truppen entgegen. Aufhalten konnte er sie nicht. © Viktor Drachev/afp
Bürgerkrieg in Donezk, eine Stadt im Donbas, dem Osten der Ukraine
Am 18. März 2014 annektierte Russland die Halbinsel Krim. Kurz darauf brach im Donbass der Bürgerkrieg aus. Mit Russland verbündete und von Moskau ausgerüstete Separatisten kämpften gegen die Armee und Nationalgarde Kiews. Schauplatz der Schlachten waren vor allem die Großstädte im Osten der Ukraine wie Donezk (im Bild), Mariupol und Luhansk. © Chernyshev Aleksey/apf
Prorussische Separatisten kämpfen im Donbas gegen Einheiten der Ukraine
Der Bürgerkrieg erfasste nach und nach immer mehr Gebiete im Osten der Ukraine. Keine der Parteien konnte einen nachhaltigen Sieg erringen. Prorussische Separatisten errichteten Schützengräben, zum Beispiel nahe der Stadt Slawjansk. Bis November 2015 fielen den Kämpfen laut Zahlen der Vereinten Nationen 9100 Menschen zum Opfer, mehr als 20.000 wurden verletzt. Von 2016 an kamen internationalen Schätzungen zufolge jährlich bis zu 600 weitere Todesopfer dazu. © Michael Bunel/Imago
Trümmer von Flug 17 Malaysian Airlines nach dem Abschuss nahe Donezk im Osten der Ukraine
Aufmerksam auf den Bürgerkrieg im Osten der Ukraine wurde die internationale Staatengemeinschaft vor allem am 17. Juli 2014, als ein ziviles Passagierflugzeug über einem Dorf nahe Donezk abstürzte. Alle 298 Insassen kamen ums Leben. Die Maschine der Fluggesellschaft Malaysian Airlines war von einer Boden-Luft-Rakete getroffen worden. Abgefeuert hatte die Rakete laut internationalen Untersuchungen die 53. Flugabwehrbrigade der Russischen Föderation. In den Tagen zuvor waren bereits zwei Flugzeuge der ukrainischen Luftwaffe in der Region abgeschossen worden. © ITAR-TASS/Imago
Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident Francois Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk
Die Ukraine wollte den Osten des eigenen Landes ebenso wenig aufgeben wie Russland seine Ansprüche darauf. Im September 2014 kamen deshalb auf internationalen Druck Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident François Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk zusammen. In der belarussischen Hauptstadt unterzeichneten sie das „Minsker Abkommen“, das einen sofortigen Waffenstillstand und eine schrittweise Demilitarisierung des Donbass vorsah. Die OSZE sollte die Umsetzung überwachen, zudem sollten humanitäre Korridore errichtet werden. Der Waffenstillstand hielt jedoch nicht lange und schon im Januar 2015 wurden aus zahlreichen Gebieten wieder Kämpfe gemeldet. © Mykola Lazarenko/afp
Wolodymyr Selenskyj feiert seinen Sieg bei der Präsidentschaftswahl in der Ukraine 2019
Während die Ukraine im Osten zu zerfallen drohte, ereignete sich in Kiew ein historischer Machtwechsel. Wolodymyr Selenskyj gewann 2019 die Präsidentschaftswahl und löste Petro Poroschenko an der Spitze des Staates ab.  © Genya Savilov/afp
Wolodymyr Selenskyj
Selenskyj hatte sich bis dahin als Schauspieler und Komiker einen Namen gemacht. In der Comedy-Serie „Diener des Volkes“ spielte Selenskyj von 2015 bis 2017 bereits einen Lehrer, der zunächst Youtube-Star und schließlich Präsident der Ukraine wird. Zwei Jahre später wurde die Geschichte real. Selenskyj wurde am 20. Mai 2019 ins Amt eingeführt. Kurz darauf löste der bis dato parteilose Präsident das Parlament auf und kündigte Neuwahlen an. Seine neu gegründete Partei, die er nach seiner Fernsehserie benannte, erzielte die absolute Mehrheit.  © Sergii Kharchenko/Imago
Russische Separatisten in der Ost-Ukraine
Selenskyj wollte nach seinem Wahlsieg die zahlreichen innenpolitischen Probleme der Ukraine angehen: vor allem die Bekämpfung der Korruption und die Entmachtung der Oligarchen. Doch den neuen, russland-kritischen Präsidenten der Ukraine holten die außenpolitischen Konflikte mit dem Nachbarn ein. © Alexander Ryumin/Imago
Ukraine Militär
Im Herbst 2021 begann Russland, seine Truppen in den von Separatisten kontrollierte Regionen in der Ost-Ukraine zu verstärken. Auch an der Grenze im Norden zog Putin immer mehr Militär zusammen. Selenskyj warnte im November 2021 vor einem Staatsstreich, den Moskau in der Ukraine plane. Auch die Nato schätzte die Lage an der Grenze als höchst kritisch ein. In der Ukraine wurden die Militärübungen forciert. © Sergei Supinsky/AFP
Putin
Noch drei Tage bis zum Krieg: Am 21. Februar 2022 unterzeichnet der russische Präsident Wladimir Putin verschiedene Dekrete zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Volksrepubliken Donezk und Lugansk. © Alexey Nikolsky/AFP
Explosion in Kiew nach Beginn des Ukraine-Kriegs mit Russland
Am 24. Februar 2022 wurde der Ukraine-Konflikt endgültig zum Krieg. Russische Truppen überfielen das Land entlang der gesamten Grenze. Putins Plan sah eine kurze „militärische Spezialoperation“, wie die Invasion in Russland genannt wurde, vor. Die ukrainischen Streitkräfte sollten mit einem Blitzkrieg in die Knie gezwungen werden. Moskau konzentrierte die Attacken auf Kiew. Innerhalb weniger Tage sollte die Hauptstadt eingenommen und die Regierung Selenskyjs gestürzt werden. Doch der Plan scheiterte und nach Wochen intensiver Kämpfe und hoher Verluste in den eigenen Reihen musste sich die russische Armee aus dem Norden des Landes zurückziehen. Putin konzentrierte die eigene Streitmacht nun auf den Osten der Ukraine. © Ukrainian President‘s Office/Imago
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einer Fernsehansprache aus Kiew
Seit Februar 2022 tobt nun der Ukraine-Krieg. Gesicht des Widerstands gegen Russland wurde Präsident Wolodymyr Selenskyj, der sich zu Beginn des Konflikts weigerte, das Angebot der USA anzunehmen und das Land zu verlassen. „Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit“, sagte Selenskyj. Die sollte er bekommen. Zahlreiche westliche Staaten lieferten Ausrüstung, Waffen und Kriegsgerät in die Ukraine. Hunderttausende Soldaten aus beiden Ländern sollen bereits gefallen sein, ebenso mehr als 10.000 Zivilpersonen. Ein Ende des Kriegs ist nach wie vor nicht in Sicht. © Ukraine Presidency/afp

Ukraine-News: Selenskyj in Deutschland – dann am selben Tag in Frankreich

Update vom 14. Mai, 19.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist nach seinem Deutschland-Besuch an diesem Sonntagabend (14. Mai) überraschend weiter nach Paris. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wolle ihn zu einem Arbeitsabendessen empfangen, teilte der Élyséepalast mit.

News zu Selenskyj in Deutschland: Scholz würdigt ihn bei Karlspreis-Verleihung

Update vom 14. Mai, 17.26 Uhr: Olaf Scholz hat Wolodymyr Selenskyj und seinem Volk für die Verteidigung gemeinsamer europäischer Werte gedankt. In seiner Karlspreis-Laudatio erinnerte der Kanzler daran, wie Selenskyj am Morgen des russischen Angriffs mit wirkmächtigen Worten den Widerstand bekräftigt habe. „‘Der Präsident ist hier. Wir alle sind hier‘“, zitierte Scholz (SPD) auf Ukrainisch aus der ersten Videobotschaft des ukrainischen Präsidenten und stellte fest: „Wohl selten in der Geschichte hatten so knappe Worte so große Wirkung.“

Es sei augenblicklich klar gewesen, dass das ukrainische Volk nicht vor Russlands Gewalt weichen, sondern widerstehen werde. Der Krieg zeige für die Ukraine und für die EU auf: „Wir stehen zusammen! Wir gehören zusammen! Und: Unsere Geschichte wird gemeinsam weitergehen.“

Neue Vorwürfe im Ukraine-Krieg: Putin-Sprecher adressiert Selenskyjs Regierung

Update vom 14. Mai, 15.55 Uhr: Moskau wirft Kiew vor, Russen nicht nur im Ukraine-Krieg, sondern auf der ganzen Welt zu töten. „Es ist glasklar, dass das Kiewer Regime hinter den Morden steckt. Es finanziert diese Morde nicht nur, sondern organisiert, stiftet und verübt sie auch“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag (13. Mai) im russischen Staatsfernsehen Rossija-1.

Ukraine-Krieg: Dmitri Peskow am 6. Mai bei einem Event in Moskau

Die ebenfalls staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete, dass Peskow sich damit auf eine Ausage Krylo Budanows bezog. Budanow ist Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes und habe gesagt, dass Kiew bereit sei, Russen auf der ganzen Welt zu töten. Tass ging in seiner kurzen Meldung nicht auf die Hintergründe und den Kontext von Budanows Aussagen ein und hob hervor, dass Peskow die Aussage „beispiellos“ nannte und verlangte, dass sie im Westen „und anderswo“ verurteilt werden müsse.

Ukraine-News: Selenskyjs Soldaten erlangen wohl Erfolge in Bachmut

Update vom 14. Mai, 14.00 Uhr: In der Schlacht um Bachmut setzt die Ukraine weiter auf Offensive. Russischen Nachrichtenagenturen zufolge haben ukrainische Verbände in den vergangenen 24 Stunden massive Versuche unternommen, Verteidigungslinien in Bachmut zu durchbrechen. Alle Angriffe seien aber zurückgeschlagen worden, zitierte Interfax den Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow.

Die Angriffe der Ukraine scheinen trotzdem Früchte zu tragen. So haben ukrainische Streitkräfte nach Angaben der US-Denkfabrik „Institute for the Study of War“ binnen drei Tagen mehr als zehn Quadratmeilen (circa 27 Quadratkilometer) Boden zurückerobert. Russische Militärblogger warnten demnach, dass es aufgrund der verstärkten ukrainischen Angriffe zusehends häufiger zu russischen Rückzügen aus Bachmut kommen könnte.

News zum Ukraine-Krieg: Teil der Gegenoffensive? Russische Hubschrauber und Kampfjets stürzen ab

Update vom 14. Mai, 11.55 Uhr: Zwei russische Kampfjets und zwei Hubschrauber sind am Samstag in der russischen Region Brjansk abgestürzt. Zunächst hatte die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass den Absturz eines Hubschraubers in dem Ort Klinzy gemeldet. Auf Videos in sozialen Netzwerken war eine Explosion am Hubschrauber zu sehen, bevor er brennend zu Boden stürzte. Später meldete Tass den Absturz eines Kampfjets vom Typ Suchoi Su-34. Dann berichteten mehrere Medien von einem zweiten Hubschrauberabsturz. Die Zeitung Kommersant schrieb am Abend zudem von einem zweiten abgeschossenen Kampfjet vom Typ Su-35.

Die Hintergründe waren zunächst unklar. Nach Angaben des „Institute for the Study of War“ spekulieren Militärblogger in Russland, dass die ukrainischen Streitkräfte Luftverteidigungssysteme an den Rand der an Russland grenzenden Region Tschernihiw abgezogen hätten, um einen koordinierten Angriff durchzuführen. Die Blogger warfen der russischen Führung grobe Fahrlässigkeit und Inkompetenz vor und forderten harte Vergeltungsmaßnahmen gegen die Ukraine. Der Abgeordnete des Moskauer Regionalparlaments, Andrej Medwedew, warnte davor, dass weitere Angriffe auf Luftfahrtanlagen wahrscheinlich Teil einer umfassenderen Gegenoffensivstrategie der Ukraine seien.

News zum Ukraine-Krieg: Russische Truppen nicht gerüstet

Update vom 14. Mai, 10.45 Uhr: Die russischen Invasionstruppen in der Ukraine sind nach Ansicht britischer Militärexperten in einem miserablen Zustand und nicht gut auf Herausforderungen vorbereitet. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Bericht des Verteidigungsministeriums in London zum Ukraine-Krieg hervor. Demnach sind zwar Zahl der Soldaten und Organisationsstruktur ähnlich wie zu Beginn des Kriegs, doch die Zusammensetzung unterscheidet sich erheblich.

Die russische Truppe habe im Februar 2022 aus Profi-Soldaten bestanden, sei größtenteils mit einigermaßen modernen Fahrzeugen ausgestattet gewesen, und habe regelmäßig trainiert, mit dem Ziel, komplexe Einsätze im Verbund auszuführen, so die Mitteilung. „Jetzt besteht die Streitkraft hauptsächlich aus schlecht ausgebildeten Reservisten und ist zunehmend auf veraltete Ausrüstung angewiesen, vielen erheblich unterbesetzten Einheiten.“ Routinemäßig würden nur sehr einfache Infanterie-basierte Einsätze durchgeführt. Vor allem sei es unwahrscheinlich, dass es der Armee gelungen sei, eine mobile Reserve aufzubauen, um auf Herausforderungen an einer Front auf der Länge von 1200 Kilometern zu reagieren, so das Fazit der Briten.

News zum Ukraine-Krieg: Russland kämpft mit schweren Verlusten

Update vom 14. Mai, 08.30 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach wurden innerhalb von 24 Stunden etwa 660 russische Soldaten bei den Kämpfen getötet oder verletzt. Die Gesamtzahl nähert sich damit weiter der Marke von 200.000. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht.

Update vom 14. Mai, 06.35 Uhr: Wolodymyr Selenskyj ist zu politischen Gesprächen nach Deutschland gereist. „Bereits in Berlin“, twitterte der ukrainische Präsident am frühen Sonntagmorgen. „Waffen. Starkes Paket. Luftverteidigung, Wiederaufbau. EU. Nato. Sicherheit“, fügte er hinzu - Stichworte für die möglichen Gesprächsthemen in Berlin. Aus Sicherheitsgründen wurde das genaue Programm Selenskyjs zunächst nicht bekannt gegeben. Es gab aber Spekulationen, dass der Gast aus Kiew von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzler Olaf Scholz (SPD) empfangen wird.

News zum Ukraine-Krieg: Lukaschenkos Gesundheit verschlechtert sich

Update vom 13. Mai, 21.49 Uhr: Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko soll sich in ein Krankenhaus in der Nähe von Minsk begeben haben. Das berichten das unabhängige belarussische Euroradio und die Beobachtungsstelle Belarusian Hajun. Demnach sei Lukaschenkos Konvoi gegen 19 Uhr am Krankenhaus angekommen. Während dieser Zeit sei der Zugang zur Klinik abgesperrt gewesen, die Straßen dorthin hätten bewaffnete Sicherheitskräfte bewacht.

Über Lukaschenkos Gesundheitszustand hatte es bereits nach den Feierlichkeiten zum Tag des Sieges am 9. Mai in Moskau Spekulationen gegeben. Lukaschenko habe „müde und ein wenig unsicher auf den Beinen“ ausgesehen, so die Nachrichtenagentur Reuters. Zudem fehlte er bei einem geplanten Mittagessen mit Wladimir Putin. Lukaschenko gilt als einer von Putins wenigen Verbündeten. In der Vergangenheit haben beide ihre enge Partnerschaft stets betont.

News im Ukraine-Krieg: Trotz Erfolge in Bachmut bleibt die Lage „kompliziert“

Update vom 13. Mai, 20.45 Uhr: In die Front um die seit Monaten umkämpfte Stadt Bachmut im Osten der Ukraine ist Bewegung gekommen, ukrainische Truppen melden Geländegewinne in der Region. Die Truppen würden in zwei Richtungen in den Randbereichen Bachmuts vorrücken, sagt die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Malyar. Die Lage im Stadtzentrum sei aber „kompliziert“. Russland hatte am Freitag eingeräumt, die eigenen Truppen hätten sich aus einem Gebiet nahe Bachmut zurückgezogen und neu formiert.

News im Ukraine-Krieg: Russland greift weitere Stadt in Donezk an

Update vom 13. Mai, 18.12 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf die Stadt Kostjantyniwka in der ukrainischen Region Donezk sind zwei Menschen getötet worden, darunter ein 15-jähriges Mädchen. Das berichtet „Kyiv Independent“ unter Berufung auf die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft. Zehn weitere Menschen wurden verletzt, heißt es. Laut dem Bericht kam es durch den Beschuss mit einem Mehrfachraketenwerfer zu Schäden an Wohnhäusern, einer Tankstelle, einer Apotheke und an Lebensmittelläden.

Schwere Verluste für Russland – Kampfjet und Hubschrauber stürzen innerhalb kurzer Zeit ab

Update vom 13. Mai, 16.40 Uhr: Ein Kampfjet und zwei Hubschrauber sind in der russischen Region Brjansk heute Berichten russischer Medien zufolge abgestürzt. Zunächst hatte die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS den Absturz eines Hubschraubers in dem Ort Klinzy gemeldet. In sozialen Netzwerken war auf Videos eine Explosion an dem Hubschrauber zu sehen, bevor er brennend zu Boden stürzte.

News im Ukraine-Krieg: Kiew mahnt Deutschland mehr Tempo bei Waffenlieferung an

Update vom 13. Mai, 16.19 Uhr: Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba mahnt mit Blick auf das neue deutsche Paket mit Waffenhilfen für sein Land Tempo an. Die Ukraine benötige alles immer so schnell wie möglich, sagt Kuleba am Rande eines Treffens mit Kollegen aus EU-Staaten in Schweden.

News zum Ukraine-Krieg: Selenskyj-Besuch in Deutschland aus Regierungskreisen bestätigt

Update vom 13. Mai, 14.31 Uhr: Der ukrainische Präsident kommt am Sonntag (14. Mai) nach Deutschland: Regierungskreise bestätigten der dpa, dass der Berlin-Besuch von Selenskyj stattfinden wird. Ob Selenskyj schon am Samstagabend oder erst am Sonntag eintreffen wird, bleibt zunächst offen. Auch das genaue Programm des Präsidenten am Sonntag wurde noch nicht bekannt gegeben.

News im Ukraine-Krieg: Kampfjet und Hubschrauber in Russland abgestürzt

Update vom 13. Mai, 14.12 Uhr: Ein Kampfjet und ein Hubschrauber der russischen Armee sind offenbar in der russischen Region Brjansk nahe der Ukraine abgestürzt. Darüber berichten russische Medien.

Die russische Nachrichtenagentur Tass meldete zunächst den Absturz eines Hubschraubers Mi-8 in unbewohntem Gebiet in dem Ort Klinzy. Der Hubschrauber habe Feuer gefangen und sei abgestürzt, hieß es. Zwei Menschen seien nach Angaben des Rettungsdienstes gestorben. In sozialen Netzwerken war auf Videos eine Explosion an dem Hubschrauber zu sehen, bevor er brennend zu Boden stürzte.

Update vom 13. Mai, 12.57 Uhr: Die ukrainische Regierung hat das heute von der Scholz-Regierung angekündigte Riesen-Waffenpaket begrüßt. Die westlichen Waffenlieferungen zeigten, dass Russland dazu „verurteilt“ sei, den Ukraine-Krieg zu verlieren und auf der „Bank der historischen Schande zu sitzen“, erklärte Präsidentenberater Mychailo Podoljak.

Die deutsche Regierung hat zuvor ein großes Rüstungspaket im Umfang von 2,7 Milliarden Euro für die Ukraine angekündigt. Geplant ist unter anderem die Lieferung von Luftabwehrsystemen, Kampf- und Schützenpanzern, Artilleriemunition und Aufklärungsdrohnen.

Selenskyj in Rom - Auch Treffen mit Papst Franziskus geplant

Update vom 13. Mai, 10.38 Uhr: Der ukrainische Präsident Selenskyj hat jetzt seinen Besuch in Rom bestätigt. Der Politiker teilte bei Twitter mit, heute in der italienischen Hauptstadt den Staatspräsidenten Sergio Mattarella, Regierungschefin Giorgia Meloni und auch Papst Franziskus zu treffen. Er schrieb von einem „wichtigen Besuch, um den Sieg der Ukraine zu erreichen“.

Selenskyj sicher: Putin kalkuliert insgeheim schon mit Niederlage – „In den Köpfen bereits verloren“

Update vom 13. Mai, 8.59 Uhr: Russlands Führung hat sich Aussagen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge insgeheim bereits auf eine Niederlage im Krieg gegen die Ukraine eingestellt. „In ihren Köpfen haben sie diesen Krieg bereits verloren“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Freitag (12. Mai). „Wir müssen täglich Druck auf sie ausüben, damit sich das Gefühl der Niederlage bei ihnen in Flucht, Fehler und Verluste verwandelt.“

Zugleich verkündete der ukrainische Staatschef weitere Sanktionspakete gegen Russland - unter anderem gegen die dortige Rüstungsindustrie.

Deutschland schnürt Riesen-Waffenpaket für Ukraine

Update vom 13. Mai, 7.45 Uhr: Offenbar erhält die Ukraine bald ein großes Waffenpaket aus Deutschland: Laut Informationen des Spiegel hat die Scholz-Regierung das bisher größte Waffenpaket im Ukraine-Krieg geschnürt. Die Waffenlieferungen sollen in den vergangenen Tagen in Geheim-Verhandlungen beschlossen worden sein.

Geliefert werden sollen offenbar weitere Schützen- und Kampfpanzer, Drohnen, Iris-T-Flugabwehrsysteme und Munition im Wert von rund 2,7 Milliarden Euro. Es soll sich um das größte Waffenpaket handeln, das Deutschland seit Beginn des Ukraine-Kriegs beschlossen hat.

Deutsche Waffen auch für Ziele in Russland? Forderung im Ukraine-Krieg

Update vom 13. Mai, 6.26 Uhr: Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Johann Wadephul fordert, der Ukraine den Einsatz deutscher Waffen auch gegen Ziele auf russischem Territorium zu erlauben. „Weder völkerrechtlich noch politisch gibt es eine Begründung dafür, warum die Ukraine nicht auch Ziele in Russland angreifen darf“, sagte der Außenpolitiker dem Berliner Tagesspiegel.

Update vom 12. Mai, 11.50 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird übereinstimmenden italienischen Medienberichten zufolge an diesem Samstag (13. Mai) in Rom erwartet. Staatspräsident Sergio Mattarella werde den Gast aus Kiew empfangen, meldeten am Freitag unter anderem die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos sowie die Zeitung Corriere della Sera. Die Pressestelle des Präsidentensitzes in Rom bestätigte das Treffen zunächst nicht offiziell, teilte aber auf Anfrage zu dem Termin mit, dass noch an Details gearbeitet werde.

Zuvor war ebenfalls berichtet worden, dass Selenskyj bei einer Reise nach Rom Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Papst Franziskus treffen könnte. An entsprechenden Gelegenheiten werde gearbeitet, hieß es. Möglicherweise reist der ukrainische Präsident am Wochenende auch nach Deutschland weiter, wo er unter anderem am Sonntag in Aachen mit dem renommierten Karlspreis ausgezeichnet wird.

Ukraine-Krieg: Russischen Einheiten droht Einkesselung

Erstmeldung vom 12. Mai: Bei den in Bachmut kämpfenden russischen Truppen herrscht nach Darstellung eines Kriegskorrespondenten des russischen Staatsfernsehens höchste Alarmstufe. Wegen der ukrainischen Angriffserfolge an den Flanken der in der Stadt kämpfenden Söldnertruppe Wagner drohe eine umfassende Einkesselung, schrieb Jewgeni Poddubny am Donnerstag auf Telegram. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hatte zuvor mehrfach vor einem drohenden Kessel aufgrund ungesicherter Flanken gewarnt.

Der ukrainische Armeesprecher Serhij Tscherewatyj berichtete am Abend von verzweifelten Versuchen der russischen Einheiten, das weitere Vordringen der Ukrainer mit massiven Artillerieschlägen und Luftangriffen aufzuhalten. Die Intensität der Kämpfe habe zugenommen, sagte Tscherewatyj nach Angaben der Agentur Unian. Allein am Donnerstag seien 165 russische Soldaten getötet und weitere 216 verwundet worden, behauptete er. Seine Angaben konnten ebenso wenig überprüft werden wie die der Gegenseite. (mit Agenturmaterial)

Rubriklistenbild: © Lewis Joly/AP/dpa