Reformen angekündigt
Strompreis sinkt – bleibt weniger Geld für Photovoltaik-Besitzer?
VonJasmin Farahschließen
Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen sinkt weiter. Was bedeutet das für Besitzer? Manche fürchten, dass die Förderung nun ganz abgeschafft wird.
Dank der groß angelegten Kampagne der letzten Jahre, erneuerbare Energien zu fördern, haben sich immer mehr Haushalte für eine Photovoltaikanlage entschieden. Doch wie lange noch? Schließlich droht die EEG-Förderung der Einspeisevergütung mit dem Aus der Ampelkoalition wegzubrechen.
Einspeisevergütung für Solarstrom: Reformen geplant
Die sogenannte Einspeisevergütung ist ein finanzieller Anreiz für Betreiber von Photovoltaikanlagen, ihren erzeugten Solarstrom in das öffentliche Netz einzuspeisen. Im Gegenzug erhalten Betreiber eine feste Vergütung pro eingespeister Kilowattstunde, die unabhängig von den aktuellen Marktpreisen ist. Diese Vergütung wird aus dem Bundeshaushalt finanziert, was bei steigendem Ausbau der Solarenergie zu erheblichen finanziellen Belastungen führt.
Allein im vorigen Jahr hatte die Bundesregierung bis November 17,8 Milliarden Euro an die Netzbetreiber gezahlt, um die Einspeisevergütung zu decken. Aus diesem Grund hatte die bisherige Regierung Reformen für 2025 angekündigt.
Sinkende Vergütungssätze für Einspeisevergütung und ihre Auswirkungen
Demnach wird ab 01. Februar 2025 die Einspeisevergütung für neue Photovoltaikanlagen weiter reduziert. Für Anlagen bis zehn Kilowatt sinkt die Vergütung auf 7,94 Cent/kWh. Diese Sätze sind für 20 Jahre garantiert, was den Betreibern Planungssicherheit bietet.
Ab 2025 sollen zudem Smart Meter verpflichtend eingeführt werden, um das Stromnetz zu stabilisieren und die Einspeisung besser zu steuern. Diese intelligenten Stromzähler ermöglichen eine genauere Abrechnung und die Nutzung dynamischer Stromtarife. Haushalte mit einem hohen Stromverbrauch oder großen Solaranlagen müssen diese neuen Zähler installieren.
Steht die Einspeisevergütung auf der Kippe?
Aber: Die geplanten Reformen zur Einspeisevergütung stehen nun aufgrund des Endes der Ampel-Koalition auf der Kippe. Die neue Bundesregierung steht schließlich ebenfalls vor großen Herausforderungen, die Haushaltskasse ist bekanntlich knapp. Daher ist fraglich, ob die EEG-Förderung künftig oberste Priorität hat. Ob Photovoltaikanlagen-Besitzer fürchten müssen, dass die Förderung ganz eingestellt wird, wird sich im Laufe des Jahres zeigen.
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