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Verlockende Zinssätze bei Tages- und Festgeldkonten: Gibt es einen Haken?

  • Laura Knops
    VonLaura Knops
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Für alle, die sparen wollen, ist ein Tages- oder Festgeldkonto unerlässlich. Doch welches Konto hat die höheren Zinsen?

Da es auf dem Girokonto keine Zinsen auf das Ersparte gibt, sollten Sie ihr Geld auf einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto anlegen. Sowohl mit Tagesgeld- als auch Festgeldkonto lässt sich Ihr Geld sicher parken – zudem kassieren Sie Zinsen. Die Unterschiede zwischen Tagesgeld- und Festgeldkonten liegen vor allem in der Verfügbarkeit und Verzinsung. Während Tagesgeld deutlich flexibler und jederzeit verfügbar ist, zeichnet sich Festgeld durch höhere Zinssätze und eine zuvor festgelegte Laufzeit aus.

Das Ersparte ist sowohl auf dem Tagesgeld- als auch auf dem Festgeldkonto sicher angelegt. Welches Konto besser geeignet ist, hängt von persönlichen Faktoren ab.

Unterschiede: Was ist ein Tagesgeldkonto?

Bis zu drei Netto-Monatsgehälter sollte jeder als Notgroschen auf einem schnell verfügbaren Konto liegen haben. Dazu eignet sich meist am besten ein Tagesgeldkonto, um im Notfall schnell auf das vorhandene Geld zugreifen zu können. Denn bei einem Tagesgeldkonto handelt es sich um ein Sparkonto mit sofortigem Zugriff. Die Bank berechnet dabei Zinsen, die täglich auf die Geldeinlage zu zahlen sind. Diese Zinsen werden dann monatlich, vierteljährlich oder jährlich auf dem Konto gutgeschrieben.

Gehaltsreport 2024: In diesen zehn Berufen verdient man am meisten

Arzt bei der Arbeit
1. Ärzte: Ganz vorne im Ranking stehen Mediziner. Ihr Bruttomediangehalt beträgt 94.750 Euro. Bereits in den Vorjahren führten Ärzte den Gehaltsreport an. © Uwe Umstätter/IMAGO
Finanzexpertin bei der Arbeit
2. Bank-, Finanz- und Versicherungsexperten: Deutlich abgeschlagen auf Platz zwei stehen die Berufsgruppen Banken und Versicherungen. Ihr durchschnittliches Bruttogehalt beträgt 57.000 Euro.  © IMAGO
Ingenieure bei der Arbeit
3. Ingenieure.jpg © IMAGO
Unternehmensberater bei der Arbeit
4. Unternehmensberater/Consultants: In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Beratungsleistungen stetig gestiegen. Das macht sich am Gehalt von Consultants bemerkbar. Mit einem Bruttomediangehalt von 54.000 Euro stehen sie auf Platz vier. © IMAGO
ITler bei der Arbeit
5. ITler: Deutschland hat mit einem Mangel an Fachkräften zu kämpfen. Umso lohnender ist die Vergütung für IT-Spezialisten. Mit 54.000 Euro verdienen sie genauso viel wie Unternehmensberater.  © IMAGO
Junge Frau bei der Arbeit im Büro
6. Marketing- und PR-Experten: Mit Werbung lässt sich nicht schlecht Geld verdienen. Durchschnittlich 50.000 Euro brutto verdienen Angestellte in diesem Berufssektor.  © IMAGO
Junge Frau schüttelt Hände ihres Gegenüber bei einem Business-Meeting
7. Personaler: Der Bereich Human Ressources ist vor allem für große Unternehmen sehr wichtig. Im Schnitt werden Personaler mit einem Bruttogehalt von 45.500 Euro vergütet.  © IMAGO
Geschäftsmann telefoniert im Büro
8. Vertriebler: Platz acht im Ranking geht an Sales-Mitarbeiter. Ihr Bruttomediangehalt beträgt 43.000 Euro © Yuri Arcurs /IMAGO
Eine Elektrikerin bei der Arbeit
9. Handwerker.jpg © IMAGO
Krankenschwester fährt eine Frau im Rollstuhl durch den Krankenhausflur
10. Angestellte im Gesundheits- und Sozialwesen.jpg © Unai Huizi/IMAGO

Anders als beim Festgeldkonto können Sie beim Tagesgeldkonto stets auf Ihr Geld zugreifen, eine teilweise oder vollständige Abhebung des Geldes ist also jederzeit möglich. Die Zinsen werden des täglich auf Basis des auf dem Tagesgeldkonto gehaltenen Guthabens berechnet. Nachteil des Tagesgeldkontos ist, dass es von der Bank keine langfristige Zinsgarantie gibt.

Tagesgeld und Festgeld im Vergleich: Wo gibt es gute Zinsen?

Ein Festgeldkonto zählt dagegen zu den längerfristigen Anlageformen. Ein bestimmter Geldbetrag wird dabei über einen festgelegten Zeitraum, meist mehrere Monate oder Jahre, bei der Bank angelegt. Auch der Zinssatz ist festgelegt und verändert sich während der Laufzeit nicht. Während die angelegte Geldsumme in dieser Zeit nicht verfügbar ist, punkten Festgeldkonten meist mit höheren Zinsen.

TagesgeldFestgeld
Verfügbarkeitjederzeiterst nach Ablauf des festgelegten Zeitraums
Zinssatzvariabelfestgelegt
Sicherheitbis 100.000 Euro in der Regel durch die europäische Einlagensicherung gedecktbis 100.000 Euro in der Regel durch die europäische Einlagensicherung gedeckt
Betragkeine Mindestanlagehäufig Mindestanlage zwischen 500 Euro bis 1.500 Euro
Renditeabhängig vom veränderlichen Zinssatzfeststehender Zinsatz

Von guten Zinsen profitieren: Die besten Angebote in Deutschland

Seit Ende 2022 ginge es mit den Zinsen stetig nach oben, doch Anfang 2024 habe die Zinswende begonnen, wie Utopia.de berichtet. Spätestens seit die EZB im Juni die Leitzinsen gesenkt hat, sind die Angebote für Tagesgeld und Festgeld etwas schlechter geworden. Trotzdem bieten viele Banken ihren Kunden noch gute Angebote für Tagesgeld und Festgeld. Beim Tagesgeld bekommen Sie laut den Experten von Finanztip momentan in etwa 3,5 Prozent Zinsen – garantiert für drei bis sechs Monate (Stand: August 2024). Gute Festgeldangebote sind dagegen immer abhängig von der Laufzeit. Durchschnittlich bieten die Banken in diesem Fall Zinsen von bis zu 3 oder 4 Prozent an (Stand August 2024).

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Während bei manchen Geldinstituten der neue Zins nur für Neukunden gilt, gibt es bei einigen Banken das Tagesgeldkonto mit dem besten Zinssatz auch für Bestandskunden. Daher lohnt ein Festgeld- und Tagesgeldkontovergleich. Wer herausfinden möchte, welche Bank das beste Angebot und die höchsten Zinsen bietet, kann sich auf zahlreichen Vergleichsportalen informieren. Eine gute Übersicht bietet beispielsweise der Tagesgeld- und Festgeld-Rechner von Finanztip. Empfehlenswert sind zudem der Tagesgeld- und Festgeld-Vergleiche der Wirtschaftswoche und des Finanzmagazins Handelsblatt.

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