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Formel-1-Experte übt heftige Kritik an McLaren-Star
VonSimon Mones
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Max Verstappen sorgt im Kampf um die Fahrer-WM der Formel 1 für Spannung. Auch, weil McLaren plötzlich Nerven zeigt – und das sorgt für Kritik.
Austin – Dass der Kampf um die Fahrer-WM der Formel 1 noch einmal so spannend wird, hätte bis vor ein paar Wochen wohl niemand gedacht. Doch Max Verstappen macht immer mehr Punkte auf die beiden McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris gut – zuletzt etwa bei seinem Sieg beim Großen Preis der USA.
„Die Nervosität ist beim ganzen Team da. Die Problematik ist, dass es Rennstrecken gibt, wo Mercedes plötzlich da ist, hier war Ferrari stark. Das ist die Problematik für Oscar und Lando, dass es andere Teams geben kann, die ihnen Punkte wegnehmen“, analysiert Formel-1-Experte Timo Glock die Situation bei Sky.
Kampf um die Formel-1-WM: Piastri fühlt den Druck von Verstappen
Insbesondere Piastri war es, der zuletzt immer wieder Nerven zeigte. „Er ist in seinem dritten Formel-1-Jahr in der Situation, dass der Druck wächst“, betont der Sky-Experte. Laut Glock fehle dem Australier die Gelassenheit vom Anfang des Jahres. „Das ist so ein bisschen das Gefühl, dass man bei Oscar Piastri gerade sieht, dass der Kopf zu viel nachdenkt. Er ein bisschen verkrampft und nicht mehr so frei Auffahren kann wie noch am Anfang des Jahres gemacht hat.“
Falsch liegt der Formel-1-Experte jedoch nicht. In Baku crashte der Australier sowohl im Qualifying als auch später im Rennen. Und auch in Austin kam der junge McLaren-Star überhaupt nicht klar. Im Sprint kollidierte Piastri mit Nico Hülkenberg und Teamkollege Norris. Im Rennen am Sonntag reichte es dann lediglich für Rang fünf. Eine Erklärung hat der Australier nicht.
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Der Vorsprung in der Fahrer-WM schmilzt entsprechend immer weiter. Vor Baku lag Piastri noch 31 Zähler vor Teamkollege Norris. Inzwischen trennen beide Fahrer nur noch 14 Punkte. Noch deutlicher wird es bei Verstappen. Der Niederländer hat in den letzten vier Rennen den Rückstand auf Piastri mehr als halbiert. Vor dem Überraschungssieg in Monza waren es 104 Punkte. Nun sind es gerade noch 40 Zähler.
Für Verstappen ist die Titelverteidigung nun plötzlich wieder in Reichweite. Davor hatte unlängst auch der ehemalige McLaren-Pilot Mika Häkkinen gewarnt. Ähnlich sieht es auch Glock: „Für mich ist Max Verstappen zu dominant, dass ihn jemand unter Druck setzt.“ Sollte es so weitergehen, könnte sich die Fahrer-WM der Formel 1 erst beim letzten Rennen in Abu Dhabi entscheiden – und daran hat Verstappen bekanntlich beste Erinnerungen. (smo)