News-Ticker

Bundestagswahl 2025: Merz will bei Verteidigung Zwei-Prozent-Ziel – so will er es finanzieren

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    Nils Thomas Hinsberger
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Das Rennen um die Bundestagswahl ist eröffnet. Die Parteien bereiten sich auf einen harten Wahlkampf vor. Alle Informationen zu den Neuwahlen im News-Ticker.

Update vom 22. Januar, 14.42 Uhr: Kurz vor der Bundestagswahl hat die AfD eine Rekordspende erhalten. 1,5 Millionen Euro hat die Partei vom Lübecker Arzt und Unternehmer Winfried Stöcker bekommen, wie der Spiegel berichtet. Für die AfD ist das die bisher größte Einzelspende. Laut einer Bundestags-Übersicht ist das die höchste Spendensumme, die in diesem Jahr an eine Partei überhaupt ging.

Update vom 22. Januar, 11.08 Uhr: Alice Weidel, Kanzlerkandidatin der AfD, will es nun Elon Musk nachmachen. Beim RTL-Kandidatencheck sagte die AfD-Chefin, sie könne sich die Beteiligung von Superreichen in der deutschen Regierung gut vorstellen. „Ich glaube, dass es dem politischen Betrieb guttäte, wenn deutlich mehr Menschen mit wirtschaftspolitischem Sachverstand und vor allen Dingen auch erfolgreiche Unternehmer ihren Sachverstand mit einbringen, sodass eine deutlich bessere wirtschaftspolitische Ausrichtung stattfindet, das tut dringen Not.“

Nach Trump Amtseinführung: FDP-Fraktionschef Dürr fordert Wirtschaftswende in Deutschland

Update vom 22. Januar, 5.30 Uhr: FDP-Fraktionschef Christian Dürr rät mit Blick auf die Amtszeit von US-Präsident Donald Trump, in Deutschland auf die eigene wirtschaftliche Stärke zusetzen. „Ohne eine echte Wirtschaftswende, die für Aufschwung sorgt, werden wir kaum ernst genommen. Zudem müssen wir aufhören, unsere Verbündeten permanent zu belehren“, sagte Dürr der Deutschen Presse-Agentur. 

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (Archivbild) peilt zunächst zwei Prozent des BIP für Verteidigung an.

In Deutschland werde kritisiert, dass sich ein US-Unternehmer - gemeint ist Elon Musk - in den Wahlkampf einmische. Aber auch Kanzler Olaf Scholz und das Auswärtige Amt hätten im Vorfeld der US-Wahlen von der Seitenlinie kommentiert. „Abwertende Äußerungen und eine moralisierende grüne Außenpolitik müssen ein Ende haben, denn sie schaden unserem Verhältnis zu den USA. Stattdessen müssen wir einen Neustart der transatlantischen Beziehungen vorantreiben“, sagte Dürr.

Kennen Sie alle? Diese 41 Parteien wurden formal zur Bundestagswahl 2025 zugelassen

Bundestagswahl
41 Parteien wurden für die Bundestagswahl formal zugelassen, doch nur 29 davon nehmen teil. Zwölf der Mitte Januar vom Bundeswahlausschuss formal anerkannten Parteien werden bei der Abstimmung nicht dabei sein, wie die Bundeswahlleiterin Ende Januar in Wiesbaden mitteilte. Anders als langjährige Bundestags- und Landtagsparteien hatten vor allem kleinere Parteien beispielsweise noch eine erforderliche Anzahl von Unterstützerunterschriften nachweisen müssen. © IMAGO/Sascha Steinach
Bundestagswahl
SPD, Grüne, FDP, AfD, Linke, Freie Wähler, Volt, Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, Bündnis Deutschland und das Bündnis Sahra Wagenknecht sind demnach in allen 16 Ländern mit Landeslisten vertreten. Die CDU tritt in allen Bundesländern außer Bayern an, die CSU (Foto) nur in Bayern. Die übrigen Parteien werden nicht in allen Ländern auf den Stimmzetteln stehen. Acht von ihnen treten den Angaben nach jeweils nur in einem Land an. © IMAGO/Michael Bihlmayer
Die SPD wird bei der Bundestagswahl 2025 auf den Wahlzetteln stehen. Die Partei schickt Kanzler Olaf Scholz erneut als Spitzenkandidat ins Rennen.
Wir haben die 41 formal zugelassenen Parteien gesammelt. Die SPD wird bei der Bundestagswahl 2025 auf den Wahlzetteln stehen. Die Partei schickt Kanzler Olaf Scholz erneut als Spitzenkandidat ins Rennen. © Hendrik Schmidt / dpa
Die CDU geht mit Friedrich Merz als Spitzenkandidat in die Bundestagswahl 2025.
Die CDU geht mit Friedrich Merz als Spitzenkandidat in die Bundestagswahl 2025. © Thomas Banneyer / dpa
Auch Bündnis 90/Die Grünen ist als Partei zur Bundestagswahl zugelassen. Spitzenkandidat ist Robert Habeck.
Auch Bündnis 90/Die Grünen ist als Partei zur Bundestagswahl zugelassen. Spitzenkandidat ist Robert Habeck. © Georg Wendt / dpa
Auch die FDP um Parteichef Christian Lindner wurde vom Bundeswahlausschuss zur Bundestagswahl zugelassen.
Auch die FDP um Parteichef Christian Lindner wurde vom Bundeswahlausschuss zur Bundestagswahl zugelassen.  © Moritz Frankenberg / dpa
Auf den Wahlzetteln können Wählende auch bei der AfD ihr Kreuz setzen. Mit Alice Weidel stellt die Partei auch eine Kanzlerkandidatin.
Auf den Wahlzetteln können Wählende auch bei der AfD ihr Kreuz setzen. Mit Alice Weidel stellt die Partei auch eine Kanzlerkandidatin. © Sebastian Kahnert / dpa
In Bayern wird die CSU auf dem Wahlzettel stehen
In Bayern wird die CSU auf dem Wahlzettel stehen. Die Schwesterpartei der Union ist zugelassen für die Bundestagswahl – der Name von Parteichef Markus Söder wird darauf allerdings nicht auftauchen, er bleibt als Ministerpräsident in Bayern und will nicht nach Berlin. © Daniel Vogl / dpa
Die Linke wurde zur Bundestagswahl 2025 zugelassen.
Die Linke wurde zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. © Hendrik Schmidt / dpa
Als mindestens in einem Landtag vertretene Partei ist auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zur Wahl zugelassen.
Als mindestens in einem Landtag vertretene Partei ist auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zur Wahl zugelassen. Seit der Absplitterung von den Linken sitzt das BSW auch bereits im Bundestag. © Hannes P Albert / dpa
Auch das Bündnis Deutschland ist zur Wahl zugelassen
Auch das Bündnis Deutschland – hier ein Foto aus dem Jahr 2022 – ist als Partei, die in einem Landtag vertreten ist, zur Wahl zugelassen. Die rechtskonservative, wirtschaftsliberale Partei ist mit sieben Abgeordneten in der Bremer Bürgerschaft vertreten. © Bernd von Jutrczenka / dpa
Selbiges gilt für die Freien Wähler, hier Parteivorsitzender Hubert Aiwanger. Die Partei ist aktuell in Bayern und Rheinland-Pfalz im Landtag vertreten.
Selbiges gilt für die Freien Wähler, hier Parteivorsitzender Hubert Aiwanger. Die Partei ist aktuell in Bayern und Rheinland-Pfalz im Landtag vertreten. © Daniel Vogl / dpa
Bayern-Partei ist zur Bundestagswahl zugelassen
Zu den 31 weiteren Parteien, die der Bundeswahlausschuss wegen eingehaltener Formalitäten zur Wahl zulässt, gehört auch die Bayernpartei. Sie setzt sich laut eigenen Aussagen für „Selbstbestimmung, Föderalismus und die Eigenstaatlichkeit Bayerns“ ein. Das Foto zeigt ein Plakat aus dem Wahlkampf zur Landtagswahl in Bayern 2023. © IMAGO/Goldmann
Zur Bundestagswahl 2025 zugelassen ist auch die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, kurz MLPD.
Zur Bundestagswahl 2025 zugelassen ist auch die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, kurz MLPD. Sie versteht sich als kommunistische deutsche Kleinpartei. © IMAGO / Michael Gstettenbauer
Auch zur Bundestagswahl zugelassen: Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität, kurz BüSo. Das Foto zeigt ein Wahlplakat aus dem Jahr 2019.
Auch zur Bundestagswahl zugelassen: Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität, kurz BüSo. Das Foto zeigt ein Wahlplakat aus dem Jahr 2019. © Revierfoto via www.imago-images.de
Die Gartenpartei, hier als Wahlplakat in einer Reihe mit AfD und SPD aufgeführt zum Landtagswahl-Rennen in Sachsen-Anhalt 2021, wurde ebenfalls zugelassen zur Bundestagswahl.
Die Gartenpartei, hier als Wahlplakat in einer Reihe mit AfD und SPD aufgeführt zum Landtagswahl-Rennen in Sachsen-Anhalt 2021, wurde ebenfalls zugelassen zur Bundestagswahl. © IMAGO / Jan Huebner
Auch auf den Wahlzetteln zur Bundestagswahl dabei: Die Partei der Humanisten. Ihr Fokus liegt auf Säkularisierung und Wissenschaft.
Auch formal zugelassen: Die Partei der Humanisten. Ihr Fokus liegt auf Säkularisierung und Wissenschaft. © IMAGO / Müller-Stauffenberg
Die Basisdemokratische Partei Deutschland, kurz dieBasis, wurde zur Bundestagswahl 2025 zugelassen.
Die Basisdemokratische Partei Deutschland, kurz dieBasis, wurde zur Bundestagswahl 2025 zugelassen.  © IMAGO / IPON
Die Gerechtigkeitspartei – Team Todenhöfer, hier Namensgeber Todenhöfer im Bild, wurde 2020 gegründet. Zur Bundestagswahl 2025 ist sie zugelassen.
Die Gerechtigkeitspartei – Team Todenhöfer, hier Namensgeber Todenhöfer im Bild, wurde 2020 gegründet. Zur Bundestagswahl 2025 ist sie zugelassen. © Jörg Carstensen / dpa
Ebenfalls zugelassen: Die Kleinpartei Menschliche Welt.
Ebenfalls zugelassen: Die Kleinpartei Menschliche Welt. © IMAGO/Manfred Segerer
Auch das Bündnis C – hier eine Wahlwerbung für die Parteivorsitzende Karin Heepen aus dem Jahr 2019 (2. Plakat v.r.) – ist zugelassen.
Auch das Bündnis C – hier eine Wahlwerbung für die Parteivorsitzende Karin Heepen aus dem Jahr 2019 (2. Plakat v.r.) – ist zugelassen. © IMAGO / Karina Hessland
Ebenfalls zugelassen zur Bundestagswahl ist die Partei UNABHÄNGIGE für bürgernahe Demokratie.
Ebenfalls zugelassen zur Bundestagswahl ist die Partei UNABHÄNGIGE für bürgernahe Demokratie. © IMAGO/Sandy Dinkelacker
Die Partei Die PARTEI ist ebenfalls zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. Ihr Vorsitzender Martin Sonneborn sitzt für die Vereinigung im EU-Parlament.
Die Partei Die PARTEI ist ebenfalls zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. Ihr Vorsitzender Martin Sonneborn sitzt für die Vereinigung im EU-Parlament. © Kay Nietfeld / dpa
Auch die als rechtsextrem geltende Partei Freie Sachsen ist zur Bundestagswahl 2025 zugelassen.
Auch die als rechtsextrem geltende Partei Freie Sachsen ist zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. © IMAGO/BODE
Auf den Wahlzetteln zur Bundestagswahl wird man ein Kreuz auch bei der Tierschutzpartei setzen können. Der Name verrät, wofür die Vereinigung besonders steht.
Auf den Wahlzetteln zur Bundestagswahl wird man ein Kreuz auch bei der Tierschutzpartei setzen können. Der Name verrät, wofür die Vereinigung besonders steht. © IMAGO/Revierfoto
Auch die Partei Ab jetzt...Demokratie durch Volksabstimmung wurde vom Bundeswahlausschuss zur Bundestagswahl zugelassen.
Auch die Partei Ab jetzt...Demokratie durch Volksabstimmung wurde vom Bundeswahlausschuss zur Bundestagswahl zugelassen. © IMAGO/Oliver Kaelke/DeFodi Images
Die Partei Cannabis Social Club (kurz: CSC) setzt sich für die Legalisierung von Cannabis in Deutschland ein. Zur Bundestagswahl ist sie zugelassen.
Die Partei Cannabis Social Club (kurz: CSC) setzt sich für die Legalisierung von Cannabis in Deutschland ein. Zur Bundestagswahl ist sie zugelassen. Das Symbolfoto zeigt eine Tafel mit etwaiger Aufschrift. © IMAGO / Bihlmayerfotografie
Auf dem Wahlzettel – hier ein Beispiel zur Europawahl 2024 – steht auch bei der Bundestagswahl die Partei MERA25.
Zugelassen ist auch die Partei MERA25. Sie steht nach eigener Aussage für „Linke Politik für Frieden, Solidarität und Freiheit“. © IMAGO/Manfred Segerer
Die Ökologisch Demokratische Partei, kurz ÖDP, ist zur Bundestagswahl 2025 zugelassen.
Die Ökologisch Demokratische Partei, kurz ÖDP, ist zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. Das Bild zeigt ein aktuelles Wahlplakat. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Franz Feiner
Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) stellt einen Sonderfall in Deutschland dar.
Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) stellt einen Sonderfall in Deutschland dar. Die Partei ist seit 1955 von der Fünf-Prozent-Hürde befreit. Dementsprechend sitzt mit Stefan Seidler gar ein Mitglied im Bundestag. Auch bei der Bundestagswahl 2025 ist die Partei wählbar. © Axel Heimken / dpa
Zur Bundestagswahl 2025 ist auch die Partei Liberale Demokraten – die Sozialliberalen (kurz: LD) zugelassen.
Zur Bundestagswahl 2025 ist auch die Partei Liberale Demokraten – die Sozialliberalen (kurz: LD) zugelassen.  © IMAGO/Bernd Leitner
Hier auf dem Stimmzettel zur Landtagswahl 2022 in NRW, bald auch auf dem Stimmzettel zur Bundestagswahl 2025: Die Partei Die LIEBE.
Hier auf dem Stimmzettel zur Landtagswahl 2022 in NRW: Die Partei Die LIEBE. © IMAGO/Juergen Schwarz
Auch die Partei Volt wird bei der Bundestagswahl 2025 wählbar sein. Unter anderem steht sie für Klimaschutz und ein starkes Europa.
Auch die Partei Volt wird bei der Bundestagswahl 2025 wählbar sein. Unter anderem steht sie für Klimaschutz und ein starkes Europa. © IMAGO/Stefan Zeitz
Die WerteUnion galt eigentlich als Verein, der den konservativen Markenkern der Union vertrat.
Die WerteUnion galt als Verein, der den konservativen Markenkern der Union vertrat. 2024 strebte Ex-Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen dann die Gründung einer eigenen Partei an, der er nun vorsitzt. Zur Bundestagswahl 2025 wurde die WerteUnion nun zugelassen. © Soeren Stache / dpa
Die Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch (kurz: DAVA) ist zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. Die Partei gilt als Erdogan-nah.
Die Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch (kurz: DAVA) ist zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. Die Partei gilt als Erdogan-nah. © IMAGO/Guido Schiefer
Die trotzkistische Kleinpartei Sozialistische Gleichheitspartei, Vierte Internationale (kurz SGP) ist zur Bundestagswahl zugelassen.
Die trotzkistische Kleinpartei Sozialistische Gleichheitspartei, Vierte Internationale (kurz SGP) ist zur Bundestagswahl zugelassen. Sie setzt sich gegen Kapitalismus und Krieg ein. Das Wahlplakat stammt aus dem Jahr 2023 aus Berlin. © IMAGO/Stefan Zeitz
Ebenfalls zugelassen zur Bundestagswahl 2025: Die Partei für Verjüngungsforschung.
Ebenfalls zugelassen zur Bundestagswahl 2025: Die Partei für Verjüngungsforschung. Sie setzt sich für die schnellere Entwicklung von Verjüngungstherapien ein. Das Plakat hing im Wahlkampf zur Europawahl 2024 in Chemnitz. © IMAGO/Fotostand / Nachtigall
Auf dem Stimmzettel für die Europawahl 2024 standen die Partei des Fortschrittes (kurz: PdF) und auch die V-Partei³ bereits.
Auf dem Stimmzettel für die Europawahl 2024 standen die Partei des Fortschrittes (kurz: PdF) und auch die V-Partei³ bereits. Beide wurden auch für die Bundestagswahl 2025 zugelassen. Die ³ bei der V-Partei steht übrigens für „Veränderung, Vegetarier und Veganer“. © IMAGO/Manfred Segerer
Die Partei DIE SONSTIGE ist ebenfalls zur Bundestagswahl 2025 zugelassen.
Die Partei DIE SONSTIGEN ist ebenfalls zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. Laut Website steht man als „Friesenpartei“ für „skurrile Minderheiten, Systemwechsel & gegen neurechte Klima-Leugnung“. © IMAGO/Michael Bihlmayer
Im Wahllokal kann man seinen Stimmzettel auch mit einem Kreuz bei der Dr. Ansay Partei in die Urne werfen.
Auch die Dr. Ansay Partei wurde zugelassen. © Patrick Pleul / dpa
Die Partei DIE NEUE MITTE ist ebenfalls zur Bundestagswahl 2025 zugelassen.
Die Partei DIE NEUE MITTE ist ebenfalls zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. © bpb
Die Piratenpartei Deutschland ist ebenfalls für die Bundestagswahl 2025 zugelassen.
Die Piratenpartei Deutschland ist ebenfalls für die Bundestagswahl 2025 zugelassen. Das Plakat stammt aus der Kampagne zur Europawahl 2024. © IMAGO/Fotostand / Nieweler

Auch Parteichef Christian Lindner hat sich ähnlich geäußert. „Es steht fest, dass grüne Außenpolitik durch ihre Einseitigkeit den Graben zu unserem wichtigsten Verbündeten USA vertieft hat. Die Belehrungen und Herabwürdigungen von Trump kommen uns nun teuer zu stehen“, sagte er Bild.

Update vom 21. Januar, 10.00 Uhr: Der neue US-Präsident Donald Trump verlangt mehr Rüstungsausgaben. CDU-Chef Friedrich Merz will sich aber nicht treiben lassen. Für die deutschen Verteidigungsausgaben strebt der Unions-Kanzlerkandidat für die „nächsten drei bis vier Jahre“ ein Ziel von zwei Prozent der Wirtschaftsleistung an. Dazu müsse eine Haushaltslücke von 30 bis 40 Milliarden Euro pro Jahr geschlossen werden, sagte Merz im Deutschlandfunk.

Um auf zwei Prozent zu kommen, will Merz „das ganze Bürgergeld-System neu aufstellen“ und dafür sorgen, dass weniger Flüchtlinge ins Land kommen. Es gehe darum, mit dem vorhandenen Geld auszukommen. Trump hatte noch vor seiner Amtseinführung gefordert, dass die Nato-Alliierten künftig fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung ausgeben sollten. Für Deutschland und viele andere würde dies bedeuten, dass sie ihre Verteidigungsausgaben mehr als verdoppeln müssten. 

Vor Bundestagswahl 2025: Lindner warnt vor Habecks „Zerstörungswerk“ – lieber Kinderbücher schreiben

Update vom 19. Januar, 14.34 Uhr: FDP-Parteichef Christian Lindner hat klargemacht, dass eine erneute Zusammenarbeit mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) im nächsten Kabinett für ihn nicht infrage kommt. Bei einem Neujahrsempfang in Düsseldorf äußerte Lindner, dass er nicht wolle, dass Habeck sein „Zerstörungswerk“ fortsetze.

Stattdessen schlug er gemäß der dpa vor, dass Habeck lieber in seinem ursprünglichen Beruf als Kinderbuchautor tätig werden solle. Lindner kritisierte die Fortführung der bisherigen Regierungskonstellationen und lehnte eine „Ampel light“ ab, die Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün umfassen würde.

Update vom 19. Januar, 11.08 Uhr: Fünf Prozent des BIP für die Verteidigung? Der SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich reagiert jetzt mit deutlichen Worten auf diesen Vorstoß des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. „Ich halte es für unklug, mit wahllos gegriffenen Zahlen Sicherheitspolitik zu machen“, sagte Mützenich der Nachrichtenagentur dpa. „Es geht nicht um irgendwelche Prozentzahlen, sondern auch darum, die Verteidigungsausgaben innerhalb der EU möglichst effektiv zu bündeln und sich abzustimmen.“  SPD, Union und FDP bekennen sich in ihren Wahlprogrammen zum aktuellen Nato-Ziel. Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hat aber 3,5 Prozent ins Spiel gebracht und CSU-Chef Markus Söder „deutlich über drei Prozent“.

Update vom 17. Januar, 20.05 Uhr: Vor der Bundestagswahl am 23. Februar spitzt sich der Konflikt über die Finanzierung weiterer Hilfen für die Ukraine zu. Dieser wird nun auch zwischen Kanzler Olaf Scholz und seiner Außenministerin Annalena Baerbock offen ausgetragen. Scholz bekräftigte, dass er zusätzlichen Waffenlieferungen in die Ukraine im Wert von drei Milliarden Euro nur bei einem Aussetzen der Schuldenbremse zustimmen will. Den indirekten Vorwurf von Baerbock, dass er das Thema zu Wahlkampfzwecken missbrauche, wies Scholz in einer Pressekonferenz in Berlin zurück. „Wer da so sein Fähnchen in den Wind hängt, will ich mal undiskutiert lassen“, sagte er.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mahnte eine zügige Entscheidung an. Es wäre gut, wenn diese noch vor der Bundestagswahl am 23. Februar zustande komme, betonte er bei einem Werftbesuch des U-Bootbauers Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) in Wismar.

Unstimmigkeiten bei den Grünen vor der Bundestagswahl – Sprecherin kontert Habeck bei Syrien-Vorstoß

Update vom 17. Januar, 15.55 Uhr: Innerhalb der Grünen-Partei herrscht Unmut über Robert Habecks Vorschlag, syrische Asylsuchende ohne Beschäftigung sollten, sofern es sicher sei, in ihre Heimat zurückkehren. Die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Deborah Düring, reagierte auf die Äußerungen des Kanzlerkandidaten: „Alle Syrerinnen und Syrer, die in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben, sollen auch hier bleiben dürfen“, erklärte sie gegenüber T-online.

Schätzung zur Bundestagswahl – CDU deutlich in Führung

Update vom 17. Januar, 9.59 Uhr: Eine Schätzung des Meinungsforschungsinstituts YouGov hat den Umfragetrend zur anstehenden Bundestagswahl weitgehend bestätigt. In der Prognose gewinnt die Union unter Kanzlerkandidat Friedrich Merz mit deutlichem Vorsprung die Neuwahlen. Mit etwa 10 Prozentpunkten Abstand folgt demnach die in Teilen rechtsextreme AfD. SPD und Grüne belegen den dritten und vierten Platz. Das BSW würde mit etwa 6 Prozent den Sprung in den Bundestag schaffen – Linke und FDP scheiden in der Schätzung dagegen aus.

Update vom 16. Januar, 17.06 Uhr: Knapp einen Monat vor der Bundestagswahl hat die AfD ihr Wahlprogramm verabschiedet und dabei Verschärfungen in diversen Bereichen vorgenommen. Die in Teilen rechtsextreme Partei plant unter anderem eine Arbeitspflicht für Bürgerlandempfänger und verschreibt sich bei der Migrationspolitik dem rechtsextremen Kampfbegriff der Remigration. Weitere Informationen zum Wahlprogramm der AfD finden Sie hier.

Habeck-Vorschlag vor Bundestagswahl löst Debatte aus – Juli-Chefin übt Kritik

Update vom 15. Januar, 12.48 Uhr: Der Vorschlag von Robert Habeck hat eine Wahlkampfdebatte ausgelöst. Müssen Aktienanleger künftig mehr Sozialbeiträge zahlen? Die Vorsitzende der Jungen Liberalen, Franziska Brandmann, hat jetzt kritisiert, dass Habeck offensichtlich nicht wisse, wer in Aktien anlege. Das seien häufig junge Menschen, die auf ihre Löhne bereits Steuern und Abgaben gezahlt hätten, sagte sie heute in der Sendung „Frühstart“ von RTL/ntv

Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge wiederum verteidigte erneut den Vorschlag, zur Finanzierung der Sozialversicherung auch Kapitalerträge heranzuziehen. Wer genug Geld habe, um es für sich arbeiten zu lassen, könne auch zur Finanzierung des Gesundheitssystems beitragen, sagte Dröge heute im Deutschlandfunk.

Scholz-Attacke auf Habeck vor der Bundestagswahl – „Auf seiner Wiese gewachsen“

Update vom 14. Januar, 11.04 Uhr: Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hatte der Vorgängerregierung aus CDU und SPD jüngst vorgeworfen, die Bundeswehr „kaputtgespart“ zu haben. In dem Streit um den Wehretat teilt Kanzler Olaf Scholz (SPD) jetzt eine Retourkutsche aus: „Als ich Finanzminister wurde, war der Vorschlag für den Haushalt 37 Milliarden, mittlerweile geben wir mehr als das Doppelte aus. Das kann man ja nicht als Kaputtsparen bezeichnen“, sagte er laut stern.de im Podcast der Unternehmerin Tijen Onaran.

Habeck forderte auch, den Wehretat auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen. Scholz sagte dazu: „Das bedeutet, dass wir, ohne das Geld zu haben, eine Differenz zwischen heute 50 und dann 140 Milliarden finanzieren müssen, also 90 Milliarden Euro, vielleicht jedes Jahr dann aus Schulden.“ Die Frage nach der Finanzierung müsse man „mit beantworten, wenn man so daher spricht.“

In dem Talk kritisierte Scholz Habeck auch erneut wegen einer Sache, die seine zerbrochene Ampel-Koalition beschlossen hatte: dem Heizungsgesetz: „Manches von dem, was die Regierung an Kritik bekommen hat, ist ja ausgerechnet auf seiner Wiese gewachsen“, meinte er.

Update vom 14. Januar, 10.20 Uhr: Diese Bundestagswahl könnte womöglich die letzte sein, bei der die AfD nicht stärkste Kraft wird – warnt zumindest Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU). „Wir haben genau noch einen Schuss frei als demokratische Parteien, den sollten wir nutzen“, sagte Wegner beim Neujahrsempfang der Tageszeitung Tagesspiegel. „Wenn es der nächsten Bundesregierung in vier Jahren nicht gelingt, das Vertrauen der Wähler zurückzugewinnen, dann haben wir 2029 ein echtes Problem“, fuhr er fort. 

Bundestagswahl 2025: Laschet nennt klare Wunsch-Koalition für die Union

Update vom 13. Januar, 19.31 Uhr: Der frühere CDU-Vorsitzende und Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet wirbt offen für eine schwarz-gelbe Koalition nach der Bundestagswahl. Deutschland brauche in einer unübersichtlichen Welt klare Verhältnisse und eine Politik, die die jetzt drängenden Fragen wirklich löse, schreiben der einstige NRW-Ministerpräsident und der stellvertretende FDP-Vorsitzende Johannes Vogel in einem gemeinsamen Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Dienstag). „Der beste Weg dahin wäre eine schwarz-gelbe Koalition“, heißt es darin.

Auf die großen wirtschaftspolitischen Fragen dieser Tage könnten nur Union und FDP eine ähnlich denkende Antwort geben, argumentieren Laschet und Vogel. Zwar kommen CDU/CSU und FDP nach den aktuellen Meinungsumfragen mit Werten von zusammen um die 35 Prozent nicht auf eine Mehrheit im nächsten Bundestag. Laschet und Vogel halten diese aber für erreichbar. „Fakt ist: Eine schwarz-gelbe Mandatsmehrheit im Deutschen Bundestag ist nur wenige Prozentpunkte entfernt – und Umfragen sind volatil. Gemeinsam haben wir das 2017 bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen erlebt.“

Parteitage vor der Bundestagswahl: Es wird ein kurzes, aber intensives Rennen

Erstmeldung: Berlin – Der Wahlkampf in Deutschland ist im vollen Gange. Die Parteien bereiten sich auf ein kurzes, aber intensives Rennen um die am 23. Februar anstehende Bundestagswahl vor – die ersten Wahlplakate hängen bereits. Am vergangenen Wochenende fanden direkt drei Parteitage statt. Sowohl SPD, AfD als auch das BSW bestätigten die bereits im Vorhinein bekannten Kanzlerkandidatinnen und Kanzlerkandidaten. Die Union kürte Friedrich Merz bereits Ende September zu ihrem Amtsanwärter.

Auch wenn noch unklar ist, welche Partei im Februar als Sieger bei der Bundestagswahl hervorgeht, zeichnen sich in den Umfragen klare Favoriten ab. Die CDU liegt laut dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Stand 22. Januar) mit 30,2 Prozent klar vorne. Ihr folgt die in Teilen rechtsextreme AfD (20,9 Prozent), gefolgt von der SPD (15,9 Prozent) und den Grünen (13,4 Prozent).

Für die übrigen Parteien könnte es knapp werden, den Sprung in den Bundestag zu schaffen. Am ehesten würde es noch für das von Sahra Wagenknecht gegründete BSW reichen. Das Bündnis kommt aktuell auf etwa 5,6 Prozent in den Umfragen. Die ehemalige Regierungspartei FDP unter der Ampel-Koalition von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) würde in den Umfragen dagegen scheitern (4,2 Prozent). Auch die Linken, die sich nach dem Austritt von Wagenknecht und weiteren prominenten Parteimitgliedern einer echten Krise ausgesetzt sahen, würden mit 3,6 Prozent den Einzug in den Bundestag verpassen.

Bundestagswahl aktuell: Das sind die wichtigsten Themen für die Menschen in Deutschland

Bei der anstehenden Bundestagswahl spielen vor allem zwei Themen eine übergeordnete Rolle. Wie der ARD-Deutschlandtrend zeigt, halten 37 Prozent der Deutschen die Zuwanderung, beziehungsweise die Themen Flucht, Migration und Asyl aktuell für am wichtigsten. Im Vergleich zu Dezember sei die Bedeutung für die Menschen um ganze 14 Prozent gestiegen. Damit liegen sie knapp vor dem Thema Wirtschaft, das 34 Prozent der Befragten als wichtigstes politisches Problem in Deutschland angegeben haben (-11 Prozent).

Dieses Problembewusstsein kommt bei der Bundestagswahl 2025 vor allem den Unionsparteien CDU und CSU zugute. Denn denen rechnen die Wählerinnen und Wähler eine besonders große Parteienkompetenz zu. Bei der Migration kann aber auch die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestufte AfD punkten. Deren Kanzlerkandidatin Alice Weidel hat auf dem Parteitag in Riesa auch den Begriff „Remigration“ übernommen – den die Partei mittlerweile in ihr Programm aufgenommen hat. Dabei handelt es sich um einen Begriff, der von der extremen Rechten immer wieder für die massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationshintergrund verwendet wird.

ThemaWichtigstes Problem (in Prozent)
Zuwanderung/Flucht37
Wirtschaft34
Frieden/Außenpolitik14
Umwelt/Klima13
Soziale Ungerechtigkeit11

Weitere wichtige Themen für die Bundestagswahl sind Frieden und Außenpolitik, das 14 Prozent der Befragten als besonders wichtig angegeben haben. Außerdem genannt werden Umwelt und Klima (13 Prozent) und soziale Ungerechtigkeit (11 Prozent).

Überblick: Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl – Pistorius ist beliebtester Politiker

Die beiden beliebtesten Politiker Deutschlands treten bei der Bundestagswahl Ende Februar nicht als Kandidaten für ihre jeweiligen Parteien an. An der Spitze des Politiker-Rankings steht der amtierende SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius. Im jährlichen Ranking des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag der Bild, wünschen sich 46 Prozent der Befragten, dass dieser möglichst viel Einfluss in der deutschen Politik nimmt.

Auf Platz zwei folgt CSU-Chef Markus Söder, für den sich 38 Prozent aussprechen. Platz drei und vier teilen sich BSW-Chefin und Kanzlerkandidatin Sahra Wagenknecht und Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz mit jeweils 32 Prozent. Direkt dahinter findet sich Alice Weidel, die AfD-Kandidatin für die Bundestagswahl.

Der aktuelle Wirtschaftsminister und Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck kommt im Ranking auf Platz acht. Olaf Scholz, der bei der Bundestagswahl erneut für die SPD ins Rennen geht, findet sich abgeschlagen auf dem zwölften Platz wieder.

Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet auch in diesem Jahr den Wahl-O-Mat für die Bundestagswahl an. Damit können Wählerinnen und Wähler herausfinden, welche Partei zu ihnen passt. Alle Informationen zum Wahl-O-Mat finden Sie hier. (nhi)

Rubriklistenbild: © Christian Charisius/dpa