Buchtipp

Drei Kinderbuch-Klassiker ab 6 Jahren, die auch Oma vorlesen würde

  • Andrea Stettner
    VonAndrea Stettner
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An die beliebten Kinderbuch-Klassiker erinnert man sich gerne auch noch als Erwachsener. Welche Klassiker sind bereits für Sechsjährige zu empfehlen?

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Ob Abends vor dem Zubettgehen oder wenn die Großeltern zu Besuch sind: Die altbekannten Kinderbuch-Klassiker werden immer wieder gerne vorgelesen – oder von den Kleinen selbst verschlungen. Kinderbücher ab 6 Jahren können dabei bereits längere Handlungen enthalten und zum Nachdenken anregen. Einige der beliebtesten Klassiker zeigen wir im Folgenden.

1. „Wir Kinder aus Bullerbü“ – Band 1 von Astrid Lindgren

Kinderbuch-Klassiker ab 6 Jahren eigen sich bestens zum Vorlesen – oder selbst darin schmökern.

Die Bücher von Astrid Lindgren (zu denen auch zahlreiche Weihnachtsbuch-Klassiker zählen) gehören natürlich in jedes Kinderzimmer. Ihr Klassiker „Die Kinder aus Bullerbü“ wurde nicht zuletzt durch die 13-teilige TV-Serie so beliebt, die auf dem Kinderbuch basiert. Der Kinderbuch-Klassiker erzählt von den Abenteuern von Lisa, Lasse, Bosse, Inga, Britta, Ole und den anderen Kindern aus dem kleinen schwedischen Dorf Bullerbü. In Band 1 erlebt die Kinderschar zahlreiche aufregende Abenteuer: Sie spielen im Schnee, feiern Geburtstage, erfinden eigene Spiele und erkunden die Natur rund um Bullerbü herum. In den in sich abgeschlossenen Geschichten dreht sich alles rund um die Freundschaft und den gemeinsamen Spaß der Kinder in ihrer idyllischen Dorfgemeinschaft in den 1930er Jahren – warmherzig und nostalgisch. Für Kinder ab 6 Jahren.

Auf dem Heuboden schlafen, sich verkleiden, Großvater vorlesen und Hütten bauen macht in Bullerbü riesigen Spaß. Ein Schatz für jedes Kinderzimmer...

Klappentext/Oetinger Verlag

Astrid Lindgren „Wir Kinder aus Bullerbü 1“

2014, Oetinger Verlag, ISBN 978-3-7891-4177-5

Preis: gebundenes Buch 14 €, E-Book 9,99 €, Seitenzahl: 96 (abweichend vom Format)

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2. „Das fliegende Klassenzimmer“ von Erich Kästner

Auch der Klassiker „Das fliegende Klassenzimmer“ von Erich Kästner ist bereits für Kinder ab 6 Jahren geeignet. Der Schul-Roman erschien im Jahr 1933 und dürfte nicht nur von Omas, sondern auch deren Eltern bereits gelesen worden sein. Im Mittelpunkt stehen fünf Gymnasiasten eines Internats, die gemeinsam für ein Theaterstück mit dem Titel „Das fliegende Klassenzimmer“ proben, das sie zu Weihnachten aufführen wollen. Zuvor müssen sie jedoch noch einige Abenteuer bestehen – schließlich droht Ärger von den verfeindeten Realschülern.

Seit Jahren sind die Schüler aus dem Internat Kirchberg und von der benachbarten Realschule verfeindet. Beide Gruppen denken sich die verrücktesten Streiche aus, um die anderen zu ärgern. Als die Realschüler die Diktathefte der Gymnasiasten klauen und dabei auch noch einen Schüler gefangen nehmen, hört der Spaß allerdings auf...

Klappentext/Atrium Kinderbuch

Erich Kästner „Das fliegende Klassenzimmer“

2018, Atrium Kinderbuch, ISBN 978-3-85535-607-2

Preis: Hardcover 14 €, Seitenzahl: 176

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Deutscher Kinderbuchpreis 2023: Die zehn schönsten Kinderbücher

Cover zu Kilian Leypold, Nour Altouba „Zari und Nivaan – Die Geschichte einer Flucht“ – Carlsen
Kilian Leypold, Nour Altouba „Zari und Nivaan – Die Geschichte einer Flucht“: Zari und Nivaan sind Geschwister. Die Goldene und der Held, das bedeuten ihre Namen in unserer Sprache. Eines Tages steht ihr Onkel mit laufendem Motor vor der Tür. Die beiden Kinder haben nur wenige Minuten, um das Nötigste zusammenzupacken. Dann stürzen sie sich in das gefährlichste Abenteuer ihres Lebens, von dem sie nicht wissen, wie es ausgeht: die Flucht in ein anderes Land … © Carlsen
Cover zu „Wilma Wolkenkopf“ von Saskia Niechzial – Jupitermond
Saskia Niechzial „Wilma Wolkenkopf“: Kennst du schon Wilma, weißt du, wer sie ist? Sie ist einfach ein Kind, so wie du eines bist. Sie liebt grünen Wackelpudding und flauschige Katzen, sie hat auch selbst eine, die ist schwarz und heißt Watson. Nur was in Wilmas Welt so für Dinge geschehen, ist manchmal verhext, du wirst es gleich sehen. Wilma Wolkenkopf – ein Kind mit Zippelzappelhänden und Sausegedanken. Ein Kind, dessen verflixtundzugenähte Socken einfach nie an die Füße wollen. Und ein Kind mit Mut, Fantasie und übersprudelndem Herzen. Begleite Wilma auf ihren kleinen und großen Alltagsabenteuern und lerne mit ihr, dass in allem, was uns ausmacht, ein Schatz zu finden ist... © Jupitermond
Cover zu „Wilde Tiere in der Stadt - Das Natur-Mitmachbuch“ von Sophia Kimmig
Sophia Kimmig „Wilde Tiere in der Stadt – Das Natur-Mitmachbuch“: Warum kommt der Fuchs in die Stadt? Was macht der Igel im Winter? Und wie wirkt sich die Lichtverschmutzung der Städte auf die Tierwelt aus? Kinder im Grundschulalter werden mit diesem Mitmachbuch spielerisch angeregt, ihre nahe Umgebung zu erkunden und zu beobachten. Leichte Bauanleitungen und beiliegende Sticker machen dieses Mitmachbuch zum perfekten Begleiter vor der eigenen Haustüre! © Edition Michael Fischer
Cover zu „Valerie – Retterin der Bücher“ von Kathleen Freitag – Dragonfly
Kathleen Freitag „Valerie – Retterin der Bücher“: Abgesehen von ihrem Hund Sonntag liebt Valerie nichts so sehr wie die Geschichten in ihren Lieblingsbüchern. Deshalb ist sie begeistert, als ihre Lehrerin zu einer Lesenacht in der Schule einlädt. Doch in der Schulbibliothek trifft sie bei Mondschein auf ein unglaubliches Wesen: den Bücherzwirp. Der grüne, fellige Zwirp sorgt dafür, dass alle Buchfiguren schön in ihren Geschichten bleiben. Leider ist er nicht besonders geschickt und gerade sind ihm zwei Märchenfiguren entwischt. Valerie zögert nicht lange: Zusammen mit Sonntag springt sie dem Zwirp in ein Buch hinterher und steckt mitten in einem fantastischen Abenteuer. © Dragonfly
Cover zu „Otto fährt los“ von Madlen Ottenschläger – arsEdition
Madlen Ottenschläger „Otto fährt los!“: OTTO ist ein klassischer Campingbus, den man für einen Urlaub mieten kann. Und genau das machen Mama, Papa und ihre beiden Kinder, Juli und Gusti. Hund Anni darf natürlich auch nicht fehlen! Auf nach Schweden! Weil OTTO aber ein besonderer Bus ist, beginnt das Abenteuer schon zu Hause. Es passen nicht alle Kuscheltiere ins Auto? So ein Quatsch! Als Papa nicht guckt, macht OTTO sich breiter, schon geht’s. Und als Juli im Urlaub eines Nachts Angst hat, erzählt OTTO ihr von seinen Abenteuern … © arsEdition
Cover zu Lisa-Marie Dickreiter „Karlchen hilft allen, ob sie wollen oder nicht“
Lisa-Marie Dickreiter „Karlchen hilft allen, ob sie wollen oder nicht“: Karlchen ist der hilfsbereiteste Mensch, den man sich vorstellen kann. Doch manche Leute wollen sich einfach nicht von ihr helfen lassen. Wie die beiden Stadtkinder Alban und Pippa, die auf Karlchens Bauernhof Ferien machen. Die haben nämlich Angst vor Tieren. Aber mit einem Eimer voller Stinkkäfer und Umberto, dem freundlichsten Hängebauchschwein der Welt, müsste das doch zu ändern sein! Leider geht Karlchens Hilfsaktion schief. Und Mama hält das Ganze auch noch für einen fiesen Streich, was bedeutet: Karlchen muss im Wäschezimmer Socken sortieren. Dabei hat Karlchen gleich die nächste Idee, wie sie Alban und Pippa helfen kann. Und diesmal klappt es bestimmt! © Arena
Cover zu „Huuu-Berta – Das kleinste Gespenst von allen“ von Annette Langen
Annette Langen „Huuu-Berta – Das kleinste Gespenst von allen“: Denkst du auch, dass Gespenster in Burgruinen wohnen und unter weißen Bettlaken umherfliegen? Ich sage es dir gleich: Damit liegst du völlig falsch. Ein Gespenst zieht an, was es schick findet, und wohnt am liebsten dort, wo es schön staubig ist. So auch Huuu-Berta. Sie ist die Allerkleinste in ihrer Familie. Das hat einen Grund: Denn Gespenster wachsen, wenn sie Menschen vergruseln, und das ist so gar nichts für Huuu-Berta. Aber nun fehlt in ihrem Gespenster-Ausweis genau dieser Punkt. Am besten lest ihr selbst, wie sie es schafft, im wahrsten Sinne, über sich hinauszuwachsen. © Boje Verlag
Cover zu „Frau Honig und die Geheimnisse im Kirschbaum“ von Sabine Bohlmann und Joelle Tourlonais
Sabine Bohlmann und Joëlle Tourlonias „Frau Honig und die Geheimnisse im Kirschbaum“: Kirschbaum steht auf Frau Honigs Zettel. Mehr nicht. Kein Weg, keine Allee, keine Straße – nur Kirschbaum. Doch dann stellt Frau Honig fest, dass da tatsächlich jemand wohnt. Die 9-jährige Emma. Sie ist von zu Hause ausgezogen. Jetzt wohnt sie im Kirschbaum im Garten. Daheim wurde zu viel gestritten. So zieht Frau Honig kurzerhand bei ihr ein. In den Ästen im zweiten Stock ist noch ein wenig Platz. Es dauert ein bisschen, bis Frau Honig das Vertrauen von Emma gewinnt. Und gemeinsam überlegen sie, was man alles mit streitenden Eltern machen könnte. Und Frau Honig wäre nicht Frau Honig, wenn sie nicht eine ganze Menge Ideen hätte. © Thienemann
Cover zu „Die höschtfamose Zoo-Schule“ von Jochen Till und Steffen Gumpert
Jochen Till „Die Höchstfamose Zoo-Schule“: Im Zoo sind die Tiere los! Und am Tag der Einschulung geht es rund: Gorillajunge Gonzo kann im Gewimmel seine Eltern nicht mehr finden, Stinktier Skottie wird versehentlich in die Pinguin-Klasse gesteckt, und Giraffe Gino mit dem kurzen Hals glänzt beim Sportwettbewerb im Limbotanzen. Der vergessliche Lemur Direktor Lernegern muss unbedingt alle eintausendeinhundertundeine Sachen im Kopf behalten, damit er an diesem wuseligen Tag auch nichts Wichtiges vergisst Er muss noch frisches Wasser ins Becken der Haifisch-Klasse füllen, den Pausensalat für die Pflanzenfresser zubereiten, und Gonzos Eltern wiederfinden – und das ist gar nicht so einfach, denn die sehen nun mal so gar nicht aus, wie Gorillaeltern normalerweise aussehen! © Karibu
Cover zu Kristina Heldmann „Alfred: Elefant seit 1932“
„Alfred: Elefant seit 1932“: Man schreibt das Jahr 1932, als der Opa mit Emmis Hilfe aus einem dicken Brett und mit viel Farbe Alfred entstehen lässt, den wunderschönen Elefanten auf Rädern. Der kleine Otto, Emmis Bruder, soll ihn hinter sich herziehen, um Laufen zu lernen. Als Otto 15 ist, vererbt er Alfred an Henne. Die liebt ihn sehr, muss ihn aber im Keller zurücklassen, als sie wegen der Bombenangriffe aufs Land muss. Nach dem Krieg findet sie im Keller ihres zerbombten alten Hauses Alfred tatsächlich wieder und schenkt ihn einem kleineren Kind. So wird Alfred von Kindergeneration zu Kindergeneration weitergegeben und erlebt die tollsten Abenteuer … Bis zu seinem 90. Geburtstag 2022, der gehörig gefeiert wird. © Jacoby & Stuart

3. „Das kleine Gespenst“ von Otfried Preußler

Auf Otfried Preußlers Konto gehen zahlreiche Kinderbuchklassiker der letzten Jahrzehnte, sei es der „Räuber Hotzenplotz“, „Der kleine Wassermann“ oder eben auch „Das kleine Gespenst“. Letzteres eignet sich für Jungen und Mädchen ab 6 Jahren – entweder zum Vorlesen oder auch schon für kleine Erstleser. Denn was kann es spannenderes geben, als Spukgeschichten von einem „echten“ Gespenst? In dieser Ausgabe wurden die Geschichten des kleinen Spukgespenstes auf Burg Eulenstein liebevoll farblich illustriert und bieten so auch den ganz kleinen Lesern genügend Anreiz zum Mitfiebern. Kürzlich erschien eine umfangreiche Biografie zu Otfried Preußler.

Jede Nacht pünktlich zur Geisterstunde erwacht das kleine Gespenst. [...] Sein größter Wunsch ist es, die Welt einmal bei Tageslicht zu sehen. Doch alle Versuche, nach dem Ende der Geisterstunde wach zu bleiben, schlagen fehl. Als dieser Wunsch unversehens Wirklichkeit wird, beginnt ein spannendes Abenteuer.

Klappentext/Thienemann Verlag

 Otfried Preußler „Das kleine Gespenst“

2013, Thienemann Verlag, ISBN 978-3-522-18364-2

Preis: Hardcover 15 €, Seitenzahl: 120

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Sie fahren demnächst in den Urlaub? Dann dürfen diese vier Kinderbücher auf keinem Fall im Reisegepäck fehlen. Auch das gemeinsame Lesen, vor allem das Vorlesen kann helfen, eine stärkere Bindung zum Kind zu gewinnen. Sollen es pädagogisch wertvolle Kinderbücher sein, gibt es hier ein paar Empfehlungen.

Rubriklistenbild: © Zoonar/Imago/Oetinger (Montage)

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