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Max Verstappens irre Aufholjagd entfacht dramatischen WM-Showdown
VonSimon Mones
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Die Formel-1-WM ist wieder völlig offen: Max Verstappen holt rasant auf. Ein Experte prophezeit sogar einen „unglaublichen Showdown“.
Austin – Eigentlich schien die Fahrer-WM der Formel 1 schon so gut wie entschieden. Alles lief auf ein Duell zwischen den McLaren-Piloten Lando Norris und Oscar Piastri raus. Wäre da nicht das Überraschungs-Comeback von Max Verstappen. Nach dessen Sieg beim Großen Preis der USA in Austin ist alles wieder offen.
Seit seinem Sieg in Monza Anfang September hat der Niederländer eine unglaubliche Aufholjagd hingelegt. Vor dem Großen Preis von Italien lag Verstappen über 100 Punkte hinter WM-Spitzenreiter Piastri. Vier Verstappen-Siege (inklusive des US-Sprints) und einen zweiten Platz später sind es nur noch 40 Punkte. Keine Frage, der Red-Bull-Pilot ist der Mann der Stunde.
„Man darf Max Verstappen niemals abschreiben“, betonte der ehemalige Sportdirektor von Red Bull und heutige Sauber-Teamchef, Jonathan Wheatley in einem Interview mit dem Portal GP Blog. Wirklich überrascht war der Brite von dem Comeback aber nicht: „Red Bull ist ein erstklassiges Rennteam. Max Verstappen ist vielleicht der beste Fahrer der Welt.
Ein entscheidender Faktor für Verstappens Comeback ist die technische Weiterentwicklung des Red-Bull-Boliden. „Seit Monza hat man bei Red Bull unglaubliche Fortschritte gemacht“, erklärt Christian Danner gegenüber Sport.de. Dadurch wurde das Auto konkurrenzfähiger und die Aufholjagd möglich. Hinzu kommt: Bei McLaren liegen schon jetzt die Nerven blank.
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Entsprechend erwartet der Formel-1-Experte einen „unglaublichen Showdown“. Mit noch sechs Grand Prix und zwei Sprintrennen ist die Fahrer-WM noch längst nicht entschieden. „Wenn ich McLaren wäre, würde ich in den Rückspiegel schauen“, findet auch Sauber-Teamchef Wheatley im Interview mit GP Blog warnende Worte an.
Daran, dass es überhaupt noch so spannend ist, ist McLaren nicht ganz unschuldig. So hätte der britische Rennstall sich schon längst auf Piastri als Nummer eins festlegen müssen, macht Danner im Gespräch mit Sport.de deutlich. Stattdessen lies man beide Piloten im Rahmen der Papya-Rules weiter frei fahren.
Das könnte sich rückblickend als Fehler erweisen. Denn nun hat Verstappen nicht nur die Oberhand, sondern eben auch weniger Druck. „Der Außenseiter hat immer einen etwas leichteren psychologischen Vorteil aufgrund der Wahrscheinlichkeit“, betonte Mercedes-Teamchef Toto Wolff laut PlanetF1 in einer Medienrunde in Austin. (smo)