Schon die Römer schätzten die Nuss

Walnüsse als Schlankmacher und Blutdrucksenker: Gesunder Snack für zwischendurch

  • Laura Wittstruck
    VonLaura Wittstruck
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Walnüsse sind ein Snack für zwischendurch – und dazu noch ziemlich gesund. Forscher fanden heraus: Wer sie isst, hat ein geringeres Risiko für Herzkrankheiten.

Walnussbäume wachsen in vielen Gärten und Wäldern – ursprünglich kommen sie jedoch aus Kleinasien und Südosteuropa. Vermutlich brachten die Römer sie über die Alpen mit. Schon damals waren die Nüsse eine beliebte Zutat in der Küche, etwa verarbeitet in Kuchen. Gleichzeitig nutzten die Menschen sie auch als Speiseöl und Farbstoff. Die Römer schätzten die Walnuss so sehr, dass sie ihr den Namen „Jovis glans“ gaben: Eicheln des Jupiters. Außerdem hatten sie auch eine symbolische Bedeutung und spielten bei Hochzeiten eine wichtige Rolle. Der Bräutigam warf sie unter die Menge der Gäste – verursachten sie beim Aufprall einen hellen Klang, sollte das eine glückliche Ehe garantieren. Auch in anderen Kulturen gab es verschiedene Mythen und Volksglauben rund um die Nussfrucht. Heute wissen wir: Die Walnuss kann noch einiges mehr, als damals bekannt war.

Die Walnuss ist seit Jahrtausenden ein beliebtes Lebensmittel.

So gesund ist die Walnuss wirklich

Nüsse gelten als gute Knabber-Alternative zu Chips und Co. – schließlich enthalten sie viele Ballaststoffe, Proteine und gesunde Fette. Unter ihnen sticht die Walnuss noch einmal hervor. Sie enthält die größte Menge der wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Diese wirken unter anderem entzündungshemmend und gegen Bluthochdruck. Außerdem hat sie einen positiven Einfluss auf den Blutfluss und den Triglycerid-Stoffwechsel, was wiederum die Herzgesundheit verbessert.  

Vorsicht: So erkennen Sie sofort einen Herzinfarkt

Wer einen Herzinfarkt erleidet, verspürt starke, langanhaltende Schmerzen im Brust- und Herzbereich. Doch auch andere Körperregionen wie Arme und Oberbauch können betroffen sein. Meist strahlt der Schmerz von der Brust in die Extremitäten, zwischen die Schulterblätter bis in den Rücken oder in den Hals und Kiefer.
Wer einen Herzinfarkt erleidet, verspürt oft starke, langanhaltende Schmerzen im Brust- und Herzbereich. Meist strahlt der Schmerz von der Brust in die Extremitäten, zwischen die Schulterblätter bis in den Rücken oder in den Hals und Kiefer. © dpa
Mann fasst sich an Arm
Auch Schmerzen im Arm können auf einen Herzinfarkt hinweisen.  © AntonioGuillem/Imago
Frau fasst sich an Bauch
Doch auch in anderen Körperregionen wie dem Oberbauch können sich bei einem Herzinfarkt Schmerzen auftun.  © Iordache Magdalena/Imago
Frau fasst sich an Rücken
Der Schmerz im Brustbereich kann bei einem Herzinfarkt bis in den Rücken ausstrahlen.  © ArtmannWitte/Imago
Junge attraktive Frau fasst sich mit den Händen an den Rücken
Zu den starken Schmerzen kommt häufig noch ein heftiger Druck oder ein sehr starkes Engegefühl im Brust- und Herzbereich hinzu. Viele Betroffenen haben dann das Gefühl, dass ihnen die Luft abgeschnürt wird und ihnen ein Elefant auf der Brust steht. © Imago
Mann hat Schmerzen in der Brust
Neben den stechenden Schmerzen und der Brustenge verspüren manche Betroffene ein stark brennendes Gefühl, das nicht aufhören will. © Imago
Einer Frau ist übel
Auch wenn es erst auf etwas anderes hindeuten kann: Übelkeit und Erbrechen können ebenfalls darauf hindeuten, dass Sie gerade einen Herzinfarkt erleiden. Die sogenannten „unspezifischen“ Anzeichen treten bei Frauen sogar häufiger auf als bei Männern. Die Deutsche Herzstiftung rät, immer dann den Notarzt zu rufen, wenn die Beschwerden in zuvor noch nie erlebtem Ausmaß auftreten. © Imago
Frau schaut aus Fenster
Einen Herzinfarkt kann man jemandem sogar im wahrsten Sinne des Wortes ansehen: Meist werden Betroffene vor Schmerz und Angst ganz fahl und totenblass im Gesicht und bekommen zudem Angstschweiß. © Bernd Feil/Imago
Frau ist erschöpft
Es gibt auch eher unspezifische Anzeichen, die für einen Herzinfarkt sprechen können. Dazu zählt extreme Müdigkeit und Erschöpfung. © Imago
Auch Kieferschmerzen zählen zu den eher unspezifischen Herzinfarkt-Symptomen. Bei extremen Beschwerden sollten Sie besser einen Arzt aufsuchen.
Auch Kieferschmerzen zählen zu den eher unspezifischen Herzinfarkt-Symptomen. Bei extremen Beschwerden sollten Sie besser einen Arzt aufsuchen.  © Imago

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Studie zeigt: Walnuss-Esser senken ihr Risiko für Herzkrankheiten

Eine neue Studie der Universität von Minnesota beweist jetzt, welchen Einfluss der regelmäßige Verzehr der Nussfrucht tatsächlich hat.

Hierfür nutzten die Forscher die Daten der Coronary Artery Risk Development in Young Adults (CARDIA)-Studie, die zwischen 1985 und 1986 mit 5.000 Teilnehmern begann. Dabei betrachteten sie die Ergebnisse von 3.023 Erwachsenen. 325 von ihnen aßen regelmäßig Walnüsse, 2.494 verzehrten andere Nüsse und 177 gar keine. Ziel der Studie: Herauszufinden, ob die Walnuss-Esser nach 30 Jahren bessere Ernährungsgewohnheiten zeigten und weniger anfällig für Herz-Kreislauf-Erkrankungen waren. Tatsächlich konnten die Konsumenten ihre Risikofaktoren deutlich reduzieren. Dazu gehörten:

  • ein niedriger BMI
  • ein geringerer Taillenumfang
  • ein niedrigerer Blutdruck
  • und niedrigere Triglyceridwerte.

Außerdem ergab die Studie, dass die Walnuss-Esser sich grundsätzlich gesünder ernährten und sportlich aktiver waren.

Walnüsse: So viele sind gesund

Die Walnuss ist eine echte Superfrucht – doch wie viele pro Tag sollte man zu sich nehmen? Schließlich enthalten Nüsse auch viele Kalorien und haben einen hohen Fettgehalt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt pro Tag etwa 25 Gramm Nüsse und Mandeln zu verzehren, die am besten ungesalzen sind. Das entspricht etwa einer Handvoll. Umgerechnet auf Walnüsse liegt der Tagesbedarf so bei etwa sieben ganzen Nüssen oder vierzehn Nusshälften.

Walnüsse kann man natürlich einfach pur knabbern, sie schmecken aber genauso gut als Topping auf Salaten oder mit Pasta – die Rezeptvielfalt ist hier quasi endlos. Und auch weitere Lebensmittel stärken das Herz und senken das Herzinfarkt-Risiko.

Rubriklistenbild: © Kantaruk Agnieszka/Imago