News-Ticker zum Israel-Krieg
Israelisches Militär weitet Bodeneinsätze auf gesamten Gazastreifen aus
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Bona Hyun- Tadhg Nagel
Sandra Kathe
Daniel Dillmann
Israel will 500 Tunnelschächte der Hamas zerstört haben. Israels Bodentruppen weiten ihre Einsätze auf den gesamten Gazastreifens aus. Die News aus Israel.
- Ausweitung der Angriffe auf Süd-Gaza? Israels Armee will Evakuierungen
- Ministerpräsident von Israel: Netanjahu droht der Hamas mit „totalem Sieg“ in Gaza
- Luftangriffe auf Gazastreifen: Israel attackiert Stellungen der Hamas
- Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht. Auch in diesen Fällen bleiben wir transparent.
HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Entwicklung im Nahost-Krieg informieren wir in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 3. Dezember, 23.25 Uhr: Aus Syrien ist heute nach israelischen Militärangaben eine Rakete auf die Golanhöhen abgefeuert worden. Ein weiteres Geschoss aus dem Nachbarland sei auf offenem Gelände eingeschlagen, teilte Israels Armee laut der tagesschau mit. Israel habe in beiden Fällen die Orte angegriffen, von denen aus die Geschosse abgefeuert worden seien. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.
Update von 3. Dezember, 20.26 Uhr: Gut fünf Wochen nach dem Beginn der israelischen Bodenoffensive im Norden des Gazastreifens weitet das Militär seine Einsätze am Boden auf das gesamte Palästinensergebiet aus. Die Soldaten gingen gegen Ziele der islamistischen Hamas vor, sagte Armeesprecher Daniel Hagari laut der dpa am Sonntagabend.
Update vom 3. Dezember, 19.16 Uhr: Augenzeugenberichten zufolge sollen israelische Bodentruppen inzwischen auch in den Süden des Gazastreifens vorgerückt sein. Sie befänden sich in einem Gebiet östlich der Stadt Chan Junis, sagten Augenzeugen der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Die Berichte ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Das israelische Militär kommentierte sie auf Anfrage nicht.
Israelische Bodentruppen sind bereits seit Wochen im Norden des Gazastreifens im Einsatz. Das Militär führte eigenen Angaben zufolge seit dem Ende der mehrtägigen Feuerpause am Freitag im Süden massive Luftangriffe durch. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte erst kürzlich, ein Bodeneinsatz sei der einzige Weg, die islamistische Hamas zu zerstören.
Krieg in Israel: Angriffe auf den südlichen Gazastreifen
Update vom 3. Dezember, 16.05 Uhr: Nach dem Ende der Feuerpause konzentrieren sich die Angriffe der israelischen Armee übereinstimmenden Medienberichten zufolge nun mehr und mehr auf Ziele im bisher vom Krieg weitgehend verschonten südlichen Gazastreifen. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, versuchen nun auch hier Hunderttausende der aus dem Norden geflohenen Palästinenser den Beschüssen auszuweichen.
Nach UN-Angaben leben die Menschen im ohnehin dicht besiedelten Gazastreifen hier inzwischen auf engstem Raum. Von insgesamt 2,2 Millionen Einwohnern seien Schätzungen zufolge etwa 1,8 Millionen Menschen auf der Flucht. Unicef-Sprecher James Elder hat das Vorgehen der israelischen Armee aus diesem Grund als „unmoralisch“ und „sicher illegal“ bezeichnet. Israel richte mit seinen Angriffen auf den Gazastreifen ein „Blutbad“ an.
Tunnelsystem der Hamas im Krieg gegen Israel: Rund 500 Tunnelschächte zerstört
Update vom 3. Dezember, 14.24 Uhr: Der Gazastreifen ist rund 45 Kilometer lang und etwa sechs bis 14 Kilometer breit. Und unter ihm wird ein gefährlicher Vorteil der Terrororganisation vermutet: das Tunnelsystem der Hamas. Seit Kriegsbeginn hat die israelische Armee nach eigenen Angaben mehr als 800 Tunnelschächte gefunden – und rund 500 von ihnen zerstört. Das teilte das Militär laut dpa heute mit.
Einige der Tunnelschächte hätten strategische Einrichtungen der Hamas unterirdisch miteinander verbunden, hieß es in der Mitteilung. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Nach Darstellung der Armee befanden sich die Tunnelschächte in zivilen Wohngebieten, teilweise neben Schulen, Kindergärten und Moscheen. In einigen seien Waffen gefunden worden. Israel wirft der Hamas vor, Zivilisten als Schutzschilde zu missbrauchen. Die Hamas weist dies zurück.
Ausweitung der Angriffe auf Süd-Gaza? Israel will Evakuierungen
Update vom 3. Dezember, 10.36 Uhr: Die israelische Armee weitet ihre Offensive nun angeblich auf den Süden des Gazastreifens aus. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP. Deshalb habe das Militär laut dem Bericht heute angeordnet, weitere Gebiete in und um die dort gelegene Stadt Chan Yunis zu evakuieren. Von unabhängiger Seite verifizieren ließ sich der Bericht zunächst nicht.
Update vom 3. Dezember, 10.01 Uhr: Bei einer Razzia israelischer Truppen nahe der Stadt Rafah sind nach Angaben von Behörden sieben Palästinenser getötet worden. Es habe zudem mehrere Verletzte gegeben, teilt das von der Terrororganisation Hamas kontrollierte Innenministerium mit. Rafah liegt im Süden des Gazastreifens an der Grenze zu Ägypten.
Israel News: Pentagon-Chef ruft eindringlich zum Schutz von Zivilisten auf
Update vom 3. Dezember, 8.41 Uhr: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat Israel nun eindringlich zum Schutz von Zivilisten aufgerufen. Dies sei nicht nur eine moralische Verantwortung, sondern auch ein strategisches Gebot, sagte Austin gestern bei einer Tagung in Kalifornien.
„Die Lektion ist, dass man im Krieg in Städten nur gewinnen kann, wenn man die Zivilbevölkerung schützt“, sagte Austin laut der Nachrichtenagentur dpa. „Denn bei dieser Art von Kampf steht die Zivilbevölkerung im Mittelpunkt. Und wenn man sie in die Arme des Feindes treibt, ersetzt man einen taktischen Sieg durch eine strategische Niederlage.“
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern




News vom Krieg in Israel: Netanjahu droht der Hamas mit „totalem Sieg“ in Gaza
Update vom 3. Dezember, 7.47 Uhr: Israel will nach Worten seines Regierungschefs bis zum „totalen Sieg“ kämpfen: Benjamin Netanjahu hat nun bekräftigt, man werde den Krieg gegen die islamistische Hamas „bis zum Ende“ und bis zum „totalen Sieg“ über die Terrororganisation fortsetzen. Das berichtet die Times of Israel. Netanjahu machte demnach gestern Abend deutlich, dass ein Bodeneinsatz der einzige Weg sei, die Hamas zu zerstören.
Krieg in Israel: Hamas feuert wieder - Erstmals seit Ende der Feuerpause Raketenalarm in Tel Aviv
Update vom 2. Dezember, 22.21 Uhr: In der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv hat es am Samstagabend wieder Raketenalarm gegeben. Im Zentrum waren mehrere dumpfe Explosionen zu hören. Es war der erste Raketenangriff auf Tel Aviv seit dem Ende der Feuerpause im Gaza-Krieg am Freitag. Der bewaffnete Arm der Hamas, die Kassam-Brigaden, bekannte sich laut dpa zu der Attacke. Das israelische Fernsehen berichtete von insgesamt zehn Geschossen, die vom Gazastreifen aus auf den Großraum Tel Aviv abgefeuert worden seien.
News vom Krieg in Israel: Hamas will weitere über Geisel-Freilassung erst nach Konflikt verhandeln
Update vom 2. Dezember, 19,43 Uhr: Die Hamas will nach eigenen Angaben Verhandlungen über die Freilassung weiterer Geiseln erst nach Ende des Israel-Kriegs fortsetzen. Saleh al-Aruri, ein Hamas-Anführer, sagte am Samstag, unter den verbliebenen Geiseln seien nur Männer, die in der Armee gedient hätten und Soldaten. Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant sagte dagegen, es seien noch 15 Frauen und zwei Kinder unter den Geiseln in der Gewalt der Hamas. Das berichtet dpa.
Krieg in Israel: Macron warnt Israel vor zehnjährigem Krieg mit der Hamas
Update vom 2. Dezember, 17.20 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Israels Ziel einer kompletten Vernichtung der islamistischen Hamas infrage gestellt. „Die vollständige Vernichtung der Hamas, was ist das? Glaubt irgendjemand, dass das möglich ist? Wenn das so ist, wird der Krieg zehn Jahre dauern“, sagte Macron am Samstag bei einer Pressekonferenz am Rande der Weltklimakonferenz in Dubai. Israel müsse sein Kriegsziel präzisieren, forderte er. Macron kritisierte auch die Fortsetzung des Bombardements im Gazastreifen: „Der richtige Kampf gegen den Terrorismus ist nicht die systematische und permanente Bombardierung.“
Krieg in Israel - die News: Netanjahu bricht Verhandlungen mit Hamas über neue Feuerpause ab
Update vom 2. Dezember, 15.18 Uhr: Israel bricht die Verhandlungen über eine neue Feuerpause in Katar ab. Die Verhandlungen im Gaza-Krieg stecken nach Angaben Israels in einer Sackgasse. Der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea, habe sein Verhandlungsteam dazu aufgefordert, nach Israel zurückzukehren, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu laut dpa am Samstag mit. „Die Terrororganisation Hamas hat sich nicht an ihren Teil der Vereinbarung gehalten“, hieß es in der Erklärung weiter. Konkret geht es demnach um Freilassung aller in den Gazastreifen entführten Kinder und Frauen.
Indes sind dringend benötigte Hilfslieferungen nach Angaben von Helfern im Gazastreifen eingetroffen. 50 Lastwagen mit Hilfsgütern seien am Samstag über den Grenzübergang Rafah in das abgeriegelte Küstengebiet gefahren, teilte der Palästinensische Rote Halbmond auf X (ehemals Twitter) mit. Die Lkw seien mit Lebensmitteln, Wasser, medizinischen Hilfsgütern und Medikamenten beladen gewesen.
Krieg in Israel: Laut Erdogan ist mit dem Ende der Feuerpause die Chance auf Frieden vertan
Update vom 2. Dezember, 13.40 Uhr: Eine Delegation des israelischen Geheimdienstes Mossad verhandelt einem Insider zufolge mit katarischen Unterhändlern über eine weitere Feuerpause. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Gespräche in Doha gingen auch um die Freilassung von weiteren Geiseln, bei denen es sich nicht nur – wie bisher – um Frauen und Kinder handeln solle.
Unterdessen hält der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die Chance auf Frieden in Gaza mit dem Auslaufen der Kampfpause für vertan. Die Verantwortung dafür gibt er Israel. „Es gab hier eine Chance für den Frieden, und leider haben wir diese Chance durch Israels kompromissloses Vorgehen vorerst verspielt“, sagt Erdogan türkischen Medien. Er habe die Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden aber nicht aufgegeben.
Israel News: Schwere Gefechte an der Grenze zum Libanon
Update vom 2. Dezember, 11.50 Uhr: An der Grenze zwischen dem Libanon und Israel hat es erneut Beschuss gegeben. Das israelische Militär teilte am Samstagmittag mit, zwei Mörsergranatenabschüsse auf israelischem Gebiet im Norden registriert zu haben. Die Mörser fielen demnach auf offenes Gelände.
Als Reaktion darauf habe das Militär den Ort der Abschussraketen angegriffen und mit Artillerie auf mehrere Orte im Libanon gefeuert. Die vom Iran unterstütze Hisbollah-Miliz im Libanon teilte mit, am Vormittag einen Artilleriebunker im Grenzgebiet mit Raketen angegriffen zu haben.
News aus dem Krieg in Israel: Israelisches Militär attackiert Hafen von Chan Junis
Update vom 2. Dezember, 10.45 Uhr: Israelische Marineeinheiten haben in der Nacht militärische Ziele der Hamas im Hafen von Chan Junis sowie in Deir al-Balah im südlichen Gazastreifen mit Präzisionsmunition angegriffen. Dabei sei Infrastruktur und Ausrüstung der Marine-Streitkräfte der Hamas getroffen worden. Israel hatte zuvor wochenlang die Bewohner des nördlichen Gazastreifens aufgefordert, zu ihrer Sicherheit in den südlichen Teil zu flüchten.
Israels Armee veröffentlichte zwar am Freitag eine Karte für die Zivilbevölkerung, die das Gebiet in nummerierte Zonen einteilt – „in Vorbereitung auf die nächste Phase des Krieges“. Dies solle Bewohnern ermöglichen, „sich zu orientieren, die Anweisungen zu verstehen und sich bei Bedarf von bestimmten Orten aus in Sicherheit zu bringen“. Die heftigen Angriffe des israelischen Militärs am Samstag bieten jedoch erneut Anlass zur Sorge über Opfer unter der Zivilbevölkerung.
Israel News: Israel greift mehr als 400 Ziele im Gazastreifen an
Update vom 2. Dezember, 9.35 Uhr: Seit dem Ende der Feuerpause im Krieg mit der radikalislamischen Hamas hat die israelische Armee nach eigenen Angaben mehr als 400 Ziele im Gazastreifen angegriffen. An den Einsätzen seien die Luftwaffe, Bodentruppen sowie die Marine beteiligt gewesen, teilte die Armee am Samstagmorgen mit. Kampfjets hätten unter anderem mehr als 50 Ziele in der Gegend um die Stadt Chan Junis im Süden des Palästinensergebiets bombardiert.
Nach Angaben der Hamas wurden seit Wiederaufnahme der Kämpfe am Freitag 240 Menschen im Gazastreifen getötet. Israel und die Hamas machen einander dafür verantwortlich, dass die Feuerpause nicht verlängert wurde. Nach Angaben von US-Außenminister Antony Blinken arbeiten die Vereinigten Staaten, Ägypten und Katar daran, eine erneute Feuerpause zu vermitteln.
Israel-Krieg: Armee setzt Angriffe auf Hamas fort
Update vom 2. Dezember, 6.30 Uhr: Die israelische Armee hat am Samstag (2. Dezember) ihre Angriffe auf die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen fortgesetzt. „Wir beschießen zurzeit militärische Ziele der Hamas im gesamten Gazastreifen“, erklärte der israelische Armee-Sprecher Jonathan Conricus am frühen Morgen.
Wegen des erneuten Beschusses stiegen über dem Gazastreifen graue Rauchwolken auf. Nach Angaben des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums wurden seit Wiederaufnahme der Kämpfe im Gazastreifen fast 200 Menschen getötet. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Israel aus dem Libanon unter Beschuss
Update vom 1. Dezember, 22.53 Uhr: Auch im Norden Israels kommt es zu Raketenalarm. Der Beschuss erfolgt laut israelischen Medien weiter aus dem Libanon. Während die israelische Armee ihre Operationen im Gazastreifen fortsetzt, fordert die US-Regierung, dass wieder Hilfslieferungen in den Gazastreifen gelassen werden. Man bemühe sich außerdem um eine erneute Feuerpause, um weitere Geiseln aus den Händen der Hamas zu befreien.
Update vom 1. Dezember, 21.43 Uhr: Die Hamas nimmt im Israel-Krieg Tel Aviv wieder unter Beschuss. Im Zentrum der Küstenmetropole waren laut Angaben der dpa am Freitag aus der Ferne dumpfe Explosionen zu hören. Zuvor sei in der Stadt der Luftalarm ausgelöst worden, wie Israel Armee mitteilte. Auch in israelischen Siedlungen im Westjordanland ertönten Warnsirenen.
Israel gibt Tod weiterer von Hamas verschleppter Geisel bekannt
Update vom 1. Dezember, 19.52 Uhr: Die israelischen Medien haben den Tod einer weiteren Geisel gemeldet. Die Familie des 26-jährigen Guy Iluz aus Tel Aviv, der von der Hamas verschleppt worden war, als er an einem Rave in Re‘im teilgenommen hatte, sei über seinen Tod informiert worden.
Der Norden Israels befindet sich aktuell unter Raketenbeschuss. In den Gemeinden Hila, Hossen, Kfar Veradim und Ma‘alot-Tarshiha ertönten die Sirenen. Hinter dem Angriff, der wohl aus dem benachbarten Libanon erfolgte, soll die islamistische Terrororganisation Hisbollah stehen.
Weitere Geiseln im Israel-Krieg gestorben
Update vom 1. Dezember, 18.10 Uhr: Laut Angaben israelischer Medien wurde der Tod von drei Geiseln in Hamas-Gefangenschaft bestätigt. Bei den Opfern soll es sich um Bewohner des Kibbutz Nir Oz handeln. Ein Sprecher der Siedlung soll nach Informationen der Times of Israel und der Haaretz den Tod bestätigt haben. Das israelische Militär hat sich bislang nicht zu den Meldungen geäußert. Bei den Opfern soll es sich um folgende Personen handeln:
- Aryeh Zalmanovich: 85 Jahre alt und die älteste Person der 240 Hamas-Geiseln.
- Maya Goren: eine 56 Jahre alte Kindergärtnerin.
- Ronen Engel: ein 54 Jahre alter Familienvater, dessen zwei Töchter mit seiner Frau Anfang der Woche aus der Geiselhaft der Hamas entlassen worden waren.
Israels Luftwaffe fliegt Angriffe auf Hamas-Stellungen im Gazastreifen
Update vom 1. Dezember, 17.30 Uhr: Auch die israelische Luftwaffe hat ihre Angriffe auf Hamas-Stellungen im Gazastreifen wieder aufgenommen. Das bestätigte Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant. Er habe die Angriffe persönlich aus einem Cockpit eines Hubschraubers beobachtet, so Gallant laut dem Nachrichtenportal Times of Israel.
Der Verteidigungsminister der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu betonte außerdem die Entschlossenheit seines Landes im Kampf gegen die Hamas. Man werde die Operationen so lange fortführen, bis die Strukturen der Terrormiliz vernichtet seien.
Israel News: Alle aktuellen Entwicklungen aus dem Krieg in Israel
Erstmeldung vom 1. Dezember 2023: Tel Aviv/Jerusalem – Die Terrormiliz Hamas hat im Krieg mit Israel erneut einen großflächigen Raketenangriff auf den Süden des Landes unternommen. Insgesamt sollen mehr als 50 Raketen auf israelische Siedlungen im Süden des Landes gefeuert worden sein. Das meldet das israelische Verteidigungsministerium via Twitter (X). Am Freitagnachmittag soll auch das Zentrum des Landes unter Raketenbeschuss geraten sein.
Die israelische Armee (IDF) beantwortete den Angriff der Hamas aus dem Gazastreifen mit etlichen Operationen gegen Stellungen der Terrormiliz im Gazastreifen. Am Freitagmorgen seien „mehr als 200 Terrorziele“ getroffen worden. „In den vergangenen Stunden griffen Boden-, Luft- und Seestreitkräfte Terrorziele im Norden und Süden des Gazastreifens an, unter anderem in Chan Yunis und Rafah“, teilte das israelische Militär laut der Nachrichtenagentur dpa mit. Man habe Tunnelanlagen der Hamas und Abschussrampen für Raketen vernichtet.
Israel News: Heftige Gefechte zwischen Militär und Hamas
Die heftigen Gefechte zwischen Militär und Hamas bedeuten das eindeutige Ende der Feuerpause im Israel-Krieg. Eine Woche hatten die Waffen geschwiegen. Die Terrormiliz hatte in dieser Zeit einige Geiseln freigelassen, die bei der Attacke am 7. Oktober aus Israel verschleppt worden waren. Das israelische Militär vermutet, dass sich noch etwa 140 Geiseln im Gazastreifen befinden. Der Aufenthaltsort der Gekidnappten ist unklar und soll zum Teil auch der Hamas nicht bekannt sein.
Die israelische Militärführung versammelte sich am Freitagnachmittag in Tel Aviv, um über das weitere Vorgehen im Israel-Krieg zu beraten. Man befinde sich nun am „Beginn der zweiten Phase des Krieges“, hieß es in einer kurzen Erklärung der IDF. Israelische Medien gehen davon aus, dass die Armee ihre Bodenoffensive im Gazastreifen auch auf den Süden ausweiten wird.
Verluste im Israel-Krieg steigen weiter
Israel und die radikalislamische Hamas befinden sich seit fast acht Wochen im Krieg. Dieser begann mit dem Terroangriff der Hamas und verbündeter Organisationen auf Israel am 7. Oktober 2023. Internationale Beobachter gehen davon aus, dass seitdem bereits mehr als 16.000 Menschen in den Kämpfen ums Leben gekommen sind. (Red mit Agenturmaterial)
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