Was dahinter steckt

Boarding-Etikette: Warum Flugbegleiter Sie im Flugzeug begrüßen

  • Franziska Kaindl
    VonFranziska Kaindl
    schließen

Beim Einstieg ins Flugzeug werden Passagiere von der Besatzung freundlich begrüßt. Hinter dem Ritual steckt aber mehr als nur Höflichkeit.

Die Kabinenbesatzung steht in Reih und Glied am Eingang und heißt jeden Fluggast persönlich willkommen – einen solchen Service kennt man eigentlich nur noch aus dem Flugzeug. Die freundliche Begrüßung dient aber nicht nur der Höflichkeit, wie bereits verschiedene Flugbegleiter über die Jahre verraten haben. Wer ganz genau aufgepasst hat, wird nämlich auch festgestellt haben, dass die Crew die Begrüßung beim Boarding dazu nutzt, die Passagiere aufmerksam zu mustern. Und das dient in der Regel der Sicherheit.

Flugbegleiter überprüfen, wer im Notfall helfen kann

„Die Begrüßung ist zwar eine Form des Kundendienstes, aber in erster Linie schauen wir Sie von oben bis unten an und versuchen festzustellen, ob Sie eine geeignete ABP sind“, verriet die Flugbegleiterin Cierra Mist vor einiger Zeit auf TikTok.

ABP steht im Englischen für „able bodied passenger“ oder „able bodied person“. Damit seien zum Beispiel Krankenschwestern, Soldaten oder Polizisten gemeint, welche der Flugbesatzung bei einem Notfall an Bord helfen könnten. Auch die Flugbegleiterin Kat Kamalani berichtete auf der Kurzvideoplattform von den „Hilfspersonen“, die unter anderem bei medizinischen Problemen oder einer außerplanmäßigen Landung zurate gezogen würden.

Gut versorgt unterwegs: Das gehört in die Reiseapotheke

Verschiedene Medikamente, Verbandszeug und Sonnencreme liegen ausgebreitet auf einem Tuch.
Im Urlaub in wärmeren Gegenden ist es am schönsten, die meiste Zeit barfuß zu laufen. Da hat man sich leicht eine kleine Verletzung zugezogen. Denken Sie also unbedingt an den Verbandskasten. © Imago
Eine Frau gibt sich Augentropfen in die Augen.
Zu viel Zug von der Klimaanlage und schon droht eine Bindehautentzündung. Dem beugen Augentropfen vor. © Imago
400mg Filmtabletten von der Firma Zentiva.
Schmerztabletten helfen gegen Kopfweh und andere Leiden. © Bernd Feil/Imago
PWeiße Tabletten in der Packung.
Etwas falsches am üppigen Buffet erwischt? Mit einem Mittel gegen Übelkeit vermeiden Sie unschöne Urlaubsmomente. © Sven Weber/Imago
Eine Frau hält sich mit einer Hand den Bauch und in der anderen Hand eine weiße Pille.
Das Gleiche gilt für Durchfallerkrankungen. Als Mittel gegen Durchfall sind vor allem Kohletabletten ratsam. Sie befördern durchfallerregende Keime aus dem Darm. © Andriy Popov/Imago
Ein Mann erhält eine Impfung in den rechten Oberarm.
Impfungen sind schon vor der Abreise wichtig. Gehen Sie auf Nummer sicher und nehmen Sie Ihren Impfpass mit auf die Reise. © Michael Bihlmayer/Imago
Eine Frau in Sandalen trägt an jeder Ferse ein Pflaster.
Blasenpflaster für unterwegs sind gerade dann sinnvoll, wenn Sie längere Touren und Wanderungen unternehmen. Es empfiehlt sich auch, ein kleines Päckchen Pflaster für Kratzer und Abschürfungen einzustecken. © Imago
Flüssige Medizin wird auf einen Löffel gegeben.
Halspastillen und Hustensaft sind ebenso wichtige Begleiter auf Reisen. Vor allem dann, wenn es im Urlaubsland kälter als erhofft ist. © Imago
Junge Frau trägt Sonnenschutz auf ihre Haut auf.
Kühlendes Spray und Mittel gegen Sonnenbrand gehören zu den Basics im Urlaub. © Petra Schneider-Schmelzer/Imago
Eine Mücke befindet sich der Haut.
Mittel gegen Juckreiz sind wichtig, ebenso ein Spray gegen Mücken und andere Insekten. © Imago
Taschentücher und ein Nasenspray befinden sich auf einem Tisch.
Ein Nasenspray verschafft bei Schnupfen  Erleichterung. © Sascha Steinach/Imago

Sie möchten keine News und Tipps rund um Urlaub & Reisen mehr verpassen?

Dann melden Sie sich für den regelmäßigen Reise-Newsletter unseres Partners Merkur.de an.

„Able bodied passenger“: Wer infrage kommt, wird an den Notausgang gesetzt

Es geht es aber auch darum, Menschen zu finden, die im Notfall die Notausgangstüren öffnen können. So sollen ABPs laut dem Luftfahrtbundesamt (LBA) direkt an die Notausgänge gesetzt werden: „Passagiere in Notausgangsreihen, die im Notfall die Kabinenbesatzung unterstützen müssen (ABP), sind von der Kabinenbesatzung zum frühestmöglichen Zeitpunkt nach dem Einsteigevorgang in ihre Aufgaben einzuweisen. Dabei sollten sie auf die Aufkleber (Placards) an den Notfenstern sowie die Passagier-Sicherheitsanweisung hingewiesen werden, mit der Bitte, sich mit den Anweisungen vertraut zu machen“, heißt es in einer Mitteilung von 2014.

Rubriklistenbild: © Matej Kastelic/Imago

Mehr zum Thema