Newsticker Ukraine

Neuer Verlust für Russland – Ukraine feiert Abschuss von Su-24M-Bomber

Alle Autoren
    schließen
  • Nail Akkoyun
    Nail Akkoyun
  • Jens Kiffmeier
    Jens Kiffmeier
  • Stefan Krieger
    Stefan Krieger

Die ukrainische Armee hat offenbar einen russischen Kampfjet abgeschossen. Russland startet Drohnenangriffe. Die News aus dem Ukraine-Krieg.

  • Abschuss von Kampfjet: Die ukrainische Armee soll einen Su-24M-Bomber abgeschossen haben
  • Trotz Haftbefehl: Wladimir Putin reist Mittwoch nach Saudi-Arabien und Vereinte Arabische Emirate
  • Kämpfe um Awdijiwka: Russland eröffnet neue Fronten in der Ukraine
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle militärische Entwicklung im Ukraine-Krieg informieren wir in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 5. Dezember, 22.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine für heute angekündigte Video-Ansprache vor dem US-Senat kurzfristig abgesagt. Das berichtet das „heute journal“ des ZDF am Dienstagabend. Die Gründe für die Absage sind demnach nicht bekannt.

Kiew hofft erneut auf große Militär-Hilfen der USA, die aktuell genehmigten laufen Ende des Jahres aus. Die Republikaner blockieren derzeit im Kongress ein neues Maßnahmenpaket der Regierung von Präsident Joe Biden (Demokraten). Es geht um 81 Milliarden US-Dollar.

Bei Schlangeninsel im Schwarzen Meer: Russischer Su-24M-Bomber abgeschossen

Update vom 5. Dezember, 22.15 Uhr: Russland hat nach ukrainischen Angaben am Dienstagabend erneut Kampfdrohnen in Richtung des Nachbarlandes fliegen lassen. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, Gefahr bestehe vor allem für den Süden des Gebietes Odessa. Eine weitere Gruppe von Shahed-Drohnen iranischer Bauart fliege über das Gebiet Mykolajiw Richtung Westen.

Update vom 5. Dezember, 21.20 Uhr: Nach dem Abschuss des russischen Su-24M-Bombers durch die ukrainische Luftabwehr nahe der Schlangeninsel ist ein russisches Such- und Rettungsflugzeug gestartet, um nach der Besatzung zu suchen. Das berichtet die Ukrainska Pravda auf Grundlage eines Facebook-Postings von Yurii Ihnat, dem Sprecher der ukrainischen Luftwaffe. „Derzeit versucht ein russisches Such- und Rettungsflugzeug vom Typ An-26, die russischen Piloten – die Besatzung des Su-24M-Bombers – im Wassergebiet des Schwarzen Meeres zu finden“, wird Ihnat zitiert.

Russische Su-24M-Bomber bei einer Militärübung. (Archivfoto)

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Kiew feiert Abschuss von Su-24M-Bomber

Update vom 5. Dezember, 19.58 Uhr: Die Flugabwehr der ukrainischen Luftwaffe hat heute Abend einen russischen Su-24M-Bomber in der Nähe der Insel Zmiinyi (Schlangeninsel) abgeschossen, als dieser versuchte, einen Raketen- und Bombenangriff im südlichen Teil der Oblast Odessa auszuführen. Das berichtet die Ukrainska Pravda. Demnach hat der Kommandeur der Luftwaffe, Mykola Oleschuk, eine entsprechende Mitteilung auf Telegram veröffentlicht.

„Ich freue mich, Sie über die Zerstörung eines russischen Su-24M-Bombers in der Nähe der Schlangeninsel zu informieren, der unter dem Deckmantel eines Su-30SM-Jägers versuchte, einen Raketen- und Bombenangriff auf den südlichen Teil der Oblast Odessa zu starten“, so Oleschuk in seiner Mitteilung.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Lage im Ukraine-Krieg: Russische Angriffe auf Cherson töten mehrere Zivilisten

Update vom 5. Dezember, 18.35 Uhr: Wie die Ukrainska Pravda berichtete, ist im Oblast Cherson durch russischen Beschuss eine 44-jährige Frau getötet worden. Das habe die Militärverwaltung des Oblasts verkündet. „Gegen 16.20 Uhr schossen die Besatzer auf ein Wohnhaus in der Siedlung. Eine 44-jährige Anwohnerin wurde im Hof ihres eigenen Hauses tödlich verletzt“, heißt es in einer Mitteilung. Russische Truppen haben heute Morgen das Zentrum von Cherson angegriffen und dabei zwei Menschen getötet und einen weiteren verletzt. Später wurde noch ein weiterer Zivilist Opfer der russischen Angriffe auf das Zentrum der Stadt.

Britischer Geheimdienst: Russen machen Fortschritte bei Marjinka (Donezk)

Update vom 5. Dezember 2023, 17.21 Uhr: Im nordwestlich von Donezk gelegenen Awdijiwka verstärkte Russland zuletzt seine Angriffe. Doch auch in Marjinka, das knapp 30 Kilometer südwestlich der Oblast-Hauptstadt liegt, tobt ein erbitterter Krieg um die Vorherrschaft. Dort sollen russische Streitkräfte nach britischer Einschätzung zuletzt Fortschritte gemacht haben.

„Russland kontrolliert mittlerweile wahrscheinlich den größten Teil des bebauten Gebiets“, teilte das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit. Ukrainische Einheiten kontrollierten jedoch weiterhin kleinere Gebiete am westlichen Stadtrand, hieß es weiter.

Marjinka zählte einst mehr als 9000 Einwohner. Die Kleinstadt ist inzwischen vollständig zerstört. Bereits 2014 kämpften dort Regierungssoldaten und Separatisten der selbsternannten Republik Donezk. Kiew erlangte die Kontrolle erst Mitte 2015 zurück.

Kiew befürchtet 2024 ausbleibende Unterstützung der USA im Ukraine-Krieg

Update vom 5. Dezember 2023, 16.30 Uhr: Die Ukraine rechnet offenbar damit, ab 2024 keine Finanzhilfen der USA zur Kriegsunterstützung mehr zu erhalten. „Es sieht so aus, als ob dies die letzte Tranche der Finanzhilfe für die Ukraine [aus den USA] sein wird. Wir können im Jahr 2024 nicht mit Geld rechnen. Höchstwahrscheinlich werden wir zu einem kreditbasierten Format der Zusammenarbeit übergehen“, schrieb der Parlamentarier Oleksij Hontscharenko auf seinem Telegram-Kanal. Er ist auch Mitglied der ukrainischen Delegation in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats.

Über US-Präsident Joe Biden sagte Hontscharenko, er sei „kein Mann entschlossenen Handelns oder starker Schritte“. Anlässlich der US-Wahl 2024 werde sich die US-Regierung im kommenden Jahr auf die Innenpolitik konzentrieren. „Für das Weiße Haus ist es wichtig, dass die Ukraine überlebt hat, und das ist bereits ein Sieg. Und dann werden sie ihre Aufmerksamkeit auf den innenpolitischen Bereich richten und während des Wahlkampfs wird sich die Aufmerksamkeit auf die Wirtschaft, das Gesundheitswesen und die Wähler richten“, erklärte Hontscharenko weiter.

Lage im Krieg: Russland will offenbar weitere aus der Ukraine deportierte Kinder freilassen

Update vom 5. Dezember 2023, 13.45 Uhr: Russland wird wohl sechs weitere aus der Ukraine deportierte Kinder freilassen. Katar habe die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland geführt, berichtete die Ukrainska Pravda. Die Kinder sollen demnach wieder mit ihren Eltern zusammengeführt werden, wie der Minister für internationale Zusammenarbeit von Katar, Lolwah Al-Khater, mitteilte.

Update vom 5. Dezember 2023, 11.22 Uhr: Russische Truppen sollen das Zentrum der ukrainischen Stadt Cherson angegriffen haben. Wie die Ukrainska Pravda berichtete, seien bei dem Angriff zwei Personen getötet worden. Russische Truppen hätten einen Angriff auf das Stadtzentrum mithilfe von Artillerie-Geschützen durchgeführt. Neben den beiden Getöteten sei eine weitere Person verletzt worden.

Im Ukraine-Krieg: Putin besucht Saudi-Arabien und Vereinte Arabische Emirate

Update vom 5. Dezember 2023, 11.00 Uhr: Wladimir Putin soll laut Kremlsprecher Dmitri Peskow bereits diesen Mittwoch nach Saudi-Arabien sowie in die Vereinigten Arabischen Emirate reisen. „Das alles findet praktisch innerhalb von 24 Stunden statt“, so der Sprecher. Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) berichtet, gehe es vor allem um die bilateralen Beziehungen. Doch auch die weitere Koordination auf den Ölmärkten solle besprochen werden.

Update vom 5. Dezember 2023, 10.00 Uhr: Aus der Ukraine werden weiter heftige Gefechte gemeldet. Russland soll dabei auch die ganz im Westen der Ukraine gelegen Stadt Lwiw mit Drohnen attackiert haben. Das meldet unter anderem die Ukrainska Pravda. Auch in der seit Wochen umkämpften Stadt Awdijiwka tobt die Schlacht.

  • Soldaten: 333.840 (+1030 zum Vortag)
  • Panzer: 5587 (+7)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 10.416 (+15)
  • Artilleriesysteme: 7987 (+26)
  • Mehrfachraketenwerfer: 913
  • Luftabwehrgeschütze: 605 (+3)
  • Flugzeuge: 323
  • Hubschrauber: 324
  • Drohnen: 6032 (+15)
  • Raketen/Marschflugkörper: 1569
  • Schiffe: 22
  • U-Boote: 1
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 10.483(+32)
  • Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 3. Dezember 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg

Die kleinen Erfolge an der Front des Ukraine-Kriegs bezahlt Russland aber offenbar mit hohen Verlusten. Allein in den vergangenen 24 Stunden sollen mehr als tausend russische Soldaten gefallen sein. Das zumindest behauptet das ukrainische Verteidigungsministerium. Man habe außerdem zahlreiche Artilleriesysteme der Angreifer vernichten können. Die Zahlen zu Russlands Verlusten im Überblick:

Selenskyj kämpft um weitere US-Hilfe für Ukraine-Krieg

Update vom 5. Dezember, 8.55 Uhr: Wie ein Sprecher der ukrainischen Armee mitteilte, sind russische Soldaten, die wohl an der Hinrichtung sich ergebender ukrainischer Truppen beteiligt waren, getötet worden. Ein Video, das sich am Wochenende über Social-Media verbreitete, soll die Hinrichtung zweier Ukrainer zeigen, so die Kyiv Post. Die beiden Männer seien im Begriff gewesen, sich den russischen Invasionstruppen zu ergeben.

Update vom 5. Dezember, 6.35 Uhr: Präsident Wolodymyr Selenskyj will sich heute persönlich an den US-Senat wenden, um die Dringlichkeit weiterer US-Hilfen für die Ukraine deutlich zu machen. Der ukrainische Präsident wird per Video in eine nicht-öffentliche Sitzung der Senatorinnen und Senatoren zugeschaltet, kündigte der demokratische Mehrheitsführer in der Parlamentskammer, Chuck Schumer, an. Er bitte alle, an diesem „wichtigen Briefing“ teilzunehmen. Es gehe darum, direkt von Selenskyj zu erfahren, was auf dem Spiel stehe.

Ukraine-News: Militär meldet „erheblich“ mehr Angriffe auf Awdijiwka

Update vom 5. Dezember, 5.31 Uhr: Die russischen Streitkräfte intensivieren nach ukrainischen Angaben ihre Angriffe auf die zerstörte Stadt Awdijiwka. „Gestern und heute haben wir eine erhebliche Zunahme des Artilleriebeschusses ... und eine große Zahl von Mörsergranaten“, sagte Witali Barabasch, Leiter der Militärverwaltung von Awdijiwka, im staatlichen Fernsehen. „Wahrscheinlich warten sie auf besseres Wetter, um einen Teil ihrer Ausrüstung wieder einzusetzen, so wie sie es früher getan haben, nur in größerem Maßstab“, zitierte ihn Reuters.

Ukraine-News zum Seekorridor im Schwarzen Meer

Update vom 4. Dezember, 23.07 Uhr: Über den erneuerten Seekorridor im Schwarzen Meer hat die Ukraine nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj bereits mehr als sieben Millionen Tonnen Fracht ausgeführt. Dies sei wichtig für die Häfen, für die Landwirtschaft, aber auch für viele andere Branchen, sagte Selenskyj am späten Montagabend in seiner abendlichen Videoansprache, die überschattet wurde von neuen Raketenangriffen im Ukraine-Krieg.

Ukraine-Front: Verteidiger wehren 61 Angriffe in 24 Stunden ab

Update vom 4. Dezember, 21.48 Uhr: Die Ukraine-Front bleibt unter Dauerbeschuss: Allein in den vergangenen 24 Stunden haben die Verteidigungsstreitkräfte 61 Angriffe abgewehrt. Das teilte der Generalstab der Ukraine am Montagabend mit. Demnach startete Russland fünf Raketenangriffe und 44 Luftangriffe und feuerte 37 Salven aus Mehrfachraketenwerfern ab. Die meisten Attacken wurden am Frontabschnitt in Awdijiwka registriert.

Trotz Haftbefehl im Ukraine-Krieg: Putin plant Reise an den Golf

Update vom 4. Dezember, 20.03 Uhr: Eine Reise mit Seltenheitswert: Russlands Präsident Wladimir Putin will noch in dieser Woche Saudi-Arabien besuchen. Dort seien Gespräche mit Kronprinz Mohammed geplant, sagte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow dem Telegram-Kanal Shot am Montag. Vorher stehe ein Arbeitsbesuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf dem Programm. Genaue Daten wurden nicht genannt. Mit Saudi-Arabien stimmt sich Russland aber wegen Preisen und Mengen auf dem Weltölmarkt ab.

Selenskyj bedankt sich bei Verbündeten für Waffenlieferungen

Update vom 4. Dezember 2023, 15.50 Uhr: Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, hat auf Telegram mitgeteilt, dass Verbündete der Ukraine Raketen für existierende Luftabwehrsysteme sowie neue Waffensysteme für die Abwehr von Flugzeugen geliefert hätten. In der Mitteilung bedankte sich der Präsident bei seinen Verbündeten für die Bereitstellung. Wie Ukrainska Pravda mitteilte, habe die Ukraine ebenfalls die eigene Waffenproduktion angekurbelt. „Zum ersten Mal haben wir die Zahl von sechs Panzerhaubitzen des Typs Bohdana pro Monat erreicht, und wir sehen bereits, wie wir sie weiter steigern können“, so Selenskyj.

Russland will den Sieg über die Ukraine und eröffnet neue Fronten in Awdijiwka

Update vom 4. Dezember 2023, 14.15 Uhr: Laut der Kyiv Post hat die russische Armee zwei neue Fronten im Kampf um die ukrainische Stadt Awdijiwka eröffnet. Wie der Ortsvorsteher der Stadt, Vitaliy Barabash, berichtete, beweise das Vorgehen, dass die russischen Soldaten den Befehl erhalten hätten, die Stadt „um jeden Preis“ einzunehmen. Russland versucht bereits seit zwei Monaten die Industriestadt in der östlichen Donezk Region einzunehmen.

Update vom 4. Dezember, 13.13 Uhr: Neue Informationen zum getöteten russischen Kommandanten: Das investigative Nachrichtenportal iStories meldete laut Reuters, Wladimir Sawadsky sei der siebte Generalmajor, dessen Tod Russland bestätigt habe. Insgesamt sei er der zwölfte ranghohe Offizier, dessen Tod seit Kriegsbeginn bestätigt worden sei. Sawadsky war Gussew zufolge ein hochdekorierter Offizier und ehemaliger Panzerkommandant. Sein Tod sei ein schwerer Verlust.

News aus dem Ukraine-Krieg: Hohe Verluste für Russland gemeldet

Update vom 4. Dezember, 10.25 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen (Stand: Montag, 4. Dezember) zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sind in den Gefechten binnen eines Tages 770 russische Soldaten entweder getötet oder kampfunfähig gemacht worden. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben nicht.

Gefechte um Awdijiwka lassen etwas nach - aktuelle News aus dem Ukraine-Krieg

Update vom 4. Dezember, 6.00 Uhr: In der Ukraine haben die seit zwei Monaten anhaltenden heftigen Kämpfe um die Stadt Awdijiwka nach Angaben des Bürgermeisters nachgelassen. Es habe in den vergangenen 24 Stunden weniger Angriffe durch russische Bodentruppen gegeben, sagte Bürgermeister Witali Barabasch am Sonntag (3. Dezember) dem ukrainischen Fernsehsender Freedom.

News aus dem Ukraine-Krieg: Schwere russische Angriffe auf Cherson

Erstmeldung: Kiew – Bei einer Serie von russischen Artillerieüberfällen auf die südukrainische Stadt Cherson sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Weitere sieben Bewohner wurden nach offiziellen Angaben vom Sonntag schwer verletzt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die russischen Angriffe auf Cherson als „reine Terroranschläge“. „Insgesamt gab es allein an diesem Tag mehr als 20 russische Angriffe in der Region Cherson“, sagte der Selenskyj am Sonntag (3. Dezember) in seiner abendlichen Videoansprache. „Brutale Schläge, in der ganzen Stadt – Häuser, Straßen, Krankenhäuser.“

Nach Angaben von Militärverwalter Roman Mrotschko habe der Angriff auf die Stadtmitte am Sonntag zwei Krankenhäusern gegolten, an denen lediglich leichte Schäden registriert worden seien. Stattdessen sei ein mehrstöckiges Wohnhaus getroffen und schwer beschädigt worden. Cherson sei in den vergangenen Tagen wiederholt Ziel russischer Angriffe aus Rohrartillerie, Granatwerfern und Raketenwerfern gewesen, verlautete aus der Militärverwaltung. Allein seit Samstag sei die Stadt am Dnipro mit knapp 400 Granaten beschossen worden. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

Ukraine News: Ukrainische Streitkräfte berichten von russischen Angriffen entlang des Dnipro

Die ukrainischen Streitkräfte berichteten von wiederholten russischen Angriffen gegen die am linken Ufer des Dnipro bei Cherson erkämpften Brückenköpfe, um diese möglichst einzudrücken. Kampfhandlungen wurden am Sonntag auch von anderen Frontabschnitten gemeldet. „An Dutzenden von Orten entlang der gesamten Frontlinie wird weiterhin heftig gekämpft“, sagte Selenskyj. „Am schwierigsten sind die Gebiete Marijinka, Awdijiwka und Bachmut.“ Details nannte er nicht.

Am Sonntagabend wurde sowohl im Osten als auch im Süden der Ukraine Luftalarm ausgelöst. Ukrainische Medien berichteten über den Anflug russischer Kamikaze-Drohnen aus iranischer Produktion über das Schwarze Meer. Die Flugabwehr in Mykolajiw sei gegen die Drohnen aktiv geworden. (Red mit Agenturmaterial)

Rubriklistenbild: © SNA/Imago