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Biden lädt zu Ukraine-Gipfel in Deutschland ein – Selenskyj bespricht mit US-Senat den „Siegesplan“

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Die UN hat neue Beweise zu systematischer Folter durch Russland geliefert. Putin erweitert Doktrin zum Einsatz seiner Atomwaffen. Der News-Ticker.

Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist beendet. Alle Entwicklungen im Ukraine-Krieg finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 27. September, 7.49 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump will sich heute mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in New York treffen. Das kündigte Trump an. Selenskyj hatte bereits vor ein paar Tagen ein solches Gespräch mit dem früheren US-Präsidenten in Aussicht gestellt. Trump ließ sich jedoch länger bitten. Der Republikaner steht weiteren US-Hilfen für die Ukraine kritisch gegenüber und hatte Selenskyj zuletzt öffentlich dafür kritisiert, dass er keinen Deal mit Russland eingehen wolle.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich oft nicht unabhängig überprüfen.

Roth (SPD) fordert mehr Waffen für die Ukraine: „Alle Kräfte mobilisieren“

Update vom 27. September, 6.42 Uhr: Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth hat mehr europäische Waffenhilfe für die Ukraine gefordert. „Insbesondere die großen europäischen Länder müssen militärisch noch deutlich mehr tun, damit die Ukraine ein freies und demokratisches Land bleibt“, sagte Roth dem Tagesspiegel. „Jetzt gilt es, endlich alle Kräfte zu mobilisieren, um die Ukraine in die bestmögliche Ausgangslage für potenzielle Verhandlungen zu versetzen“, fügte er hinzu.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Ukraine-News: Russland startet Offensive auf Tomyna Balka an Cherson-Front – Eine Tote

Update vom 27. September, 5.18 Uhr: In den USA wirbt Präsident Wolodymyr Selenskyj um militärische Unterstützung, doch an der Heimatfront gehen derweil die Kämpfe weiter. So beschossen russische Streitkräfte in der Nacht zu Freitag wiederholt die Siedlung Tomyna Balka westlich der von der Ukraine kontrollierten Stadt Cherson. Das teilte der Gouverneur der Region mit. Den Angaben zufolge sind dabei eine Frau getötet und eine weitere Person verletzt worden.

Baerbock kritisiert Iran für Unterstützung von Russland im Ukraine-Krieg

Update vom 27. September, 5.03 Uhr: Kritik an Waffenlieferungen: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat den Iran aufgefordert, jegliche Unterstützung für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine einzustellen. Konkret warf sie Teheran vor, ballistische Raketen und Drohnen nach Russland zu liefern. Baerbock hatte mit ihrem iranischen Amtskollegen Abbas Araktschi am Rande der UN-Vollversammlung in New York gesprochen, wie das Auswärtige Amt bei X mitteilte.

Ukraine-News: Selenskyj erörtert mit Biden den Siegesplan

Update vom 26. September, 22.30 Uhr: Die USA stellen Kiew im Ukraine-Krieg weitere Hilfen zur Verfügung. Wie das Pentagon auf seiner Webseite bekannt gab, beträgt die Unterstützung etwa 2,4 Milliarden US-Dollar. Dieses Paket wird die Ukraine mit zusätzlicher Luftabwehrausrüstung, unbemannten Luftsystemen und Luft-Boden-Munition versorgen, außerdem die Verteidigungsindustrie der Ukraine stärken und ihren Wartungs- und Unterstützungsbedarf.

Präsident Wolodymyr Selenskyj traf sich am Donnerstag mit US-Präsident Joe Biden und erörterte die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg. Unter anderem wurden Einzelheiten zu Selenskyjs „Siegesplan“ besprochen. Bei dem Treffen im Weißen Haus sagte Biden, Russland werde den Krieg mit der Ukraine nicht gewinnen.

Selenskyj spricht im US-Senat über seinen „Siegesplan“ für die Ukraine

Update vom 26. September, 21.26 Uhr: Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich mit einer überparteilichen Delegation des US-Senats getroffen und sie über die wichtigsten Punkte des „Siegesplans“ informiert. „Wir haben hier in der US-Hauptstadt viele Freunde, die seit den ersten Tagen der groß angelegten Invasion Schulter an Schulter mit den Ukrainern im Kampf für Freiheit und Unabhängigkeit stehen. Ich danke jedem Mitglied des Senats für diese Unterstützung“, sagte Selenskyj. 

Wie allerdings das Wall Street Journal berichtet, ist indes die Regierung unter US-Präsident Joe Biden besorgt, dass dem „Siegesplan“ des ukrainischen Präsidenten eine umfassende Strategie fehlt, um den Ukraine-Krieg zu beenden.

Weitere Waffen für den Ukraine-Krieg: Großbritannien sagt Lieferung zu

Update vom 26. September, 20.27 Uhr: Großbritannien wird eine weitere Lieferung selbstfahrender AS90-Artilleriesysteme an die ukrainischen Streitkräfte liefern. Das geht aus einer Mitteilung des britischen Verteidigungsministeriums hervor. „Die Artillerie hat eine entscheidende Rolle dabei gespielt, den ukrainischen Truppen Deckung zu geben und wichtige russische Ziele zu zerstören“, hieß es in der Erklärung. Insgesamt sollen 16 Einheiten geliefert werden.

Update vom 26. September, 18.45 Uhr: Der Deutsche Bundestag hat der Bereitstellung von zusätzlichen 400 Millionen Euro für militärische Unterstützung der Ukraine zugestimmt. Das berichtet European Pravda unter Berufung auf Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Durch die zusätzlichen Hilfen „wird der Kauf zusätzlicher Luftabwehrausrüstung, Panzer, Drohnen, Munition und Ersatzteile ermöglicht, was die ukrainischen Streitkräfte bei der Verteidigung ihres Landes wirksam stärken wird“, sagte der Sprecher.

Nach Putins Atomdrohungen: USA verurteilen Aussage – „völlig unverantwortlich“

Update vom 26. September, 17.00 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken hat die jüngsten atomaren Drohungen aus Moskau als „völlig unverantwortlich“ verurteilt. „Und ich denke, viele in der Welt haben sich klar dazu geäußert, als er (Wladimir Putin, Anm. d. R.) mit dem nuklearen Säbel rasselte, einschließlich China in der Vergangenheit“, sagte er gegenüber dem US-Sender MSNBC.

Update vom 26. September, 16.40 Uhr: Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR reichen die Gelder der Organisation nicht aus, um der Ukraine im nahenden Winter zu helfen. „Das Finanzierungsniveau von Organisationen wie unserer ist für diese Jahreszeit viel zu niedrig“, so die Ukraine-Verantwortliche Karolina Lindholm Billing am Donnerstag (26. September) in Brüssel. Aktuell verfüge das Hilfswerk lediglich über 47 Prozent der benötigten Mittel. Die Gelder sollen für die Hilfe für Geflüchtete oder Betroffene im Ukraine-Krieg genutzt werden.

Biden kündigt 7-Milliarden-Paket für die Ukraine im Krieg gegen Russland an

Update vom 26. September, 15.40 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat weitere Hilfen für die Ukraine in Höhe von mehr 7 Milliarden US-Dollar angekündigt. In dem Paket seien unter anderem ein weiteres Patriot-Luftabwehrsystem, Gleitbomben mit hoher Reichweite, sowie Drohnen enthalten.

Update vom 26. September, 14.54 Uhr: Die Ukraine wirft Russland „atomare Erpressung“ vor. Grund ist die Ankündigung von Autokrat Wladimir Putin, die Nukleardoktrin Russlands zu erweitern. „Außer atomarer Erpressung hat Russland nichts mehr, keine anderen Instrumente schüchtern die Welt ein“, schrieb der Leiter des Präsidialamtes der Ukraine, Andrij Jermak, auf Telegram.

Update vom 26. September, 13.45 Uhr: Das Treffen der Ukraine-Gruppe im Oktober in Deutschland gilt als Teil eines Besuchs von US-Präsident Joe Biden. Das Treffen werde mutmaßlich im rheinland-pfälzischen Ramstein stattfinden, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtete. Das Format wird auch als Ramstein-Gruppe bezeichnet und von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin geleitet.

Die Unterstützung der Ukraine wird eines der Hauptthemen beim Besuch von Biden in Deutschland sein. Die Reise gilt als erster bilateraler Deutschland-Besuch während der Amtszeit des US-Präsidenten.

Update vom 26. September, 13.15 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat zu einem Treffen hochrangiger Vertreter der Ukraine in Deutschland eingeladen. Dort sollen im Oktober mehr als 50 Unterstützer-Länder auf einem Gipfel beraten, wie die Ukraine „bei ihrer Verteidigung gegen die russische Aggression“ unterstützt werden könne, sagte Biden am Donnerstag in Washington.

Russland kündigt Ausbau seines Atomwaffen-Arsenals an

Update vom 26. September, 12.35 Uhr: Die von Russlands Präsident Wladimir Putin präsentierten „Klarstellungen“ zur Atomwaffendoktrin seines Landes sind nach Angaben des Kreml-Sprechers als konkrete Warnung an den Westen vor einer stärkeren militärischen Unterstützung der Ukraine zu verstehen. Putins Schritt müsse „als ein spezifisches Signal betrachtet“ werden, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag vor Journalisten in Moskau. „Ein Signal, das diese Länder vor Konsequenzen warnt, wenn sie sich an einem Angriff auf unser Land mit unterschiedlichen, nicht notwendigerweise atomaren Mitteln beteiligen“.

Peskow fügte hinzu, es stehe „außer Frage“, dass Russland sein Atomwaffenarsenal ausbaue. Die „atomare Abschreckung wird unter Berücksichtigung von Elementen der Spannung angepasst, die sich im Umkreis unserer Grenzen entwickeln“, fügte Putins Sprecher hinzu, ohne die Ukraine namentlich zu nennen.

Update vom 26. September, 9.20 Uhr: Über der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind in der Nacht nach offiziellen Angaben etwa zehn russische Kampfdrohnen abgeschossen worden. Die herabstürzenden Trümmer hätten Autos beschädigt und Brände ausgelöst, die aber gelöscht worden seien, teilte der ukrainische Zivilschutz mit. Der Luftalarm in Kiew dauerte fünfeinhalb Stunden. In den Gebieten Mykolajiw und Iwano-Frankiwsk wurden Energieanlagen getroffen, es kam teilweise zu Stromausfällen. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, von 78 georteten russischen Drohnen seien 66 abgeschossen worden. Auch vier Lenkraketen seien abgefangen worden. 

Trump attackiert Selenskyj wegen Ukraine-Hilfen: „Jeder Deal wäre besser gewesen“

Update vom 26. September, 5.40 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einer Rede vorgeworfen, keine Abmachung mit Moskau zu treffen, um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu beenden. „Wir geben weiterhin Milliarden von Dollar an einen Mann, der sich weigert, einen Deal einzugehen“, sagte Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in North Carolina. Es gebe „so viele Tote“, so der Ex-Präsident. „Jeder Deal, selbst der schlechteste Deal, wäre besser gewesen als das, was wir jetzt haben.“ 

In der Ukraine gibt es Befürchtungen, dass die USA als wichtigster Unterstützer des Landes im Abwehrkampf gegen Russland weitgehend ausfallen könnten, falls Trump die Präsidentenwahl im November gewinnen sollte.

Am Donnerstag stehen Gespräche zwischen Selenskyj und Mitgliedern des US-Parlaments auf dem Programm. Medienberichten zufolge wollte der ukrainische Präsident während seiner Zeit in den USA eigentlich auch Trump treffen. „Politico“ berichtete allerdings, eine solche Zusammenkunft gelte mittlerweile als unwahrscheinlich. Das Nachrichtenportal schrieb unter Berufung auf einen Mitarbeiter von Trumps Wahlkampfteam, bisher sei kein Termin vereinbart worden.

Update vom 25. September, 23.10 Uhr: Laut deutschem Entwicklungsministerium soll die Ukraine 70 Millionen Euro erhalten. Damit soll die Stromversorgung dezentral wiederaufgebaut werden. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat ein entsprechendes Hilfspaket für die Wärme- und Stromversorgung des völkerrechtswidrig angegriffenen Landes genehmigt. Durch die Gelder sollen kleinere Blockkraftheizwerke, Kesselanlagen, Generatoren und Solaranlagen für ukrainische Städte und Kommunen finanziert werden, teilte das Bundesentwicklungsministerium mit. Dies solle dazu beitragen, „dass die Menschen in der Ukraine in ihrer Heimat leben und den russischen Angriffen standhalten können“. 

Update vom 25. September, 22.50 Uhr: Die Verluste unter russischen Soldaten erreichen im Ukraine-Krieg laut britischer Angaben neue Höchststände. Laut den Angaben aus Großbritannien wurden angeblich im August täglich im Durchschnitt 1187 russische Soldaten getötet oder verwundet. Seit Beginn von Putins völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf den westlichen Nachbarn im Februar 2022 wurden den Informationen zufolge mehr als 610.000 russische Soldaten getötet oder verwundet. Rund 35.000 davon im vergangenen Monat

In den USA: Donald Trump kritisiert Wolodymyr Selenskyj

Update vom 25. September, 22.30 Uhr: Der Präsidentschaftskandidat der amerikanischen Republikaner, Donald Trump, hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für dessen Tour durch die USA kritisiert. „Ich sehe, dass Selenskyj hier ist. Ich denke, Selenskyj ist der größte Verkäufer in der Geschichte“, sagte Trump bei einer Wahlkampf-Kundgebung in Pennsylvania: „Jedes Mal, wenn er ins Land kommt, geht er mit 60 Milliarden Dollar davon. (…) Er möchte unbedingt, dass sie (die Demokraten, d. Red.) diese Wahl gewinnen, aber ich würde es anders machen, ich werde für Frieden sorgen.“ Selenskyj wirbt aktuell in den Vereinigten Staaten für weitere Waffen-Lieferungen an sein geschundenes Land.

Update vom 25. September, 22.01 Uhr: Nachdem Wladimir Putin die Änderungen bei den nuklearen Abschreckungsdoktrin seines Landes bekannt gegeben hat, hat nun die Ukraine reagiert und die Ausweitung als Erpressung bezeichnet. Andrii Yermak, der Leiter des Präsidentenbüros, schrieb auf Telegram: „Außer der nuklearen Erpressung verfügt die Russische Föderation über kein anderes Mittel globaler Einschüchterung. Diese Werkzeuge werden nicht funktionieren.“

Auf Ansage von Wladimir Putin: Russland ändert nukleare Abschreckungsdoktrin

Update vom 25. September, 20.23 Uhr: Mitten im Ukraine-Krieg hat Wladimir Putin Änderungen an der nuklearen Abschreckungsdoktrin präsentiert. Während einer Sitzung des Sicherheitsrats erklärte der russische Präsident, dass künftig Aggression gegen Russland durch jeden Staat ohne Atomwaffen, an dem jedoch ein Atomstaat beteiligt ist oder diesen unterstützt, als gemeinsamen Angriff auf die Russische Föderation betrachtet wird. Das berichtet unter anderem das in Lettland ansässiges russisches Medienunternehmen Meduza.

Putin erweiterte zudem die Kategorie der Staaten und Militärbündnisse, „auf die nukleare Abschreckung angewendet wird“. Das Dokument enthielt auch die Liste der „militärischen Bedrohungen, die neutralisiert werden sollen und für die nukleare Abschreckungsmaßnahmen ergriffen werden“ müssen. Außerdem sehen die Abschreckungsdoktrin Russlands nun eine nukleare Reaktion auf eine „kritische Bedrohung der Souveränität der Russischen Föderation mit konventionellen Waffen“ vor.

Russland setzt im Ukraine-Krieg erneut Gleitbomben ein

Update vom 25. September, 18.08 Uhr: Bei einem weiteren Angriff im Ukraine-Krieg hat Russland mit Gleitbomben die Stadt Kramatorsk ins Visier genommen. Mindestens zwei Menschen starben. Gut ein Dutzend Menschen sei zudem verletzt worden, darunter drei Minderjährige, teilte der Gouverneur des Donezker Gebiets, Wadym Filaschkin, bei Telegram mit. Bei dem Angriff im Krieg in der Ukraine seien zudem mehrere Wohnhäuser und ein Geschäft beschädigt worden.

Neue Drohnen für den Ukraine-Krieg: Russland soll in China produzieren lassen

Update vom 25. September, 17.06 Uhr: Russland betreibt mutmaßlich ein geheimes Programm zur Entwicklung und Herstellung von Drohnen für den Ukraine-Krieg. Der Standort soll in China liegen. Das geht aus Informationen der Nachrichtenagentur Reuters hervor, über die unter anderem Ukrainska Pravda berichtet. Demnach heißt es: Russland habe in China ein Waffenprogramm zur Entwicklung und Produktion von Langstrecken-Kampfdrohnen für den Einsatz im Krieg gegen die Ukraine gestartet.

Mithilfe lokaler Spezialisten soll ein neues Drohnenmodell namens Garpiya-3 (G3) entwickelt und im Flug getestet worden sein. Wie es weiter heißt, sei geplant, die neue Drohne für den Ukraine-Krieg im „großen Stil“ zu produzieren. Die Garpiya-3-Drohne kann über 2000 km weit fliegen und eine Nutzlast von 50 Kilogramm tragen. Das chinesische Außenministerium dementiere die Berichte teilte mit, dass kein derartiges Projekt bekannt sei.

Weiter Verlust im Ukraine-Krieg: Russlands Munitionslager zerstört

Update vom 25. September, 15.25 Uhr: Offiziere der Nationalgarde der Ukraine (NGU) haben ein russisches Munitionslager im Oblast Donezk zerstört. „Die Rauchwolke, die nach der Explosion aufsteigt, ist mehr als 10 Meter hoch: Die Wachen haben ein russisches Munitionslager an der Pokrowsk-Front zerstört“, so der Pressedienst der NGU in einer Mitteilung. Das Munitionslager wurde demnach von Luftaufklärungseinheiten der 15. Kara-Dah-Einsatzbrigade entdeckt und zerstört.

Update vom 25. September, 14.40 Uhr: Die Vereinten Nationen haben neue Beweise für die Folter ukrainischer Zivilisten und Kriegsgefangener in den besetzten von Russland Gebieten. Das geht aus einem Bericht der unabhängigen internationalen Untersuchungskommission der Vereinten Nationen zur Ukraine hervor. Demnach gehen die russischen Streitkräfte in allen Folterkammern koordiniert vor und verüben regelmäßig sexuelle Gewalttaten.

„Die weite geografische Verbreitung der Orte, an denen Folter begangen wurde, und die Prävalenz gemeinsamer Muster“ zeige, dass Russland Folter „als gängige und akzeptable Praxis eingesetzt“ habe, so Erik Møse, der Vorsitzende der Untersuchungskommission. Zudem sei dies „mit einem Gefühl der Straflosigkeit“ geschehen. Ein bemerkenswertes Element ist ihm zufolge die Beständigkeit der Praktiken, die in den Haftanstalten beobachtet wurden. Weiteres gemeinsames Merkmal sei der regelmäßige Einsatz sexueller Gewalt als Form der Folter in fast allen diesen Haftanstalten.

Kein Frieden nach Selenskyjs Plan: Moskau kritisiert Auftritt vor UN-Sicherheitsrat

Update vom 25. September, 13.36 Uhr: Der Kreml hat den Auftritt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor dem UN-Sicherheitsrat scharf kritisiert. „Die Position, die auf dem Versuch beruht, Russland zum Frieden zu zwingen, ist ein absolut fataler Fehler“, so Kremlsprecher Dmitri Peskow. Russland sei ein Anhänger des Friedens, aber nur unter der Bedingung, dass seine Sicherheit gewährleistet sei. Zudem müssten die Ziele erreicht sein, deretwegen die Militäroperation in der Ukraine gestartet worden sei. Russland fordert von der Ukraine die Abtretung von Gebieten, den Verzicht auf einen Nato-Beitritt und eine sogenannte Entnazifizierung, worunter der Kreml wohl die Einsetzung einer von Moskau abhängigen Regierung versteht.

Update vom 25. September, 12.20 Uhr: In der Ukraine kam es am Dienstag (24. September) aufgrund der russischen Angriffe zu Stromausfällen, wie der Pressedienst des ukrainischen Energieministeriums bekanntgab. In zwei Oblasten sei die Stromversorgung aus technischen Gründen abgeschaltet worden, hieß es weiter. Am Morgen des 25. September waren noch 482 ukrainische Siedlungen teilweise oder vollständig von der Stromversorgung abgeschnitten.

Update vom 25. September, 11.55 Uhr: Russland hat offenbar drei ukrainische Atomkraftwerke im Visier. Das teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag (24. September) vor dem UN-Sicherheitsrat in New York mit. „Wenn Russland bereit ist, so weit zu gehen, bedeutet das, dass Moskau nichts, was Ihnen wichtig ist, etwas bedeutet. Diese Art von russischem Zynismus wird immer wieder zuschlagen, wenn man ihm in der Welt nur den geringsten Spielraum lässt“, so Selenskyj. Welche Stationen bedroht sind, gab der ukrainische Präsident nicht preis. Kiew habe jedoch Beweise und „Nachweise“ für die Pläne Russlands.

Update vom 25. September, 10.47 Uhr: Die USA wollen Kiew im Ukraine-Krieg weitere Unterstützung zukommen lassen. Offenbar arbeitet die Regierung von Präsident Joe Biden an einem Plan, um ihre Befugnis zu erweitern, Waffen und Ausrüstung im Wert von 5,9 Milliarden US-Dollar in die Ukraine zu schicken. Laut dem Bericht des US-Portals Politico soll dies geschehen, bevor die Finanzierung des im April verabschiedeten Hilfspakets Ende des Monats ausläuft.

Weiterhin viele Gefechte im Ukraine-Krieg: insgesamt 154 Kampfhandlungen am vergangenen Tag

Update vom 25. September, 9.37 Uhr: Im Ukraine-Krieg kommt es weiterhin zu zahlreichen Gefechten. Am vergangenen Tag kam es auf dem Schlachtfeld zu insgesamt 154 Kampfhandlungen, wobei die russischen Truppen weiterhin aktiv 11 Fronten angriffen, indem sie Bomber einsetzten und Raketen sowie Luftbomben abfeuerten. Russland konzentrierte seine Bemühungen auf die Fronten Kurakhove und Pokrovsk. Das geht aus einem Bericht hervor, den der Generalstab der Ukraine auf Facebook veröffentlicht hat.

„Die Lage an der Front bleibt schwierig. Der Feind nutzt seine Überlegenheit bei Personal und Ausrüstung, um unsere Stellungen kontinuierlich anzugreifen. Die ukrainischen Verteidiger halten die Offensive standhaft zurück und fügen dem Feind maximale Verluste zu“, hieß es dort.

Donald Trump hetzt gegen Wolodymyr Selenskyj: „der größte Verkäufer der Welt“

Update vom 25. September, 8.40 Uhr: Donald Trump hat erneut die US-Hilfen an die Ukraine im Krieg gegen Russland kritisiert. Ihm zufolge sei das Land „festgefahren“ und könne nur „rauskommen“, wenn er die Wahl gewinne. Das berichtet die ukrainische Zeitung The Kyiv Independent. Trump behauptete bei einer Kundgebung in Atlanta am 24. September, dass „Biden und Kamala (Harris) uns in diesen Krieg in der Ukraine hineingezogen haben und uns jetzt nicht mehr herausholen können“, und versprach, „den Krieg in der Ukraine zu beenden“, falls er gewählt werden würde.

Zudem bezeichnete er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als „den größten Verkäufer der Welt“ und behauptete, dass jeder seiner Besuche in den USA dazu führe, dass die Ukraine „hundert Milliarden“ erhalte. Obwohl ein Treffen der beiden im Rahmen von Selenskyjs USA-Besuch angekündigt worden war, ist diese Woche offenbar keines geplant. Das schreibt die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf einen ungenannten Mitarbeiter aus Trumps Wahlkampfteam.

Update vom 25. September, 7.30 Uhr: Russland hat in der Nacht vom 24. auf den 25. September 32 Kamikaze-Drohnen gegen die Ukraine eingesetzt, von denen die Luftverteidigungskräfte 28 erfolgreich abschießen konnten. Das berichtet die ukrainische Zeitung Ukrainska Pravda. Außerdem ist es der ukrainischen Luftverteidigung demnach gelungen, vier gelenkte Kh-59/69 Luft-Boden-Raketen zu zerstören.

Dem Bericht zufolge griffen russische Streitkräfte die Oblast Charkiw mit einer S-300-Boden-Luft-Rakete und drei Raketen eines unbekannten Typs an. Die Oblast Odessa wurde aus dem Luftraum über dem Schwarzen Meer mit vier Kh-59/69-Luft-Boden-Raketen angegriffen. Die Russen starteten außerdem 32 Shahed-Angriffsdrohnen von Primorsko-Achtarsk und Kursk aus. Infolge der Kampfhandlungen wurden 28 Shahed-Drohnen und 4 Kh-59/69-Raketen abgeschossen. Vier weitere Drohnen verschwanden in mehreren Oblasten vom Radar. Es liegen keine Berichte über Opfer oder Schäden vor.

Update vom 25. September, 5.29 Uhr: Russland spioniert systematisch Gaspipelines, Datenkabel, Windparks und militärische Infrastruktur in der Ostsee aus. Zu diesem Ergebnis kommt das internationale Rechercheprojekt „Russian Spy Ships“, an dem in Deutschland Reporter von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung beteiligt waren.

Den Recherchen zufolge setzt Russland für die Ausspähung kritischer Infrastruktur unter anderem so genannte „Forschungsschiffe“ ein, die mit sensibler Sonar- und Radartechnik ausgestattet sind. Seit Beginn des Ukraine-Krieges haben mindestens 72 dieser Schiffe, die überwiegend den russischen Streitkräften zuzurechnen sind, mehr als 400 Fahrten unternommen. 

Moskau-Machthaber: Kreml-Autokrat Wladimir Putin.

Selenskyj spricht über Kriegsende im kommenden Jahr – Kiew nennt Details

Update vom 24. September, 22.02 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat sich extrem skeptisch zu Verhandlungen mit Russland über ein Ende des andauernden Angriffskrieges gegen sein Land geäußert. Russland begehe ein internationales Verbrechen, sagte Selenskyj mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin in einer Sitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen in New York. „Deshalb kann dieser Krieg nicht einfach verschwinden. Deshalb kann dieser Krieg nicht durch Gespräche beruhigt werden“, sagte Selenskyj. Er fügte hinzu: „Es muss gehandelt werden.“ 

„Von der ersten Sekunde dieses Krieges an hat Russland Dinge getan, die mit der UN-Charta nicht gerechtfertigt werden können“, sagte Selenskyj. Er fügte hinzu: „Russland kann nur zum Frieden gezwungen werden, und genau das ist nötig.“ Er sei „allen Nationen dankbar, die wirklich auf eine Weise helfen, die das Leben unserer Menschen rettet“.

Russland will künftig auch mutmaßliche Straftäter für Ukraine-Krieg rekrutieren

Update vom 24. September, 21.10 Uhr: Das russische Parlament hat am Dienstag einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der der Armee die Rekrutierung von mutmaßlichen Straftätern für die Offensive in der Ukraine erlaubt. Nach dem am Dienstag von der Staatsduma verabschiedeten Entwurf können sich auch Angeklagte, die noch nicht verurteilt sind, zur Armee melden. Sollten sie ausgezeichnet oder im Kampf verletzt werden, wird die Anklage gegen sie fallengelassen.

Das Gesetz muss noch vom Oberhaus gebilligt und dann von Präsident Wladimir Putin unterzeichnet werden. Die russische Armee rekrutiert bereits seit Längerem Straftäter. Als Gegenleistung für einen Einsatz an der Front wird ihnen die Freilassung versprochen. Der weit verbreitete Einsatz von Straftätern an der Front hat in Teilen der russischen Gesellschaft Besorgnis ausgelöst. Es gab mehrere Berichte über Gewalttäter, darunter verurteilte Serienmörder und Vergewaltiger, die zum Kampf an der Front freigelassen wurden und nach ihrer Rückkehr aus der Armee neue Verbrechen begingen.

Nicht nur deswegen bleibt die Lage an der Front in der Ostukraine dynamisch. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Nachrichtenagenturmaterial)

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