Zu Beginn der Heizsaison

Jetzt ist der beste Zeitpunkt, um die Heizkörper von innen zu reinigen

  • Andrea Stettner
    VonAndrea Stettner
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Wenn die Heizsaison Anfang Oktober startet, sollten die Heizkörper einmal gründlich von Schmutz und Staub befreit werden. Denn eine saubere Heizung spart Energiekosten.

Im Herbst, kurz vor Start der Heizperiode, ist die beste Zeit, um die Heizkörper wieder einer gründlichen Reinigung zu unterziehen. Und das nicht nur aus optischen Gründen: „Verschmutzte Heizkörper arbeiten häufig ineffizient. Sie verbrauchen beim Erwärmen der Wohnräume unnötig viel Energie“, informieren die Experten vom Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG) in einer Mitteilung. Um Energiekosten beim Heizen zu sparen, sollten die Heizkörper sowohl von außen als auch von innen gereinigt werden. Letzteres vergessen wohl die meisten Menschen – oder es erscheint ihnen zu kompliziert. Dabei ist es gar nicht so schwer, Staub und Schmutz auch aus den Zwischenräumen der Heizkörper zu entfernen.

Heizkörper von innen und außen reinigen – so geht‘s

Ein sauberer Heizkörper arbeitet effektiver. Deshalb wird eine Reinigung zu Beginn der Heizsaison empfohlen.

Bevor es an die Reinigung Ihrer Heizung geht, sollte diese auf jeden Fall abgekühlt oder noch aus sein. Mithilfe eines feuchten Lappens und Seifenlauge wischen Sie dann einmal über die Außenseite der Heizkörper. Bei hartnäckigeren Verschmutzungen hilft ein Fettreiniger – oder auch Backofenspray.

Glänzt die Heizung an der Außenseite, geht es anschließend ans Innere. Um die Heizkörper innen zu reinigen und von Staub und Schmutz zu befreien, haben Sie mehrere einfache Möglichkeiten, wie etwa diese:

  • Staubsauger: Saugen mit einem Staubsauger den Innenraum der Heizung ab. Verwenden Sie dafür einen besonders flachen Aufsatz.
  • Föhn: Pusten Sie den Staub einfach mit einem Föhn aus den Zwischenräumen. Legen Sie zuvor ein feuchtes Tuch unter die Heizung, damit der Staub sich nicht im gesamten Raum verteilt und wieder absetzt.
  • Bürste: Hartnäckigeren Verschmutzungen in der Heizung rücken Sie mit einer speziellen Heizungsbürste zu Leibe, mit der sich die Lamellen reinigen lassen. Auch hier hilft ein feuchtes Tuch unter dem Heizkörper, den herabfallenden Staub aufzufangen.
  • Dampfreiniger: Ein Dampfreiniger säubert die Heizung besonders einfach, am besten mit einer schmalen Düse. Ein Wischlappen unter der Heizung fängt Wasser auf. Um die angrenzende Wand vor Nässe zu schützen, legen Sie am besten eine Plastikfolie dahinter.

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11 Mythen über das Energiesparen, auf die viele immer noch hereinfallen – Sie auch?

Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus.
Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus. © Fotostand/Imago
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.  © Michael Bihlmayer/Imago
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie.
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie. © CHROMORANGE/Imago
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen.
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen. © Westend61/Imago
Ein Mann nimmt Wäsche aus der Waschmaschine heraus.
Das Kurzwaschprogramm der Waschmaschine verbraucht nicht weniger, sondern sogar mehr Strom als ein normaler Waschgang. Schließlich muss mehr Energie aufgebracht werden, um in kürzerer Zeit auf das Waschergebnis zu kommen.  © Shotshop/Imago
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.  © YAY Images/Imago
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert.
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert. © Michael Gstettenbauer/Imago
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen.
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen. © CHROMORANGE/Imago
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist.
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist. © Gottfried Czepluch/Imago
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen.
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen. © MiS/Imago
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen.
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen. © Michael Bihlmayer/Imago

Laut DVFG sind die Heizkörper im Badezimmer meist am schmutzigsten. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit bleiben Staubpartikel und Flusen leichter in den Zwischenräumen der Heizung hängen. Im Gegensatz zu Heizkörpern lassen sich Fliesenfugen im Bad oft nur schwer reinigen – Hausmittel helfen aber. Übrigens, auch zu viel Luft im Heizkörper kann die Energiekosten unnötig in die Höhe treiben. Deshalb sollten Heizkörper spätestens bei entsprechenden Anzeichen entlüftet werden.

Rubriklistenbild: © Andres Victorero/mm images/Imago (Montage)

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