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Update vom 24. August, 14.20 Uhr: In den USA wird weiter darüber gestritten, wer denn nun als Sieger aus der ersten TV-Debatte der Republikaner hervorgeht. Laut der Nachrichtenagentur AFP ist sich die junge Wählerschaft der „Grand Old Party“ (GOP) einig: Vivek Ramaswamy konnte am meisten Werbung für sich machen. „Das war die Vivek-Show“, sagte ein junger Wähler gegenüber AFP. „Die Leute nennen ihn den Trump 2.0. und ich denke, das ist das Beste und das, was wir im Moment brauchen.“
Während die aktualisierte Version Donald Trumps in der TV-Debatte Punkte sammelte, muss sich die Originalversion in Georgia im Gefängnis melden.
Vivek Ramaswamy legt sich bei TV-Debatte mit allen an
Update vom 24. August, 7.55 Uhr: Am meisten Aufsehen erregte bei der TV-Debatte eindeutig Vivek Ramaswamy. Der Unternehmer und politische Neueinsteiger legte sich mit allen anderen Kandidaten auf der Bühne an - und musste im Zuge dessen ordentlich einstecken. Tim Scott nannte ihn „kindisch“, Nikki Haley warf ihm seine außenpolitische Unerfahrenheit vor und Chris Christie sagte, Ramaswamy klinge wie ein zum Leben erwachtes „Chat GPT“.
Der so gescholtene Biotech-Unternehmer betonte immer wieder seine tiefe Bewunderung für Donald Trump. Der hatte sich 2015 im Rahmen einer TV-Debatte auch mit dem kompletten restlichen Teilnehmerfeld angelegt - mit Erfolg. Ob das für Ramaswamy auch gelten könnte, dürften die Umfragen in den kommenden Tagen zeigen.
TV-Debatte der Republikaner: Konkurrenz verzichtet auf Attacken gegen Trump
Update vom 24. August, 5.30 Uhr: Donald Trumpglänzte beider ersten parteiinternen Fernsehdebatte der Republikaner zur US-Wahl 2024 mit Abwesenheit. Trump, der in den Umfragen das Feld klar anführt, hatte seine Teilnahme an der Debatte in Milwaukee im Vorfeld abgesagt.
Und die Konkurrenz? Die verzichtete weitgehend auf Attacken gegen Trump. Vorsichtige Kritik gab es vom früheren Vizepräsidenten Mike Pence, dem einstigen Stellvertreter Trumps, sowie von der früheren UN-Botschafterin Nikki Haley und South Carolinas Senator Tim Scott. Einzig Chris Christie, der mutmaßlich chancenlose Ex-Gouverneur von New Jersey, griff Trump deutlicher an.
Dagegen verkündete Vivek Ramaswamy, dass Trump für ihn der beste Präsident des 21. Jahrhunderts gewesen sei. Sollte er selbst ins Weiße Haus einziehen, werde er ihn im Falle einer Verurteilung begnadigen, sagte der 38-Jährige.
TV-Debatte von Fox News findet ohne Trump statt
Update vom 23. August, 22.30 Uhr: Auch ohne seine physische Anwesenheit soll Donald Trump dabei sein - so der Plan von Fox News für die erste Präsidentschaftsdebatte der Republikaner vor der US-Wahl 2024. „Er wird dabei sein, auch wenn er nicht dabei ist“, sagte Moderator Bret Baier im Vorfeld der Debatte gegenüber dem Nachrichtenportal Politico. Jetzt berichtet auch Daily Beast über den Plan des Senders, Trump per Videoausschnitten in die Debatte „zu beamen“. Das Nachrichtenportal bezieht sich dabei auf anonyme Quellen. Fox News selbst hat sich zum Plan um Trump nicht geäußert.
Erstmeldung vom 23. August, 18.00 Uhr: Milwaukee – Fox News lädt und alle kommen – bis auf einen. Donald Trump wird nicht an der ersten TV-Debatte der Präsidentschaftsbewerberin und -bewerber der Republikaner teilnehmen. Der Ex-Präsident hatte seine Teilnahme bereits abgesagt. Versuche, ihn noch umzustimmen, scheiterten offenbar. So muss die erste TV-Debatte ohne den Favoriten auf die Nominierung auskommen.
Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus
Übrig bleiben sieben Männer und eine Frau, die in Milwaukee (Wisconsin) am Mittwochabend (20.00 Uhr Ortszeit; Donnerstag 03.00 Uhr MESZ) auf die Bühne treten werden und um die Gunst der Wählerschaft bei den Vorwahlen in den USA buhlen. Diese beginnen zwar erst im eigentlichen Wahljahr 2024, genau genommen am 15. Januar. Doch wer bei den TV-Debatten eine gute Figur abgibt, darf sich weiter Hoffnung auf die Nominierung machen. Wer hier ins Straucheln kommt, kann eigene Ansprüche in der Regel direkt beerdigen.
In Abwesenheit von Donald Trump, der lieber ein Interview mit Tucker Carlson führt statt mit Parteikollegen zu reden, werden in Milwaukee Floridas Gouverneur Ron DeSantis, New Jerseys Ex-Gouverneur Chris Christie, Senator Tim Scott, North Dakotas Gouverneur Doug Burgum, die frühere UN-Botschafterin Nikki Haley und der Ex-Vizepräsident Mike Pence teilnehmen. Abgerundet wird das Feld durch Biotech-Unternehmer Vivek Ramaswamy und Arizonas früheren Gouverneur Asa Hutchinson.
Die Teilnehmer der Republikaner-Debatte auf Fox News
NAME
AMT / BERUF
ZUSTIMMUNG IN UMFRAGEN
Ron DeSantis
Gouverneur
14,5 %
Vivek Ramaswamy
Unternehmer
8,9 %
Mike Pence
Ex-Vizepräsident
4,2 %
Tim Scott
Senator
3,5 %
Nikki Haley
Ex-Botschafterin
3,4 %
Chris Christie
Ex-Gouverneur
3,3 %
Asa Hutchinson
Ex-Gouverneur
0,7 %
Doug Burgum
Gouverneur
0,4 %
Nicht dabei: Donald Trump
Ex-Präsident
52,2%
Die Zustimmung in Prozentpunkten ist aus dem Datensatz des Nachrichtenportals FiveThirtyEight übernommen, die verschiedene Umfragen auswerten und daraus einen Wert ermitteln.
Donald Trump hat gute Erfahrungen mit TV-Debatten auf Fox News
Wie schnell politische Ambitionen bei TV-Debatten ein Ende finden können, zeigt ein Blick auf die letzten TV-Debatten der Republikaner. 2015 lieferte Donald Trump – zu dem Zeitpunkt noch krasser Außenseiter in den Umfragen – einen denkwürdigen Auftritt ab. Vor allem die zu diesem Zeitpunkt aussichtsreichen Kandidaten Jeb Bush und Marco Rubio erholten sich in der Folge nicht von den Tiefschlägen, die Trump verteilte. Sein Auftritt in den TV-Debatten damals gilt bis heute als der bestimmende Faktor seiner politischen Identität.
Es waren diese TV-Debatten, in denen Trump sich als Anwalt der kleinen Leute inszenierte, der gegen das Partei-Establishment in den Krieg zu ziehen bereit sei – ein Image, das sich der selbsterklärte Multimilliardär bei seinen Fans bis heute erhalten konnte und das ihm schließlich den Weg ins Weiße Haus ebnete.
Diesen Weg wollen alle Personen, die am Mittwochabend in Milwaukee auf die Bühne stehen, ebenfalls gehen. Der erste Schritt dafür ist ein Sieg in der TV-Debatte von Fox News. Der letzte ist ein Sieg gegen Joe Biden bei der US-Wahl 2024.