News-Ticker
Biden lädt zu Ukraine-Gipfel in Deutschland ein – Selenskyj bespricht mit US-Senat den „Siegesplan“
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Jens Kiffmeier
Nils Thomas Hinsberger
Patrick Mayer
Felix Busjaeger- Tadhg Nagel
Franziska Schwarz
Bedrettin Bölükbasi
Nail Akkoyun
Felix Durach
Die UN hat neue Beweise zu systematischer Folter durch Russland geliefert. Putin erweitert Doktrin zum Einsatz seiner Atomwaffen. Der News-Ticker.
Update vom 27. September, 7.49 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump will sich heute mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in New York treffen. Das kündigte Trump an. Selenskyj hatte bereits vor ein paar Tagen ein solches Gespräch mit dem früheren US-Präsidenten in Aussicht gestellt. Trump ließ sich jedoch länger bitten. Der Republikaner steht weiteren US-Hilfen für die Ukraine kritisch gegenüber und hatte Selenskyj zuletzt öffentlich dafür kritisiert, dass er keinen Deal mit Russland eingehen wolle.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich oft nicht unabhängig überprüfen.
Roth (SPD) fordert mehr Waffen für die Ukraine: „Alle Kräfte mobilisieren“
Update vom 27. September, 6.42 Uhr: Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth hat mehr europäische Waffenhilfe für die Ukraine gefordert. „Insbesondere die großen europäischen Länder müssen militärisch noch deutlich mehr tun, damit die Ukraine ein freies und demokratisches Land bleibt“, sagte Roth dem Tagesspiegel. „Jetzt gilt es, endlich alle Kräfte zu mobilisieren, um die Ukraine in die bestmögliche Ausgangslage für potenzielle Verhandlungen zu versetzen“, fügte er hinzu.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine




Ukraine-News: Russland startet Offensive auf Tomyna Balka an Cherson-Front – Eine Tote
Update vom 27. September, 5.18 Uhr: In den USA wirbt Präsident Wolodymyr Selenskyj um militärische Unterstützung, doch an der Heimatfront gehen derweil die Kämpfe weiter. So beschossen russische Streitkräfte in der Nacht zu Freitag wiederholt die Siedlung Tomyna Balka westlich der von der Ukraine kontrollierten Stadt Cherson. Das teilte der Gouverneur der Region mit. Den Angaben zufolge sind dabei eine Frau getötet und eine weitere Person verletzt worden.
Baerbock kritisiert Iran für Unterstützung von Russland im Ukraine-Krieg
Update vom 27. September, 5.03 Uhr: Kritik an Waffenlieferungen: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat den Iran aufgefordert, jegliche Unterstützung für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine einzustellen. Konkret warf sie Teheran vor, ballistische Raketen und Drohnen nach Russland zu liefern. Baerbock hatte mit ihrem iranischen Amtskollegen Abbas Araktschi am Rande der UN-Vollversammlung in New York gesprochen, wie das Auswärtige Amt bei X mitteilte.
Ukraine-News: Selenskyj erörtert mit Biden den Siegesplan
Update vom 26. September, 22.30 Uhr: Die USA stellen Kiew im Ukraine-Krieg weitere Hilfen zur Verfügung. Wie das Pentagon auf seiner Webseite bekannt gab, beträgt die Unterstützung etwa 2,4 Milliarden US-Dollar. Dieses Paket wird die Ukraine mit zusätzlicher Luftabwehrausrüstung, unbemannten Luftsystemen und Luft-Boden-Munition versorgen, außerdem die Verteidigungsindustrie der Ukraine stärken und ihren Wartungs- und Unterstützungsbedarf.
Präsident Wolodymyr Selenskyj traf sich am Donnerstag mit US-Präsident Joe Biden und erörterte die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg. Unter anderem wurden Einzelheiten zu Selenskyjs „Siegesplan“ besprochen. Bei dem Treffen im Weißen Haus sagte Biden, Russland werde den Krieg mit der Ukraine nicht gewinnen.
Selenskyj spricht im US-Senat über seinen „Siegesplan“ für die Ukraine
Update vom 26. September, 21.26 Uhr: Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich mit einer überparteilichen Delegation des US-Senats getroffen und sie über die wichtigsten Punkte des „Siegesplans“ informiert. „Wir haben hier in der US-Hauptstadt viele Freunde, die seit den ersten Tagen der groß angelegten Invasion Schulter an Schulter mit den Ukrainern im Kampf für Freiheit und Unabhängigkeit stehen. Ich danke jedem Mitglied des Senats für diese Unterstützung“, sagte Selenskyj.
Wie allerdings das Wall Street Journal berichtet, ist indes die Regierung unter US-Präsident Joe Biden besorgt, dass dem „Siegesplan“ des ukrainischen Präsidenten eine umfassende Strategie fehlt, um den Ukraine-Krieg zu beenden.
Weitere Waffen für den Ukraine-Krieg: Großbritannien sagt Lieferung zu
Update vom 26. September, 20.27 Uhr: Großbritannien wird eine weitere Lieferung selbstfahrender AS90-Artilleriesysteme an die ukrainischen Streitkräfte liefern. Das geht aus einer Mitteilung des britischen Verteidigungsministeriums hervor. „Die Artillerie hat eine entscheidende Rolle dabei gespielt, den ukrainischen Truppen Deckung zu geben und wichtige russische Ziele zu zerstören“, hieß es in der Erklärung. Insgesamt sollen 16 Einheiten geliefert werden.
Update vom 26. September, 18.45 Uhr: Der Deutsche Bundestag hat der Bereitstellung von zusätzlichen 400 Millionen Euro für militärische Unterstützung der Ukraine zugestimmt. Das berichtet European Pravda unter Berufung auf Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Durch die zusätzlichen Hilfen „wird der Kauf zusätzlicher Luftabwehrausrüstung, Panzer, Drohnen, Munition und Ersatzteile ermöglicht, was die ukrainischen Streitkräfte bei der Verteidigung ihres Landes wirksam stärken wird“, sagte der Sprecher.
Nach Putins Atomdrohungen: USA verurteilen Aussage – „völlig unverantwortlich“
Update vom 26. September, 17.00 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken hat die jüngsten atomaren Drohungen aus Moskau als „völlig unverantwortlich“ verurteilt. „Und ich denke, viele in der Welt haben sich klar dazu geäußert, als er (Wladimir Putin, Anm. d. R.) mit dem nuklearen Säbel rasselte, einschließlich China in der Vergangenheit“, sagte er gegenüber dem US-Sender MSNBC.
Update vom 26. September, 16.40 Uhr: Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR reichen die Gelder der Organisation nicht aus, um der Ukraine im nahenden Winter zu helfen. „Das Finanzierungsniveau von Organisationen wie unserer ist für diese Jahreszeit viel zu niedrig“, so die Ukraine-Verantwortliche Karolina Lindholm Billing am Donnerstag (26. September) in Brüssel. Aktuell verfüge das Hilfswerk lediglich über 47 Prozent der benötigten Mittel. Die Gelder sollen für die Hilfe für Geflüchtete oder Betroffene im Ukraine-Krieg genutzt werden.
Biden kündigt 7-Milliarden-Paket für die Ukraine im Krieg gegen Russland an
Update vom 26. September, 15.40 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat weitere Hilfen für die Ukraine in Höhe von mehr 7 Milliarden US-Dollar angekündigt. In dem Paket seien unter anderem ein weiteres Patriot-Luftabwehrsystem, Gleitbomben mit hoher Reichweite, sowie Drohnen enthalten.
Update vom 26. September, 14.54 Uhr: Die Ukraine wirft Russland „atomare Erpressung“ vor. Grund ist die Ankündigung von Autokrat Wladimir Putin, die Nukleardoktrin Russlands zu erweitern. „Außer atomarer Erpressung hat Russland nichts mehr, keine anderen Instrumente schüchtern die Welt ein“, schrieb der Leiter des Präsidialamtes der Ukraine, Andrij Jermak, auf Telegram.
Update vom 26. September, 13.45 Uhr: Das Treffen der Ukraine-Gruppe im Oktober in Deutschland gilt als Teil eines Besuchs von US-Präsident Joe Biden. Das Treffen werde mutmaßlich im rheinland-pfälzischen Ramstein stattfinden, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtete. Das Format wird auch als Ramstein-Gruppe bezeichnet und von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin geleitet.
Die Unterstützung der Ukraine wird eines der Hauptthemen beim Besuch von Biden in Deutschland sein. Die Reise gilt als erster bilateraler Deutschland-Besuch während der Amtszeit des US-Präsidenten.
Update vom 26. September, 13.15 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat zu einem Treffen hochrangiger Vertreter der Ukraine in Deutschland eingeladen. Dort sollen im Oktober mehr als 50 Unterstützer-Länder auf einem Gipfel beraten, wie die Ukraine „bei ihrer Verteidigung gegen die russische Aggression“ unterstützt werden könne, sagte Biden am Donnerstag in Washington.
Russland kündigt Ausbau seines Atomwaffen-Arsenals an
Update vom 26. September, 12.35 Uhr: Die von Russlands Präsident Wladimir Putin präsentierten „Klarstellungen“ zur Atomwaffendoktrin seines Landes sind nach Angaben des Kreml-Sprechers als konkrete Warnung an den Westen vor einer stärkeren militärischen Unterstützung der Ukraine zu verstehen. Putins Schritt müsse „als ein spezifisches Signal betrachtet“ werden, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag vor Journalisten in Moskau. „Ein Signal, das diese Länder vor Konsequenzen warnt, wenn sie sich an einem Angriff auf unser Land mit unterschiedlichen, nicht notwendigerweise atomaren Mitteln beteiligen“.
Peskow fügte hinzu, es stehe „außer Frage“, dass Russland sein Atomwaffenarsenal ausbaue. Die „atomare Abschreckung wird unter Berücksichtigung von Elementen der Spannung angepasst, die sich im Umkreis unserer Grenzen entwickeln“, fügte Putins Sprecher hinzu, ohne die Ukraine namentlich zu nennen.
Update vom 26. September, 9.20 Uhr: Über der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind in der Nacht nach offiziellen Angaben etwa zehn russische Kampfdrohnen abgeschossen worden. Die herabstürzenden Trümmer hätten Autos beschädigt und Brände ausgelöst, die aber gelöscht worden seien, teilte der ukrainische Zivilschutz mit. Der Luftalarm in Kiew dauerte fünfeinhalb Stunden. In den Gebieten Mykolajiw und Iwano-Frankiwsk wurden Energieanlagen getroffen, es kam teilweise zu Stromausfällen. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, von 78 georteten russischen Drohnen seien 66 abgeschossen worden. Auch vier Lenkraketen seien abgefangen worden.
Trump attackiert Selenskyj wegen Ukraine-Hilfen: „Jeder Deal wäre besser gewesen“
Update vom 26. September, 5.40 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einer Rede vorgeworfen, keine Abmachung mit Moskau zu treffen, um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu beenden. „Wir geben weiterhin Milliarden von Dollar an einen Mann, der sich weigert, einen Deal einzugehen“, sagte Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in North Carolina. Es gebe „so viele Tote“, so der Ex-Präsident. „Jeder Deal, selbst der schlechteste Deal, wäre besser gewesen als das, was wir jetzt haben.“
In der Ukraine gibt es Befürchtungen, dass die USA als wichtigster Unterstützer des Landes im Abwehrkampf gegen Russland weitgehend ausfallen könnten, falls Trump die Präsidentenwahl im November gewinnen sollte.
Am Donnerstag stehen Gespräche zwischen Selenskyj und Mitgliedern des US-Parlaments auf dem Programm. Medienberichten zufolge wollte der ukrainische Präsident während seiner Zeit in den USA eigentlich auch Trump treffen. „Politico“ berichtete allerdings, eine solche Zusammenkunft gelte mittlerweile als unwahrscheinlich. Das Nachrichtenportal schrieb unter Berufung auf einen Mitarbeiter von Trumps Wahlkampfteam, bisher sei kein Termin vereinbart worden.
Update vom 25. September, 23.10 Uhr: Laut deutschem Entwicklungsministerium soll die Ukraine 70 Millionen Euro erhalten. Damit soll die Stromversorgung dezentral wiederaufgebaut werden. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat ein entsprechendes Hilfspaket für die Wärme- und Stromversorgung des völkerrechtswidrig angegriffenen Landes genehmigt. Durch die Gelder sollen kleinere Blockkraftheizwerke, Kesselanlagen, Generatoren und Solaranlagen für ukrainische Städte und Kommunen finanziert werden, teilte das Bundesentwicklungsministerium mit. Dies solle dazu beitragen, „dass die Menschen in der Ukraine in ihrer Heimat leben und den russischen Angriffen standhalten können“.
Update vom 25. September, 22.50 Uhr: Die Verluste unter russischen Soldaten erreichen im Ukraine-Krieg laut britischer Angaben neue Höchststände. Laut den Angaben aus Großbritannien wurden angeblich im August täglich im Durchschnitt 1187 russische Soldaten getötet oder verwundet. Seit Beginn von Putins völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf den westlichen Nachbarn im Februar 2022 wurden den Informationen zufolge mehr als 610.000 russische Soldaten getötet oder verwundet. Rund 35.000 davon im vergangenen Monat
In den USA: Donald Trump kritisiert Wolodymyr Selenskyj
Update vom 25. September, 22.30 Uhr: Der Präsidentschaftskandidat der amerikanischen Republikaner, Donald Trump, hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für dessen Tour durch die USA kritisiert. „Ich sehe, dass Selenskyj hier ist. Ich denke, Selenskyj ist der größte Verkäufer in der Geschichte“, sagte Trump bei einer Wahlkampf-Kundgebung in Pennsylvania: „Jedes Mal, wenn er ins Land kommt, geht er mit 60 Milliarden Dollar davon. (…) Er möchte unbedingt, dass sie (die Demokraten, d. Red.) diese Wahl gewinnen, aber ich würde es anders machen, ich werde für Frieden sorgen.“ Selenskyj wirbt aktuell in den Vereinigten Staaten für weitere Waffen-Lieferungen an sein geschundenes Land.
Update vom 25. September, 22.01 Uhr: Nachdem Wladimir Putin die Änderungen bei den nuklearen Abschreckungsdoktrin seines Landes bekannt gegeben hat, hat nun die Ukraine reagiert und die Ausweitung als Erpressung bezeichnet. Andrii Yermak, der Leiter des Präsidentenbüros, schrieb auf Telegram: „Außer der nuklearen Erpressung verfügt die Russische Föderation über kein anderes Mittel globaler Einschüchterung. Diese Werkzeuge werden nicht funktionieren.“
Auf Ansage von Wladimir Putin: Russland ändert nukleare Abschreckungsdoktrin
Update vom 25. September, 20.23 Uhr: Mitten im Ukraine-Krieg hat Wladimir Putin Änderungen an der nuklearen Abschreckungsdoktrin präsentiert. Während einer Sitzung des Sicherheitsrats erklärte der russische Präsident, dass künftig Aggression gegen Russland durch jeden Staat ohne Atomwaffen, an dem jedoch ein Atomstaat beteiligt ist oder diesen unterstützt, als gemeinsamen Angriff auf die Russische Föderation betrachtet wird. Das berichtet unter anderem das in Lettland ansässiges russisches Medienunternehmen Meduza.
Putin erweiterte zudem die Kategorie der Staaten und Militärbündnisse, „auf die nukleare Abschreckung angewendet wird“. Das Dokument enthielt auch die Liste der „militärischen Bedrohungen, die neutralisiert werden sollen und für die nukleare Abschreckungsmaßnahmen ergriffen werden“ müssen. Außerdem sehen die Abschreckungsdoktrin Russlands nun eine nukleare Reaktion auf eine „kritische Bedrohung der Souveränität der Russischen Föderation mit konventionellen Waffen“ vor.
Russland setzt im Ukraine-Krieg erneut Gleitbomben ein
Update vom 25. September, 18.08 Uhr: Bei einem weiteren Angriff im Ukraine-Krieg hat Russland mit Gleitbomben die Stadt Kramatorsk ins Visier genommen. Mindestens zwei Menschen starben. Gut ein Dutzend Menschen sei zudem verletzt worden, darunter drei Minderjährige, teilte der Gouverneur des Donezker Gebiets, Wadym Filaschkin, bei Telegram mit. Bei dem Angriff im Krieg in der Ukraine seien zudem mehrere Wohnhäuser und ein Geschäft beschädigt worden.
Neue Drohnen für den Ukraine-Krieg: Russland soll in China produzieren lassen
Update vom 25. September, 17.06 Uhr: Russland betreibt mutmaßlich ein geheimes Programm zur Entwicklung und Herstellung von Drohnen für den Ukraine-Krieg. Der Standort soll in China liegen. Das geht aus Informationen der Nachrichtenagentur Reuters hervor, über die unter anderem Ukrainska Pravda berichtet. Demnach heißt es: Russland habe in China ein Waffenprogramm zur Entwicklung und Produktion von Langstrecken-Kampfdrohnen für den Einsatz im Krieg gegen die Ukraine gestartet.
Mithilfe lokaler Spezialisten soll ein neues Drohnenmodell namens Garpiya-3 (G3) entwickelt und im Flug getestet worden sein. Wie es weiter heißt, sei geplant, die neue Drohne für den Ukraine-Krieg im „großen Stil“ zu produzieren. Die Garpiya-3-Drohne kann über 2000 km weit fliegen und eine Nutzlast von 50 Kilogramm tragen. Das chinesische Außenministerium dementiere die Berichte teilte mit, dass kein derartiges Projekt bekannt sei.
Weiter Verlust im Ukraine-Krieg: Russlands Munitionslager zerstört
Update vom 25. September, 15.25 Uhr: Offiziere der Nationalgarde der Ukraine (NGU) haben ein russisches Munitionslager im Oblast Donezk zerstört. „Die Rauchwolke, die nach der Explosion aufsteigt, ist mehr als 10 Meter hoch: Die Wachen haben ein russisches Munitionslager an der Pokrowsk-Front zerstört“, so der Pressedienst der NGU in einer Mitteilung. Das Munitionslager wurde demnach von Luftaufklärungseinheiten der 15. Kara-Dah-Einsatzbrigade entdeckt und zerstört.
Update vom 25. September, 14.40 Uhr: Die Vereinten Nationen haben neue Beweise für die Folter ukrainischer Zivilisten und Kriegsgefangener in den besetzten von Russland Gebieten. Das geht aus einem Bericht der unabhängigen internationalen Untersuchungskommission der Vereinten Nationen zur Ukraine hervor. Demnach gehen die russischen Streitkräfte in allen Folterkammern koordiniert vor und verüben regelmäßig sexuelle Gewalttaten.
„Die weite geografische Verbreitung der Orte, an denen Folter begangen wurde, und die Prävalenz gemeinsamer Muster“ zeige, dass Russland Folter „als gängige und akzeptable Praxis eingesetzt“ habe, so Erik Møse, der Vorsitzende der Untersuchungskommission. Zudem sei dies „mit einem Gefühl der Straflosigkeit“ geschehen. Ein bemerkenswertes Element ist ihm zufolge die Beständigkeit der Praktiken, die in den Haftanstalten beobachtet wurden. Weiteres gemeinsames Merkmal sei der regelmäßige Einsatz sexueller Gewalt als Form der Folter in fast allen diesen Haftanstalten.
Kein Frieden nach Selenskyjs Plan: Moskau kritisiert Auftritt vor UN-Sicherheitsrat
Update vom 25. September, 13.36 Uhr: Der Kreml hat den Auftritt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor dem UN-Sicherheitsrat scharf kritisiert. „Die Position, die auf dem Versuch beruht, Russland zum Frieden zu zwingen, ist ein absolut fataler Fehler“, so Kremlsprecher Dmitri Peskow. Russland sei ein Anhänger des Friedens, aber nur unter der Bedingung, dass seine Sicherheit gewährleistet sei. Zudem müssten die Ziele erreicht sein, deretwegen die Militäroperation in der Ukraine gestartet worden sei. Russland fordert von der Ukraine die Abtretung von Gebieten, den Verzicht auf einen Nato-Beitritt und eine sogenannte Entnazifizierung, worunter der Kreml wohl die Einsetzung einer von Moskau abhängigen Regierung versteht.
Update vom 25. September, 12.20 Uhr: In der Ukraine kam es am Dienstag (24. September) aufgrund der russischen Angriffe zu Stromausfällen, wie der Pressedienst des ukrainischen Energieministeriums bekanntgab. In zwei Oblasten sei die Stromversorgung aus technischen Gründen abgeschaltet worden, hieß es weiter. Am Morgen des 25. September waren noch 482 ukrainische Siedlungen teilweise oder vollständig von der Stromversorgung abgeschnitten.
Update vom 25. September, 11.55 Uhr: Russland hat offenbar drei ukrainische Atomkraftwerke im Visier. Das teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag (24. September) vor dem UN-Sicherheitsrat in New York mit. „Wenn Russland bereit ist, so weit zu gehen, bedeutet das, dass Moskau nichts, was Ihnen wichtig ist, etwas bedeutet. Diese Art von russischem Zynismus wird immer wieder zuschlagen, wenn man ihm in der Welt nur den geringsten Spielraum lässt“, so Selenskyj. Welche Stationen bedroht sind, gab der ukrainische Präsident nicht preis. Kiew habe jedoch Beweise und „Nachweise“ für die Pläne Russlands.
Update vom 25. September, 10.47 Uhr: Die USA wollen Kiew im Ukraine-Krieg weitere Unterstützung zukommen lassen. Offenbar arbeitet die Regierung von Präsident Joe Biden an einem Plan, um ihre Befugnis zu erweitern, Waffen und Ausrüstung im Wert von 5,9 Milliarden US-Dollar in die Ukraine zu schicken. Laut dem Bericht des US-Portals Politico soll dies geschehen, bevor die Finanzierung des im April verabschiedeten Hilfspakets Ende des Monats ausläuft.
Weiterhin viele Gefechte im Ukraine-Krieg: insgesamt 154 Kampfhandlungen am vergangenen Tag
Update vom 25. September, 9.37 Uhr: Im Ukraine-Krieg kommt es weiterhin zu zahlreichen Gefechten. Am vergangenen Tag kam es auf dem Schlachtfeld zu insgesamt 154 Kampfhandlungen, wobei die russischen Truppen weiterhin aktiv 11 Fronten angriffen, indem sie Bomber einsetzten und Raketen sowie Luftbomben abfeuerten. Russland konzentrierte seine Bemühungen auf die Fronten Kurakhove und Pokrovsk. Das geht aus einem Bericht hervor, den der Generalstab der Ukraine auf Facebook veröffentlicht hat.
„Die Lage an der Front bleibt schwierig. Der Feind nutzt seine Überlegenheit bei Personal und Ausrüstung, um unsere Stellungen kontinuierlich anzugreifen. Die ukrainischen Verteidiger halten die Offensive standhaft zurück und fügen dem Feind maximale Verluste zu“, hieß es dort.
Donald Trump hetzt gegen Wolodymyr Selenskyj: „der größte Verkäufer der Welt“
Update vom 25. September, 8.40 Uhr: Donald Trump hat erneut die US-Hilfen an die Ukraine im Krieg gegen Russland kritisiert. Ihm zufolge sei das Land „festgefahren“ und könne nur „rauskommen“, wenn er die Wahl gewinne. Das berichtet die ukrainische Zeitung The Kyiv Independent. Trump behauptete bei einer Kundgebung in Atlanta am 24. September, dass „Biden und Kamala (Harris) uns in diesen Krieg in der Ukraine hineingezogen haben und uns jetzt nicht mehr herausholen können“, und versprach, „den Krieg in der Ukraine zu beenden“, falls er gewählt werden würde.
Zudem bezeichnete er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als „den größten Verkäufer der Welt“ und behauptete, dass jeder seiner Besuche in den USA dazu führe, dass die Ukraine „hundert Milliarden“ erhalte. Obwohl ein Treffen der beiden im Rahmen von Selenskyjs USA-Besuch angekündigt worden war, ist diese Woche offenbar keines geplant. Das schreibt die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf einen ungenannten Mitarbeiter aus Trumps Wahlkampfteam.
Update vom 25. September, 7.30 Uhr: Russland hat in der Nacht vom 24. auf den 25. September 32 Kamikaze-Drohnen gegen die Ukraine eingesetzt, von denen die Luftverteidigungskräfte 28 erfolgreich abschießen konnten. Das berichtet die ukrainische Zeitung Ukrainska Pravda. Außerdem ist es der ukrainischen Luftverteidigung demnach gelungen, vier gelenkte Kh-59/69 Luft-Boden-Raketen zu zerstören.
Dem Bericht zufolge griffen russische Streitkräfte die Oblast Charkiw mit einer S-300-Boden-Luft-Rakete und drei Raketen eines unbekannten Typs an. Die Oblast Odessa wurde aus dem Luftraum über dem Schwarzen Meer mit vier Kh-59/69-Luft-Boden-Raketen angegriffen. Die Russen starteten außerdem 32 Shahed-Angriffsdrohnen von Primorsko-Achtarsk und Kursk aus. Infolge der Kampfhandlungen wurden 28 Shahed-Drohnen und 4 Kh-59/69-Raketen abgeschossen. Vier weitere Drohnen verschwanden in mehreren Oblasten vom Radar. Es liegen keine Berichte über Opfer oder Schäden vor.
Update vom 25. September, 5.29 Uhr: Russland spioniert systematisch Gaspipelines, Datenkabel, Windparks und militärische Infrastruktur in der Ostsee aus. Zu diesem Ergebnis kommt das internationale Rechercheprojekt „Russian Spy Ships“, an dem in Deutschland Reporter von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung beteiligt waren.
Den Recherchen zufolge setzt Russland für die Ausspähung kritischer Infrastruktur unter anderem so genannte „Forschungsschiffe“ ein, die mit sensibler Sonar- und Radartechnik ausgestattet sind. Seit Beginn des Ukraine-Krieges haben mindestens 72 dieser Schiffe, die überwiegend den russischen Streitkräften zuzurechnen sind, mehr als 400 Fahrten unternommen.
Selenskyj spricht über Kriegsende im kommenden Jahr – Kiew nennt Details
Update vom 24. September, 22.02 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat sich extrem skeptisch zu Verhandlungen mit Russland über ein Ende des andauernden Angriffskrieges gegen sein Land geäußert. Russland begehe ein internationales Verbrechen, sagte Selenskyj mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin in einer Sitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen in New York. „Deshalb kann dieser Krieg nicht einfach verschwinden. Deshalb kann dieser Krieg nicht durch Gespräche beruhigt werden“, sagte Selenskyj. Er fügte hinzu: „Es muss gehandelt werden.“
„Von der ersten Sekunde dieses Krieges an hat Russland Dinge getan, die mit der UN-Charta nicht gerechtfertigt werden können“, sagte Selenskyj. Er fügte hinzu: „Russland kann nur zum Frieden gezwungen werden, und genau das ist nötig.“ Er sei „allen Nationen dankbar, die wirklich auf eine Weise helfen, die das Leben unserer Menschen rettet“.
Russland will künftig auch mutmaßliche Straftäter für Ukraine-Krieg rekrutieren
Update vom 24. September, 21.10 Uhr: Das russische Parlament hat am Dienstag einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der der Armee die Rekrutierung von mutmaßlichen Straftätern für die Offensive in der Ukraine erlaubt. Nach dem am Dienstag von der Staatsduma verabschiedeten Entwurf können sich auch Angeklagte, die noch nicht verurteilt sind, zur Armee melden. Sollten sie ausgezeichnet oder im Kampf verletzt werden, wird die Anklage gegen sie fallengelassen.
Das Gesetz muss noch vom Oberhaus gebilligt und dann von Präsident Wladimir Putin unterzeichnet werden. Die russische Armee rekrutiert bereits seit Längerem Straftäter. Als Gegenleistung für einen Einsatz an der Front wird ihnen die Freilassung versprochen. Der weit verbreitete Einsatz von Straftätern an der Front hat in Teilen der russischen Gesellschaft Besorgnis ausgelöst. Es gab mehrere Berichte über Gewalttäter, darunter verurteilte Serienmörder und Vergewaltiger, die zum Kampf an der Front freigelassen wurden und nach ihrer Rückkehr aus der Armee neue Verbrechen begingen.
Nicht nur deswegen bleibt die Lage an der Front in der Ostukraine dynamisch. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Nachrichtenagenturmaterial)
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