Von Sönke Brederlow
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Mick Schumacher tritt bei einer neuen sportlichen Herausforderung an, abseits der Formel 1. Bei seinem ersten Wettkampf überzeugte der 26-Jährige.
Gland/Nyon – Die Formel-1-Welt wartet auf Neuigkeiten rund um Mick Schumacher. Der 26-Jährige gilt als heißer Favorit für eines der beiden Cockpits von Cadillac, die 2026 als elftes Team in die Königsklasse einsteigen . Jetzt meldete sich Schumacher tatsächlich mit einer spannenden Nachricht auf Instagram – allerdings ohne Bezug zur Formel 1.
Mick Schumacher kämpft um seine Rückkehr in die Formel 1.
© IMAGO/Andreas Beil
Am Sonntag postete Mick Schumacher auf seinem Account ein Bild, das ihn im Neoprenanzug auf einem Holzsteg am Wasser sitzend zeigt. Dazu schrieb der ehemalige Formel-1-Pilot: „Heute einmal etwas Abwechslung: Ich nehme an meinem ersten Triathlon teil. Den Körper für den Rest der Rennsaison fit halten.“
Mick Schumacher nimmt an Schweizer Triathlon teil Weitere Informationen über den Wettbewerb verriet Schumacher zwar nicht, doch IPPEN.MEDIA weiß: Schumacher startete am Wochenende beim Triathlon de Nyon in der Schweiz, direkt neben seiner Haustür in Gland am Genfersee. Dabei wählte der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher gleich die olympische Distanz: 1,5 Kilometer Schwimmen, 42 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen.
Die Gesamtdistanz von 53,5 Kilometern bewältigte Schumacher in 2:46:29 Stunden. Damit belegte der 26-Jährige in seiner Altersklasse den 58. Platz von 171 Teilnehmern, und im Gesamtklassement den 147. Rang – ein respektables Ergebnis für sein Triathlon-Debüt. Seinen sportlichen Ehrgeiz hat der Deutsche aber schon oft bewiesen. Auf Instagram zeigt er sich regelmäßig bei anderen Sportarten, etwa beim Golfen oder Padel spielen.
Erfolge, Rückschläge und das bittere Formel-1-Aus: Die Karriere von Mick Schumacher in Bildern Mick Schumacher startet seine Motorsport-Karriere im Kartsport, feiert dort 2014 die größten Erfolge, darunter ein zweiter Platz in der deutschen Junioren-Kartmeisterschaft. © Belga/Imago In den ersten Jahren startet der Deutsche nicht unter dem Namen Schumacher, sondern zunächst als „Mick Betsch“, dem Geburtsnamen seiner Mutter Corinna, später als „Mick Junior“. © Belga/Imago Zur Saison 2015 folgt der Umstieg in den Formelsport, ab diesem Zeitpunkt auch offiziell unter dem Namen „Mick Schumacher“. © Herbert Bucco/Imago Schon in seinen ersten Formel-4-Rennen in Oschersleben landet Schumacher auf dem Podium, feiert im dritten Rennen sogar den ersten Sieg. © Nordphoto/Imago Mick Schumacher beim Formel-4-Rennen 2015 auf dem Red Bull Ring in Spielberg, Österreich Ganz perfekt läuft seine Debütsaison allerdings nicht: Nach einem Handbruch in Spielberg muss Schumacher ein Rennen aussetzen, an einem weiteren Rennen darf er nicht teilnehmen, weil er im Qualifying die roten Flaggen missachtete. © Eibner Europa/Imago Mick Schumacher beim Formel-4-Rennen 2015 auf dem Red Bull Ring in Spielberg, Österreich Mit zwei Podestplätzen landet Mick Schumacher, der in seiner Formel-4-Debütsaison 2015 für das Team Van Amersfoort fährt, am Ende auf dem zehnten Gesamtrang. © Eibner Europa/Imago Mick Schumacher beim Formel-4-Rennen 2016 im niederländischen Zandvoort Zur Saison 2016 wechselt Mick Schumacher zum erfolgreichen Prema-Team, und startet sowohl in der deutschen als auch der italienischen Formel-4-Meisterschaft. © Pakusch/Imago Mick Schumacher (Prema) bei der Siegerehrung nach einem Formel-4-Rennen 2016 in Oschersleben Mick Schumacher gewinnt in der Saison 2016 zwar mehrere Rennen, wird aber in beiden Formel-4-Serien am Ende nur Vizemeister. © Christian Schroedter/Imago Mick Schumacher (hier in Hockenheim) fährt 2017 für Prema in der Formel 3 EM In der Saison 2017 fährt Mick Schumacher für Prema in der europäischen Formel-3-Meisterschaft, und erreicht mit dem dritten Platz in Monza nur einmal das Podium. © Hoch Zwei/Thomas Suer/Imago Mick Schumacher gewinnt in Spa-Francorchamps 2018 sein erstes Formel-3-Rennen Im zweiten Jahr, in der Saison 2018, läuft es besser: Mick Schumacher gewinnt ausgerechnet in Spa-Francorchamps, dem „Wohnzimmer“ von Vater Michael Schumacher, sein erstes Formel-3-Rennen. © Hoch Zwei/Thomas Suer/Imago Mick Schumacher gewinnt 2018 die Formel-3-EM Am Ende des Jahres gibt es Grund zum Jubel: Mick Schumacher krönt sich in der Saison 2018 zum Formel-3-Europameister. © Hoch Zwei/Thomas Suer/Imago Mick Schumacher (Prema) beim Formel-2-Rennen beim Großen Preis von Ungarn 2019 Zur Saison 2019 gelingt Mick Schumacher der Aufstieg in die Formel 2, wo er weiterhin für das italienische Prema-Team an den Start geht. © Laci Perenyi/Imago Mick Schumacher beim Formel-1-Test in Bahrain 2019 Gleichzeitig wird Schumacher auch in die „Ferrari Driver Academy“, dem Nachwuchsprogramm der Scuderia, aufgenommen. © Hoch Zwei/Imago Mick Schumacher feiert beim Großen Preis von Ungarn 2019 seinen ersten Formel-2-Sieg Im Rahmen des Großen Preises von Ungarn 2019 auf dem Hungaroring feiert Mick Schumacher seinen ersten Formel-2-Sieg. Es bleibt der einzige Podestplatz, die Saison beendet der Deutsche auf dem zwölften Gesamtrang. © eu-images/Imago Mick Schumacher beim Formel-1-Test in Bahrain mit Ferrari Als „Young Driver“ darf Mick Schumacher in der Saison 2019 für Ferrari und Alfa Romeo erstmals an den Formel-1-Testfahrten in Bahrain teilnehmen. © Hoch Zwei/Imago In der Formel-2-Saison 2020 gewinnt Mick Schumacher den Fahrertitel Mit dem Gewinn der Formel-2-Meisterschaft in der Saison 2020 öffnet sich Mick Schumacher endgültig die Tür zur Formel 1. © Sebastian Rozendaal/Panoramic by PsnewZ/Imago Mick Schumacher (Haas) beim Großen Preis von Saudi-Arabien 2021 In der Formel-1-Saison 2021 fährt Mick Schumacher für das US-amerikanische Haas-Team, kann aber keine WM-Punkte erzielen. Das beste Ergebnis ist ein zwölfter Platz in Ungarn. © Laci Perenyi/Imago Mick Schumacher (Haas) beim Großen Preis von Österreich 2022 in Spielberg In der Formel-1-Saison 2022 bleibt Mick Schumacher bei Haas, und fährt gleich zweimal in die Punkte. Beim Großen Preis von Österreich auf dem Red Bull Ring erzielt er mit dem sechsten Platz sein bestes Ergebnis. © Gongora/Imago Monaco 2022: Mick Schumacher (Haas) verunfallt heftig, sein Auto wird in zwei Teile gerissen Wegen häufiger und heftiger Unfälle, wie hier in Monaco, gerät Schumacher in seiner zweiten Formel-1-Saison allerdings auch in die Kritik. © Panoramic by PsnewZ/Imago Mick Schumacher an der Seite von Mercedes-Teamchef Toto Wolff in der Formel-1-Saison 2023 In der Saison 2023 verliert Mick Schumacher sein Cockpit bei Haas, wird dafür allerdings als Test- und Ersatzfahrer bei Mercedes und McLaren verpflichtet. © Panoramic by PsnewZ/Imago Mick Schumacher (Alpine) beim 8-Stunden-Rennen in Bahrain 2024 Im Jahr 2024 bleibt Mick Schumacher zwar Mercedes-Ersatzfahrer, allerdings wird er auch bei Alpine unter Vertrag genommen, wo er fortan in der Langstrecken-WM (WEC) startet. © Panoramic by PsnewZ/Imago Mick Schumacher fährt das Alpine A424 Hypercar in der Langstrecken-Weltmeisterschaft Mick Schumacher fährt ab 2024 mit dem Alpine A424 Hypercar und hat damit erstmals in seiner Karriere ein Dach über dem Kopf. © Panoramic by PsnewZ
/Imago Mick Schumacher fährt beim WEC-Rennen in Japan als Dritter auf das Podium Beim Rennen der Langstrecken-WM in Fuji (Japan) fährt Mick Schumacher schon im Debütjahr 2024 gemeinsam mit seinen Teamkollegen auf das Podium. © Andreas Beil/Imago Mick Schumacher (Alpine) beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans 2025 Nach der Saison 2024 beendet Mick Schumacher seine Aktivität bei Mercedes, um sich 2025 auf das WEC-Engagement mit Alpine zu konzentrieren. Ein Formel-1-Comeback in der Saison 2026 war das Ziel, allerdings bekam Schumacher bei Neueinsteiger Cadillac keinen Platz. © Julien Delfosse/Imago Mick Schumacher bei den Testfahren in Indianapolis Im Oktober 2025 testet Mick Schumacher erstmals in der amerikanischen IndyCar-Serie, wo er einen guten Eindruck hinterlässt. Ende November steht schließlich fest, dass der Deutsche in der Saison 2026 für Rahal Letterman Lanigan Racing in der IndyCar-Serie starten wird. © Michael Conroy/dpa Seine größte Leidenschaft bleibt jedoch der Motorsport. Schon in wenigen Wochen richtet sich der Blick wieder auf die Rennstrecke: Am 7. September findet in Austin (Texas) das nächste Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) statt. Dort will Schumacher gemeinsam mit seinen Alpine-Teamkollegen Jules Gounon und Frédéric Makowiecki den nächsten Podestplatz holen.
Aber das große Ziel verliert er dabei nicht aus den Augen: 2026 mit Cadillac das Formel-1-Comeback feiern . Seine Chancen stehen offenbar nicht schlecht , doch ein Garant für positive Nachrichten ist das noch nicht. Aber wer weiß: Vielleicht lässt sich der Aufenthalt in den USA perfekt mit einer Fahrer-Verkündung der US-Amerikaner verbinden … (SoBre)
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