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Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist beendet. Die aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg ab Mittwoch (26. Juli 2023) können Sie in unserem neuen Newsticker verfolgen.
Update vom 25. Juli, 22.52 Uhr: Kiew beschuldigt Russland, im Ukraine-Krieg Streumunition gegen zivile Ziele einzusetzen. In Kostjantyniwka, eine Stadt nördlich von Donezk sei ein Krankenhaus getroffen worden. Das gab ein Sprecher der ukrainischen Streitkräfte in einem Telegram-Post bekannt. Drei Menschen seien getötet worden, darunter zwei Kinder.
Streumbomben im Ukraine-Krieg
Streubomben explodieren über dem Boden und verteilen Sprengsätze über größere Flächen. Oftmals detonieren aber nicht alle Geschosse, weshalb Streumunition auch lange nach dem Krieg noch als Gefahr für Zivilisten gilt. 110 Staaten haben ein Abkommen zur Ächtung von Streubomben unterzeichnet - darunter auch Deutschland. Die USA, die Ukraine und Russland haben sich dem Abkommen zur Ächtung von Streumunition nicht angeschlossen.
Update vom 25. Juli, 21.45 Uhr: Russland steht kurz davor, eine neue Fabrik für Shahed-Drohnen in Betrieb zu nehmen. Das berichtet der Nachrichtensender CNN und bezieht sich dabei auf Informationen aus dem US-Geheimdienst. Die Kamikaze-Drohnen könnten demnach einen „erheblichen Einfluss“ auf den weiteren Verlauf des Ukraine-Kriegs nehmen. Die 400 bislang aus dem Iran an Russland gelieferten Modelle der Kamikaze-Drohne sollen „fast vollständig aufgebraucht“ sein, berichtet CNN.
Update vom 25. Juli, 19.30 Uhr: Die Verteidiger haben nach eigenen Angaben mehrere Angriffe Russlands im Ukraine-Krieg abgewehrt. An den Frontabschnitten rund um Bachmut und dem Dorf Awdijiwka sei es im Verlauf des Tages zu mehr als 20 Gefechten gekommen. Dabei habe man die eigenen Stellungen halten können und den russischen Truppen hohe Verluste zufügen können, so der ukrainische Generalstab in einer Facebook-Meldung.
Update vom 25. Juli, 18.08 Uhr: Nach den Anschlägen auf die Krim-Brücke hat die russische Regierung die Frist für die Reparaturarbeiten bis Ende des Jahres verlängert. Das gab der Kreml bekannt. Zuvor war die Frist auf 1. Juli 2023 festgesetzt worden. Nach der Attacke vom 17. Juli plant Russland, den Verkehr auf der Brücke im November in beide Richtungen wieder aufzunehmen.
Russland verliert „Alligator“-Hubschrauber im Ukraine-Krieg
Update vom 25. Juli, 16.45 Uhr: Die ukrainische Marine meldet via Facebook einen weiteren Verlust der russischen Streitkräfte im Ukraine-Krieg. Es sei den eigenen Truppen mithilfe einer Flugabwehrrakete gelungen, einen russischen Hubschrauber des Typs Ka-52 abzuschießen. Der als „Alligator“ bekannte Hubschrauber wird von Russland vor allem gegen die Leopard-Panzer der Ukraine eingesetzt.
Ukraine-Krieg: Kiew bereitet Einkesselung russischer Truppen in Bachmut vor
Update vom 25. Juli, 16.15 Uhr: Die Ukraine steht offenbar kurz davor, eine strategisch wichtige Siedlung nahe der Stadt Bachmut zu erobern. Das gab ein Sprecher der ukrainischen Streitkräfte gegenüber dem Nachrichtenportal Ukrainska Pravda bekannt. Sollte die Eroberung des Dorfes Andrijiwka, südlich von Bachmut gelegen, gelingen, würde das die „Einkreisung oder Vertreibung der russischen Streitkräfte aus der Stadt Bachmut im Gebiet Donezk ermöglichen“, so der Sprecher. Aktuell befänden sich mehrere Truppenverbände in der Region auf dem Vormarsch und würden „Meter für Meter“ vorrücken.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Update vom 25. Juli, 15.35 Uhr: Russland reagiert auf die hohen Verluste im Ukraine-Krieg: So können junge Männer jetzt länger zum Wehrdienst herangezogen werden. Das legte das russische Parlament, die Staatsduma, per Gesetz fest. Dementsprechend wird die Obergrenze für Einberufungen zum Wehrdienst jetzt um drei Jahre auf 30 angehoben. Die neue Regel soll zum Jahreswechsel in Kraft treten. Bislang lag die Obergrenze bei 27 Jahren.
Stockende Gegenoffensive im Ukraine-Krieg laut Bundeswehr nicht verwunderlich
Update vom 25. Juli, 13.26 Uhr: Unmut über die schleppende Gegenoffensive der Ukraine: Offenbar hat die Bundeswehr deutliche Kritik an den militärischen Fortschritten im Ukraine-Krieg geäußert. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten, sollen ukrainische Soldaten und deren Kommandeure die Ausbildungsinhalte an den West-Waffen teilweise ignorieren. Das geht den Berichten zufolge aus einem Bundeswehr-Geheimpapier hervor. Unabhängig überprüfen ließ sich das nicht.
Russland wehrt Angriff der Ukraine auf Schwarzmeer-Flotte ab
Update vom 25. Juli, 11.25 Uhr: Inmitten wachsender Spannungen im Schwarzen Meer hat Russland nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau eine ukrainische Attacke auf eines seiner Kriegsschiffe abgewehrt. Die Ukraine habe versucht, das Patrouillenschiff „Sergej Kotow“ der russischen Schwarzmeerflotte mit zwei unbemannten Booten anzugreifen, teilte das Ministerium am Dienstag (25. Juli) in Moskau mit.
Die Boote seien in einer Entfernung von 1000 und 800 Metern durch Beschuss von der „Kotow“ zerstört worden. Das russische Schiff, das den südwestlichen Teil des Schwarzen Meeres kontrolliere, erfülle weiter seine Aufgaben, hieß es. Niemand sei verletzt worden.
Kampf um Bachmut: Ukrainische Truppen rücken weiter vor
Update vom 25. Juli, 10.20 Uhr: Die Ukraine meldet kleine Fortschritte ihrer Truppen im Süden und Osten des Landes. Der Sprecher des Generalstabs der Streitkräfte, Andrij Kowaljow, erklärte, die ukrainischen Soldaten seien in Richtung des im Südosten gelegenen Dorfes Staromajorske vorgerückt. Dies gehe in der Nähe von Ortschaften vonstatten, die sie im Juni in der Oblast Donezk zurückerobert hätten. Die Truppen verstärkten die eingenommenen Stellungen, und die russischen Truppen leisteten heftigen Widerstand, teilte Kowaljow mit.
Im Osten hätten ukrainische Truppen russische Einheiten aus Stellungen in der Nähe des Dorfes Andrijiwka südwestlich von Bachmut vertrieben. Die weitgehend zerstörte Stadt hatten die russischen Truppen mithilfe der Wagner-Söldner im Mai erobert. Auch nördlich und südlich von Bachmut seien die eigenen Einheiten in der Offensive.
Hohe russische Verluste: Kiew veröffentlicht aktuelle Zahlen
Update vom 25. Juli, 9.30 Uhr: Russland muss im Ukraine-Krieg weiterhin hohe Verluste hinnehmen. Laut Angaben der Ukraine sind mittlerweile mehr als 243.000 russische Soldaten seit Beginn der Invasion gefallen oder verwundet worden. Zudem will die Ukraine mehr als 4100 russische Panzer sowie knapp 4600 russische Artilleriesysteme zerstört haben. Diese aktuellen Angaben der ukrainischen Militärführung lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Russland selbst macht seit langem keine Angaben mehr über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg. Zuletzt hatte Verteidigungsminister Sergei Schoigu im September 2022 die Verluste Russland auf 5937 gefallene Soldaten beziffert.
Soldaten: 243220 (+600 zum Vortag)
Panzer: 4174 (+12)
Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 8131 (+13)
Artilleriesysteme: 4705 (+30)
Mehrfach-Raketenwerfersysteme: 698 (+1)
Fahrzeuge und Tanklaster: 7194 (+12)
Kampf- und Aufklärungsdrohnen: 3977 (+14)
Quelle: Angaben des Generalstabs der Ukraine vom 25. Juli 2023
Anm.:Nach Berechnungen unabhängiger russischer Medien sind bisher im Ukraine-Krieg ca. 47.000 russische Soldaten getötet worden. Das habe eine Datenanalyse ergeben, die sich auf die Zahl der eröffneten Erbfälle und die Statistik der Übersterblichkeit im vergangenen Jahr stützt, berichtete das an der Auswertung beteiligte Internetportal Meduza Anfang Juli. Diese Zahlen weichen stark von denen ab, die von ukrainischer Seite veröffentlicht werden.
AKW Saporischschja: Reaktor in Warmzustand versetzt
Update vom 25. Juli, 7.45 Uhr: Im verminten Atomkraftwerk Saporischschja in der Südukraine haben die russischen Besatzungstruppen zur Reparatur eines Reaktors einen anderen Reaktor in den Warmzustand versetzt. Der Block Nummer fünf müsse wegen technischer Wartungsarbeiten in den Kaltzustand heruntergefahren werden, teilte die Kraftwerksleitung am Dienstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit. Um den Bedarf an Dampf der Anlage zu decken, sei Reaktor Nummer vier dafür in den Warmzustand versetzt worden. Kiew hat diesen Schritt bereits als gefährlich kritisiert.
„Solche Handlungen sind ein grober Verstoß gegen die Lizenzbedingungen zum Betrieb dieser Atomanlage. Derzeit darf der Betrieb des Blocks Nummer vier im AK Saporischschja ausschließlich im Kaltzustand erfolgen“, hieß es in einer Stellungnahme des ukrainischen Atomenergiekonzerns Enerhoatom. Grund für die Befürchtungen sei, dass der Block lange nicht betrieben und in der Zeit weder gewartet noch repariert worden sei.
AKW-Gelände Saporischschja teilweise vermint
Update vom 25. Juli, 5.00 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat nach eigenen Angaben auf dem Gelände des von russischen Truppen besetzten ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja mehrere Minen gesichtet. Wie IAEA-Chef Rafael Grossi am Montag erklärte, entdeckten Mitarbeiter seiner Behörde bei Inspektionen am Sonntag „einige Minen in einer Pufferzone zwischen der inneren und äußeren Umzäunung der Anlage“. Die Sprengsätze befinden sich demnach in „Sperrgebieten“, zu denen das Betriebspersonal der Anlage keinen Zugang hat.
Angaben zur Anzahl der Minen auf dem Kraftwerksgelände machte Grossi nicht. Ihm zufolge geht die IAEA in einer ersten Einschätzung aber davon aus, dass eine Detonation „die Sicherheits- und Sicherungssysteme der Atomanlage nicht beeinträchtigen dürfte“.
Erneut Angriffe auf ukrainische Hauptstadt Kiew
Russland hat ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht seinen sechsten Luftangriff in diesem Monat auf die Hauptstadt Kiew geflogen. Alle Drohnen des Typs Shahed aus iranischer Produktion seien nach vorläufigen Informationen von den ukrainischen Luftabwehrsystemen abgeschossen worden, teilte Serhij Popko, Chef der Kiewer Militärverwaltung, am Dienstag (25. Juli) auf der Messaging-App Telegram mit. Bislang seien keine Verletzten und keine ernsthaften Schäden bekannt. Reuters konnte die Informationen über die Angriffe nicht unabhängig bestätigen.
Ab etwa 01:40 Uhr (2240 GMT) herrschte nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe im größten Teil des Ostens der Ukraine mehr als drei Stunden lang Luftalarm. Später teilte die Luftwaffe auf ihrem Telegram-Kanal mit, dass erneut Angriffe auf den Osten und Südosten der Ukraine mit ballistischen Waffen drohten und gab eine Luftangriffswarnung für diese Gebiete heraus.
Mindestens ein Kind bei russischem Angriff in Region Donezk getötet
Bei einem russischen Angriff auf die ostukrainische Stadt Kostjantyniwka ist ukrainischen Angaben zufolge mindestens ein Kind getötet worden. Sechs weitere Menschen seien verletzt worden, erklärte der Gouverneur der Region Donezk, Pawlo Kyrylenko, am Montag im Onlinedienst Telegram. Russische Streitkräfte hätten Raketen vom Typ Smertsch auf einen örtlichen Teich abgefeuert, „wo Leute sich ausruhten“, hieß es weiter.
Unter den Verletzten seien drei weitere Kinder, erklärte Kyrylenko. Russland hat in den vergangenen Tagen Ziele im Osten, Süden und Norden der Ukraine angegriffen. Am Freitag waren in Kostjantyniwka bei russischen Angriffen zwei Menschen getötet worden.
Selenskyj: EU-Einfuhrbeschränkungen für ukrainisches Getreide „inakzeptabel“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine mögliche Verlängerung der Einfuhrbeschränkungen für Getreide aus seinem Land in EU-Staaten scharf kritisiert. Jegliche Verlängerung der Beschränkungen sei „absolut inakzeptabel und offen gesagt anti-europäisch“, sagte Selenskyj am Montag in seiner allabendlichen Videoansprache. Europa habe „die institutionelle Fähigkeit, vernünftiger zu handeln, als die Grenze für eine bestimmte Ware zu schließen“, ergänzte Selenskyj.
Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien und die Slowakei, die westlichen Nachbarländer der Ukraine, hatten vergangene Woche die EU, aufgefordert, Mitte September auslaufende Importbeschränkungen für Getreide und andere Agrarprodukte aus der Ukraine zu verlängern. Selenskyj sagte nun, er hoffe, dass „die europäische Seite ihren Verpflichtungen nachkommen“ werde. (Mit Agenturen)