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Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuellen Entwicklungen vom Donnerstag (27. Juli) im Ukraine-Krieg informieren wir in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 26. Juli, 22.40 Uhr: Die Streitkräfte der Ukraine haben im Laufe des Tages 36 Marschflugkörper abgeschossen, die vom Gebiet der Russischen Föderation aus südöstlicher Richtung auf die Ukraine abgefeuert wurden. Das berichtet das Nachrichtenportal Ukrajinska Prawda unter Berufung auf einen Telegram-Beitrag eines Kommandeurs der ukrainischen Luftwaffe. Es sollen zwei Angriffe auf die Ukraine erfolgt sein, bei denen zunächst am Nachmittag drei russische Raketen vom Typ „Kalibr“ und gegen 17 Uhr 33 von insgesamt 36 gestarteten Raketen vom Typ Kh-101/Kh-555 zerstört worden sind.
Update vom 26. Juli, 20.25 Uhr: Bei ihrer Gegenoffensive wollen die ukrainischen Streitkräfte verstärkt Drohnen einsetzen. Der stellvertretende Regierungschef Machailo Fjodorow sprach am Mittwoch vor etwa 1700 Drohnen, die auf einem Feld gelagert waren: „Sie alle werden jetzt an die Front transportiert, um das Leben unserer Soldaten zu schützen, unsere Artillerie noch präziser zu machen und den Feind zu vernichten“, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters zufolge. Die Ukraine habe mehr als 10.000 Drohnen-Piloten ausgebildet und die Herstellung der immer wichtiger werdenden Waffen stark erhöht. Weitere 10.000 Leute sollen für den Einsatz von Drohnen ausgebildet werden.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Anschlag auf Eisenbahn: Russisches Militärgericht verhängt lange Haftstrafe
Update vom 26. Juli, 17.00 Uhr: Ein russisches Militärgericht hat einem Medienbericht zufolge einen Mann wegen eines Anschlags auf eine Eisenbahnstrecke zu 22 Jahren Haft verurteilt. Der russisch-ukrainische Doppelstaatsbürger habe im Sommer 2022 im Auftrag der Ukraine ein Gleis in der russischen Region Brjansk gesprengt, meldet die Nachrichtenagentur Tass. Der geständige Mann wurde demnach wegen Terrorismus und anderer Verbrechen verurteilt. Eine ukrainische Stellungnahme liegt nicht vor.
Kampf um jeden Meter: Kiews Truppen rücken im Ukraine-Krieg schrittweise vor
Update vom 26. Juli, 15.50 Uhr: Im Ukraine-Krieg wird derzeit offenbar äußerst zäh um jeden Meter gekämpft. So erklärte die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maliar auf Telegram, dass im Osten der Ukraine ein versuchter russischer Vormarsch in den Gebieten Kupjan und Lyman abgewehrt worden sei. Gleichzeitig seien die ukrainischen Truppen mit eigenen Offensivaktionen „an der Südflanke rund um die Stadt Bachmut“ erfolgreich. An der Südfront rücken demnach die ukrainischen Streitkräfte schrittweise in Richtung Melitopol und Berdjansk vor.
Update vom 26. Juli, 13.50 Uhr: Laut dem ukrainischen Gouverneur Pawlo Kyrylenko sind bei russischen Angriffen in Donezk in der Ostukraine zwei Menschen getötet worden. In einer Erklärung auf Telegram teilte er mit, dass eine Person in Awdijiwka und eine weitere in Kostjantyniwka getötet worden sei.
Ukrainische Truppen rücken im Oblast Donezk vor
Update vom 26. Juli, 12.10 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte sind erfolgreich in die Nähe des Dorfes Staromaiorske im Gebiet Donezk vorgedrungen, wie der Sprecher des ukrainischen Generalstabs, Andrij Kowaljow, am 26. Juli nach Angaben des Portals Kyivindependent mitteilte. Die russische Armee „leistet weiterhin starken Widerstand, verlegt Einheiten und setzt aktiv Reserven ein“, so Kowaljow weiter.
Update vom 26. Juli, 11.30 Uhr: Die Regierung der osteuropäischen Republik Moldau hat Russland aufgefordert, das Botschaftspersonal zu verkleinern. Sie reagierte damit auf Medienberichte über mutmaßliche Spionage. „Wir haben beschlossen, die Zahl der in der Republik Moldau akkreditierten russischen Diplomaten zu begrenzen“, sagte Außenminister Nicolae Popescu laut moldauischen Medien bei einer Regierungssitzung am Mittwoch.
Am Montag hatten internationale Investigativmedien über illegale Abhöraktivitäten russischer Geheimdienstmitarbeiter in der Ex-Sowjetrepublik Moldau berichtet.
Schwere Verluste für Russland: Ukraine meldet aktuelle Zahlen
Update vom 26. Juli, 9.30 Uhr: Russland muss im Ukraine-Krieg weiterhin hohe Verluste hinnehmen. Laut Angaben der Ukraine sind mittlerweile mehr als 243.000 russische Soldaten seit Beginn der Invasion gefallen oder verwundet worden. Zudem will die Ukraine mehr als 4100 russische Panzer sowie über 4700 russische Artilleriesysteme zerstört haben. Diese aktuellen Angaben der ukrainischen Militärführung lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Soldaten: 243680 (+460 zum Vortag)
Panzer: 4177 (+3)
Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 8136 (+5)
Artilleriesysteme: 4727 (+22)
Mehrfach-Raketenwerfersysteme: 698 (+1)
Fahrzeuge und Tanklaster: 7211 (+17)
Kampf- und Aufklärungsdrohnen: 3993 (+16)
Quelle: Angaben des Generalstabs der Ukraine vom 26. Juli 2023
Anm.:Nach Berechnungen unabhängiger russischer Medien von Anfang Juli 2023 sind bisher im Ukraine-Krieg ca. 47.000 russische Soldaten getötet worden. Diese Zahlen weichen stark von denen ab, die von ukrainischer Seite veröffentlicht werden.
Deutscher Brigadegeneral zu ukrainischer Gegenoffensive
Update vom 26. Juli, 5.10 Uhr: Der Deutsche Brigadegeneral Christian Freuding sieht die ukrainischen Streitkräfte bei ihrer Gegenoffensive vor weiteren schweren Kämpfen. „Man muss ja nur mal auf die Karte blicken und da haben wir ein Kräfteverhältnis von ungefähr eins zu eins. Und eine neun Monate lang vorbereitete Verteidigung mit starken Geländeverstärkungen und seit einem halben Jahr vorbereiteten Minensperren. Das ist Realität“, sagte der Leiter des Planungsstabes im Verteidigungsministerium der Deutschen Presse-Agentur.
Für Vorstöße müsse eine örtlich und zeitlich begrenzte klare Kräfte-Überlegenheit erzeugt werden. „Und das begründet auch das sehr vorsichtige, um es unmilitärisch auszudrücken, tastende Vorgehen der Ukrainer, diese Stelle zu finden. Und das ist schwierig genug“, sagte der Offizier, der auch die militärische Hilfe Deutschlands für die Ukraine koordiniert.
Britische Abgeordnete fordern härteres Vorgehen gegen Wagner
Erstmeldung: Kiew – In Großbritannien dringen Abgeordnete auf ein schärferes Vorgehen gegen die russische Söldnertruppe Wagner. Dies fordert der Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten in einem Bericht, in dem Großbritannien für seine mangelnde Kohärenz im Umgang mit der Gruppe kritisiert wird.
Gezieltere Sanktionen gegen ein „Netz von Einrichtungen“ der Wagner-Gruppe seien erforderlich, die Gruppe müsse als terroristische Organisation eingestuft und verboten werden. „Nach dem Putschversuch im vergangenen Monat ist die Zukunft des Wagner-Netzwerks ungewiss“, sagt Alicia Kearns, Vorsitzende des Ausschusses. „Jetzt, wo das Netzwerk am verwundbarsten ist – und die Uhr tickt - ist es an der Zeit zu handeln.“
Hohe russische Verluste: Kiew veröffentlicht aktuelle Zahlen
Russland selbst macht seit langem keine Angaben mehr über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg. Zuletzt hatte Verteidigungsminister Sergei Schoigu im September 2022 die Verluste Russland auf 5937 gefallene Soldaten beziffert.
Über 244 Millionen Dollar für Minenräumung zugesagt
Die Ukraine wird nach Regierungsangaben von ihren Verbündeten rund 244 Millionen Dollar sowie Spezialausrüstung für die humanitäre Minenräumung im Land erhalten. Bis Ende des Jahres sollen zehn Minenräumgeräte des kroatischen Ingenieurbüros DOK-ING und zehn weitere von der Schweizer Firma Global Clearance Solutions eintreffen, teilt die stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Julija Swyrydenko mit.
Auch internationale Partner haben Metalldetektoren und pyrotechnische Geräte sowie einzelne Minenräumkits und -ausrüstungen zugesagt. „Unsere Aufgabe besteht nicht nur darin, das gesamte Gebiet zu entminen, um Menschenleben zu retten, sondern auch darin, diesen Prozess zu beschleunigen“, sagt Swyrydenko. Das sei eine Frage des wirtschaftlichen Aufschwungs, denn je schneller potenziell verminte Flächen wieder nutzbar seien, desto schneller werde sich die Wirtschaft dort entwickeln. Das US-Außenministerium schätzte Anfang Dezember, dass in der Ukraine etwa 160.000 Quadratkilometer auf explosive Gefahren untersucht werden müssen. Das ist eine Fläche fast halb so groß wie Deutschland. (Mit Agenturen)