Unbedingt vermeiden
Hohe Verletzungsgefahr: Experten warnen vor diesen drei Sitzpositionen im Auto
VonSebastian Oppenheimerschließen
Die richtige Sitzposition im Fahrzeug wird häufig unterschätzt, obwohl sie für die Sicherheit ausschlaggebend sein kann. Der ADAC warnt vor drei besonders riskanten Positionen.
Manchen Aspekten ihres Fahrzeugs schenken Autobesitzer mehr Beachtung als anderen – in der Regel, ohne es zu merken. Steht beispielsweise eine längere Fahrt in den Urlaub bevor, überprüfen sie zumeist den Reifendruck, kontrollieren den Ölstand und sorgen dafür, dass das Gepäck sicher verstaut ist. All diese Punkte sind auf jeden Fall wichtig. Doch die korrekte Sitzposition wird oft vernachlässigt, obwohl sie einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit leistet. Ein falsch eingestellter Sitz kann zu Unfällen führen, da die Kontrolle über das Lenkrad nicht sichergestellt ist. Zudem erhöht sich bei Unfällen das Risiko von Verletzungen.
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Falsche Einstellung: Vor diesen drei Sitzpositionen warnen Experten
Es gibt bestimmte Sitzpositionen, die im Auto besonders riskant sind. Der ADAC warnt speziell vor diesen drei:
- Der „Einhandfahrer“: Wenn man nur eine Hand am Lenkrad hat, ob am oberen oder unteren Lenkradkranz, ist die Sicherheit im Straßenverkehr stark eingeschränkt. Diese Haltung macht jedes unerwartete Ausweichmanöver zu einer unberechenbaren Gefahr, da die Kontrolle fehlt. Bei einem plötzlichen Reifenplatzer beispielsweise, kann man nicht genügend Kraft aufbringen, um das Fahrzeug auf Kurs zu halten. Bei einer Ein-Hand-Position auf 12 Uhr besteht bei einer Airbag-Auslösung zudem die Gefahr, dass der eigene Arm ins Gesicht geschleudert wird, was zu schweren Verletzungen führen kann. Das Risiko erhöht sich auch, weil der Blinkerhebel nur erreicht werden kann, indem man das Lenkrad loslässt.
- Der „Klammerer“: Hierbei handelt es sich um Autofahrer, die in angespannter Haltung und zu nahe am Lenkrad sitzen. Dies führt zu schnellerer Ermüdung und durch den zu geringen Abstand zum Lenkrad sind schnelle Ausweichmanöver nicht möglich. Hinzu kommt: Durch die zu geringe Entfernung zum Lenkrad sitzt man zu nahe am Airbag. Wird dieser ausgelöst, kann er nicht optimal schützen – es drohen sogar zusätzliche Verletzungen, warnt der Automobilclub.
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- Der „Abtaucher“: Wer auf dem Fahrersitz eher liegt als sitzt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Der Kontakt zur Rückenlehne geht verloren und der Abstand zur Kopfstütze nimmt zu. Bei einem Unfall erhöhen sich durch die „Liege“-Position die komprimierenden Belastungen auf die Wirbelsäule erheblich. Wie eine ADAC-Studie zeigt, rutscht der Fahrer unter dem Beckengurt durch. Zudem liegt der Diagonalgurt nicht eng genug am Körper an, wodurch der Oberkörper bei einem Aufprall ein größeres Stück ungebremst nach vorne schnellt. Darüber hinaus sind schnelle Lenkmanöver in Notfällen für den „Abtaucher“ kaum möglich – und bei einer Notbremsung kann es sein, dass der notwendige Pedaldruck nicht aufgebracht werden kann. Denn die Rückenlehne kann hier keine Gegenkraft liefern.
Worauf es beim Sitz einstellen im Auto ankommt
Der Auto Club Europa (ACE) empfiehlt eine möglichst steil eingestellte Sitzlehne. Die Kopfstützen sollten so hoch eingestellt werden, dass sie mit der Oberkante des Kopfes abschließen. Beim Einstellen des Lenkrads sollte darauf geachtet werden, dass die Anzeigen gut sichtbar sind. Die Arme sollten beim Fahren nie vollständig durchgestreckt sein. Um eine optimale Kontrolle zu gewährleisten, sollte das Lenkrad mit beiden Händen festgehalten werden: Links auf der 9-Uhr-Position, rechts auf der 3-Uhr-Position.
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