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Israel-Krieg „nicht beenden“: Hamas beseitigen – Eskalation mit Hisbollah im Libanon befürchtet

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  • Mark Stoffers
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  • Felix Durach
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  • Bedrettin Bölükbasi
    Bedrettin Bölükbasi

Die Gefechte zwischen Israel und der Hisbollah an der libanesischen Grenze kommen nicht zur Ruhe. Ein Krieg scheint immer wahrscheinlicher. Der News-Ticker.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle militärische Lage in Nahost informieren wir in unserem neuen Newsticker.

Update vom 7. Januar, 20.59 Uhr: Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant hat sich in Tel Aviv mit den Familien der von der Hamas in Gaza festgehaltenen Geiseln und getroffen und ihnen versprochrn, dass die Armee daran arbeitet, sie nach Hause zurückzuholen. „Die militärischen Aktivitäten in Gaza werden nicht enden, bis die Geiseln nach Hause zurückkehren“, sagt er ihnen. Aus Gallants Büro hieß es laut Times of Israel, der Minister habe Fragen der Familien beantwortet und „eine offene Diskussion geführt“. Er habe außerdem betont, dass die Kämpfe nicht aufhören würden, bis jeder einzelne von ihnen nach Israel zurückgekehrt sei.

Update vom 7. Januar, 19.40 Uhr: Katars Premierminister sagt, die Tötung eines Hamas-Führers durch einen angeblichen israelischen Drohnenangriff letzte Woche in Beirut habe Dohas Möglichkeiten beeinträchtigt, zwischen der Terrorgruppe und Israel über die Freilassung von Geiseln und Waffenstillstandsbemühungen zu vermitteln. Der Golfstaat werde seine Bemühungen jedoch fortsetzen, sagte Scheich Mohammed Bin Abdulrahman al-Thani in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Außenminister Antony Blinken in Doha, wie die Times of Israel berichtet. Er sagt auch, dass die Feindseligkeiten entlang der Schifffahrtsroute zum Roten Meer „inakzeptabel“ und eine bedauerliche Auswirkung des Krieges in Gaza seien.

Israel: Vierjähriges Mädchen bei Terroranschlag versehentlich von Polizisten erschossen

Update vom 7. Januar, 18.25 Uhr: Bei einem Anschlag in Ostjerusalem wurden heute eine junge Frau leicht verletzt und ein Kind getötet, wie die Times of Israel berichtete. Nach Angaben der israelischen Polizei raste ein Auto in einen Kontrollpunkt in der Nähe der palästinensischen Stadt Biddu und verletzte eine Polizeibeamtin leicht. Die Insassen des Autos, ein Mann und eine Frau, sind von den Sicherheitskräften „neutralisiert“ worden, teilte die Polizei mit.

Wie erst später bekannt wurde, ist bei dem Vorfall ein vierjähriges palästinensisches Mädchen versehentlich erschossen worden. „Infolge der Schüsse auf die Terroristen wurde ein Mädchen, das sich in einem anderen Fahrzeug am Grenzübergang befand, angefahren“, erklärte die Polizei heute Abend. Das Kind sei noch am Tatort für tot erklärt worden, heißt es.

Aufnahme vom 4. Januar: die israelische Luftwaffe bei einer Evakuierung im Gazastreifen

Update vom 7. Januar, 16.36 Uhr: Im Gazastreifen sind nach Angaben der radikalislamischen Hamas zwei Journalisten bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium und Mediziner teilten am Sonntag mit, der unter anderem für die Nachrichtenagentur AFP tätige Videojournalist Mustafa Thuria und ein Journalist des arabischen Fernsehsenders Al-Dschasira, Hamsa Wael Dahduh, seien in dem Palästinensergebiet getötet worden, als sie mit dem Auto unterwegs gewesen seien. Die Hamas sprach laut AFP von einem „abscheulichen Verbrechen“. Aus Israel lagen zunächst keine Äußerungen vor.

Krieg in Israel: Armee gelingt größerer Schlag gegen Hamas bei Khan Younis

Update vom 7. Januar, 15.34 Uhr: Nach Angaben der israelischen Armee (IDF) haben Truppen der Kfir-Brigade im Umkreis von Khan Younis Dutzende Terroristen getötet und mehr als 100 Hamas-Ziele, darunter auch Tunnel, zerstört, wie die Times of Israel berichtet. Die Soldaten seien laut IDF auf eine fünfköpfige Hamas-Zelle gestoßen und hätten ein Flugzeug angewiesen, diese anzugreifen. Nach einem Feuergefecht hätten die Truppen eine Stellung der Terroristen zerstört.

In einem anderen Gebiet nahe Khan Younis fanden die Kfir-Soldaten nach Angaben der IDF ein großes Waffenlager, darunter Schusswaffen, Granaten und Sprengstoff, von denen einige in Taschen mit dem Logo der UNRWA, der Organisation für palästinensische Flüchtlinge im Gazastreifen, versteckt waren.

Die IDF habe auch eine Hamas-Kommandozentrale ausgeschaltet, die von der Terrorgruppe zur Planung des Angriffs am 7. Oktober genutzt wurde. Zu den weiteren von den Truppen zerstörten Hamas-Zielen gehörten Beobachtungs- und Abschusspositionen für Panzerabwehrraketen, Tunnelschächte und unterirdische Gänge, so die IDF.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Israel-Krieg: Netanjahu pocht auf Fortsetzung des Krieges bis „unsere Ziele erreicht“ sind

Update vom 7. Januar, 14.05 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu pocht auf die Fortsetzung des Militäreinsatzes im Gazastreifen. „Der Krieg darf nicht beendet werden, bevor wir unsere Ziele erreicht haben“, sagt Netanjahu zu Beginn der wöchentlichen Sitzung seines Kabinetts laut der Nachrichtenagentur Reuters. Als Ziele nennt er die Beseitigung der Hamas, die Rückkehr aller Geiseln und die Sicherstellung, dass der Gazastreifen keine Gefahr mehr für Israel darstellt. „Ich sage das sowohl unseren Feinden als auch unseren Freunden“, fügt er hinzu.

Update vom 7. Januar, 11.14 Uhr: Jordanien fordert von den USA Druck auf Israel, damit es einer sofortigen Feuerpause im Gazastreifen zustimmt. Hier müssten die USA eine wichtige Rolle spielen, habe König Abdullah US-Außenminister Antony Blinken bei dessen Besuch in Amman gesagt, teilte der Palast laut Reuters mit.

Israel spricht bei Westjordanland-Schießerei im Gaza-Krieg von Terroranschlag

Update vom 7. Januar,10.52 Uhr: Nach Angaben der IDF handelt es sich bei der tödlichen Schießerei im Westjordanland heute Morgen um einen Terroranschlag. In einer Erklärung sagte die IDF, sie hätten eine Fahndung nach den Terroristen eingeleitet, die hinter dem Anschlag auf der Autobahn 465 in der Nähe der Siedlung Ofra steckten, und Straßensperren in dem Gebiet errichtet.

Ein israelischer Mann, der Medienberichten zufolge ein 33-jähriger Bewohner Ost-Jerusalems war, wurde bei dem Anschlag getötet.

Israel-News: USA befürchten Ausweitung von Israels-Krieg gegen Hisbollah im Libanon

Update vom 7. Januar,10.25 Uhr: In der US-Regierung kommen aktuell Sorgen auf, dass der Israel-Krieg weiter im Nahen Osten eskalieren könnte. Ein Bericht der Washington Post legt nahe, dass Beamte in der Regierung von US-Präsident Joe Biden befürchten, dass Premierminister Benjamin Netanjahu einen umfassenden Krieg gegen die Hisbollah-Terrorgruppe im Libanon beginnen könnte. Grund hierfür könnte sein, dass der israelische Regierungschef sein innenpolitisches Ansehen zu stabilisieren will, um seine schwankende politische Karriere zu retten.

Netanjahu ist seit Beginn des Israel-Kriegs in den Umfragen gesunken, wobei die Öffentlichkeit ihm offensichtlich einen großen Teil der Schuld an den Fehlern zuschreibt, die die Massaker der Hamas vom 7. Oktober ermöglicht haben.

Mehrere hochrangige israelische Politiker haben wiederholt erklärt, dass die Hisbollah gemäß der Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrats aus dem Jahr 2006 von der israelisch-libanesischen Grenze vertrieben werden muss, und geschworen, dass dies, wenn es nicht auf diplomatischem Wege erreicht wird, auf militärischem Wege geschehen wird.

Israel-News: „Zerschlagung der militärischen Struktur der Hamas im nördlichen Gazastreifen abgeschlossen“

Update vom 7. Januar,10.25 Uhr: Israel vermeldet Erfolg im Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen. Laut der israelischen Armee habe man „die Zerschlagung der militärischen Struktur der Hamas im nördlichen Gazastreifen abgeschlossen“. Die militärische Struktur der Hamas im Norden des Gaza-Streifens sei „demontiert“. Sprecher Daniel Hagari erklärte bereits am Samstag, die Hamas habe vor Kriegsbeginn vor drei Monaten im Norden des Küstenstreifens über zwei Brigaden mit zwölf Regimentern verfügt. „Insgesamt waren es etwa 14.000 Terroristen“, nannte Hagari Zahlen.

Es seien seitdem zahlreiche Kommandeure getötet sowie Waffen und Munition zerstört worden. Die Soldaten hätten unterirdische Tunnel gefunden und zerstört.

Israels Armee heben Hamas-Waffenlager und Tunnelschacht aus

Update vom 7. Januar, 9.29 Uhr: In einer Zusammenfassung der Militäroperationen im Gazastreifen in der Nacht und am gestrigen Tag erklären die IDF, dass Truppen der Golani-Brigade im Zentrum des Gazastreifens in al-Bureij mehrere Mitglieder der Hamas Nukhba-Truppe beim Beladen eines Autos mit Waffen entdeckt haben. Eine Drohne entdeckte die Zelle beim Einsteigen in das Auto und führte einen Schlag gegen sie aus, so die IDF, die Bildmaterial des nächtlichen Schlags beifügte.

In der gleichen Gegend wurde ein weiterer bewaffneter Hamas-Kämpfer von einer Drohne gesichtet, der sich den Streitkräften näherte. Nach Angaben der IDF führten Golani-Truppen einen Luftangriff auf den Bewaffneten durch. Im benachbarten al-Maghazi fanden Soldaten nach Angaben der IDF einen Tunnelschacht, in dem ein Waffenlager versteckt war.

Israel-News: Armee entdeckt Hamas-Tunnel, Waffenlager und zerstört Raketenwerfer im Gazastreifen

Neben dem Hamas-Waffenlager entdeckte die 646. Reserve-Fallschirmjägerbrigade eine Waffenproduktionsanlage ebenfalls im Zentrum des Gazastreifens und in der Nähe zwei Tunnelschächte. Nach Angaben der IDF töteten die Truppen bei Gefechten in diesem Gebiet mehrere Hamas-Kämpfer.

Im nördlichen Gazastreifen haben Truppen der Nahal-Brigade nach Angaben der IDF den Ort ausfindig gemacht, von dem aus letzte Woche Raketen auf Aschkelon abgefeuert wurden. Die Truppen hätten den Ort in Beit Lahiya gestern gestürmt und Dutzende von Raketenwerfern gefunden, die später von Kampfpionieren zerstört worden seien.

Israel führt Razzia im Westjordanland durch: Sprengsatz tötet Polizistin

Update vom 7. Januar, 8.21 Uhr: Bei einer israelischen Razzia im besetzten Westjordanland ist heute nach Polizeiangaben eine Polizistin getötet worden. Die Beamtin „befand sich in einem Einsatzfahrzeug, das von einem Sprengsatz getroffen wurde“, erklärte die israelische Polizei.

Das von der Hamas kontrollierte palästinensische Gesundheitsministerium hatte zuvor vermeldet, dass bei dem Einsatz in der Stadt Dschenin sechs Palästinenser während „israelischem Bombardement“ getötet worden seien.

Sechs Menschen im Westjordanland im Israel-Gaza-Krieg getötet

Update vom 7. Januar, 6.59 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff im Westjordanland sind dem palästinensischen Gesundheitsministerium zufolge sechs Palästinenser gestorben. Der Angriff habe einer Versammlung von Bürgern in Dschenin gegolten, fügt das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium in einer kurzen Erklärung hinzu, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben der Gesundheitsbehörde zunächst nicht.

Israel-News: IDF meldet Tötung von zwei Hamas-Kommandeuren

Update vom 6. Januar, 22.34 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben die Zerschlagung des militärischen Gefüges der Hamas im nördlichen Gazastreifen abgeschlossen und rund 8000 Kämpfer in dem Gebiet getötet. Zudem seien zehntausende Waffen und Millionen Dokumente in dem Gebiet beschlagnahmt worden, sagt ein Militärsprecher. Israel konzentriere sich jetzt auf die Zerschlagung der Hamas im Zentrum und im Süden des Gazastreifens.

Israels Streitkräfte melden Tötung von zwei Hamas-Kommandeuren

Update vom 6. Januar, 20.41 Uhr: Die Armee Israels hat die Tötung von zwei Hamas-Kommandeuren im Gazastreifen gemeldet. Die beiden Hamas-Terroristen Ismail Siraj und Ahmed Wahaba sollen durch einen Luftschlag getötet worden sein. Siraj galt als Kommandeur des Nuseirat Bataillons innerhalb der Hamas. Wahaba soll dessen Stellvertreter gewesen sein. Das Nuseirat Bataillon wird für diverse Angriffe auf israelische Zivilisten am 7. Oktober verantwortlich gemacht. Darunter auch das Massaker im Kibbutz Be’eri. Alleine in der Siedlung töteten die Terroristen der Hamas 131 Menschen.

Wie die israelischen Streitkräfte weiter vermelden, soll das Nuseirat Bataillon nach dem 7. Oktober an Kampfhandlungen im Gazastreifen beteiligt gewesen sein. Die Informationen über den Tod der beiden Kommandeure lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Auf dem Kurznachrichtendienst X werden Videos geteilt, die den Luftschlag zeigen sollen.

Update vom 6. Januar, 18.14 Uhr: Die israelischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben erneut Luftangriffe auf zwei „signifikante“ Ziele im Libanon durchgeführt. Bei den Zielen sollen es sich um militärische Einrichtungen der Hisbollah handeln, die auch zum Abfeuern von Raketen genutzt wurden. Der Angriff wurde mithilfe von Kampfjets durchgeführt. Das vermeldete die israelische Armee auf dem Kurznachrichtendienst X.

Libanesischer Premierminister warnt vor Eskalation – „totale Explosion“ in der Region droht

Update vom 6. Januar, 16.33 Uhr: Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat bei einem Besuch im Libanon mit Blick auf die angespannte Lage an der Grenze zu Israel zur Deeskalation gemahnt. Mit dem geschäftsführenden libanesischen Premierminister Nadschib Mikati habe er vereinbart, diplomatisch auf eine Deeskalation und langfristige Stabilität hinzuarbeiten, schrieb Borrell am Samstag nach dem Treffen auf der Plattform X (früher Twitter). Es müsse eine politische Lösung geben, mahnte er in einem anderen Post.

Nach Angaben der Staatsagentur NNA warnte Borrell davor, dass der Libanon nicht in einen regionalen Konflikt mit Israel hineingezogen werden dürfe. Dabei werde es keine Sieger geben, sagte er demnach auch an Israel gerichtet. Mikati sagte bei dem Treffen, ein großer Angriff im Süden Libanons würde die Region zur „totalen Explosion“ bringen.

Krieg in Israel – Hamas-Führer richtet Forderung an US-Außenminister

Update vom 6. Januar, 14.06 Uhr: Die Lage im Nahen Osten bleibt weiterhin angespannt. Nun hat der Führer der Hamas hat den US-Außenminister Antony Blinken aufgefordert, seine einwöchige Nahostreise zu nutzen, um das zu beenden, was er Israels „Aggression“ nannte. Ismail Haniyeh sagte in seiner Videobotschaft, dass die US-Unterstützung für Israels Operation im Gazastreifen „beispiellose Massaker und Kriegsverbrechen gegen unser Volk verursacht“ habe.

„Wir [...] hoffen, dass er sich dieses Mal mehr auf die Beendigung der Aggression [und] der Besetzung aller palästinensischen Gebiete konzentrieren wird“, sagte Haniyeh.

Update vom 6. Januar, 13.03 Uhr: Nach Raketen-Beschuss der Hisbollah aus dem Libanon hat Israel auf den Vorfall reagiert und eine Reihe von Angriffen im Südlibanon durchgeführt. Die israelischen Streitkräfte sagten, ihre Kampfflugzeuge hätten mehrere von der Hisbollah betriebene Standorte in den Gebieten Aita al-Sha’ab, Yaron und Ramya angegriffen. Zu den Zielen gehörten ein Startplatz und Militärgebäude, hieß es.

US-Minister Blinken auf Reise im Nahen Osten: Israel-Krieg und regionale Sicherheitsfragen als Themen

Update vom 6. Januar, 11.34 Uhr: Die Lage im Nahen Osten ist in den vergangenen Tagen durch die jüngsten Eskalationen im Gaza-Krieg angespannter geworden. Zahlreiche Politiker hatten als Reaktionen Reisen in die Krisenregion angekündigt. Nun ist US-Außenminister Antony Blinken vor seiner erneuten Reise in mehrere Länder des Nahen Ostens in der Türkei eingetroffen. Das Land spiele eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung regionaler Sicherheitsfragen, einschließlich der Verhinderung einer Ausweitung des Konflikts in Gaza, teilte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, mit.

Die weiteren Stationen der Reise stehen ganz im Zeichen der diplomatischen Bemühungen im Nahostkonflikt. Blinken will Halt machen in Jordanien, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien sowie in Israel, im Westjordanland und in Ägypten.

Hamas-Waffen im Gazastreifen gefunden: Ausrüstung gehört wohl Elitegruppe Nukhba

Update vom 6. Januar, 10.22 Uhr: Im Gazastreifen wurde nach Angaben des israelischen Militärs militärische Ausrüstung gefunden, die den Elitetruppen Nukhba der Hamas gehören soll. Dem Bericht zufolge, waren die Waffen in Taschen verstaut, die mit dem Logo des palästinensischen UN-Flüchtlingshilfswerks UNRWA versehen waren. Die IDF-Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Auch in nahegelegenen Gebäuden hat Israels Militär RPGs, Kalaschnikow-Waffen und Munition gefunden. Darüber hinaus seien nach Angaben des Militärs mehrere Zellen der Hamas angegriffen worden.

Raketen aus dem Libanon als „vorläufige Reaktion“ auf Ermordung von Hamas-Anführer

Update vom 6. Januar, 9.27 Uhr: Laut Reuters hat die Hisbollah am frühen Samstag einen israelischen Beobachtungsposten mit 62 Raketen als „vorläufige Reaktion“ auf die Ermordung des stellvertretenden Chefs der Hamas in der vergangenen Woche beschossen. Das berichtet der britische Guardian.

Der Chef der Hisbollah, Hassan Nasrallah, sagte, das Attentat habe die Natur des Konflikts zwischen der Hisbollah und Israel verändert. Er warnte davor, dass eine Reaktion „unvermeidlich“ sei und schürte die Befürchtungen einer weiteren Eskalation im Israel-Krieg.

Nach Kämpfen mit Hamas im Gazastreifen: Israel sieht keine drohende Hungersnot

Update vom 6. Januar, 8.40 Uhr: Während Hilfsorganisationen im Gazastreifen wegen des Israel-Kriegs von einer drohenden Hungersnot sprechen, stellt Israels Armee die Situation anders dar. „Nach unserer Einschätzung, die auf unseren Gesprächen mit den UN- und anderen humanitären Organisationen beruht, gibt es im Gazastreifen hinlänglich Nahrungsmittel“, sagte Elad Goren von der zuständigen Cogat-Behörde am Freitag, das berichtet die Deutsche Presse-Agentur.

„Wir sehen auch einen verbesserten Zugang zu Wasser und Nahrung“, heißt es weiter. Gleichzeitig gibt es einen Appell: Damit aber mehr Hilfe in den von der Hamas kontrollierten Gazastreifen gelangen könne, müssten die UN- und andere Hilfsorganisationen „dringend“ ihre eigenen Kapazitäten zum Empfang und zur Verteilung der Hilfsgüter aufstocken.

Erneut Raketenangriff aus dem Libanon – Israel beschießt Terrorzelle

Update vom 6. Januar, 8.10 Uhr: Nach Angaben der IDF wurden aus dem Libanon etwa 40 Raketen auf das Gebiet des Berges Meron im Norden Israels abgefeuert. Schon länger wird im Krieg in Israel eine weitere Eskalation der Gewalt befürchtet – nach der Tötung eines Hamas-Anführers in Beirut hat sich die Lage abermals verschärft.

Bei dem aktuellen Raketenangriff auf Israel liegen derzeit keine Berichte über Verletzte vor. Nach Angaben der IDF wurde eine Terrorzelle im Südlibanon angegriffen, die für einige der Raketenabschüsse verantwortlich war.

Weiter schwere Gefechte im Krieg in Israel: Neben Hamas rückt Front zum Libanon in den Fokus

Erstmeldung vom 6. Januar, 7.17 Uhr: Tel Aviv/Beirut – Beim Krieg in Israel beschränken sich die schweren Gefechte auf den Gazastreifen – noch. Die israelische Armee und die palästinensische Hamas liefern sich dort erbitterte Kämpfe, allerdings rückt eine weitere Front seit Wochen immer stärker in den Fokus. Die Hisbollah im Süden des Libanons attackiert fast täglich israelische Städte, Siedlungen sowie militärische Einrichtungen im Norden Israels. Zehntausende Menschen mussten evakuiert werden. Die Geduld von Israel scheint nur noch an einem seidenen Faden zu hängen.

Eskalation im Israel-Krieg? Israel hält militärische Aktion wegen Hisbollah für möglich

Israel will den evakuierten Bewohnern die Rückkehr ermöglichen, allerdings ist das unter den Raketenangriffen der Hisbollah nicht möglich. Noch wartet das Land auf eine mögliche diplomatische Lösung, besonders mit der Vermittlung der USA. Sollte dies jedoch nicht erreicht werden, so anonyme israelische Beamte gegenüber dem Sender Kan News, könne ein „begrenzter Krieg“ an der Grenze ausbrechen. Israel sei „an der Grenze von Erschöpfung“, eine diplomatische Lösung zu finden, warnten die Beamten. Die Hisbollah zeige sich bislang nicht bereit, eine Lösung zu finden.

Ähnliches sagte laut israelischen Medien Verteidigungsminister Joav Gallant. Er sprach von „zwei Alternativen“. Die erste sei die „diplomatische Option, an der wir aktiv arbeiten“. Bald werde er sich mit US-Außenminister Antony Blinken zusammensetzen, um das Thema zu diskutieren, damit die Rückkehr israelischer Bewohner in ihre Siedlungen ermöglicht werden könne. Gallant warnte, man bevorzuge zwar die diplomatische Variante, es gebe aber die Wahrscheinlichkeit, dass man militärisch eingreifen müsse. „Die Zeit wird knapp“, so Gallant.

Angriffe aus dem Libanon: Hisbollah will erneut israelische Armee angegriffen haben

Indes setzt die Hisbollah ihre Angriffe ungeachtet der kritischen Lage fort. Am Freitag (5. Januar) teilte die pro-iranische Gruppe mit, man habe den israelischen Militärposten „Birket Risha“ mit Burkan-Raketen und Artillerieschlägen attackiert, wie der Hisbollah-nahe Sender Al Mayadeen berichtete. Zudem habe die Hisbollah einen israelischen Armee-Versammlungsort in der Nähe des „Al Dahira“-Postens angegriffen. Der Sender sprach von Verlusten auf israelischer Seite. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig bestätigen. (bb)

Rubriklistenbild: © -AFP Photo/Handout/Israeli Army

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