Schlagabtausch im Ticker
Scholz nach TV-Duell mit Merz deutlich: „Wird gar nichts mit der Regierungsbildung“
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Sonja Thomaser
Bedrettin Bölükbasi
Daniel Dillmann
Franziska Schwarz
Stephanie Munk
Das TV-Duell Olaf Scholz gegen Friedrich Merz verfolgten mehr als zwölf Millionen Menschen. Der Kanzler lobt die eigene Leistung. Der News-Ticker.
Update, 19.02 Uhr: Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz sieht derzeit keinen Bedarf für eine Diskussion über eine Reform der Schuldenbremse. „Ich schließe nicht aus, dass man über so ein Thema mal redet“, sagt er vor der Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Aber es gebe genügend Spielraum in der Schuldenbremse auch für Kredite, sagt er mit Blick auf den Haushalt 2025. „Ich sehe im Augenblick keinen Diskussionsbedarf.“ SPD, Grüne und die CDU-Ministerpräsidenten fordern eine Reform eher mit Blick auf die Folgejahre, unter anderem, weil 2028 rund 30 Milliarden Euro mehr im Haushalt für den Verteidigungsetat ausgegeben werden müssen.
Im TV-Duell hatte der CDU-Chef am Sonntagabend auf die Frage nach einer möglichen Reform gesagt: „Das kommt sicher nicht am Anfang. Am Anfang kommt das Einsparpotenzial, kommt das Wachstum und kommen Umschichtungen im Haushalt.“ In dieser Legislaturperiode haben Union und FDP eine Reform verhindert, für die eine Zweidrittelmehrheit in Bundestag und Bundesrat nötig ist.
Laut Merz haben TV-Duelle nur begrenzte Wirkung
Update, 14.25 Uhr: Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz misst Fernsehduellen wie dem mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nur eine begrenzte Wirkung im Wahlkampf bei. Sie seien nötig, es gebe sie seit ungefähr 20 Jahren, sagte der CDU-Vorsitzende bei der dpa-Chefredaktionskonferenz in Berlin. „Ob die wirklich am Ende des Tages noch mal Einfluss auf die Wahlen haben? Fragezeichen.“
Wir waren vor der Sendung und nach der Sendung freundlich miteinander, in der Sendung weitgehend auch“, sagte Merz am Tag nach dem TV-Duell. „Also, ich habe mich nicht zu beschweren.“ Auf die Frage, ob Scholz nach seiner Einschätzung wirklich noch an einen SPD-Wahlsieg glaube oder ob er beim TV-Duell geschauspielert habe, antwortete Merz: „Ich kann es Ihnen nicht sagen. Ich gucke nicht in seine Seele. Ich glaube, er hat eine hohe Befähigung der Autosuggestion.“
TV-Duell mit Scholz und Merz: CDU-Chef sieht „große Depression“ bei SPD
Update, 13.30 Uhr: Nach dem TV-Duell zeigten sich sowohl Bundeskanzler Olaf Scholz als auch CDU-Chef Friedrich Merz gut gelaunt. Merz besuchte laut der Bild-Zeitung im Anschluss die „Watchparty“ in der CDU-Parteizentrale und äußerte sich dort gegenüber etwa 100 Wahlhelfern aus der Jungen Union. Er bedankte sich demnach für die Unterstützung und sagte: „Wir haben das Ding zusammen gewonnen heute Abend. Das ist die wichtigste Botschaft. Ich höre, dass auf der Gegenseite ziemlich große Depression herrscht. Dass die ziemlich mit sich hadern – und das tun sie auch zu Recht.“
Scholz hielt sich wohl zusammen mit seiner Ehefrau Britta Ernst hinter den Kulissen des TV-Studios auf. Dort hat er Bild-Informationen zufolge ein alkoholfreies Bier getrunken und soll ebenfalls gut gelaunt gewesen sein. Eine besonders klare Botschaft gab es dort von ihm schon mit Blick auf eine mögliche Regierungsbildung mit der Union nach der Wahl: „Wenn Herr Merz so bleibt, wie er ist, und von 90 Prozent seiner Forderungen nicht abrückt, wird es gar nichts mit der Regierungsbildung.“
TV-Duell zwischen Scholz und Merz: SPD-Chefin Esken kritisiert Migrationshaltung von CDU-Chef
Update, 13 Uhr: Die Migrationsdebatte war eines der bestimmenden Themen beim TV-Duell zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz. Hier können Sie einen Faktencheck über die Aussagen der Kanzlerkandidaten beim Thema Migration lesen.
Update, 11.45 Uhr: Die Co-Parteichefin der SPD, Saskia Esken, kritisierte die Haltung des CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz beim TV-Duell mit Bundeskanzler und SPD-Kandidat Olaf Scholz, besonders mit Blick auf Migration. „Friedrich Merz hat mit Zahlen um sich geworfen, die ohne jede Grundlage sind“, sagte Saskia Esken in der ntv-Sendung „Frühstart“. Merz hatte behauptet, die Regierung Scholz habe „weit über zwei Millionen irreguläre Migranten nach Deutschland“ gelassen.
Esken widersprach der Darstellung von Merz. Er versuche so davon abzulenken, „dass wir in den vergangenen drei Jahren viel getan haben, um die irreguläre Migration zu ordnen, zu steuern und eben auch gut in den Griff zu bekommen.“ Scholz habe beim TV-Duell gezeigt, dass er „sympathisch, glaubwürdig und kompetent“ sei.
TV-Duell von Scholz und Merz: Großes Interesse mit mehr als zwölf Millionen Zuschauern
Update, 10.30 Uhr: Das TV-Duell von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) ist auf großes Interesse gestoßen: Im Schnitt verfolgten mehr als zwölf Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer den 90-minütigen Schlagabtausch am Sonntagabend, wie der Branchendienst DWDL am Montag bekannt gab. Das waren mehr als beim TV-„Triell“ mit drei Kanzlerkandidaten vor der letzten Wahl im Jahr 2021.
Die Einschaltquote des Duells lag bei über 40 Prozent. Auch nach Ende des Duells blieben viele Zuschauerinnen und Zuschauer am Bildschirm. Die Duell-Nachlese in der ARD-Talkshow „Caren Miosga“ verfolgten 4,71 Millionen Menschen - ein Bestwert für die vor einem Jahr gestartete Sendung. Das „heute journal“ im ZDF nach dem Duell kam auf 4,63 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer.
TV-Duell von Scholz und Merz: Bundeskanzler zufrieden über eigene Leistung
Update, 9.30 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich einen guten Auftritt im ersten Fernsehduell mit Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) bescheinigt. „Hab ich“, antwortete er im Interview von Radio eins auf die Frage, ob er gut performt habe. „Ich habe vor, die Wahl zu gewinnen. Und ich glaube, gestern hat sich gezeigt: Geht auch.“
Anders als manche Kommentatoren habe er sich in der Sendung auch „gar nicht so defensiv empfunden, sondern es ist endlich mal über die Wahrheit gesprochen (worden), wie die Dinge sind“, sagte Scholz. Er verwies auf das Duell-Thema Steuerpläne von Union und SPD.
Update, 8.38 Uhr: Nach dem TV-Duell hat die Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF 1347 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte befragt, die den Schlagabtausch gesehen haben. Das Ergebnis: 37 Prozent fanden dabei, Scholz habe sich besser geschlagen. Bei Merz waren es 34 Prozent. Bei der Frage, wer mehr Sachverstand habe, lagen beide mit 36 Prozent gleichauf. Sympathischer fanden aber mit 46 Prozent deutlich mehr Scholz, Merz kam hier nur auf 27 Prozent.
TV-Duell zwischen Scholz und Merz – Grüne postet anschließend Wahlaufruf für Habeck
Update, 8.01 Uhr: Nicht Olaf Scholz, auch nicht Friedrich Merz: Britta Haßelmann, Grünen-Fraktionschefin im Bundestag, hat nach dem TV-Duell einen Wahlaufruf für ihren Kanzlerkandidaten Robert Habeck gepostet: „Jetzt oder Die!“, stand darauf zu lesen. „Sie haben mehr Auswahl als Merz und Scholz.“ Die Grünen hatten zuvor kritisiert, dass Habeck von ARD und ZDF nicht auch eingeladen wurde.
Friedrich Merz: Bierdeckel, Blackrock und schließlich Bundeskanzler




Merz oder Scholz „Sieger“ nach dem TV-Duell? Söder und Klingbeil sind sich jeweils sicher
Update, 6.55 Uhr: Wer ist als Sieger aus dem TV-Duell zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz hervorgegangen? Union und SPD sehen jeweils ihre Kanzlerkandidaten erwartungsgemäß als Gewinner vor der Bundestagswahl. CSU-Chef Markus Söder sagte in der ARD-Sendung „Miosga“ gestern Abend, Merz sei für ihn der „eindeutige und klare Sieger“. SPD-Chef Lars Klingbeil lobte seinerseits Scholz‘ Auftritt und bezeichnete den Kanzler als „sehr faktenstark“.
TV-Duell Merz gegen Scholz: Wie groß kann der Einfluss auf Verlauf der Bundestagswahl sein?
Update vom 10. Februar, 5.51 Uhr: Hat das TV-Duell zwischen Merz und Scholz bereits Weichen gestellt für einen Wahlsieg? Einer Schnellanalyse von Wahlforschern zufolge ist nichts davon passiert, berichtet die dpa. Zwar sieht die Forschungsgruppe Wahlen den SPD-Politiker Scholz im Duell hauchdünn mit 37 zu 34 Prozent vorn. Doch fast jeder Dritte erlebte keinen Unterschied zwischen den beiden Kandidaten.
Update, 23.42 Uhr: Klimaaktivistin Luisa Neubauer reagiert mit scharfer Kritik auf das TV-Duell zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz. Gestört hat sie dabei vor allem die Themenauswahl. „Für die Wähler:innen ist es relevant. Für die künftige Regierung ein Dauerthema. Für die Zukunft Deutschlands existenziell. Und sie stellen im TV-Duell nicht eine einzige Frage zum Klima. Unfassbar“, schreibt die Vertreterin von Fridays For Future auf X.
Update, 23.30 Uhr: Im ersten TV-Duell vor der Bundestagswahl präsentierten sich Olaf Scholz und Friedrich Merz betont sachlich. Beide verzichteten auf Provokationen und betonten immer wieder Gemeinsamkeiten mit dem politischen Konkurrenten. Die Analyse zum TV-Duell zwischen Scholz und Merz beantwortet die Frage, ob der Schlagabtausch einen klaren Gewinner hervorgebracht hat oder nicht.
Erste Umfrage nach TV-Duell zeigt Scholz vor Merz
Update, 22.49 Uhr: Laut einer Blitzumfrage des ZDF ist Olaf Scholz der knappe Sieger im TV-Duell gegen Friedrich Merz. 37 Prozent der Befragten fanden den Auftritt des Kanzlers überzeugender als den seines Herausforderers. Friedrich sahen 34 Prozent als Gewinner. 29 Prozent sprachen sich für keinen der Beiden aus.
Update, 22.09 Uhr: Für Olaf Scholz und Friedrich Merz geht der Wahlkampf nach dem TV-Duell digital weiter. Direkt im Anschluss sind beide Gäste im ARD-Kanal auf dem Streamingdienst Twitch. Dort beantworten der Bundeskanzler und sein Kontrahent direkt die ersten Fragen.
Update, 21.55 Uhr: In den ersten Reaktionen auf das TV-Duell zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz fallen eher positiv für den Herausforderer aus. Friedrich Merz habe „besser performt“, sagt Melanie Amann, stellvertretende Chefredakteurin des Spiegel.
Update, 21.47 Uhr: Das TV-Duell zwischen Friedrich Merz und Olaf Scholz ist am Ende angekommen.
Frage zu Koalitionen bringt Friedrich Merz beim TV-Duell zum Lachen
Update, 21.44 Uhr: Die Frage nach einer möglichen Koalition zwischen CDU und SPD nach der Bundestagswahl bringt Friedrich Merz zum Lachen. Eine konkrete Antwort gibt er dazu aber nicht. Sein Fokus liege darauf, die AfD kleinzuhalten. Die sei in der Regierungszeit von Scholz auch wegen dessen Politik so groß geworden. Eine Zusammenarbeit mit den Sozialdemokraten kann sich Merz aber vorstellen. Auch Scholz sieht im Kampf gegen die AfD die Hauptaufgabe seiner Partei. „Auf die SPD ist Verlass“, so der SPD-Kandidat.
Update, 21.41 Uhr: Zum Ende des TV-Duells wird es doch noch ein bisschen hitzig. Merz wirft Scholz beim Streit über die Haushaltspolitik vor, dass er ihn ständig unterbreche. „Ich lasse mir in dieser Sache von niemanden was sagen“, reagiert der Kanzler. Über die Vorschläge der Union zu Einsparungen im Bundes-Haushalt sagt Scholz: „Was sie hier vortragen, ist lächerlich.“
TV-Duell live: Scholz und Merz sprechen über Ukraine-Krieg
Update, 21.35 Uhr: Die Stimmung zwischen Olaf Scholz und Friedrich nach etwa 90 Minuten TV-Duell wirkt entspannt und fast kollegial. Beide Kontrahenten haben sich im ersten Schlagabtausch betont sachlich gegeben und auf persönliche Angriffe verzichtet. Bei vielen Punkten herrscht Einigkeit zwischen den Kandidaten der beiden Parteien, die sich nach der Bundestagswahl in einer gemeinsamen Regierung wiederfinden könnten.
Update, 21.30 Uhr: Der Frage, ob die Ukraine in die Nato aufgenommen werden sollte, weichen beide aus. Friedrich Merz verweist auf den langen Aufnahmeprozess, den das Land durchlaufen müsse. Olaf Scholz betont, es gehe jetzt darum, dass sich das Land gegen Russland verteidigen könne.
TV-Duell live: Scholz und Merz streiten über Spitzensteuersatz
Update, 21.18 Uhr: „Ich will, dass Leute wie Sie und ich mehr Steuern zahlen“, sagt Olaf Scholz im TV-Duell zu Friedrich Merz. Der Spitzensteuersatz soll um ein bis zwei Prozent ansteigen, so der SPD-Kandidat, dafür aber erst später erhoben werden. „Na dann gute Reise“, kommentiert das Merz. Scholz würde mit dieser Politik Unternehmen belasten und Wohlhabende vertreiben. Der Kanzler kontert: „Haben Sie ihre Sprechblase jetzt abgegeben?“ Er wolle, dass Millionäre höhere Steuern zahlen, die CDU wolle genau das nicht. „Das ist der Unterschied zwischen uns beiden“, so Scholz zu Merz.
Update, 21.13 Uhr: Schon vor dem TV-Duell war das Bürgergeld ein heißes Eisen im Wahlkampf vor der Bundestagswahl. Auch im TV-Duell kommt das Thema auf den Tisch. Friedrich Merz will es eingrenzen und damit „ganz leicht sechs Milliarden Euro“ sparen. Die Empfängerinnen und Empfänger sollen zurück in bezahlte Arbeit geführt werden. Scholz verteidigt die Politik seiner Arbeit, gibt Merz aber in einem Punkt recht: „Wer arbeiten kann, soll es auch.“
Merz zu Scholz im TV-Duell: „Hängen Sie die Plakate dann alle wieder ab?“
Update, 21.02 Uhr: Olaf Scholz betont im TV-Duell die Forderungen der SPD nach einer Erhöhung des Mindestlohns. „Ich bin für 15 Euro“, so Scholz. Friedrich Merz will sich nicht festlegen. Er fragt den Kanzler, ob er sich an den Beschluss der Mindestlohn-Kommission halten würde, auch wenn der darunter läge. „Hängen Sie die Plakate dann alle wieder ab?“, fragt der Herausforderer der Union.
Einigkeit im TV-Duell zwischen Merz und Scholz beim Thema FDP
Update, 20.55 Uhr: Einigkeit herrscht im TV-Duell über die Bedeutung der FDP nach der Bundestagswahl 2025. Friedrich Merz antwortet auf die Frage, was ein Bundestag ohne die FDP für ihn wäre. „Ärmer, aber durchaus lebensfähig“, so der CDU-Kandidat. „Dem kann ich nur zustimmen“, sagt Olaf Scholz.
Scholz zu Merz im TV-Duell: „Das war Putin!“
Update, 20.49 Uhr: Weiter geht es beim TV-Duell mit dem Thema Wirtschaftskrise. Friedrich Merz wirft dem Kanzler vor, mit seiner Politik Deutschland an den Rand einer Deindustrialisierung geführt zu haben. Scholz verteidigt sich: „Ich habe die Ukraine nicht überfallen. Ich habe die Gaslieferungen nicht eingestellt.“ Der Kanzler sieht den Verantwortlichen in Moskau: „Das war Putin.“
Update, 20.40 Uhr: Olaf Scholz wird im Streit über den CDU-Gesetzesentwurf emotional. „Wie kann man denn so doof sein?“, fragt der Kanzler die Moderatorinnen und bezieht sich dabei auf die Debatte über die Rechtmäßigkeit der CDU-Pläne. Etliche Vorhaben sollen gegen deutsches und europäisches Recht verstoßen. Seine Regierung habe mit den europäischen Partnern Einigungen erzielt, die vorteilhaft für Deutschland seien. Diese nun mit Alleingängen zu torpedieren, sei töricht, so Scholz.
TV-Duell zwischen Scholz und Merz: Einigkeit und Vorwürfe beim Thema Migration
Update, 20.35 Uhr: „Die Bundesregierung hat ja nicht nichts getan“, sagt Merz zu den gesunkenen Zahlen bei Einwanderung. Scholz bedankt sich dafür. Dem CDU-Chef ist das nicht genug. Olaf Scholz stimmt seinem Konkurrenten im Grundsatz zu. Deutschland habe ein Problem in Sachen Migration. „Da sagt Herr Merz richtige Dinge“. Doch seine Koalition habe „mit dem, was wir auf den Weg gebracht haben“, bereits für eine Entspannung gesorgt. Merz wisse das. Aber er wolle „eine Show machen im Bundestag“, statt Probleme anzugehen.
Update, 20.20 Uhr: Das TV-Duell beginnt thematisch mit dem Eklat, den CDU-Chef Friedrich Merz mit seinem Antrag zur Migrationspolitik im Bundestag ausgelöst hatte. Olaf Scholz sagt, man könne Merz nicht mehr trauen, nachdem er die Zustimmung der AfD-Abgeordneten in Kauf genommen habe. Merz streitet ab, dass er sich den Rechtspopulisten angenähert habe.
TV-Duell live: Scholz erleidet Rückschlag gegen Merz
Update, 12.03 Uhr: Wenige Stunden vor dem TV-Duell zwischen Merz und Scholz ist eine interessante Umfrage erschienen. Mehr dazu in unserem Artikel Schlappe für Scholz in neuer Umfrage: Vor TV-Duell kann Merz punkten.
Update, 10.56 Uhr: Olaf Scholz und Friedrich Merz kommen zum ersten großen TV-Schlagabtausch zusammen. Was dürfen sie dazu mitbringen? Hier finden Sie alles zu den Regeln für das TV-Duell Scholz-Merz.
Update, 10.10 Uhr: Kurz vor dem heutigen TV-Duell wundern sich viele, dass trotz der Aufregung um die Migrationsdebatte im Bundestag keine großen Veränderungen in den Umfragen zu sehen sind. Der Wahlforscher Matthias Jung sieht einen Grund dafür auch bei CDU-Chef Friedrich Merz. Aus seiner Sicht haben die Debatten alle politischen Lager mobilisiert – und damit in den Umfragen letztlich zu einem Nullsummenspiel geführt. „Diejenigen, die sehr sensibel auf Kriminalität durch Migranten oder Asylbewerber reagieren, die sind eben schon längst bei der AfD“, sagte Jung der dpa.
Erstmeldung: Zwei Wochen vor der Bundestagswahl stehen sich CDU-Chef Friedrich Merz und SPD-Kanzler Olaf Scholz in einem ersten TV-Duell gegenüber. Am Sonntag, 9. Februar, übertragen ARD und ZDF ab 20.15 Uhr live „Das TV-Duell – Scholz gegen Merz“.
Die beiden Kandidaten für das Kanzleramt werden sich im TV-Duell 90 Minuten lang live den Fragen der Moderatorinnen Sandra Maischberger und Maybrit Illner stellen. In unserem Live-Ticker können Sie ab 20.15 Uhr verfolgen, welche Positionen die Kanzlerkandidaten von SPD und CDU/CSU kurz vor der Wahl vertreten.
Olaf Scholz gegen Friedrich Merz: Live-Ticker zum ersten TV-Duell am Sonntag
Das TV-Duell von Scholz und Merz hat an Brisanz noch gewonnen, nachdem es zwischen Union und SPD zu schweren Auseinandersetzungen über die Migrationsgesetzgebung gekommen ist. Seitdem CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz die Unterstützung der AfD für seine Asylpläne in Kauf genommen hat, wird er von Kanzler Olaf Scholz und der SPD scharf kritisiert. Sie werfen ihm einen Tabubruch und mangelnde Vertrauenswürdigkeit vor.
Das TV-Duell am 9. Februar ist das erste direkte Aufeinandertreffen von Scholz und Merz seit der hitzigen Migrations-Debatte. Es bleibt spannend, wie Merz live im Duell mit Scholz auf die Anschuldigungen reagieren wird. Dies können Sie ebenfalls in unserem Live-Ticker mitverfolgen.
Erstes TV-Duell von Merz und Scholz im Live-Ticker – weitere Live-Termine vor der Wahl folgen
Das Duell im TV, das Sie hier Live im Ticker verfolgen können, könnte für unentschlossene Wählerinnen und Wähler entscheidend sein. Umfragen zur Bundestagswahl zeigen, dass viele Deutsche noch nicht wissen, wem sie ihre Stimme geben sollen. Daher sind diese und weitere Live-Duelle der Kanzlerkandidaten im TV von großer Bedeutung. Weitere Termine für TV-Duelle vor der Bundestagswahl 2025 sind:
- „Klartext“, 13. Februar, 19.25 Uhr (ZDF): Friedrich Merz (CDU/CSU), Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Grüne), Alice Weidel (AfD)
- „Quadrell“, 16. Februar, 20.15 Uhr (RTL):Friedrich Merz, Olaf Scholz, Robert Habeck, Alice Weidel
- „Wahlarena“, 17. Februar, 21.15 Uhr (ARD): Friedrich Merz, Olaf Scholz, Robert Habeck, Alice Weidel
- „Scholz vs. Merz“, 19. Februar, 20.15 Uhr (Welt TV)
- „Die Schlussrunde“, 20. Februar, 22 Uhr (ARD, ZDF): Spitzenkandidaten aller im Bundestag vertretenen Parteien
- „Wahl-Countdown: Die Kandidaten im Bürger-Speed-Dating“, 22. Februar, 20.15 Uhr (ProSieben, Sat1.): Friedrich Merz, Olaf Scholz, Robert Habeck, Alice Weidel
Auch der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl kann bei der Entscheidungsfindung unterstützen. (smu)
Rubriklistenbild: © Kay Nietfeld/dpa (Montage: red)





