Nach langen Verhandlungen

Sensation in der Formel 1: Neues Team geht 2026 an den Start

  • VonLuca Hartmann
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Revolution in der Formel 1! Die Motorsport-Königsklasse wächst: Ab 2026 wird ein neues, elftes Team an den Start gehen – nach langen Verhandlungen.

München – Lange haben sich die Rennställe und die Spitzen der Formel 1 gegen eine Erweiterung des Starterfelds gewehrt, doch nun ist die Team-Revolution perfekt: Ab der Saison 2026 gibt es Zuwachs! Am Montagabend (25. November) machte die Formel 1 den Weg frei für den Einstieg von General-Motors-Tochter Cadillac. Damit werden sich ab der Saison 2026 elf statt der bisherigen zehn Teams um die Titel in der Fahrer- und Konstrukteurswertung duellieren.

Formel-1-Hammer perfekt: Neues Team ab 2026

Wie die Formel 1 bekanntgab, sei eine grundsätzliche Einigung mit dem Autobauer für einen Start in der Rennserie ab der übernächsten Saison erzielt worden. Zunächst werde Cadillac ab 2026 mit einem eigenen Rennstall dabei sein, zu einem späteren Zeitpunkt soll General Motors dann auch Motoren für die Motorsport-Königsklasse bauen.

Ab 2026 soll es ein elftes Team in der Formel 1 geben.

Damit wird der Rennstall nicht wie ursprünglich geplant unter dem Familiennamen Andretti antreten, sondern als Cadillac, der Luxusmarke von General Motors. Der amerikanische Autokonzern gilt als der starke Partner an der Seite der Motorsport-Familie. Die Formel 1 hatte darauf bestanden, dass Team als Cadillac startet und der Name Andretti zumindest nach außen keine prominente Rolle spielt.

Cadillac ab 2026 in der Formel 1 vertreten

Damit endet auch ein monatelanger Streit zwischen der Familie Andretti und der Formel 1 – denn die zehn aktuellen Rennställe hatten sich lange gegen einen Einstieg eines weiteren Teams gewehrt. Der Grund: Die Einnahmen müssten durch einen weiteren Wettbewerber geteilt werden. Daher erteilte die F1 Anfang 2024 vorerst eine Absage.

Nun gab es ein Umdenken, weil sonst offenbar eine Mega-Strafe droht. Das Ganze, nachdem der Weltverband Fia bereits Anfang des Jahres seine Zustimmung für die Aufstockung gegeben hatte und sich Andretti anschließend beim US-Kongress beschwert hatte. Die Absage der Formel 1 verstoße gegen das Kartellrecht, argumentierte die Familie. Das US-Justizministerium leitete daraufhin eine Untersuchung ein. Eine Strafe in Milliardenhöhe könnte folgen, sollte es keinen plausiblen Grund für die Absage geben.

Das sind die Formel-1-Fahrer der Saison 2024

Max Verstappen (v.l.) Lewis Hamilton und Nico Hülkenberg sind 2024 als Fahrer in der Formel 1 aktiv.
Max Verstappen (v.l.) Lewis Hamilton und Nico Hülkenberg sind 2024 als Fahrer in der Formel 1 aktiv. © IMAGO / NurPhoto und IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Erlhof und IMAGO/Andy Hone
Peilt seinen vierten WM-Titel im Red-Bull in Serie an: Max Verstappen
Peilt seinen vierten WM-Titel im Red-Bull in Serie an: Max Verstappen  © IMAGO/Beata Zawrzel
Startet als Teamkollege von Max Verstappen im Red Bull: Sergio Perez.
Startet als Teamkollege von Max Verstappen im Red Bull: Sergio Perez. © IMAGO/Mark Sutton
Rekordweltmeister Lewis Hamilton fährt seine letzte Saison für Mercedes. 2025 folgt der Wechsel zu Ferrari.
Rekordweltmeister Lewis Hamilton fährt seine letzte Saison für Mercedes. 2025 folgt der Wechsel zu Ferrari. © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Erlhof
George Russel geht für Mercedes in seine insgesamt sechste Formel-1-Saison.
George Russel geht für Mercedes in seine insgesamt sechste Formel-1-Saison. © IMAGO / Michael Potts
Charles Leclerc geht für Ferrari an den Start
Charles Leclerc geht für Ferrari an den Start. © IMAGO/Jakub Porzycki
Es wird die letzte Saison für Carlos Sainz im Ferrari. Im kommenden Jahr wird er von Lewis Hamilton ersetzt.
Es wird die letzte Saison für Carlos Sainz im Ferrari. Im kommenden Jahr wird er von Lewis Hamilton ersetzt. © IMAGO/nordphoto GmbH / Bratic
Sitzt auch 2024 im McLaren: Lando Norris
Sitzt auch 2024 im McLaren: Lando Norris  © IMAGO/nordphoto GmbH / Bratic
Oscar Piastri geht 2024 in seine zweite Saison für McLaren.
Oscar Piastri geht 2024 in seine zweite Saison für McLaren. © IMAGO/James Sutton
Fernando Alonso im Aston Martin ist der älteste Fahrer im Feld.
Fernando Alonso im Aston Martin ist der älteste Fahrer im Feld. © IMAGO/Zak Mauger
Der Kanadier Lance Stroll besetzt 2024 das zweite Aston-Martin-Cockpit.
Der Kanadier Lance Stroll besetzt auch 2024 das zweite Aston-Martin-Cockpit. © IMAGO/Jakub Porzycki
Fährt für Alpine: Pierre Gasly
Fährt für Alpine: Pierre Gasly © IMAGO/Beata Zawrzel
Der Franzose Esteban Ocon besetzt das zweite Alpine-Cockpit.
Der Franzose Esteban Ocon besetzt das zweite Alpine-Cockpit.  © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Erlhof
Geht in seine dritte Saison für Williams: Alexander Albon
Geht in seine dritte Saison für Williams: Alexander Albon  © IMAGO/Beata Zawrzel
Logan Sargeant fährt das zweite Jahr in Folge für Williams.
Logan Sargeant fährt das zweite Jahr in Folge für Williams. © IMAGO/Taidgh Barron
Der Finne Valtteri Bottas geht 2024 für das Team Sauber an den Start.
Der Finne Valtteri Bottas geht 2024 für das Team Sauber an den Start. © IMAGO/HOCH ZWEI
Teamkollege von Bottas im Team Sauber: Guanyu Zhou
Teamkollege von Bottas im Team Sauber: Guanyu Zhou © IMAGO/HOCH ZWEI
Nico Hülkenberg im Haas ist 2024 der einzige deutsche Stammfahrer in der Formel 1.
Nico Hülkenberg für Haas ist 2024 der einzige deutsche Stammfahrer in der Formel 1. © IMAGO/Andy Hone
Der Schwede Kevin Magnussen geht an der Seite von Hülkenberg für Haas an den Start.
Der Schwede Kevin Magnussen geht an der Seite von Hülkenberg für Haas an den Start. © IMAGO/Zak Mauger
Yuki Tsunoda geht 2024 für das Team Racing Bulls (ehemals Alpha Tauri) an den Start.
Yuki Tsunoda geht 2024 für das Team Racing Bulls (ehemals Alpha Tauri) an den Start. © IMAGO/Beata Zawrzel
Seit 2012 in der Formel 1 aktiv, fährt Daniel Ricciardo 2024 für das Team Racing Bulls (ehemals Alpha Tauri).
Seit 2012 in der Formel 1 aktiv, fährt Daniel Ricciardo 2024 für das Team Racing Bulls (ehemals Alpha Tauri). © IMAGO / eu-images

Nach langen Verhandlungen und drohender Mega-Strafe: Formel 1 macht Weg für Cadillac frei

Wohl auch deshalb lenkte die Formel 1 nun ein und erlaubt den Einstieg von Cadillac. Ein weiterer Grund: Andretti/Cadillac muss für die Zulassung eine Gebühr von rund 200 Millionen US Dollar zahlen und beschert den Organisatoren damit einen kleinen Geldregen.

Außerdem verstärkte auch General Motors selbst sein Interesse und präsentierte kürzlich einen neuen Mehrheitseigentümer. „Das Commitment von General Motors und Cadillac bei diesem Projekt ist ein wichtiger und positiver Beweis für die Entwicklung unseres Sports“, sagte Formel-1-Boss Stefano Domenicali. Für das erhoffte Wachstum auf dem US-Markt bringe das Engagement des Autobauers „zusätzlichen Wert und Interesse an unserem Sport“, sagte Greg Maffei, Chef des Formel-1-Besitzers Liberty Media.

Die gute Nachricht aus deutscher Sicht: Ab 2026 gibt es ein weiteres Team, bei dem Mick Schumacher seinen Weg zurück in die Formel 1 finden könnte. Erst kürzlich sprach der Deutsche emotional über sein Formel-1-Aus in der kommenden Saison. (LuHa)

Rubriklistenbild: © Rick Scuteri/AP/dpa