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Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist beendet. Die aktuelle militärische Entwicklung in der Ukraine können Sie in unserem neuen News-Ticker verfolgen.
Update vom 14. August, 22.55 Uhr: In der südrussischen Region Krasnodar ist offiziellen Angaben zufolge ein Kampfjet abgestürzt. Nach ersten Erkenntnissen sei ein Insasse ums Leben gekommen, meldete die Agentur Interfax am Montagabend unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau. Das Schulungsflugzeug vom Typ L-39 sei bei einem Trainingsflug gerade im Landeanflug gewesen, als es aus bislang ungeklärter Ursache auf den Flugplatz stürzte. Im Zuge des russischen Kriegs gegen die Ukraine starten aus Krasnodar Kampfflugzeuge immer wieder auch ihre Angriffe auf das Nachbarland.
News zum Ukraine-Krieg: Tote und Verletzte bei Explosion in Russland
Update vom 14. August, 22.00 Uhr: In Russland ist es in der Oblast Tjumen offenbar zu mehreren Explosionen gekommen. Mehrere russische Medien berichten von Toten und Verletzen. Unter anderem berichtet die Staatsagentur Tass von „schweren Verletzungen und Verbrennungen“ mehrerer Menschen. Betroffen sei das Talin-Ölfeld nahe der westsibirischen Stadt Njagan. Das russische Medienportal Baza schreibt auf Telegram, dass mindestens zwei Personen umgekommen sind.
Dass es sich dabei um einen ukrainischen Angriff handelt, ist aufgrund der enormen Entfernung jedoch unwahrscheinlich. Doch eine weitere schwere Explosion ereignete sich am Montagabend aus ebenfalls zunächst ungeklärter Ursache in der russischen Teilrepublik Dagestan im Kaukasus. In Dagestans Hauptstadt Machatschkala fing eine Tankstelle Feuer. Infolgedessen starben ersten Erkenntnissen zufolge fünf Menschen, zehn weitere wurden verletzt.
Update vom 14. August, 20.15 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Positionen mehrerer Einheiten nördlich der von russischen Truppen besetzten Stadt Bachmut im östlichen Gebiet Donezk besucht. „Ich danke dafür, dass Ihr das Leben unserer Leute schützt“, sagte Selenskyj in einem am Montag veröffentlichten Video, das in einer Erstaufnahmestelle für Verwundete aufgenommen wurde. Anschließend verlieh der Staatschef Auszeichnungen an Soldaten.
News zum Ukraine-Krieg: „Sehr heiße Kämpfe“ in Charkiw und Luhansk
Update vom 14. August, 18.30 Uhr: In den Gebieten Charkiw und Luhansk soll es rund um die Städte Kupjansk und Lyman aktuell zu „sehr heißen Kämpfen“ kommen. Dies teilte die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar mit. Im südlichen Teil der Region Donezk sollen sich die ukrainischen Einheiten zudem im Dorf Uroschajne festgesetzt haben. Auch gebe es heftige Gefechte südlich des benachbarten und vor gut zwei Wochen befreiten Ortes Staromajorske heftige Kämpfe.
Update vom 14. August, 17.30 Uhr: Die USA stellen der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere Militärhilfe zur Verfügung. Das neue Paket in Höhe von 200 Millionen US-Dollar (183 Millionen Euro) umfasse unter anderem Munition für das Luftabwehrsystem Patriot, für die Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars, Panzerabwehrraketen vom Typ Javelin und Ersatzteile, teilte das Pentagon am Montag mit. Zudem werde weitere Artilleriemunition und Ausrüstung zur Minenräumung aus Beständen des US-Militärs geliefert.
News zum Ukraine-Krieg: Russland bombardiert Charkiw
Update vom 14. August, 15.40 Uhr: In der Siedlung Kozacha Lopan in der Region Charkiw ist es zu einem russischen Beschuss gekommen, bei dem ein Zivilist offiziellen Angaben zufolge getötet wurde. Neben dem 50-jährigen Mann seien auch zwei weitere Männer schwer verletzt worden, wie die Militärverwaltung der Oblast auf Telegram mitteilte.
Weiter östlich seien bei einem separaten russischen Angriff auf das Dorf Podoly ebenfalls zwei Zivilpersonen verletzt worden, so die Behörden. Zuvor kündigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an, auf die Flut russischer Angriffe auf zivile Ziele mit „absolut fairen Vergeltungsmaßnahmen“ zu reagieren.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
News zum Ukraine-Krieg: Kiew will Tausende Kamikaze-Drohnen
Update vom 14. August, 14.45 Uhr: Mychajlo Fedorow will 10.000 Kamikaze-Drohnen kaufen, und hat zu diesem Zweck jetzt eine Spendenaktion mit dem Ziel von umgerechnet 6,3 Millionen US-Dollar gestartet. Das berichtet die Ukrainska Pravdaund schreibt, binnen weniger Stunden seien bereits gut 930.000 US-Dollar zusammengekommen.
Fedorow ist der für Innovationen zuständige ukrainische Vizeregierungschef. Er teilte laut dem Bericht mit, dass die dank des Fundraisings finanzierten FVP-Drohnen im Ausland gekauft werden sollten. Die Ukraine zerstört mithilfe von FVP-Drohnen Panzer von Millionen-Wert.
News zum Ukraine-Krieg: Kiew äußert sich zur Gegenoffensive
Update vom 14. August, 13.53 Uhr: Die ukrainische Armeesprecherin Hanna Maliar hat sich zur Gegenoffensive am Dnipro in Cherson geäußert. Sie bestätigte bei einem Event mit dem Military Media Center, dass die ukrainische Armee dort „erfolgreich“ gewesen sei, berichtet die Ukrainska Pravda.
Details nannte der Bericht nicht, sondern zitierte Maliar lediglich mit den Worten: „Bestimmte Einheiten haben dort bestimmte Aufgaben erledigt. Natürlich können wir nicht sagen, was genau erledigt wurde, aber wir haben diese Aufgaben gemeistert.“
Ukraine-News: Gericht verurteilt SBU-General wegen Hochverrats
Update vom 14. August, 13.33 Uhr: In der Ukraine ist ein Generalmajor des Geheimdienstes SBU wegen Hochverrats zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der hochrangige Offizier habe Informationen gesammelt und diese an Russland weitergegeben, teilte die Staatsanwaltschaft in Kiew jetzt mit.
Außerdem soll er Auftragsmörder angeworben haben für einen Anschlag auf den Kommandeur eines Tschetschenenbataillons, das auf ukrainischer Seite kämpfte. Der Geheimdienstler war bereits im April 2020 festgenommen worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
News zum Ukraine-Krieg: Schoigu schmäht „alles andere als perfekte“ Waffen
Update vom 14. August, 12.35 Uhr: Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu erklärte am Montag (14. August), dass die russischen Waffen in der Ukraine ihre Wirksamkeit unter Beweis stellten – ganz im Gegensatz zu denen der Ukraine.
In einer im Staatsfernsehen ausgestrahlten Rede sagte Schoigu, die „viel gepriesenen“ westlichen Waffen hätten sich im Verlauf der Kämpfe in der Ukraine als „alles andere als perfekt“ erwiesen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
Ukraine erobert weitere Gebiete um Bachmut zurück
Update vom 14. August, 10.35 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben aus Kiew in der vergangenen Woche ein kleines Gebiet um die durch den Krieg zerstörte Stadt Bachmut im Osten des Landes zurückerobert. Im Bereich Bachmut seien drei Quadratkilometer von den russischen Truppen „befreit“ worden, sagte die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar am Montag (14. August) im Fernsehen. Insgesamt seien bislang 40 Quadratkilometer an der Südflanke des Bachmut-Sektors zurückgewonnen worden.
Die Ukraine hatte Anfang Juni ihre lange erwartete Gegenoffensive zur Rückeroberung der von Russland besetzten Gebiete im Osten und Süden des Landes gestartet. Im vergangenen Monat sagte Russlands Präsident Wladimir Putin, die ukrainische Gegenoffensive sei gescheitert. Aus Kiew hieß es, das Vorhaben werde langwierig und schwierig.
Schwere russische Verluste: Kiew gibt aktuelle Zahlen bekannt
Update vom 14. August, 9.30 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat aktuelle Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg gemeldet. Die Angaben beziehen sich auf die vergangenen 24 Stunden (der Zuwachs jeweils in Klammern). Unabhängig verifizieren lassen sich die Zahlen jedoch nicht.
Soldaten: 254.380 (+530 zum Vortag)
Panzer: 4306 (+8)
Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 8354 (+19)
Artilleriesysteme: 5099 (+27)
Flugabwehrsysteme: 479 (+2)
Fahrzeuge und Tanklaster: 7562 (+ 19)
Kampf- und Aufklärungsdrohnen: 4213 (+9)
Anm.:Nach Berechnungen unabhängiger russischer Medien von Anfang Juli 2023 sind bisher im Ukraine-Krieg circa 47.000 russische Soldaten getötet worden. Diese Zahlen weichen stark von denen ab, die von ukrainischer Seite veröffentlicht werden. Der britische Geheimdienst ordnet die Zahlen hingegen mittig dieser Behauptungen ein.
Quelle: Angaben des Generalstabs der Ukraine vom 14. August 2023
Update vom 14. August, 8.40 Uhr: Russland rüstet nach Angaben des größten russischen Schiffbauers seine neuen Atom-U-Boote mit Hyperschallraketen des Typs Zircon aus. „Die Mehrzweck-Atom-U-Boote des Yasen-M-Projekts werden … standardmäßig mit dem Zircon-Raketensystem ausgerüstet“, sagt Alexej Rachmanow, Vorstandsvorsitzender der United Shipbuilding Corporation (USC), in einem Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur RIA. „Die Arbeiten in dieser Richtung laufen bereits.“ Die seegestützten Zircon-Hyperschallraketen haben eine Reichweite von 900 Kilometern und können sich mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit fortbewegen.
Update vom 14. August, 6.10 Uhr: Russland hat die südukrainische Region Odessa am Schwarzen Meer nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in der Nacht zum Montag (14. August) erneut mit Raketen und Kamikaze-Drohnen angegriffen. Die Luftabwehr in der Region und über der gleichnamigen Hafenstadt sei aktiviert worden, berichtete das Nachrichtenportal „Ukrajinska Prawda“ am frühen Montagmorgen unter Berufung auf die Luftwaffe und die regionale Militärverwaltung. In Odessa seien mehrere Explosionen zu hören gewesen. Der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Oleh Kiper, berichtete demnach am Morgen auch von beschädigten Häusern, die von Raketentrümmern getroffen worden seien. Drei Menschen seien verletzt worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.
Nach Angriffen in Cherson: Selenskyj kündigt „Antwort“ an
Update vom 14. August, 5.45 Uhr: Nach dem russischen Artilleriebeschuss in der südukrainischen Region Cherson kündigt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine „Antwort“ an Russland an. „Jeder vernichtete Besatzer, alle verbrannten russischen Fahrzeuge, Feuer in ihren Hauptquartieren und Lagerhäusern, die äußerst aussagekräftige ‚Vernebelung‘ der Krimbrücke und mehr – all das beweist, dass wir kein Verbrechen Russlands unbeantwortet lassen werden“, sagte Selenskyj in seiner Videobotschaft am Sonntagabend (13. August)
Allein im Dorf Schyroka Balka in der Region Cherson hatte russische Artillerie ukrainischen Behörden zufolge am Sonntag fünf Menschen getötet, darunter eine vierköpfige Familie mit Vater, Mutter, einem zwölfjährigen Sohn und einem erst gut drei Wochen alten Baby. Die Region wurde im Verlauf des Tages 17 Mal beschossen, wie Selenskyj in seiner Ansprache sagte.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als 17 Monaten gegen den russischen Angriffskrieg. Auch in der Nacht zum Montag wurde in weiten Teilen der Ukraine wieder Luftalarm ausgelöst, darunter auch in der Hauptstadt Kiew sowie in der südukrainischen Region Odessa am Schwarzen Meer.
Russischer Artilleriebeschuss auf Gebiet Cherson
Update vom 13. August, 22.03 Uhr: Durch russischen Artilleriebeschuss auf Dörfer in der südukrainischen Region Cherson sind am Sonntagmorgen nach Behördenangaben mindestens sieben Menschen getötet worden. Fünf Personen – darunter eine vierköpfige Familie mit Vater, Mutter, einem zwölfjährigen Sohn und einem gerade einmal 23 Tage alten Mädchen – starben im Dorf Schyroka Balka, wie ukrainische Behörden mitteilten.
Der Zwölfjährige war erst verletzt in ein Krankenhaus gekommen und dort dann später gestorben. Im benachbarten Dorf Stanislaw seien zwei Erwachsene getötet worden, schrieb der Chef des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak – „der Feind beschießt weiterhin das Gebiet Cherson.“
News zum Ukraine-Krieg: Russland setzt wohl auf nachgebaute Kamikaze-Drohnen
Update vom 13. August, 17.35 Uhr: Im Ukraine-Krieg setzt Russland jetzt offenbar auf eine eigene Version der iranischen „Shahed-Drohnen. Das berichten Analysten des britischen Konfliktforschungsinstituts Conflict Armament Research (CAR). Russland wolle sich von Waffenkäufen aus dem Ausland unabhängig machen und sich mit Nachschub aus eigenen Mitteln versorgen, heißt es. Den Experten zufolge bestehen die eigenen Kamikaze-Drohnen, die für tödliche Angriffe in der Ukraine eingesetzt werden, aus Bauteilen internationalen Ursprungs.
Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: Zwei weitere Panzer zerstört
Update vom 13. August, 13.44 Uhr: Russland hat im Ukraine-Krieg zwei weitere Kampfpanzer verloren. Das meldete der ukrainische Kriegskommandeur Oleksandr Syrskyj an diesem Sonntagmorgen auf Telegram, wie die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform berichtet. Es habe sich jeweils um die Modelle T-72 und T-90 gehandelt. Den „Einsatzbereich“, in dem die Panzer beschädigt oder zerstört wurden, konkretisierte Syrskyj nicht.
Update vom 13. August, 10.36 Uhr: Eine weitere Stimme zu den Fortschritten der Gegenoffensive in Saporisschja: Die ukrainischen Truppen sollen in der Region mehrere Kilometer vorgerückt sein. Das berichtet die Kyiv Post und zitiert dabei General Olesandr Tarnawskyj aus seinem Telegram-Beitrag vom Vorabend: „Richtung Tavria. Es gibt befreite Gebiete. Die Verteidigungskräfte arbeiten.“ Zuvor hatte das ISW über kleine Fortschritte in Saporischschja berichtet.
News zum Ukraine-Krieg: Drohnenangriff auf die Krim galt Stützpunkt Russlands
Update vom 13. August, 08.07 Uhr: Der Drohnenangriff auf die Krim in der Nacht zum Samstag, auf den später eine Attacke auf die für Russland wichtige Kersch-Brücke folgte, galt laut einem Medienbericht einem Logistikstützpunkt der russischen Truppen. Das berichtete das Internetportal Ukrajinska Prawda unter Berufung auf Quellen beim ukrainischen Geheimdienst SBU.
Nach vorläufigen Angaben seien „Dutzende von Besatzern“ getötet oder verletzt worden. Auch Ausrüstung sei zerstört worden, berichtete das ukrainische Internetportal weiter. Das genaue Ausmaß der Schäden werde aber noch untersucht. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.
News zum Ukraine-Krieg – Selenskyj: „Danke dir, Olaf!“
Update vom 12. August, 23 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland für die Lieferung der beiden weiteren Abschussrampen des Flugabwehrsystems Patriot gedankt. „Das ist sehr wichtig“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache. „Danke! Danke, Deutschland. Danke an die Menschen“, sagte Selenskyj – und fügte an Bundeskanzler Olaf Scholz gerichtet hinzu: „Danke dir, Olaf!“
Die Lieferung der neuen Patriot-Systeme durch Deutschland war vor wenigen Tagen bekannt geworden. Bereits unmittelbar danach hatte sich Selenskyj auch bei Scholz bedankt. Für die Ukraine sind die in den USA gebauten Patriot-Systeme besonders wertvoll, weil sie nach Kiewer Angaben schon mehrere Male russische Hyperschallraketen abgefangen haben.
News zum Ukraine-Krieg: Russland meldet Drohnenangriff in Belgorod
Update vom 12. August, 21.14 Uhr: Rheinmetall will 30 Panzer des Typs Leopard 1 an die Ukraine liefern. Die Wirksamkeit dieses älteren Modells halten Militärexperten für begrenzt, doch jede Lieferung zählt. Die Instandsetzung könnte Monate dauern. Derweil arbeitet Russland an seinem ersten unbemannten Kampfflugzeug: Es soll die Wende im Ukraine-Krieg herbeiführen.
News zum Ukraine-Krieg: Russland wehrt mehrere Drohnen-Angriffe über Krim ab
Erstmeldung: Moskau/Kiew – Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau haben russische Streitkräfte in der Nacht zum Samstag (12. August) eine Drohnenattacke Kiews über der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim abgewehrt. Die Ukraine habe die Krim mit 20 unbemannten Luftfahrzeugen angegriffen.
„Der vereitelte Terroranschlag hat weder Opfer gefordert noch Schaden verursacht“, teilte das Ministerium laut einem Bericht der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass am Samstagmorgen mit. Demnach sollen 14 Drohnen von der Luftabwehr zerstört worden sein. Sechs weitere seien blockiert worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig verifizieren.
News zum Ukraine-Krieg: Auch in Sumy kam es zu mehreren Angriffen
Zuvor war in der Nacht über Teilen der Krim die Flugabwehr aktiviert worden. Das teilte Oleg Krjutschkow, ein Berater der Krim-Führung, am frühen Samstagmorgen bei Telegram mit. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Rückeroberung der 2014 von Moskau annektierten Krim vor geraumer Zeit zum Kriegsziel erklärt. In den vergangenen Monaten kamen es vermehrt zu ukrainischen Raketen- und Drohnenangriffen auf die Halbinsel.
Darüber hinaus kam es auch in der ukrainischen Grenzregion Sumy zu schwerem Beschuss – allerdings von russischer Seite aus. Nach Angaben der regionalen Militärverwaltung hat Russland erneut das Gebiet angegriffen. Sumy, im Nordosten der Ukraine, sei neunmal unter Beschuss geraten, teilte die Militärverwaltung am späten Freitagabend auf Telegram mit. Insgesamt seien 51 Explosionen registriert worden. Dabei seien unter anderem in der Gemeinde Seredyna-Buda zwei Wohnhäuser beschädigt worden, hieß es weiter. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht. Auch diese Angaben ließen sich nicht unabhängig verifizieren. (mit Agenturen)