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Ukraine-Krieg: Bereits 84.460 gefallene Soldaten Putins

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Russland erleidet in Donezk und Luhansk schwere Verluste. Derweil sinkt die Moral russischer Soldaten immer weiter. Der News-Ticker.

Hinweis: Dieser News-Ticker ist beendet. Aktuelle Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

+++ 9.10 Uhr: Der Generalstab der Ukraine hat die Zusammenfassung der Verluste der russischen Angreifer aktualisiert. Laut den Angaben aus Kiew haben bisher 84.460 Putin treue Soldaten ihr Leben im Kampf gegen die Ukraine gelassen.

  • Soldaten: 84.460 (+350 zum Vortag)
  • Flugzeuge: 278 (+0)
  • Hubschrauber: 261 (+0)
  • Panzer: 2879 (+1)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 5808 (+4)
  • Artilleriesysteme: 1865 (+5)
  • Mehrfachraketenwerfersysteme: 393 (+0)
  • Luftabwehrsysteme: 209 (+0)
  • Autos und andere Fahrzeuge: 4366 (+4)
  • Schiffe: 16 (+0)
  • Unbemannte Kampfdrohnen: 1536 (+5)
  • (Stand: Freitag, 18. November)
  • Die Angaben zu den Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg stammen vom ukrainischen Verteidigungsministerium. Sie lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Der Kreml selbst macht nur sehr wenig Angaben zu eigenen Verlusten.
Ein zerstörter Panzer sowjetischer Bauart in einem ukrainischen Dorf östlich von Charkiw.

Update vom 18. November 2022, 6.35 Uhr: Russische Behörden sehen sich weiterhin mit einer unzufriedenen Truppe mit niedriger Moral konfrontiert. Nach Angaben des Institute for the Study of War (ISW) haben Soldaten aus dem Gebiet Nowosibirsk Berichte verfasst, in denen sie sich über eine unzureichende Ausbildung beklagen und sich daher weigern, zu kämpfen.

Der Ukraine-Krieg in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt. © BULENT KILIC/afp
Am 24. Februar beginnt Russland mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus.
Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus. © Aris Messinis/afp
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine.
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine. © Sergei Malgavko/dpa
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet.
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet. © Sergei Mikhailichenko/afp
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin.
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin. © Andrej Ivanov/afp
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion.
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion. © Facebook/afp
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden.
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden. © Daniel Leal/afp
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen.
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen. © Daniel Leal/afp
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen.
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. © Nikolay Doychinov/afp
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland.
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland. © Aris Messinis/afp
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg.
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg. © Fadel Senna/afp
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke.
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke. © Aris Messinis/afp
Mitten Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland.
Mitten im Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland. © Genya Savilov/afp
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland.
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland. © Michael Kappeler/dpa
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen.
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen. © Sergej Supinsky/afp
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen.
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen. © Aris Messinis/afp
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen.
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen. © Aris Messinis/afp
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind.
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind. © Aris Messinis/afp
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest.
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest. © Alexander Nemenov/afp
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes.
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes. © Yasuyoshi Chiba/afp
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben.
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben. © dpa
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol.
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol. © Dmytro ‚Orest‘ Kozatskyi/afp
Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz in der Bundeswehr.
Am 21. Juni treffen die ersten schweren Waffen aus Deutschland in der Ukraine ein. Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz der Bundeswehr. Sie sieht aus wie ein riesiger Kampfpanzer und kann Ziele in 40 Kilometern Entfernung treffen.  © Sven Eckelkamp/Imago
bombardiert die russische Luftwaffe ein Einkaufszentrum in der ostukrainischen Stadt Krementschuk
Am 27. Juni bombardiert Russland ein Einkaufszentrum im 100 Kilometer von der Frontlinie entfernten Krementschuk. Zum Zeitpunkt des Angriffs befinden sich laut ukrainischen Angaben etwa 1000 Menschen in dem Gebäude, mindestens achtzehn Menschen werden getötet. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnet die Attacke als „absoluten Horror“.  © STR/afp
Dieses Satellitenbild von Maxar Technologies zeigt einen Überblick über die Schlangeninsel im Schwarzen Meer.
Nach wiederholten ukrainischen Angriffen zieht sich das russische Militär Ende Juni von der Schlangeninsel südlich von Odessa zurück. Russland spricht von einem „Zeichen des guten Willens“. Die Die Ukraine feiert die Rückeroberung dagegen als Sieg. „KABOOM! Keine russischen Truppen mehr auf der Schlangeninsel“, schreibt der Leiter des Präsidialamts, Andrij Jermak, auf Twitter. „Unsere Streitkräfte haben großartige Arbeit geleistet.“ © dpa
In der Nacht auf den 29. Juli brannte nach einer Explosion ein Gefängnis in Oleniwka, in der von pro-russischen Separatisten besetzten Donezk-Region, aus.
In der Nacht auf den 29. Juli kommen bei einem Angriff auf ein Gefängnis in Oleniwka in der Donezk-Region Dutzende ukrainische Kriegsgefangene ums Leben. Der ukrainische Generalstab beschuldigt Russland, damit Folter von Gefangenen und Hinrichtungen verschleiern zu wollen. Prorussische Separatisten hingegen bezichtigten die Ukraine, für den Angriff verantwortlich zu sein © afp
Auf dem Gelände des Militärflugplatzes Saki nahe Nowofjodorowka kommt es zu heftigen Explosionen.
Am 9. August erschüttern mehrere Explosionen eine russische Luftwaffenbasis auf der 2014 annektierten Halbinsel Krim. Mehrere Flugzeuge werden zerstört. Eine Woche später detoniert auf der Krim ein russisches Munitionslager. Rusland spricht von einem „Sabotageakt“. © dpa
Dieses Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt das von russischen Truppen besetzte Kernkraftwerk Saporischschja.
Das Atomkraftwerk Saporischschja ist schwer umkämpft. Das Artilleriefeuer lässt international die Angst vor einer Atomkatastrophe steigen. Am 25. August wird das AKW erstmals in seiner Geschichte vom Stromnetz getrennt. Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig den Beschuss des Kraftwerksgeländes und der Umgebung vor. © Planet Labs Pbc/dpa
Rauch steigt über einem Feuer in einem Naturschutzgebiet in der Nähe der Stadt Mykolajiw nach einem Beschuss durch die Streitkräfte der Ukraine auf.
Am 29. August gelingt den ukrainischen Truppen an mehreren Stellen in der Oblast Cherson ein Vorstoß über feindliche Frontlinien. Das russische Verteidigungsministerium bestätigt eine ukrainische Offensive bei den von Russland besetzten Gebieten in der Oblast Cherson und der Oblast Mykolajiw. © Kherson Region Emergency Service/Imago
Einheiten der ukrainischen Streitkräfte sind in der Region Charkiw unterwegs.
Im September erobert die Ukraine im Zuge ihrer Gegenoffensive in der Oblast Charkiw die strategisch bedeutsamen Städte Kupjansk und Isjum von Russland zurück und durchbricht die Frontlinie an mehreren Stellen.  © Imago
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.  © YASUYOSHI CHIBA/afp
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt.
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt. © GENYA SAVILOV/afp
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.  © afp

Dies deckt sich mit ukrainischen Militärberichten. Die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Malyar sagte bei einem Briefing, dass die russischen Streitkräfte infolge der erfolgreichen ukrainischen Gegenoffensive „eine Zunahme der Panik und einen Rückgang der Moral“ erleben. Malyar fügte hinzu, dass die russischen Streitkräfte massenhaft Alkohol konsumieren und in einigen Fällen Selbstverstümmelungen vornehmen, um die Frontlinien zu verlassen.

Verluste im Ukraine-Krieg: Gehen Russland die Raketen aus?

+++ 22.40 Uhr: Wie lange Russlands militärische Ressourcen im Ukraine-Krieg noch reichen, ist unklar. Besonders der massive Angriff auf die Ukraine am Dienstag (15. November) mit rund 100 Raketen dürfte Russlands Vorrat massiv minimiert haben. Dies galt bislang als größer Angriff auf kritische Infrastrukturen seit Beginn des Krieges. Auch das US-amerikanische Institute for the Study of War (ISW) geht davon aus, dass Russland dafür „wahrscheinlich einen erheblichen Teil seiner verbleibenden hochpräzisen Waffensysteme eingesetzt hat“.

„Angriffe in dieser Größenordnung greifen tief in die russischen Reserven an konventionellen Marschflugkörpern“, schrieb das britische Verteidigungsministerium bei Twitter. Russland habe die Zerstörung der ukrainischen Infrastruktur inzwischen zu einem „Schlüsselelement“ seiner Militärstrategie gemacht.

Verluste im Ukraine-Krieg: Kiew zerstört Kamikaze-Drohnen

+++ 20.10 Uhr: Die russische Armee muss erneut Verluste im Ukraine-Krieg einstecken. Die ukrainischen Verteidiger schossen nach eigenen Angaben am Donnerstag zwei Marschflugkörper, zwei Lenkflugkörper und fünf Kamikaze-Drohnen, die aus iranischer Produktion stammen, ab, teilte der Sprecher des Generalstabs, Oleksandr Shtupun, bei Facebook mit.

Zudem habe das ukrainische Militär drei Kommandoposten, militärische Ausrüstung, fünf Munitionslager sowie weitere Einrichtung der Invasoren getroffen. Währenddessen hat Russland zivile Infrastruktureinrichtungen, unter anderem in Dnipro und Odessa, beschossen.

Verluste im Ukraine-Krieg: Moral unter russischen Soldaten „außerordentlich niedrig“

+++ 17.10 Uhr: Laut einem neuen Bericht des Institute for the Study of War (ISW) ist die Moral des russischen Militärs nach „erheblichen Verlusten“ in der ukrainischen Donbass-Region „außerordentlich niedrig“. Die unzureichende Vorbereitung auf den Kampf und die Verluste sowie schlechte psychische Verfassungen der russischen Soldaten in Donezk und Luhansk seien die Gründe.

„Die Moral und der psychologische Zustand der russischen Streitkräfte in den Oblasten Luhansk und Donezk sind äußerst schlecht“, heißt es im ISW-Bericht. „Erhebliche Verluste auf dem Schlachtfeld, die Mobilisierung an die Front ohne angemessene Ausbildung und die schlechte Versorgung haben zu Fällen von Desertion geführt.“

„Die russischen Behörden halten etwa 300 mobilisierte russische Männer in einem Keller in Zaitseve, Gebiet Luhansk, fest, weil sie sich weigern, an die Front zurückzukehren“, heißt es weiter.

News zum Ukraine-Krieg: Mehrere russische Drohnen abgeschossen

+++ 15.35 Uhr: Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe wurden am Donnerstag während der russischen Raketenangriffe vier Marschflugkörper vom Typ KH-101 sowie fünf Drohnen iranischer Herkunft abgeschossen. Darüber berichtet CNN.

„Russland schlug erneut mit strategischen Flugzeugen Tu-95M aus dem Gebiet Wolgodonsk der Region Rostow zu“, teilte das Luftwaffenkommando mit. „Insgesamt starteten neun raketentragende Bomber bis zu 18 Marschflugkörper vom Typ Kh-101/Kh-555.“ Die vier abgeschossenen Marschflugkörper seien vom Luftkommando „Zentrum“ zerstört worden – alle fünf iranischen Shahed-Drohnen, die vom belarussichen Territorium aus angegriffen haben sollen, seien ebenfalls im Zentrum der Ukraine zerstört worden. Im Süden, so die Luftwaffe, habe man zwei Kh-59-Lenkflugkörper zerstört.

News zum Ukraine-Krieg: Russland verliert weitere 400 Soldaten binnen 24 Stunden

+++ 9.10 Uhr: Der Generalstab der Ukraine hat die Zusammenfassung der Verluste der russischen Angreifer aktualisiert. Laut den Angaben aus Kiew haben bisher 83.110 Putin treue Soldaten ihr Leben im Kampf gegen die Ukraine gelassen.

  • Soldaten: 83.110 (+400 zum Vortag)
  • Flugzeuge: 278 (+0)
  • Hubschrauber: 261 (+0)
  • Panzer: 2878 (+7)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 5804 (+7)
  • Artilleriesysteme: 1860 (+0)
  • Mehrfachraketenwerfersysteme: 393 (+0)
  • Luftabwehrsysteme: 208 (+0)
  • Autos und andere Fahrzeuge: 4362 (+2)
  • Schiffe: 16 (+0)
  • Unbemannte Kampfdrohnen: 1531 (+6)
  • (Stand: Donnerstag, 17. November)
  • Die Angaben zu den Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg stammen vom ukrainischen Verteidigungsministerium. Sie lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Der Kreml selbst macht nur sehr wenig Angaben zu eigenen Verlusten.

+++ 8.50 Uhr: Sieben Angriffe haben die Streitkräfte der Ukraine in den vergangenen 24 Stunden zurückgeschlagen, wie der Generalstab am Morgen mitteilt. In der Region Saporischja hat Russland den Angaben zufolge schwere Verluste erlitten. Demnach haben ukrainische Truppen zwei Munitionsdepots, zwei BM-21 „Grad“ Einheiten und ein S-300 Flugabwehrraketensystem zerstört. Außerdem seien etwa 100 Putin-treue Soldaten getötet oder verletzt worden.

Die Luftwaffe im Dienste Kiews hat zudem zwei Stellungen von russischen Flugabwehrraketensystemen zerstört, so die Mitteilung. Artillerieeinheiten haben insgesamt 2 Kontrollpunkte, 6 Konzentrationspunkte für Arbeitskräfte, Waffen und militärische Ausrüstung, 3 Munitionsdepots sowie 3 weitere wichtige Objekte der Besatzer unter Beschuss genommen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war bisher noch nicht möglich.

News zum Ukraine-Krieg: Russland muss erneut Verluste im Süden hinnehmen

Update vom 17. November, 6.30 Uhr: Das Kommando Süd der ukrainischen Streitkräfte hat seine Zusammenfassung für Mittwoch (16. November) veröffentlicht. Darin heißt es, dass die Truppe den Streitkräften aus Russland erneut Verluste zufügen konnte.

Insgesamt griffen die Kiew treuen Truppen 45 Mal mit Raketen- und Artillerie an, wie das Kommando schreibt. Dabei sollen mindestens fünf Soldaten aus Putins Armee verwundet worden sein. Außerdem ist die Rede von 3 vernichteten gepanzerten Fahrzeugen. Wie viele Verluste durch die Angriffe genau entstanden sind, wird derzeit noch untersucht. Die Angaben konnten bisher nicht unabhängig überprüft werden.

Erstmeldung vom Dienstag, 15. November: Kiew – Russland verzeichnet im Krieg gegen die Ukraine weiterhin schwere Verluste. Nicht nur Soldaten und Kriegsmaterial gehen verloren, auch Gebiete muss das russische Militär aufgeben. Das zeigt eindrucksvoll die Niederlage in der südukrainischen Stadt Cherson, die erst kürzlich von den ukrainischen Streitkräften befreit wurde.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht in dem militärischen Erfolg einen Wendepunkt im Ukraine-Krieg. „Es kann mit dem D-Day – der Landung in der Normandie – verglichen werden“, sagte der Staatschef beim G20-Gipfel auf der indonesischen Insel Bali. Er wurde per Video zugeschaltet. Die Befreiung von Cherson sei „noch nicht das Finale im Kampf gegen das Böse, aber sie bestimmt bereits den gesamten weiteren Verlauf der Ereignisse“, fügte Selenskyj hinzu. Zuerst berichtete das ukrainische Newsportal Kyiv Independent darüber. (mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Aziz Karimov/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa