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Positive Fakten über Krebs: Expertin im Interview – „Immer mehr Menschen überleben“

  • Juliane Gutmann
    VonJuliane Gutmann
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Im exklusiven IPPEN.MEDIA-Interview mit dem Krebsinformationsdienst wird deutlich, wie weit die Krebsforschung ist und was dieser Umstand für Patienten bedeutet.

Es gibt zunehmend ermutigende Entwicklungen im Kampf gegen Krebs. Neue Therapien und innovative Ansätze verändern die Perspektive für Patienten weltweit. Immuntherapien, personalisierte Medizin und Fortschritte in der Früherkennung führen dazu, dass sich die Heilungschancen für Krebspatienten immer weiter verbessern.

Nicht nur bessere Therapien und fortgeschrittene Diagnosemethoden, auch ein gesünderer Lebensstil tragen dazu bei, dass immer mehr Krebspatienten langfristig überleben. Gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf schädliche Gewohnheiten wie Rauchen und Alkoholkonsum verringern zudem das Risiko immens, Krebs zu entwickeln.

Im Interview mit IPPEN.MEDIA fasst Dr. Birgit Hiller zusammen, warum die Diagnose Krebs Menschen nicht in die Hoffnungslosigkeit stürzen sollte.

Krebspatienten profitieren von neuen Medikamenten

„Die Überlebensraten steigen. Immer mehr Menschen überleben ihre Krebserkrankung dauerhaft. Immer mehr Menschen können mit Krebs auch lange und auch bei einer annehmbaren Lebensqualität leben“, so die Expertin vom Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums: „Dazu haben vor allen Dingen neue Medikamente beigetragen“. Auch klassische Therapien wie Operation, Chemotherapie und Bestrahlung seien durch Forschung ganz stark weiterentwickelt worden, so Hiller.

Die Diagnose Krebs bedeutet nicht zwangsläufig, dass man an dieser Krankheit verstirbt. Viele Krebsarten lassen sich heutzutage sehr gut therapieren.

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Neben dem medizinischen Fortschritt, tragen auch soziale Aspekte dazu bei, dass die Betreuung von Krebspatienten immer besser wird. „Zur Lebensqualität gehört natürlich auch, wie man mit diesen ganzen Belastungen umgeht. Da ist wirklich die gute Nachricht, dass wir hier in Deutschland ein Netz haben, das Patientinnen, Patienten und auch ihre Angehörigen und Freunde durchaus auffangen kann“, so Dr. Birgit Hiller.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Krebserregende Viren: Diese Erreger können Krebs auslösen

Herpesvirus
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) zählt zur Gruppe der Herpesviren. Dem Deutschen Krebsforschungszentrum (dkfz) zufolge gilt als sicher, dass eine Infektion mit EBV zur Entstehung von B-Zell-Lymphomen beitragen kann, einer bösartigen Erkrankung von B-Lymphozyten. Mit Lymphom werden in der Medizin bösartige Tumoren des lymphatischen Systems bezeichnet. In Tumoren von T-Lymphozyten (T-Zell-Lymphome) konnte das Epstein-Barr-Virus ebenfalls nachgewiesen werden, so das dkfz. © Imago
Das Magenbakterium Helicobacter pylori
Das Magenbakterium Helicobacter pylori soll das Risiko in sich bergen, Magenkrebs zu fördern. Das Pikante daran: Etwa ein Viertel der deutschen Bevölkerung trägt es bereits in sich. Helicobacter soll Magengeschwüre begünstigen, welche sich dann zu Krebs ausweiten können. Allerdings ist eine Behandlung in den meisten Fällen mit einer Kombination aus Antibiotika und Magensäureblockern äußerst erfolgreich. © dpa
HIV: Eine Frau hat sich eine rote Schleife angeheftet
Die rote Schleife soll das Thema Aids und HIV in die Mitte der Gesellschaft rücken. Eine Infektion mit sogenannten HI-Viren (humane Immundefizienzviren) kann die Krankheit Aids auslösen. Menschen mit Aids sind häufiger von Krebs betroffen, vermutlich aufgrund ihres geschwächten Immunsystems, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert.  © Oliver Berg/dpa
Impfausweis
Hepatitis B fördert Leberentzündungen. Auch diese können sich zu Leberkrebs weiterentwickeln. Allerdings können Sie sich gegen diesen Hepatitis-Typ beim Hausarzt impfen lassen. © Martin Wagner/Imago
Hepatitis C Viren
Gegen Hepatitis-C-Viren gibt es unglücklicherweise (noch) keinen Impfstoff. Die aggressiven Erreger zählen zu den häufigsten Ursachen für Leberkrebs. Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert, werden Hepatitis-C-Viren inzwischen aber auch mit weiteren Tumorarten in Zusammenhang gebracht: Auch Krebs der Gallenwege sowie das Multiple Myelom könnten durch eine Infektion begünstigt werden, heißt es.  © CAVALLINI JAMES/Imago
HPV (Humane Papillomviren)
Humane Papillomviren (HPV) sind meist ungefährlich - doch es gibt Arten, die krebserregend wirken und Gebärmutterhalskrebs auslösen sollen. Zudem stehen sie im Verdacht, Anal- oder Peniskrebs zu begünstigen. Allerdings gibt es auch hier eine sehr effektive Schutzimpfung, die gegen alle HPV-Typen helfen soll. © CAVALLINI JAMES/Imago

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Juliane Gutmann sorgfältig überprüft.

Rubriklistenbild: © Marina Cherepovich/Imago

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