Elektroauto-Neuheiten

Gerüchte über zwei neue E-Modelle von BMW sorgen bei Fans für Aufregung

  • Patrick Freiwah
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Moderne Technologie, ein umweltfreundlicher Antrieb und BMW-Fahrspaß im Kompaktklasse-Format: Das Gerücht um zwei Elektroauto-Neuheiten entzückt die Anhänger.

München - Antriebsvielfalt und die Abdeckung unterschiedlicher Fahrzeuggrößen sind bedeutende Faktoren des Erfolgsrezepts im Hause BMW. Die Premiummarke aus der Landeshauptstadt arbeitet angeblich an zwei Elektroauto-Neuheiten, die das Angebot im Bereich E-Mobilität erweitern. 

BMW plant neue Elektroautos im Kompaktklasse-Segment

BMW entwickelt mehrere Elektroauto-Modelle auf Basis der Architektur „Neue Klasse“.

Laut eines Berichts von Autocar plant BMW auf Basis der Plattform „Neuen Klasse“ eine neue Kompaktklasse-Generation mit den Modellen i1 und i2. Die Fahrzeuge sollen dann durch ein umweltfreundliches Antriebskonzept überzeugen, innovative Technologien und einem Design, das sich von den aktuell verfügbaren BMW-Autos deutlich abhebt. 

Den Angaben zufolge ist für 2027 die Markteinführung des BMW i1 geplant, als Kompaktklasse mit Fließheck oder alternativ als Limousine. Es handelt sich also um eine elektrische Version des 1er-BMW, den es bislang nur mit Verbrenner gibt. 

Auf BMW i1 folgt BMW i2 - E-Autos mit Front- und Allradantrieb

Im Jahr darauf - also 2028 - soll der „spirituelle Nachfolger“ des BMW i3 (eingestellt 2022) auf den Markt kommen: Der BMW i2 werde ein kompakter Crossover, der möglicherweise auch in einer Coupé-Variante erscheint. Die Autocar äußert sich tiefgreifender zur Plattform-Struktur der „Neuen Klasse“ und bezieht sich auf BMW-interne Quellen.

Demnach sei die NAx-Architektur für Modelle mit Heck- und Allradantrieb ausgelegt, während die NBx-Plattform für Fahrzeuge mit Front- und Allradantrieb entwickelt ist. Die zwei BMW-Neuheiten in der Kompaktklasse sollen letztere benutzen und mit einer Besonderheit aufwarten, die sich von der Konkurrenz abhebt.

Auf der IAA 2023 stellte BMW die Studie „Vision Neue Klasse“ vor. Das erste Serienmodell soll 2025 an den Start gehen.

BMW: Kompakte neue E-Autos mit Wettbewerbsvorteil?

Sämtliche Elektroautos - auch die kompakten - sollen auf einer 800-Volt-Architektur basieren, im Gegensatz zu kleineren Modellen der Konkurrenten Hyundai und Kia, die mit einer 400-Volt-Variante auskommen. Sollte sich dies bewahrheiten, versprechen die neuen BMW-Modelle i1 und i2 Vorteile bei der Lade-Performance.

Inwiefern die Gerüchte über die BMW-Neuheiten i1 und i2 stimmen, ist unklar: Zuletzt sorgte Autocar mit einer Falschmeldung über Volkswagen für Verwirrung, mitunter auch bei unserer Redaktion. Allerdings tauchte das jetzt veröffentlichte BMW-Gerücht bereits im Herbst 2022 im Netz auf und BMW erklärt schon länger, dass man sich im Gegensatz zu Mercedes-Benz nicht von der Kompaktklasse abwendet. 

Kompaktklasse: BMW möchte sich Mercedes-Anteile schnappen

Diesbezüglich zitiert das Portal auch BMW-Produktchef Bernd Körber: „Natürlich sind sie weniger profitabel, aber sie erfüllen auch einen anderen Zweck, nämlich die Gewinnung jüngerer Kunden und die Entwicklung in bestimmten Märkten.“

Mercedes stoppt A-Klasse – hier sind die zehn besten Alternativen

VW Golf, Alternative zur Mercedes A-Klasse
VW Golf: Er ist und bleibt die Referenz für Kompaktwagen – und damit auch das Vorbild für die Mercedes A-Klasse. Auch wenn VW sich elektrisiert, wird der Klassiker (mittlerweile in achter Generation) vorerst im Progamm bleiben, während der technisch ähnliche Audi A3 wohl einen rein elektrischen Nachfolger bekommt. Als Benziner, Diesel und Plug-in-Hybrid, Preise ab 28.800 Euro. © Hardy Mutschler/VW
BMW 1er, Alternative zur Mercedes A-Klasse
BMW 1er: Der direkte Konkurrent der A-Klasse dürfte von deren Aus profitieren. Anders als Mercedes und Audi will BMW weiter Verbrenner-Modelle produzieren, womit die Zukunft der Modellreihe gesichert sein dürfte. Als BMW M135i xDrive mit 306 PS (im Bild) erfüllt er auch hohe Poweransprüche. Mit Benzin- und Dieselmotoren, Preise ab 29.500 Euro. © Uwe Fischer/BMW
Opel Astra, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Opel Astra: Der ewige Konkurrent des VW Golf überzeugt mit etwas mutigerem Design und guter Verarbeitung. Die neue Generation ist mit Schrägheck und als Kombi zu haben. Derzeit mit Benzin- und Dieselmotoren sowie als Plug-in-Hybrid im Programm, eine vollelektrische Variante folgt 2023. Preise ab 26.650 Euro. © Opel
Hyundai i30, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Hyundai i30: Auch die Südkoreaner schwenken mittelfristig zur Elektromobilität um, pflegen aber weiterhin ihr klassisches Modell-Portfolio. Der i30, den es auch als 250 PS starke N-Version gibt, ist technisch mit dem Kia Ceed verwandt. Nur als Benziner zu haben, aber auch als Kombi und Fließheck. Preise ab 19.330 Euro. © Uli Sonntag/Hyundai
Renault Mégane, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Renault Mégane: Die Franzosen lassen ihren Kunden in der Kompaktklasse weiterhin die Wahl. Benziner, Diesel, Plug-in oder vollelektrisch? Der Mégane bietet alle Varianten, und ist als Fließheck-Version sowie als Kombi („Grandtour“) zu bekommen. Preise ab 27.600 Euro. © Jean-Brice Lemal/Renault
Mazda3, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Mazda3: Die Japaner lassen sich Zeit mit der Elektrifizierung ihrer Modellpalette, und pflegen klassische Modelle wie ihren kompakten 3er weiter. Es gibt ihn mit zwei Heck-Varianten und ausschließlich als Mildhybrid-Benziner, also mit leichter Unterstützung durch einen kleinen Elektromotor. Preise ab 25.890 Euro. © Mazda
Cupra Born, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Cupra Born: Warum mit der Marke nicht auch gleich die Antriebsart wechseln? Der Cupra Born ist als reines Elektroauto konzipiert, bietet auf seinen kompakten 4,32 Metern einen gut nutzbaren Innenraum und ein frecheres Design als sein braver Bruder, der VW ID.3. Preis ab 37.220 © Laurent Sanson/Imago
Toyota Corolla, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Toyota Corolla: Der Inbegriff des japanischen Kompaktwagens ist ein solider verarbeiteter Alltagsbegleiter. Der meistverkaufte Pkw der Welt zeigt aber auch, dass sich die Japaner nach ihrem Höhenflug als Hybrid-Pionier mit der Elektrifizierung schwertun: Plug-in- oder E-Version gibt es nicht, dafür zwei Karosserieversionen des Voll-Hybriden. Preise ab 27.550 Euro. © Slavko Midzor/Imago
Peugeot 308, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Peugeot 308: Der schicke Franzose aus dem Stellantis-Konzern ist ein technischer Verwandter des Opel Astra. Auch er bekommt demnächst einen reinen Elektroantrieb, derzeit ist er als Benziner, Diesel und Plug-in-Hybrid zu haben und in zwei Karosserie-Varianten zu haben – sowie als Kombi. Preise ab 30.600 Euro. © Peugeot
Honda Civic, Alternative zur Mercedes A-Klasse
Honda Civic e:HEV: Mit einer Länge von 4,52 gehört der Japaner zu den größeren Kompaktwagen. Sein ungewöhnliches Hybrid-System wechselt automatisch zwischen Benzin- und Elektromotor, ist aber kein Plug-in. Andere Motoren gibt es nicht, Preis: 31.900 Euro. © Honda

Dabei hat BMW mit der britischen Tochter MINI sogar eine Sparte für Fahrzeuge der Klein- und Kompaktklasse unter dem Konzerndach. Dem Bericht zufolge sehe BMW gute Chancen, sich durch den Wegfall der Mercedes A-Klasse langfristig weitere Marktanteile in der Kompaktklasse zu sichern. (PF)

Rubriklistenbild: © BMW AG

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