Interview in Podcast

Günther Steiner ist sich sicher: Degradierung hat „Liams Karriere gerettet“

  • Simon Mones
    VonSimon Mones
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Liam Lawson verliert sein Red-Bull-Cockpit früher als erwartet. Für Günther Steiner war der Tausch mit Tsunoda dennoch die richtige Entscheidung – für beide Seiten.

Suzuka – Der Job als Teamkollege von Max Verstappen ist kein Zuckerschlecken – das ist nichts Neues. Ebenso, dass Red Bull dazu tendiert, Fahrer mitten in der Saison auszutauschen, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Doch so schnell wie bei Liam Lawson haben Christian Horner und Dr. Helmut Marko noch nie die Reißleine gezogen. Doch die Entscheidung war richtig, behauptet zumindest der ehemalige Haas-Teamchef Günther Steiner.

„Ich denke, es war das Richtige, denn Liam hat sich offensichtlich schwergetan. Wir können es beschönigen, so viel wir wollen, er hatte zu kämpfen, denn ein Auto kann auf das Podium fahren, das andere liegt am Ende der Wertung“, sagte der Steirer im Podcast The Fast and the Curious.

Lawson hatte Glück im Unglück – sagt Steiner

Doch nicht nur für das Team ist die Entscheidung laut Steiner die richtige, sondern auch für Lawson. Seiner Meinung nach habe der Neuseeländer Glück gehabt, dass Red Bull zwei Teams in der Formel 1 hat. „Letztendlich müssen wir festhalten, dass Red Bull Liam nicht rausgeschmissen hat. Sie haben nur den Sitz getauscht.“ Dadurch habe man „die Karriere von Liam gerettet“, so Steiner weiter.

Geht es nach Günther Steiner war der Teamwechsel ein Segen für Liam Lawson. (Montage)

Dieser habe nun 22 Rennen Zeit, um zu beweisen, dass er im Racing Bull die Leistung bringen kann, die er im vergangenen Jahr gezeigt hat und die ihm den Platz im Red Bull eingebracht hat. Steiner macht aber auch deutlich: „Ich denke, es wäre besser gewesen, zu Beginn der Saison Liam in den Racing Bulls und Yuki im Red Bull zu setzen.“

Lawson und Tsunoda überzeugen im Training

Eine Einschätzung, die sich in den ersten Trainings in Japan durchaus bestätigte. Im Red Bull mit der Sonderlackierung fuhr Tsunoda im ersten Training auf Platz sechs und war nur eine Zehntelsekunde langsamer als Max Verstappen. In der zweiten Session hatte der Japaner Pech mit den roten Flaggen und absolvierte lediglich eine Rennsimulation.

Das sind die Formel-1-Autos der Saison 2025

McLaren enthüllt sein Formel-1-Auto mit dem Namen MCL39.
McLaren geht 2025 als Titelverteidiger in der Konstrukteurs-WM an den Start. Auch der MCL39 soll die Konkurrenz hinter sich lassen. © PsnewZ/Imago
McLaren beim Event F1 75 in London.
Die Lackierung des MCL39 unterscheidet sich kaum vom Vorjahr. Nur vereinzelt kamen einige Farbtupfer hinzu. © PsnewZ/Imago
Ferrari stellt den SF-25 in London vor.
2024 musste sich Ferrari noch McLaren knapp geschlagen geben. Mit dem SF-25 soll sich das in diesem Jahr ändern. © Bradley Collyer/dpa
Ferrari SF-25 berim F1 75 Event in London
Optisch erstrahlt die „Rote Göttin“ in diesem Jahr in völlig neuem Glanz. Um den Titelsponsor HP besser zu integrieren, gibt es neben dem typischen Rot auch viele weiße Elemente. © PsnewZ/Imago
Red Bull Racing RB21
Viel Grund zum Jubeln hatte Red Bull Racing nach der Saison 2024 nicht. Zwar wurde Max Verstappen Weltmeister, in der Konstrukteurs-WM reichte es aber nur zu Rang drei. Ob es mit dem RB21 besser läuft? © PsnewZ/Imago
Max Verstappen und Liam Lawson vor dem RB21.
Optisch bleibt das Team aus Milton Keynes auch in diesem Jahr beim gewohnten Blau. Große Veränderungen gibt es an der Lackierung nicht. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Für Mercedes markiert die Saison 2025 einen Neuanfang. Es ist das erste Jahr ohne Lewis Hamilton. Mit dem W16 will der deutsche Hersteller dennoch auf Titeljagd gehen. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Beim Design bleibt Mercedes dem Konzept der letzten Jahre treue und kombiniert das klassische Silber mit viel Schwarz. Dazu kommen türkise Akzente für den Hauptsponser Petronas. Auffällig: die rote Farbe an der Airbox fehlt. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
2024 war Aston Martin das beste der Mittelfeldteams. Die Ambitionen sind hoch, das zeigt auch die Verpflichtung von Adrian Newey. Beim AMR25 hat der Design-Guru seine Finger aber noch nicht im Spiel. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
Farblich setzt das Team auch 2025 auf das berühmte British Racing Green. Neu ist die weiße Fläche an der Airbox. © PsnewZ/Imago
Alpine A525
Mit Platz 6 in der Konstrukteurs-WM 2024 dürfte Alpine alles andere als zufrieden gewesen sein. Mit dem A525 soll es in diesem Jahr weiter nach vorne gehen. © Bradley Collyer/dpa
Alpine A525.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger präsentiert sich der A525 deutlich farbenfroher. Vor allem das Pink von BWT ist deutlich präsenter als noch im vergangenen Jahr. © PsnewZ/Imago
Haas VF-25
Für Haas ist die Saison 2025 eine ganz besondere: Das US-Team feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Der VF-25 soll daher auch viele Punkte holen. © Bradley Collyer/dpa
Haas VF-25
Besonders auffällig: Der VF-25 hat deutlich weniger Schwarzanteile als noch im Vorjahr. 2025 hat man sich bei Haas für weiß als Grundfarbe entschieden. © Bradley Collyer/dpa
Racing Bulls VCARB-02
Neues Auto, neuer Name und neuer Look. Beim Schwesterteam von Red Bull hat sich 2025 wieder einiges getan. Offiziell tritt die Mannschaft aus Faenza nun als Visa Cash App Racing Bulls an. Immerhin die Namensgebung änder sich nicht. Der neue Bolide heißt VCARB-02. © PsnewZ/Imago
Racing Bulls VCARB-02
Optisch unterscheidet sich der VCARB-02 komplett von seinem Vorgänger. Der kleine Bulle erstrahlt komplett in Weiß statt Blau. © PsnewZ/Imago
Williams FW47
Schon vor der Vorstellung des FW47 gab es bei Williams Grund zur Freude. Mit Atlassian konnten die Briten einen neuen Titelsponsor finden. Angesichts der neuen Regeln ab 2026 handelt es sich aber nur um eine Evolution des FW46. © Bradley Collyer/dpa
William FW47
Auch bei Williams hat sich optisch etwas getan. Der FW47 ist in einem einheitlichen Blau gehalten. Die Duracell-Batterie an der Airbox bleibt aber auch in diesem Jahr erhalten. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Für das Stake F1 Team Kick Sauber war die Saison 2024 besonders bitte. Mit grade einmal vier Punkten wurde man abgeschlagen Letzter in der Konstrukteurs-WM. Mit dem Kick Sauber C45 will man im letzten Jahr vor dem Audi-Einstieg einiges an Boden gut machen. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Bei der Farbwahl hat sich nichts verändert: Auch 2025 erstrahlen die Boliden in Schwarz und einem giftigen Grün. © Bradley Collyer/dpa

Lawson kam ebenfalls auf Anhieb gut mit dem VCARB-02 zurecht. In der ersten Session fuhr der Neuseeländer die 13. schnellste Zeit. Im zweiten Freien Training wurde er Fünfter und war fast zeitgleich mit seinem Teamkollegen Isack Hadjar, der im Vorfeld des Japan Grand Prix einen Unfall mit einem WM-Auto von Sebastian Vettel hatte.

Rubriklistenbild: © BSR Agency/Imagn Images/Imago

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