News-Ticker

Gegenoffensive trifft auf Widerstand: Ukraine berichtet von „sehr heißen Kämpfen“

  • Lukas Rogalla
    VonLukas Rogalla
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  • Nail Akkoyun
    Nail Akkoyun
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Nach den russischen Angriffen kündigt Selenskyj Vergeltung an. In mehreren Regionen kommt es zu starken Gefechten. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

  • Gefechte in Charkiw und Luhansk: Vize-Verteidigungsministerin spricht von „sehr heißen Kämpfen“
  • Russland beschießt zivile Ziele: Mehrere Verletzte und ein Toter in der Region Charkiw
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist beendet. Die aktuelle militärische Entwicklung in der Ukraine können Sie in unserem neuen News-Ticker verfolgen.

Update vom 14. August, 22.55 Uhr: In der südrussischen Region Krasnodar ist offiziellen Angaben zufolge ein Kampfjet abgestürzt. Nach ersten Erkenntnissen sei ein Insasse ums Leben gekommen, meldete die Agentur Interfax am Montagabend unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau. Das Schulungsflugzeug vom Typ L-39 sei bei einem Trainingsflug gerade im Landeanflug gewesen, als es aus bislang ungeklärter Ursache auf den Flugplatz stürzte. Im Zuge des russischen Kriegs gegen die Ukraine starten aus Krasnodar Kampfflugzeuge immer wieder auch ihre Angriffe auf das Nachbarland.

News zum Ukraine-Krieg: Tote und Verletzte bei Explosion in Russland

Update vom 14. August, 22.00 Uhr: In Russland ist es in der Oblast Tjumen offenbar zu mehreren Explosionen gekommen. Mehrere russische Medien berichten von Toten und Verletzen. Unter anderem berichtet die Staatsagentur Tass von „schweren Verletzungen und Verbrennungen“ mehrerer Menschen. Betroffen sei das Talin-Ölfeld nahe der westsibirischen Stadt Njagan. Das russische Medienportal Baza schreibt auf Telegram, dass mindestens zwei Personen umgekommen sind.

Dass es sich dabei um einen ukrainischen Angriff handelt, ist aufgrund der enormen Entfernung jedoch unwahrscheinlich. Doch eine weitere schwere Explosion ereignete sich am Montagabend aus ebenfalls zunächst ungeklärter Ursache in der russischen Teilrepublik Dagestan im Kaukasus. In Dagestans Hauptstadt Machatschkala fing eine Tankstelle Feuer. Infolgedessen starben ersten Erkenntnissen zufolge fünf Menschen, zehn weitere wurden verletzt.

Update vom 14. August, 20.15 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Positionen mehrerer Einheiten nördlich der von russischen Truppen besetzten Stadt Bachmut im östlichen Gebiet Donezk besucht. „Ich danke dafür, dass Ihr das Leben unserer Leute schützt“, sagte Selenskyj in einem am Montag veröffentlichten Video, das in einer Erstaufnahmestelle für Verwundete aufgenommen wurde. Anschließend verlieh der Staatschef Auszeichnungen an Soldaten.

Ein Soldat an der Frontlinie in der Region Donezk. (Archivfoto)

News zum Ukraine-Krieg: „Sehr heiße Kämpfe“ in Charkiw und Luhansk

Update vom 14. August, 18.30 Uhr: In den Gebieten Charkiw und Luhansk soll es rund um die Städte Kupjansk und Lyman aktuell zu „sehr heißen Kämpfen“ kommen. Dies teilte die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar mit. Im südlichen Teil der Region Donezk sollen sich die ukrainischen Einheiten zudem im Dorf Uroschajne festgesetzt haben. Auch gebe es heftige Gefechte südlich des benachbarten und vor gut zwei Wochen befreiten Ortes Staromajorske heftige Kämpfe.

Update vom 14. August, 17.30 Uhr: Die USA stellen der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere Militärhilfe zur Verfügung. Das neue Paket in Höhe von 200 Millionen US-Dollar (183 Millionen Euro) umfasse unter anderem Munition für das Luftabwehrsystem Patriot, für die Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars, Panzerabwehrraketen vom Typ Javelin und Ersatzteile, teilte das Pentagon am Montag mit. Zudem werde weitere Artilleriemunition und Ausrüstung zur Minenräumung aus Beständen des US-Militärs geliefert.

News zum Ukraine-Krieg: Russland bombardiert Charkiw

Update vom 14. August, 15.40 Uhr: In der Siedlung Kozacha Lopan in der Region Charkiw ist es zu einem russischen Beschuss gekommen, bei dem ein Zivilist offiziellen Angaben zufolge getötet wurde. Neben dem 50-jährigen Mann seien auch zwei weitere Männer schwer verletzt worden, wie die Militärverwaltung der Oblast auf Telegram mitteilte.

Weiter östlich seien bei einem separaten russischen Angriff auf das Dorf Podoly ebenfalls zwei Zivilpersonen verletzt worden, so die Behörden. Zuvor kündigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an, auf die Flut russischer Angriffe auf zivile Ziele mit „absolut fairen Vergeltungsmaßnahmen“ zu reagieren.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

News zum Ukraine-Krieg: Kiew will Tausende Kamikaze-Drohnen

Update vom 14. August, 14.45 Uhr: Mychajlo Fedorow will 10.000 Kamikaze-Drohnen kaufen, und hat zu diesem Zweck jetzt eine Spendenaktion mit dem Ziel von umgerechnet 6,3 Millionen US-Dollar gestartet. Das berichtet die Ukrainska Pravda und schreibt, binnen weniger Stunden seien bereits gut 930.000 US-Dollar zusammengekommen.

Fedorow ist der für Innovationen zuständige ukrainische Vizeregierungschef. Er teilte laut dem Bericht mit, dass die dank des Fundraisings finanzierten FVP-Drohnen im Ausland gekauft werden sollten. Die Ukraine zerstört mithilfe von FVP-Drohnen Panzer von Millionen-Wert.

News zum Ukraine-Krieg: Kiew äußert sich zur Gegenoffensive

Update vom 14. August, 13.53 Uhr: Die ukrainische Armeesprecherin Hanna Maliar hat sich zur Gegenoffensive am Dnipro in Cherson geäußert. Sie bestätigte bei einem Event mit dem Military Media Center, dass die ukrainische Armee dort „erfolgreich“ gewesen sei, berichtet die Ukrainska Pravda.

Details nannte der Bericht nicht, sondern zitierte Maliar lediglich mit den Worten: „Bestimmte Einheiten haben dort bestimmte Aufgaben erledigt. Natürlich können wir nicht sagen, was genau erledigt wurde, aber wir haben diese Aufgaben gemeistert.“

Ukraine-News: Gericht verurteilt SBU-General wegen Hochverrats

Update vom 14. August, 13.33 Uhr: In der Ukraine ist ein Generalmajor des Geheimdienstes SBU wegen Hochverrats zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der hochrangige Offizier habe Informationen gesammelt und diese an Russland weitergegeben, teilte die Staatsanwaltschaft in Kiew jetzt mit.

Außerdem soll er Auftragsmörder angeworben haben für einen Anschlag auf den Kommandeur eines Tschetschenenbataillons, das auf ukrainischer Seite kämpfte. Der Geheimdienstler war bereits im April 2020 festgenommen worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

News zum Ukraine-Krieg: Schoigu schmäht „alles andere als perfekte“ Waffen

Update vom 14. August, 12.35 Uhr: Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu erklärte am Montag (14. August), dass die russischen Waffen in der Ukraine ihre Wirksamkeit unter Beweis stellten – ganz im Gegensatz zu denen der Ukraine.

In einer im Staatsfernsehen ausgestrahlten Rede sagte Schoigu, die „viel gepriesenen“ westlichen Waffen hätten sich im Verlauf der Kämpfe in der Ukraine als „alles andere als perfekt“ erwiesen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Ukraine erobert weitere Gebiete um Bachmut zurück

Update vom 14. August, 10.35 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben aus Kiew in der vergangenen Woche ein kleines Gebiet um die durch den Krieg zerstörte Stadt Bachmut im Osten des Landes zurückerobert. Im Bereich Bachmut seien drei Quadratkilometer von den russischen Truppen „befreit“ worden, sagte die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar am Montag (14. August) im Fernsehen. Insgesamt seien bislang 40 Quadratkilometer an der Südflanke des Bachmut-Sektors zurückgewonnen worden.

Die Ukraine hatte Anfang Juni ihre lange erwartete Gegenoffensive zur Rückeroberung der von Russland besetzten Gebiete im Osten und Süden des Landes gestartet. Im vergangenen Monat sagte Russlands Präsident Wladimir Putin, die ukrainische Gegenoffensive sei gescheitert. Aus Kiew hieß es, das Vorhaben werde langwierig und schwierig.

Schwere russische Verluste: Kiew gibt aktuelle Zahlen bekannt

Update vom 14. August, 9.30 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat aktuelle Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg gemeldet. Die Angaben beziehen sich auf die vergangenen 24 Stunden (der Zuwachs jeweils in Klammern). Unabhängig verifizieren lassen sich die Zahlen jedoch nicht.

  • Soldaten: 254.380  (+530 zum Vortag)
  • Panzer: 4306 (+8)
  • Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 8354 (+19)
  • Artilleriesysteme: 5099 (+27)
  • Flugabwehrsysteme: 479 (+2)
  • Fahrzeuge und Tanklaster: 7562 (+ 19)
  • Kampf- und Aufklärungsdrohnen: 4213 (+9)
  • Anm.: Nach Berechnungen unabhängiger russischer Medien von Anfang Juli 2023 sind bisher im Ukraine-Krieg circa 47.000 russische Soldaten getötet worden. Diese Zahlen weichen stark von denen ab, die von ukrainischer Seite veröffentlicht werden. Der britische Geheimdienst ordnet die Zahlen hingegen mittig dieser Behauptungen ein.
  • Quelle: Angaben des Generalstabs der Ukraine vom 14. August 2023

Update vom 14. August, 8.40 Uhr: Russland rüstet nach Angaben des größten russischen Schiffbauers seine neuen Atom-U-Boote mit Hyperschallraketen des Typs Zircon aus. „Die Mehrzweck-Atom-U-Boote des Yasen-M-Projekts werden … standardmäßig mit dem Zircon-Raketensystem ausgerüstet“, sagt Alexej Rachmanow, Vorstandsvorsitzender der United Shipbuilding Corporation (USC), in einem Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur RIA. „Die Arbeiten in dieser Richtung laufen bereits.“ Die seegestützten Zircon-Hyperschallraketen haben eine Reichweite von 900 Kilometern und können sich mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit fortbewegen.

Lindner trifft zu Besuch in Kiew ein

Update vom 14. August, 7.40 Uhr: Bundesfinanzminister Christian Lindner ist am Montagmorgen zu politischen Gesprächen in Kiew eingetroffen. Der FDP-Chef ist zum ersten Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine.

Update vom 14. August, 6.10 Uhr: Russland hat die südukrainische Region Odessa am Schwarzen Meer nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in der Nacht zum Montag (14. August) erneut mit Raketen und Kamikaze-Drohnen angegriffen. Die Luftabwehr in der Region und über der gleichnamigen Hafenstadt sei aktiviert worden, berichtete das Nachrichtenportal „Ukrajinska Prawda“ am frühen Montagmorgen unter Berufung auf die Luftwaffe und die regionale Militärverwaltung. In Odessa seien mehrere Explosionen zu hören gewesen. Der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Oleh Kiper, berichtete demnach am Morgen auch von beschädigten Häusern, die von Raketentrümmern getroffen worden seien. Drei Menschen seien verletzt worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Nach Angriffen in Cherson: Selenskyj kündigt „Antwort“ an

Update vom 14. August, 5.45 Uhr: Nach dem russischen Artilleriebeschuss in der südukrainischen Region Cherson kündigt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine „Antwort“ an Russland an. „Jeder vernichtete Besatzer, alle verbrannten russischen Fahrzeuge, Feuer in ihren Hauptquartieren und Lagerhäusern, die äußerst aussagekräftige ‚Vernebelung‘ der Krimbrücke und mehr – all das beweist, dass wir kein Verbrechen Russlands unbeantwortet lassen werden“, sagte Selenskyj in seiner Videobotschaft am Sonntagabend (13. August)

Allein im Dorf Schyroka Balka in der Region Cherson hatte russische Artillerie ukrainischen Behörden zufolge am Sonntag fünf Menschen getötet, darunter eine vierköpfige Familie mit Vater, Mutter, einem zwölfjährigen Sohn und einem erst gut drei Wochen alten Baby. Die Region wurde im Verlauf des Tages 17 Mal beschossen, wie Selenskyj in seiner Ansprache sagte.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als 17 Monaten gegen den russischen Angriffskrieg. Auch in der Nacht zum Montag wurde in weiten Teilen der Ukraine wieder Luftalarm ausgelöst, darunter auch in der Hauptstadt Kiew sowie in der südukrainischen Region Odessa am Schwarzen Meer.

Russischer Artilleriebeschuss auf Gebiet Cherson

Update vom 13. August, 22.03 Uhr: Durch russischen Artilleriebeschuss auf Dörfer in der südukrainischen Region Cherson sind am Sonntagmorgen nach Behördenangaben mindestens sieben Menschen getötet worden. Fünf Personen – darunter eine vierköpfige Familie mit Vater, Mutter, einem zwölfjährigen Sohn und einem gerade einmal 23 Tage alten Mädchen – starben im Dorf Schyroka Balka, wie ukrainische Behörden mitteilten.

Der Zwölfjährige war erst verletzt in ein Krankenhaus gekommen und dort dann später gestorben. Im benachbarten Dorf Stanislaw seien zwei Erwachsene getötet worden, schrieb der Chef des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak – „der Feind beschießt weiterhin das Gebiet Cherson.“

News zum Ukraine-Krieg: Russland setzt wohl auf nachgebaute Kamikaze-Drohnen

Update vom 13. August, 17.35 Uhr: Im Ukraine-Krieg setzt Russland jetzt offenbar auf eine eigene Version der iranischen „Shahed-Drohnen. Das berichten Analysten des britischen Konfliktforschungsinstituts Conflict Armament Research (CAR). Russland wolle sich von Waffenkäufen aus dem Ausland unabhängig machen und sich mit Nachschub aus eigenen Mitteln versorgen, heißt es. Den Experten zufolge bestehen die eigenen Kamikaze-Drohnen, die für tödliche Angriffe in der Ukraine eingesetzt werden, aus Bauteilen internationalen Ursprungs.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: Zwei weitere Panzer zerstört

Update vom 13. August, 13.44 Uhr: Russland hat im Ukraine-Krieg zwei weitere Kampfpanzer verloren. Das meldete der ukrainische Kriegskommandeur Oleksandr Syrskyj an diesem Sonntagmorgen auf Telegram, wie die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform berichtet. Es habe sich jeweils um die Modelle T-72 und T-90 gehandelt. Den „Einsatzbereich“, in dem die Panzer beschädigt oder zerstört wurden, konkretisierte Syrskyj nicht.

Update vom 13. August, 10.36 Uhr: Eine weitere Stimme zu den Fortschritten der Gegenoffensive in Saporisschja: Die ukrainischen Truppen sollen in der Region mehrere Kilometer vorgerückt sein. Das berichtet die Kyiv Post und zitiert dabei General Olesandr Tarnawskyj aus seinem Telegram-Beitrag vom Vorabend: „Richtung Tavria. Es gibt befreite Gebiete. Die Verteidigungskräfte arbeiten.“ Zuvor hatte das ISW über kleine Fortschritte in Saporischschja berichtet.

News zum Ukraine-Krieg: Drohnenangriff auf die Krim galt Stützpunkt Russlands

Update vom 13. August, 08.07 Uhr: Der Drohnenangriff auf die Krim in der Nacht zum Samstag, auf den später eine Attacke auf die für Russland wichtige Kersch-Brücke folgte, galt laut einem Medienbericht einem Logistikstützpunkt der russischen Truppen. Das berichtete das Internetportal Ukrajinska Prawda unter Berufung auf Quellen beim ukrainischen Geheimdienst SBU.

Nach vorläufigen Angaben seien „Dutzende von Besatzern“ getötet oder verletzt worden. Auch Ausrüstung sei zerstört worden, berichtete das ukrainische Internetportal weiter. Das genaue Ausmaß der Schäden werde aber noch untersucht. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

News zum Ukraine-Krieg – Selenskyj: „Danke dir, Olaf!“

Update vom 12. August, 23 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland für die Lieferung der beiden weiteren Abschussrampen des Flugabwehrsystems Patriot gedankt. „Das ist sehr wichtig“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache. „Danke! Danke, Deutschland. Danke an die Menschen“, sagte Selenskyj – und fügte an Bundeskanzler Olaf Scholz gerichtet hinzu: „Danke dir, Olaf!“

Die Lieferung der neuen Patriot-Systeme durch Deutschland war vor wenigen Tagen bekannt geworden. Bereits unmittelbar danach hatte sich Selenskyj auch bei Scholz bedankt. Für die Ukraine sind die in den USA gebauten Patriot-Systeme besonders wertvoll, weil sie nach Kiewer Angaben schon mehrere Male russische Hyperschallraketen abgefangen haben.

News zum Ukraine-Krieg: Russland meldet Drohnenangriff in Belgorod

Update vom 12. August, 21.14 Uhr: Rheinmetall will 30 Panzer des Typs Leopard 1 an die Ukraine liefern. Die Wirksamkeit dieses älteren Modells halten Militärexperten für begrenzt, doch jede Lieferung zählt. Die Instandsetzung könnte Monate dauern. Derweil arbeitet Russland an seinem ersten unbemannten Kampfflugzeug: Es soll die Wende im Ukraine-Krieg herbeiführen.

News zum Ukraine-Krieg: Russland wehrt mehrere Drohnen-Angriffe über Krim ab

Erstmeldung: Moskau/Kiew – Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau haben russische Streitkräfte in der Nacht zum Samstag (12. August) eine Drohnenattacke Kiews über der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim abgewehrt. Die Ukraine habe die Krim mit 20 unbemannten Luftfahrzeugen angegriffen.

„Der vereitelte Terroranschlag hat weder Opfer gefordert noch Schaden verursacht“, teilte das Ministerium laut einem Bericht der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass am Samstagmorgen mit. Demnach sollen 14 Drohnen von der Luftabwehr zerstört worden sein. Sechs weitere seien blockiert worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig verifizieren.

News zum Ukraine-Krieg: Auch in Sumy kam es zu mehreren Angriffen

Zuvor war in der Nacht über Teilen der Krim die Flugabwehr aktiviert worden. Das teilte Oleg Krjutschkow, ein Berater der Krim-Führung, am frühen Samstagmorgen bei Telegram mit. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Rückeroberung der 2014 von Moskau annektierten Krim vor geraumer Zeit zum Kriegsziel erklärt. In den vergangenen Monaten kamen es vermehrt zu ukrainischen Raketen- und Drohnenangriffen auf die Halbinsel.

Darüber hinaus kam es auch in der ukrainischen Grenzregion Sumy zu schwerem Beschuss – allerdings von russischer Seite aus. Nach Angaben der regionalen Militärverwaltung hat Russland erneut das Gebiet angegriffen. Sumy, im Nordosten der Ukraine, sei neunmal unter Beschuss geraten, teilte die Militärverwaltung am späten Freitagabend auf Telegram mit. Insgesamt seien 51 Explosionen registriert worden. Dabei seien unter anderem in der Gemeinde Seredyna-Buda zwei Wohnhäuser beschädigt worden, hieß es weiter. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht. Auch diese Angaben ließen sich nicht unabhängig verifizieren. (mit Agenturen)

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