Fleischersatzprodukte aus Pilzen

Lebensmittel-Start-up ist insolvent – Und will in die USA abwandern

  • Markus Hofstetter
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Das Berliner Food-Startup Bosque Foods hat Insolvenz angemeldet. Seine Zukunft sieht das Unternehmen in einem anderen Land. So geht es weiter.

Berlin – Das Lebensmittel-Start-up Bosque Foods mit Sitz in Berlin und New York ist in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Das Amtsgericht Charlottenburg hat am 6. September die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen des Unternehmens angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Torsten Martini bestellt.

Food-Start-up Bosque Foods meldet Insolvenz an: Erstes Produkt soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen

Bosque Foods arbeitet an Fleischersatzprodukten aus Mykoproteinen, die aus Pilzen gewonnen werden. Daraus sollten pflanzliche Alternativen zu Hähnchen- und Schweinefilets entstehen, die als Markenprodukte über den Lebensmittelhandel und die Gastronomie verkauft werden.

Bei den meisten vegetarischen Fleischersatz-Produkten handelt es sich um hoch verarbeitete Lebensmittel, in denen nur noch wenige gesunde Inhaltsstoffe stecken.

Ein erstes Produkt wollte das 2020 gegründete Unternehmen noch in diesem Jahr in Deutschland auf den Markt bringen. Doch dieses Vorhaben ist nun gefährdet. Bosque Foods musste Insolvenz anmelden, da das Start-up laut einem Bericht der Lebensmittelzeitung Schwierigkeiten haben soll, neue Investoren zu finden.

Food-Start-up Bosque Foods meldet Insolvenz an: Konzentration auf den US-Markt

Das komplette Aus für das Unternehmen scheint es aber nicht zu sein, wie aus einem Statement von Isabella Iglesias-Musachio, Gründerin und CEO von Bosque Foods, gegenüber der Lebensmittelzeitung hervorgeht. Demnach wird die deutsche Niederlassung geschlossen, um die Ressourcen zu bündeln und sich auf den Markteintritt in den USA vorzubereiten.

Abnehmen: Zehn ungesunde Lebensmittel, die man vermeiden sollte

Schüssel mit Müsli
Fertig gemischte Frühstückszerealien sind durchweg ungesund und machen auf Dauer dick. Zu diesem Ergebnis kam die große Zerealien-Studie von 2020. Sie enthalten häufig zu viele Zusatzstoffe und nur selten Vitamine. Möchten Sie abnehmen, dann sollten Sie besser darauf verzichten und mit einem selbstgemachten Müsli aus beispielsweise Haferflocken, Nüssen, Beeren und Joghurt oder Milch in den Tag starten. © Ajafoto/IMAGO
Glas Saft
ACE-Säfte sind ebenfalls eher kritisch zu sehen, da sie einen sehr hohen Zuckergehalt aufweisen. Sie können eine Gewichtsreduktion verhindern und sollten daher immer nur in geringen Mengen konsumiert werden. Vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit werden sie sogar als überflüssig eingestuft. Bei einer ausgewogenen und gesunden Ernährung sind derartige mit Vitaminen angereicherten Getränke nicht nötig. © BE&W/IMAGO
Baguette
Da Weißmehlprodukte viele Kohlenhydrate und kaum Ballaststoffe enthalten, zählen sie – bei regelmäßigem Verzehr – auch zu den eher ungesunden Lebensmitteln. Denn die enthaltene Stärke wird im Dünndarm zügig in Zucker gespalten, der schließlich rasch ins Blut gelangt und den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Die Folge davon können Heißhungerattacken sein, die wiederum das Abnehmen verhindern können. Greifen Sie stattdessen besser zu Vollkornprodukten. Sie besitzen viele Nähr- und Ballaststoffe und machen wesentlich länger satt.  © NayalyH/IMAGO
Proteinriegel
Wer bewusst Muskeln aufbauen möchte, den können Proteinriegel dabei unterstützen. Ansonsten kann man auf sie jedoch verzichten. Gerade beim Abnehmen können sie zudem hinderlich sein aufgrund ihrer vielen künstlichen Zusatzstoffe und Süßungsmittel, welche nachweislich Übergewicht fördern.  © Samo Trebizan/IMAGO
Popcorn
Popcorn ist ungesünder als man denken könnte. Dies trifft vor allem auf Mikrowellen-Popcorn zu, da es das künstliche Butteraroma Diacetyl enthält. Werden die Dämpfe dieses chemischen Stoffes regelmäßig eingeatmet, kann es zur sogenannten Popcorn-Lunge kommen. Dabei handelt es sich um Vernarbungen des Lungengewebes. Hat das Popcorn zudem einen hohen Zuckergehalt, kann es zu einem Dickmacher werden. © Juan Alberto Ruiz/IMAGO
Vegetarische Würste
Bei den meisten vegetarischen Fleischersatz-Produkten handelt es sich um hoch verarbeitete Lebensmittel, in denen nur noch wenige gesunde Inhaltsstoffe stecken. Häufig enthalten sie stattdessen viel Zucker und können so eine Gewichtsreduktion bremsen. Besser ist es daher, vegetarische Wurst nur selten zu verzehren und stattdessen auf eine vielfältige Auswahl an Gemüse zu setzen.  © Pond5 Images/IMAGO
Cola
Light-, Zero- und Diätprodukte enthalten zwar wenig Kalorien, dafür sind sie jedoch ungesund. Da Zucker und damit der Geschmack beispielsweise in diesen Getränken fehlt, wird mit Süßungsmitteln nachgeholfen. Sie sind per se nicht gesundheitsschädlich, allerdings sind sie auch nicht förderlich für die Gesundheit. Auch beim Abnehmen helfen diese Lebensmittel nur bedingt. Wichtiger sind eine ausgewogene und gesunde Ernährung sowie ausreichend Bewegung.  © MPfoto71/IMAGO
Teller mit Brühe
Instant-Gemüsebrühen enthalten meist wenig Gemüse und dafür viele Geschmacksverstärker wie etwa Glutamat. Dieses steht im Verdacht, den Appetit anzuregen und Übergewicht zu fördern. Wer sich gesund ernähren und dabei auch noch abnehmen möchte, sollte sich deshalb am besten selbst eine Brühe kochen. © Sign/IMAGO
Schokoaufstrich
Den Tag mit einem Schoko-Aufstrich zu starten, ist sowohl für Abnehmwillige als auch für gesundheitsbewusste Menschen keine gute Idee. Denn zum größten Teil besteht der süße Aufstrich aus Zucker und Palmöl. Ersteres kann verhindern, dass die Pfunde purzeln. Bei letzterem wird vermutet, dass es krebserregend sein könnte.  © YAY Images/IMAGO
Fleisch
Gepökelte Produkte enthalten Nitritpökelsalz. Beim Verzehr von beispielsweise gepökeltem Fleisch wird das enthaltene Nitrit vom Körper aufgenommen und es entstehen unter Umständen sogenannten Nitrosamine, welche nachweislich krebserregend wirken. Wer sich gesund ernähren und auch noch abnehmen möchte, sollte daher auf gepökelte Produkte verzichten.  © Edwin Remsberg / VWPics/IMAGO

Food-Start-up Bosque Foods meldet Insolvenz an: Unternehmen erhielt staatliche Fördermittel

Bosque Foods hat für die Entwicklung seiner Produkte staatliche Fördermittel erhalten. Bereits im vergangenen Jahr flossen 460.000 Euro. Im Juni dieses Jahres kamen weitere 171.000 Euro aus dem Bundesprogramm zur Förderung von Forschung, Innovation und Technologie hinzu.

Außerdem schloss Bosque Foods im Juni 2022 eine Finanzierungsrunde über rund drei Millionen Euro ab. Investoren waren unter anderem Foodlabs, Blue Horizon und Happiness Capital.

Start-ups aus dem Lebensmittelbereich gehen immer wieder insolvent. Zuletzt ging Alife Foods, das a einem Hybridprodukt aus kultiviertem Fleisch und pflanzlichen Proteinen arbeitete, in Konkurs.

Rubriklistenbild: © Pond5 Images/IMAGO

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