IDF-Truppen im Einsatz
Kämpfe rund um Al-Schifa-Klinik – IDF bombardiert Tunnel von hochrangigen Hamas-Kommandeuren
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Lukas Rogalla
Christian Stör
Franziska Schwarz
Israel setzt Einsatz rund um Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza fort. Die Armee meldet den Fund der Leiche einer Geisel. Der News-Ticker zum Israel-Krieg.
- Einsatz im Gazastreifen: Israel verkündet Fund von Leiche einer Geisel
- Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza: Einsatz der israelischen Armee in angeblicher Zentrale der Hamas geht weiter
- Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben zur Situation in Israel und im Gazastreifen nicht. Auch in diesen Fällen bleiben wir transparent.
HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Entwicklung in Nahost informieren wir in unsrem neuen News-Ticker.
Update vom 16. November, 22.55 Uhr: IDF-Sprecher Daniel Hagari hat mitgeteilt, dass Israels Armee in den letzten Tagen zwei große Luftangriffe auf unterirdische Hamas-Lager im Gazastreifen durchgeführt habe. In einem dieser Verstecke hielten sich demnach mehrere hochrangige Hamas-Kommandeure auf, sagte Hagari laut der Zeitung Times of Israel. In einem anderen Versteck hätten sich weitere politische Akteure der Hamas aufgehalten. „Die Hamas versucht, die Ergebnisse des Angriffs zu verbergen“, sagte er. „Man kann mit Sicherheit sagen, dass der Untergrund, in dem sie sich aufhielten, sehr stark beschädigt wurde.“
Zudem führen Israelische Streitkräfte erneut einen Einsatz in Dschenin im besetzten Westjordanland durch. Das berichtet Al Jazeera unter Berufung auf lokale Behörden. Der stellvertretende Regionalgouverneur Kamas sagte, dass israelische Kräfte das Flüchtlingslager „mit Dutzenden von Fahrzeugen, darunter massiven Bulldozern“ gestürmt hätten. Es komme immer wieder zu Gefechten zwischen der Armee und Palästinensern. Es seien auch Explosionen zu hören gewesen.
Israels Armee will Hamas-Tunnel freigelegt haben
Update vom 16. November, 21.40 Uhr: Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge einen Tunnel der islamistischen Hamas auf dem Gelände der größten Klinik des Gazastreifens freigelegt. Das Militär veröffentlichte am Donnerstagabend ein Video, das den Schacht zwischen Gebäuden des Schifa-Krankenhauses zeigen soll. Außerdem sei auf dem Gelände ein mit Sprengfallen versehenes Fahrzeug mit einer großen Menge an Waffen, Munition und Handschellen entdeckt worden, wurde mitgeteilt. Es sei für das Massaker der Hamas am 7. Oktober in Israel und die Geiselnahmen vorbereitet worden, vermutet die Armee diesen Angaben nach.
Auch im Rantisi-Krankenhaus sei ein Tunnel entdeckt worden, berichtete das israelische Militär weiter. Zudem seien im Al-Kuds-Krankenhaus Waffen und Munition aufgespürt worden. Das Militär veröffentlichte Fotos der Funde. Die Angaben lassen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Israels Armee will im Gazastreifen-Einsatz „nächste Phase“ einleiten
Update vom 16. November, 20.15 Uhr: Israels Armee hat nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers Joav Galant die Kontrolle über den westlichen Teil der Stadt Gaza erlangt. „Die nächste Phase hat begonnen“, sagte Galant am Donnerstag nach Angaben seines Büros. Wie diese Phase des Gaza-Kriegs konkret aussehen soll, ließ der Verteidigungsminister offen. „Die Streitkräfte gehen präzise und entschlossen vor.“ Soldaten hätten den Westen der Stadt Gaza innerhalb der vergangenen 24 Stunden unter Kontrolle gebracht.
In der größten Klinik des Gazastreifens habe die Armee derweil „bedeutende Funde“ gemacht, sagte Galant weiter. Der Einsatz im Schifa-Krankenhaus dauere noch immer an.
Nahe Schifa-Klinik: Israels Armee gibt Fund von Leiche einer Geisel bekannt
Update vom 16. November, 19.40 Uhr: Die israelischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die Leiche einer Geisel aus einem Nachbargebäude des Schifa-Krankenhauses im Gazastreifen geborgen. Die tote Frau wurde den Angaben vom Donnerstag zufolge nach Israel gebracht und dort identifiziert. Sie sei am 7. Oktober bei dem Massaker der Hamas aus dem israelischen Grenzort Beeri entführt und von Terroristen getötet worden. Wie genau die Entführer sie getötet haben, teilte Armeesprecher Daniel Hagari nicht mit.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern




Update vom 16. November, 18.55 Uhr: Israelische Panzer sollen derzeit das Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza-Stadt belagern. Das berichtet die Hilfsorganisation Palästinensischer Rote Halbmond auf X. Ein „gewaltsamer Angriff ist im Gange“, heißt es in einer Mitteilung von Donnerstagnachmittag. Die Organisation könne sich nicht weiterbewegen und verletzte Menschen erreichen.
Das Indonesische Krankenhaus im Gazastreifen hat ihrem Direktor Atef al-Kahlut zufolge derweil den Betrieb komplett eingestellt. In der Aufnahme der Klinik befänden sich etwa 45 Patientinnen und Patienten, die dringend operiert werden müssten, sagte er Reuters zufolge dem Sender Al Jazeera.
Kampf gegen Hamas: Einsatz der israelischen Armee in Al-Schifa-Krankenhaus geht weiter
Update vom 16. November, 16.20 Uhr: Israels Einsatz im Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt dauert Militärangaben zufolge weiter an. Spezialkommandos durchsuchten im Krieg in Israel jedes Gebäude und jedes Stockwerk des Gebäudekomplexes, in dem sich Hunderte Patienten und medizinisches Personal aufhalten. „Der Einsatz ist von unserem Verständnis geprägt, dass es in dem Komplex eine gut versteckte terroristische Infrastruktur gibt“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters einen Armeesprecher. Es seien Waffen und militärische Ausrüstung gefunden worden.
Derweil ist im Gazastreifen offenbar die Kommunikation zusammengebrochen. Das berichtet die Reuters unter Berufung auf die Telekom-Betreiber im Palästinensergebiet. Die Energieversorgung für die Netzwerke sei erschöpft, teilen die Unternehmen Paltel und Jawwal mit.
Israels Armee will Waffen im Al-Schifa-Krankenhaus gefunden haben
Update vom 16. November, 15.15 Uhr: Ein Kamerateam der britischen BBC berichtet auf Einladung des israelischen Militärs (IDF) aus dem Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza. Dort habe ein IDF-Sprecher, Waffen, militärisches Gerät und Schriften der islamistischen Hamas gezeigt, die man beim Einsatz im Krieg in Israel gefunden habe. Dazwischen habe man einen Laptop entdeckt, auf dem, so der Sprecher, Fotos und Videos israelischer Geiseln nach ihrer Entführung gefunden wurden. Die BBC bekam nicht zu sehen, was auf den Laptops ist.
Israel beschuldigt Terrororganisation Hamas seit Tagen, eine Operationsbasis unter dem Al-Schifa-Krankenhaus zu betreiben. Völkerrechtlich gibt es klare Regeln, wann die Klinik dadurch zu einem militärischen Ziel wird. Ein Experte erklärte diese am Donnerstag (16. Oktober) auf Anfrage von ippen.media.
„Operative Kontrolle“ im Krieg in Israel: Israelische Armee rückt im Gazastreifen weiter vor
Update vom 16. November, 14.15 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im Krieg in Israel die „operative Kontrolle“ über den Hafen der Stadt Gaza im nördlichen Gazastreifen übernommen. Bei dem Militäreinsatz mit Unterstützung der Marine und der Luftwaffe seien auch zehn Terroristen getötet worden, teilte die Armee am Donnerstag mit. Der Hafen sei zuvor durch die islamistische Hamas kontrolliert worden. Örtliche Quellen im Gazastreifen bestätigten der Deutschen Presse-Agentur die Übernahme des Hafens.
Schwere Gefechte im Krieg in Israel: Am Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza wird weiter gekämpft
Update vom 16. November, 13.30 Uhr: Rund um das Al-Schifa-Krankenhaus sind offenbar schwere Gefechte im Krieg in Israel im Gange. Der Journalist Jihad Abu Shana sagte im Gespräch mit Al Jazeera, dass das Artilleriefeuer seit dem Morgen immer mehr zunehme. Die israelische Armee habe Zivilpersonen aufgefordert, ihre Häuser im Umkreis des Al-Schifa-Krankenhauses zu verlassen. Die Angst vor Scharfschützen habe sie aber zurückgehalten.
Update vom 16. November, 12.25 Uhr: Im Gaza-Krieg wird nach wie vor über die Freilassung von Geiseln und eine mehrtägige Feuerpause verhandelt. Die Hamas hat dabei angeblich einem vorläufigen Abkommen zugestimmt. Demnach sollen mindestens 50 Frauen und Kinder freigelassen werden. Als Gegenleistung soll Israel einer drei- bis fünftägigen Kampfpause, einer Aufstockung der humanitären Hilfe für Gaza und der Freilassung einer nicht näher bezeichneten Anzahl von Frauen und Kindern in israelischen Gefängnissen zustimmen. Eine Antwort aus Israel steht noch aus.
Militär beklagt weitere Todesopfer im Krieg in Israel bei Kämpfen gegen Hamas in Gaza
Update vom 16. November, 12.15 Uhr: Bei dem Angriff auf eine israelische Militärsperre südlich von Jerusalem sind drei mutmaßlich palästinensische Angreifer getötet worden. Nach Polizeiangaben wurden bei ihnen zwei Pistolen und ein Sturmgewehr gefunden. Die Polizei geht nach Medienberichten davon aus, dass die Tatverdächtigen nach Jerusalem gelangen und dort einen größeren Anschlag verüben wollten.
Update vom 16. November, 11.45 Uhr: Der Krieg in Israel und Gaza hat ein weiteres Todesopfer in den Reihen der israelischen Armee (IDF) gefordert. Wie die IDF bekannt gab, ist der 22-jährige Hauptmann Shlomo Ben Nun aus Modiin bei Kämpfen im Gazastreifen getötet worden. Schon am Morgen hatte die Armee den Tod zweier Soldaten bestätigt.
Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza im Zentrum der Kämpfe im Krieg in Israel
Update vom 16. November, 11.00 Uhr: Das israelische Militär geht weiter gegen mutmaßliche Stellungen der Hamas in Gaza-Stadt vor. Im Mittelpunkt der Operationen steht dabei weiter der Komplex rund um das Al-Schifa-Krankenhaus. Laut Al Jazeera wurde das Gebäude der Spezialchirurgie innen komplett zerstört. Unterdessen hat Saudi-Arabien den Angriff auf das Schifa-Krankenhaus aufs Schärfste verurteilt und in einer Erklärung des Außenministeriums von einem „eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht“ gesprochen.
Update vom 16. November, 10.25 Uhr: Bei den Kämpfen des Kriegs in Israel sind in Gaza zwei weitere Soldaten der israelischen Armee getötet worden: Asaf Master, 22, aus Bahan und Kfir Itzhak Franco, 22, aus Jerusalem. Das gab das Militär bekannt. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der IDF-Soldaten, die seit Beginn der Bodenoffensive Ende Oktober in Zuge des Israel-Kriegs gefallen sind, auf insgesamt 50.
Wieder Kämpfe im Krieg in Israel: Männer eröffnen im Westjordanland das Feuer
Update vom 16. November, 09.35 Uhr: Drei bewaffnete Männer haben am Morgen an einer israelischen Militärsperre das Feuer eröffnet. Bei dem Angriff zwischen Jerusalem und dem von Israel besetzten Westjordanland sind dem Rettungsdienst Magen David Adom zufolge vier Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Nach Angaben der israelischen Polizei sind die Tatverdächtigen „neutralisiert“ worden. Ob sie getötet wurden, blieb dabei zunächst offen.
Haus von Hamas-Chef im Krieg in Israel beschossen
Update vom 16. November, 09.00 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in Gaza das Haus des Hamas-Chefs Ismail Hanija angegriffen. Das Gebäude sei als „Terror-Infrastruktur“ gebraucht worden und habe oft als Treffpunkt für ranghohe Hamas-Führer gedient, teilte das Militär mit. Von dort aus seien auch Anschläge auf israelische Zivilisten und Soldaten geleitet worden. Das Gebäude sei mit Kampfjets angegriffen worden. Aus Hamas-Kreisen verlautete, das Haus sei während des Angriffs leer gewesen. Hanija lebt mit seiner Familie seit Jahren in Katar.
Jordanien mit scharfer Kritik zum Krieg in Israel: „ein unerträgliches und bedauerliches Verbrechen und ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht“
Update vom 16. November, 07.25 Uhr: Jordanien hat Israel vorgeworfen, ein jordanisches Feldkrankenhaus in Gaza beschossen und mindestens sieben Mitarbeiter verletzt zu haben. Das sei „ein unerträgliches und bedauerliches Verbrechen und ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht“, erklärte ein Sprecher des Außenministeriums laut einem Bericht der staatlichen jordanischen Nachrichtenagentur Petra. Er forderte die internationale Gemeinschaft demnach auf, israelische Kriegsverbrechen im Gazastreifen und gegen palästinensische Krankenhäuser unmissverständlich zu verurteilen.
Israelische Truppen operieren im Krieg in Israel am Gelände von Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza
Update vom 16. November, 06.40 Uhr: Israelische Streitkräfte haben offenbar im Krieg in Israel den Al-Schifa-Krankenhauskomplex „zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden“ gestürmt. Das meldet die offizielle palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Bulldozer und Militärfahrzeuge seien im Einsatz, zitiert die Agentur mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Hamas-nahe Nachrichtenagentur Shehab meldet, israelische Panzer griffen von der Südseite des Komplexes aus an, Schüsse seien in der Gegend zu hören.
Militär beschießt im Krieg in Israel nach Angriff Hisbollah-Posten im Libanon
Update vom 16. November, 06.00 Uhr: Die israelischen Streitkräfte beschossen laut eigenen Angaben nach einem Angriff aus dem Libanon ein Hisbollah-Ziel in dem nördlichen Nachbarland. Nachdem eine Panzerabwehrrakete auf die Ortschaft Schlomi im Norden Israels abgefeuert worden sei, habe das Militär die Abschussrampe der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah, von der die Rakete abgefeuert wurde, angegriffen, teilte die israelische Armee mit. Darüber hinaus hätten die Streitkräfte mehrere Beobachtungsposten, weitere Abschussrampen, ein Waffenlager und Einrichtungen der Hisbollah attackiert.
Israel lehnt humanitäre Feuerpausen in Gaza weiter ab
Update vom 15. November, 22.55 Uhr: Israel lehnt längere humanitäre Feuerpausen im Gaza-Krieg ab, solange 239 Geiseln in der Gewalt der islamistischen Terrororganisation Hamas sind. Das israelische Außenministerium teilte dies am Mittwochabend als Reaktion auf eine Gaza-Resolution des Weltsicherheitsrats mit Forderung nach tagelangen Feuerpausen mit.
„Israel ruft den Weltsicherheitsrat und die internationale Gemeinschaft dazu auf, entschlossen die Freilassung aller israelischen Geiseln zu fordern, wie es die Resolution festlegt“, hieß es in der Stellungnahme des Außenministeriums. „Israel erwartet vom Weltsicherheitsrat, die Hamas eindeutig zu verurteilen und sich zu der Notwendigkeit zu äußern, im Gazastreifen eine neue Sicherheitslage zu schaffen.“
UN-Sicherheitsrat fordert mit Resolution Waffenruhen im Gazastreifen
Update vom 15. November, 21.55 Uhr: Der UN-Sicherheitsrat hat eine völkerrechtlich bindende Resolution mit der Forderung nach tagelangen Feuerpausen im Gazastreifen angenommen. Nach langem Ringen einigte sich das mächtigste UN-Gremium am Mittwoch in New York auf den gemeinsamen Beschluss - die USA verzichteten auf ein Veto und enthielten sich.
Israel zeigt Bilder aus Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza
Update vom 15. November, 20.08 Uhr: Das israelische Militär hat Bilder veröffentlicht, die im Al-Schifa-Krankenhaus sichergestellte Waffen und Uniformen zeigen sollen. „Bei Durchsuchungen in einer der Stationen des Krankenhauses fanden die Truppen einen Raum mit einzigartigen technischen Mitteln, Kampfausrüstung und militärischer Ausrüstung, die von der Terrororganisation Hamas verwendet wurden“, zitiert das Portal The Times of Israel das Militär.
„Diese Funde beweisen eindeutig, dass das Krankenhaus für Terrorzwecke genutzt wurde, was einen völligen Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt“, sagte Militärsprecher Daniel Hagari im Rahmen einer Pressekonferenz. Ein Sprecher der Hamas wies die Beweise als „Farce“ zurück. Waffen und Ausrüstungen seien von der israelischen Armee dort bewusst deponiert worden, zitiert Al Jazeera einen Sprecher der Terrororganisation
Update vom 15. November, 19.17 Uhr: Inzwischen hat auch das Portal Al Jazeera den Rückzug der israelischen Truppen aus dem Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt vermeldet. Israelische Soldaten hätten zuvor mehrere Gebäude der Klinik nach Hinweisen auf Hamas-Kämpfer durchsucht und Krankenhauspersonal befragt. Nach wie vor sollen die Einheiten jedoch vor den Gebäuden stationiert sein und Personen am Verlassen oder Betreten des Gebäudes hindern.
Krieg in Israel – USA weist Verantwortung für Krankenhaus-Einsatz zurück
Update vom 15. November, 18.45 Uhr: Die US-Regierung hat die Verantwortung für eine Beteiligung am Einsatz des israelischen Militärs im Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza zurückgewiesen. „Wir haben kein Okay für ihre militärischen Einsätze rund um das Krankenhaus gegeben“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby. „Das sind israelische Militäreinsätze, die sie planen und durchführen, wissen Sie, im Einklang mit ihren eigenen etablierten Verfahren, an denen die Vereinigten Staaten nicht beteiligt sind.“
Zuvor hatte es vor allem von der Hamas Vorwürfe gegeben, die US-Regierung habe „grünes Licht“ für den Einsatz in der Klinik in Gaza-Stadt gegeben.
Militär-Einsatz im Al-Schifa-Krankenhaus – erster Bericht über Rückzug israelischer Truppen
Update vom 15. November, 18.25 Uhr: Truppen der israelischen Armee haben sich Berichten zufolge aus dem Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza zurückgezogen und sich in den Außenbezirken neu gesammelt. Das berichtet das Portal The Times of Israel mit Verweis auf einen Journalisten vor Ort. Die Informationen lassen sich aktuell nicht unabhängig überprüfen.
Auf der Grundlage nachrichtendienstlicher Informationen hätten die Soldaten in der Nacht zum Mittwoch „eine präzise und gezielte Operation“ gegen die Hamas im Schifa-Krankenhaus durchgeführt, teilte die Armee auf Telegram mit.
Netanjahu über Krieg gegen Hamas: „Keinen Ort in Gaza den wir nicht erreichen“
Update vom 15. November, 16.42 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekräftigte heute laut der Times of Israel die Entschlossenheit seiner Regierung, die Hamas als Bedrohung jüdischen Lebens auszulöschen. Die israelische Armee werde jeden Kämpfer der Hamas in jedem Winkel des Gazastreifens erreichen, die Hamas eliminieren und die Geiseln befreien.
„Erinnern Sie sich, als es hieß, wir würden nicht in den Gazastreifen einmarschieren? Wir sind einmarschiert. Sie sagten, wir würden nicht bis in die Außenbezirke von Gaza-Stadt vordringen, wir taten es. Sie sagten, wir würden nicht ins Al-Shifa-Krankenhaus gehen, wir gingen hinein“, sagt Netanjahu in einer von seinem Büro veröffentlichten Videoerklärung.
„Es gibt keinen Ort in Gaza, den wir nicht erreichen werden. Es gibt kein Versteck, keinen Schutz, keine Zuflucht für die Mörder der Hamas“, sagt er. „Wir werden dorthin gelangen und wir werden die Hamas ausschalten und unsere Geiseln nach Hause bringen – das sind unsere beiden heiligen Missionen“. Er sprach von einem „vollständigen Sieg“ und von der „Vernichtung“ der Hamas.
Israelische Armee vermeldet Eroberung eines wichtigen Terrorcamps der Hamas
Update vom 15. November, 15.44 Uhr: Die israelische Armee (IDF) vermeldet heute die Eroberung eines wichtigen Außenpostens der Hamas, wie die Times of Israel berichtet. Demnach habe die 14. Gepanzerte Reservebrigade nach Feuergefechten ein Terrorcamp der Hamas eingenommen. Die als „Palestine Outpost“ bekannte Anlage im Norden des Gazasterifens wurde als Trainingsgelände zur Vorbereitung von Angriffen auf Israel genutzt.
„Obwohl er nur als Ausbildungsstätte getarnt war, brachen die Terroristen von diesem Außenposten aus zu terroristischen Aktivitäten auf“, so die IDF. Nach der Eroberung des Geländes sollen die Truppen Tunnelschächte, Sprengsätze und Minen vorgefunden haben.
Krieg in Israel: Einsatz der israelischen Armee im Al-Schifa-Krankenhaus dauert an
Update vom 15. November, 14.25 Uhr: Der Einsatz der israelischen Armee dauert nach Militärangaben in einem Teil des weitläufigen Al-Schifa-Krankenhauses in Gaza-Stadt noch an. Im Krankenhaus selbst habe es keine Kämpfe gegeben, sagte ein Sprecher laut der Nachrichtenagentur Reuters. Zu Auseinandersetzungen mit dem medizinischen Personal oder Zivilisten sei es nicht gekommen. Soldaten hätten auf dem Gelände Waffen und Infrastruktur von Extremisten gefunden.
UN-Nothilfekoordinator verurteilt Militäraktion in Al-Schifa-Klinik
Update vom 15. November, 13.51 Uhr: UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths hat sich zur Lage in der Al-Schifa-Klinik zu Wort gemeldet. Er sei bestürzt über die Berichte über den israelischen Einsatz dort, teilte er heute auf der Plattform X mit. „Der Schutz von Neugeborenen, Patienten, medizinischem Personal und allen Zivilisten muss vor allen anderen Anliegen stehen. Krankenhäuser sind keine Schlachtfelder“, schrieb er weiter.
Al-Schifa-Klinik: Offenbar Waffen gefunden – aber keine Hinweise auf Geiseln
Update vom 15. November, 12.32 Uhr: Seit dem Massaker am 7. Oktober werden Hunderte Geiseln in Gaza vermutet. Wie viele von ihnen noch am Leben sind, ist unklar. Die israelische Armee hat jetzt beim Sturm auf das Al-Schifa-Krankenhaus offenbar Waffen gefunden – aber keine Hinweise auf Geiseln.
Update vom 15. November, 12.11 Uhr: Die israelische Armee (IDF) hat in ihrem jüngsten Telegram-Eintrag Bildmaterial veröffentlicht. In dem Post heißt es unter anderem, die Truppen setzten ihre „präzise und gezielte Operation gegen die Hamas in einem bestimmten Bereich des Al-Schifa-Krankenhauses fort“, sowie: „Beigefügt sind Fotos der IDF-Aktivitäten“. Was genau die Fotos zeigten, ließ sich nicht unmittelbar erkennen. Ebenso wenig ließ sich zunächst ihr Aufnahmedatum feststellen.
Israel ruft Zivilisten in Gaza zur Flucht in „humanitäre Zone“ auf
Update vom 15. November, 10.46 Uhr: Israels Armee hat Zivilisten in mehreren Vierteln der umkämpften Stadt Gaza dringend zur Evakuierung aufgefordert. Sie sollten in „die humanitäre Zone“ im Süden fliehen, schrieb ein Armee-Sprecher am Morgen auf Arabisch auf der Plattform X.
Israel ruft die Zivilbevölkerung in der Stadt Gaza und im Norden seit Wochen dazu auf, sich zu ihrer eigenen Sicherheit in den Süden des abgeriegelten Küstenstreifens zu begeben. Wie die Washington Post berichtet, steht die medizinische Versorgung im Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza vor dem Kollaps.
Hamas-Kämpfer bei Erstürmung von Al-Schifa-Klinik getötet
Update vom 15. November, 10.16 Uhr: Vor dem Sturm auf Al-Schifa hat Israels Armee nach eigenen Angaben mehrere Hamas-Kämpfer getötet. „Bevor unsere Soldaten in das Krankenhaus vorgedrungen sind, waren sie mit Sprengstoffsätzen und Gruppen von Terroristen konfrontiert. Es folgten Kämpfe, bei denen Terroristen getötet wurden“, teilte das Militär laut Reuters mit.
Im israelischen Armeeradio war von fünf Toten die Rede. Zudem seien in dem Klinik-Gebäude Waffen gefunden worden.
Israel meldet Lieferung von Brutkästen und Babynahrung für Al-Schifa
Update vom 15. November, 8.37 Uhr: Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge Brutkästen und Babynahrung in das Al-Schifa-Krankenhaus gebracht. Der Militäreinsatz in der Klinik dauere zwar noch an, teilt das Militär mit. Die Brutkästen, Babynahrung und anderer Medizinbedarf seien aber in das Krankenhaus geliefert worden.
Nur noch ein Krankenhaus in Nord-Gaza in Betrieb
Update vom 15. November, 8.07 Uhr: Im Norden des Gazastreifens nimmt nach UN-Angaben nur noch ein Krankenhaus Patienten auf. Das Al-Ahli-Krankenhaus in der Stadt Gaza sei als einziges noch im Minimal-Betrieb, teilte das UN-Nothilfebüro OCHA in der Nacht zu heute mit. „Alle anderen haben den Betrieb wegen eines Mangels an Strom, medizinischem Material, Sauerstoff, Essen und Wasser eingestellt.“ Die Lage werde „verschlimmert durch Bombardements und Kämpfe in ihrer Umgebung.“ Im Al-Ahli-Krankenhaus seien derzeit etwa 500 Patienten untergebracht.
Israels Soldaten stürmen Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza – „Sie sind im Inneren des Komplexes“
Erstmeldung vom 15. November: Gaza – Zeugen haben die Zustände im größten Krankenhaus im Gazastreifen als verheerend beschrieben, wie Nachrichtenagenturen übereinstimmend berichteten. Und US-Geheimdienste sind sich angeblich sicher: Die Hamas nutzt die Al-Schifa-Klinik als Kommandozentrale.
Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde in Gaza sind die israelischen Streitkräfte in den Keller des Al-Schifa-Komplexes vorgedrungen. „Die Besatzungsarmee ist jetzt im Keller und durchsucht ihn. Sie sind im Inneren des Komplexes, schießen und werfen Sprengsätze“, sagte Aschraf al-Kidra laut der Nachrichtenagentur Reuters. „Es gibt große Explosionen und Staub in den Bereichen, in denen wir uns befinden. Wir glauben, dass es auch im Krankenhaus eine Explosion gegeben hat“, sagte laut dem Bericht Dr. Munir Al-Bursch, Generaldirektor der Gesundheitsbehörde.
Israel spricht bei Al-Schifa von „Schaltzentrale“ der Hamas
Israel bestätigte die Razzia. „Basierend auf Geheimdienstinformationen und einer operativen Notwendigkeit führen IDF-Kräfte eine präzise und gezielte Operation gegen die Hamas in einem bestimmten Bereich im Shifa-Krankenhaus durch“, teilte das Miliär laut der Nachrichtenagentur Reuters mit.
Der Sprecher der israelischen Armee, Oberstleutnant Peter Lerner, sagt dem Sender CNN, das Krankenhaus und der Komplex seien für die Hamas „ein zentraler Knotenpunkt ihrer Operationen, vielleicht sogar das schlagende Herz und vielleicht sogar ihr Schaltzentrale“. (mit Nachrichtenagenturmaterial)
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