Schönes Extra für viele Beschäftigte

Weihnachtsgeld 2023: In welchen Branchen gibt es am meisten?

  • Anne Hund
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Das Weihnachtsgeld wird oft mit dem Novembergehalt überwiesen. Viele Tarifbeschäftigte können in diesem Jahr mit etwas mehr rechnen.

Für viele Beschäftigte ist es ein schönes Extra: das Weihnachtsgeld vom Arbeitgeber. Dabei handelt es sich um eine freiwillige Sonderzahlung vom Arbeitgeber. Das Weihnachtsgeld wird häufig mit dem Novembergehalt Ende November beziehungsweise Anfang Dezember überwiesen. 

Etwas mehr Weihnachtsgeld 2023 für viele Tarifbeschäftigte

Viele Tarifbeschäftigte können in diesem Jahr mit einem etwas höheren Weihnachtsgeld rechnen, wie die Deutsche Presse-Agentur (Stand: 7. November) berichtete.

Demnach erhalten sie laut Mitteilung des Statistischen Bundesamtes 2.809 Euro brutto im Schnitt. „Der Anstieg um 2,3 Prozent oder 62 Euro gegenüber dem Vorjahr liegt allerdings unter der Inflationsrate von zuletzt 3,8 Prozent“, heißt es im dpa-Bericht. Von den Angestellten mit einem Tarifvertrag erhalten laut Statistischem Bundesamt insgesamt 85,8 Prozent eine solche Jahressonderzahlung im November oder Dezember.

Längst nicht jeder Beschäftigte bekommt ein Weihnachtsgeld vom Arbeitgeber – ein gesetzlicher Anspruch besteht nicht.

Sonderzahlung: Wer profitiert vom Weihnachtsgeld?

Nach jüngsten Daten der Statistiker seien 2022 nur knapp die Hälfte (gut 49 Prozent) der Beschäftigten in einem tarifgebundenen Betrieb tätig gewesen, schilderte dpa. Es gibt demzufolge aber eine große Zahl von Betrieben, die ihre Zahlungen an Tarifverträgen orientieren, ohne verbindlich daran gebunden zu sein.

Einen gesetzlichen Anspruch auf Weihnachtsgeld gibt es nicht. Vereinbart werden kann es den Experten zufolge in Einzelverträgen, Betriebsvereinbarungen oder eben Tarifverträgen. Nach jüngsten Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) aus dem vergangenen Jahr, für die Daten des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) berücksichtigt worden seien, erhalten laut dpa rund 54 Prozent aller Arbeitnehmer eine Sonderzahlung am Jahresende.

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Weihnachtsgeld 2023: In welchen Branchen gibt es am meisten?

Wie hoch das Weihnachtsgeld gegebenenfalls ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. „Die Höhe des Weihnachtsgeldes und der Anteil der Tarifbeschäftigten, die ein Zusatzplus erhalten, unterscheiden sich je nach Branche, in die jeweils mehrere Tarifverträge einfließen können“, heißt es im dpa-Bericht. Besonders hoch sei der Anteil laut Statistischem Bundesamt mit mehr als 95 Prozent bei Finanz- und Versicherungsdienstleistungen und im Baugewerbe. Im Bereich öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung könnten unterdessen weniger als 70 Prozent der Tarifbeschäftigten mit Weihnachtsgeld rechnen.

Über ein besonders kräftiges Zusatzplus zum Jahresende von durchschnittlich 5.733 Euro könnten sich alle Tarifbeschäftigten in der Gewinnung von Erdöl und Erdgas sowie im Bereich Kokerei und Mineralölverarbeitung (5.586 Euro) freuen, heißt es weiter im dpa-Bericht.

„Nahe am Durchschnitt“ liege das Weihnachtsgeld unter anderem in den Bereichen „Herstellung von sonstigen Waren“ (2.807 Euro) sowie „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“ (2.801 Euro), wie das Statistische Bundesamt außerdem berichtete. „In diesen Bereichen erhalten 100 % beziehungsweise 82,4 % aller Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld“, heißt es in dessen Mitteilung.

Neun Fehler, die Sie bei der Steuererklärung viel Geld kosten

Mutter und erwachsene Tochter
Unterhalt für volljährige Kinder: Zahlungen für unterhaltsberechtigte Personen (z.B. Kinder, Eltern, anderes Elternteil des gemeinsamen Kindes) lassen sich in der Regel absetzen. Dazu gehört etwa auch der Unterhalt für erwachsene Kinder, die studieren, aber noch daheim wohnen. Für 2022 können für Sprösslinge über 25 einen Betrag von maximal 10.347 Euro absetzen (zzgl. Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge). Die Kinder müssen nicht angeben, ob die Eltern den Unterhalt geltend machen. (Symbolbild) © YAY Images/Imago
Schreibtisch in modernem Arbeitszimmer
Arbeitszimmer nicht absetzen: Wurde 2022 ein Raum (kein Durchgangszimmer) fast ausschließlich für berufliche Zwecke genutzt, können etwa Miete und Nebenkosten anteilig abgesetzt werden. Wichtig hier: Der Raum muss den Mittelpunkt der Arbeit darstellen und das muss belegbar sein. Ist das nicht der Fall, können Kosten nur bis zu 1.250 Euro abgesetzt werden. Wenn das Arbeitszimmer nicht den gesetzlichen Ansprüchen entspricht, kann man die Homeoffice-Pauschale in Anspruch nehmen (max. 600 Euro). (Symbolbild) © Addictive Stock/Imago
Frau in Videocall zu Hause
Internet und Telefon im Homeoffice: Oft vergessen: Wenn die privaten Leitungen von Internet und Telefon beruflich mitgenutzt werden, können davon 20 Prozent der Kosten als Werbungskosten abgesetzt werden. Wichtig: höchstens 20 Euro im Monat. Die Kosten werden ersetzt zu denen von Arbeitszimmer oder Homeoffice (2022: 120 Tage à fünf Euro). (Symbolbild) © Rainer Berg/Imago
Klempner repariert Abfluss
Handwerker-Anfahrt: Auch bei Handwerkern lässt sich ein bisschen Geld wiederholen. 20 Prozent Steuerrabatt gibt es auf die ausgewiesenen Lohnkosten (s. Rechnung). Dazu gehören etwa die Entsorgung von Grün­gut, Anfahrts- oder Verbrauchs­mittel­pauschalen. Tipp: Immer Rechnungen aufschlüsseln lassen, Belege aufheben und nicht bar zahlen. (Symbolbild)  © Monkey Business 2/Imago
Weibliche Autofahrerin, Nahaufnahme
Fahrt zur Praxis: Nur wenige Menschen wissen, dass man auch die Fahrten zu Ärzten, Therapie oder Reha-Maßnahmen absetzen kann (30 Cent/gefahrener Kilometer). Alle Kosten rund um die Gesundheit gelten als außergewöhnliche Belastungen. Als Nachweis reicht eine einfache Aufstellung der Fahrten aus. (Symbolbild) © Matej Kastelic/Imago
Gesundheitskarte mit Geldscheinen.
Kinder-Krankenkassenbeiträge: Befindet sich das Kind in einer Ausbildung, ist es meist günstiger, wenn die Eltern seine Sozial­versicherungs­beiträge in der eigenen Steuererklärung angeben. Auch, wenn das Kind selbst Versicherungsnehmer ist. Hier liegt großes Sparpotenzial und für den Nachwuchs gibt es keinen Nachteil. Sie sind erst ab einem Bruttoeinkommen von 13.150 Euro steuerpflichtig. (Symbolbild) © Zerbor/Imago
Geschäftsmann isst Nudeln mit Kollegen, Nahaufanahme
Verpflegungspauschale nicht angeben: Sind Arbeitnehmer viel unterwegs und eben nicht im Homeoffice, kann die Verpflegungspauschale geltend gemacht werden. Bei Abwesenheiten von acht Stunden und mehr sind das 14 Euro pro Tag, bei 24 Stunden 28 Euro und die An- und Abreisetage bringen je 14 Euro. Dazu zählt es übrigens auch, wenn man Wohnung oder Büro für das Mittagessen verlässt (Pause muss allerdings nachgewiesen werden, z.B. mit Arbeitgeberbescheinigung oder Tabellen zur Zeiterfassung). (Symbolbild) © Josep Suria/Imago
Mercedes Autohaus bietet Geschäftswagen an.
Zu viel für Firmenwagen gezahlt: Arbeitnehmer versteuern ihren Dienstwagen zusätzlich zum Monatsgehalt (Privatfahrten um ein Prozent, Dienstfahrten um 0,03 Prozent je Entfernungskilometer). Aber: Wer 2022 den Großteil der Zeit im Homeoffice war, kann seinen Bruttolohn um die zu viel versteuerten Fahrten mindern. (Symbolbild) © Arnulf Hettrich/Imago
Zwei Stempel je mit den Worten Steuer und Erklärung.
Verspätete Abgabe: Wer den Stichtag für die Steuererklärung verpasst (für 2022 ist das der 02. Oktober 2023), zahlt einen Verspätungszuschlag von mindestens 25 Euro pro angebrochenem Monat. Wer seine Steuererklärung also pünktlich dem Finanzamt zukommen lasst, zahlt nichts drauf. (Symbolbild) © Felix Schlikis/Imago

Am geringsten falle die Sonderzahlung in der Leiharbeit mit 380 Euro aus, schilderte dpa zudem. In der Tabakverarbeitung seien es 564 Euro, zudem hätten hier lediglich 50,4 Prozent der Tarifbeschäftigten den Statistikern zufolge einen Weihnachtsgeldanspruch.

Rubriklistenbild: © Jens Kalaene/dpa

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